Der Jesuslauf Donnerstag 25.5.2023 nach Christus
Der persönliche Studiengang, rund um das Leben und die Bibel, um an bibeltext- und themengeordneten, sowie visualisierten Inspirationen kontinuierlich zu lernen, Jesus besser - Meilenstein um Meilenstein - nachzufolgen und ein überzeugender Zeuge von ihm zu werden. Mehr… Weniger…Die aktuellen Studien und Kontemplationen - über anklicken der Banner unten - entdecken!
Die besonders interessanten Studien:
Alle Inspirationen nach Bibelbüchern geordnet - Interessante aktuelle Studien und Themen: Von der Fülle des Segens durch Jesus Christus überwältigt - Epheser 1,1-23 - Die lebenslange Reise bis zum Ziel - Die Gemeinschaft unter Christen - Epheser 2,1-22 - Das Gemeindeleben - Der Glauben - Das Ego sterben lassen
Mai 2023
25.5.
Mittwoch 7.2.2018 – Der Fokus: Epheser 3,14-21 Gebet von Paulus um Liebe und Kraft für die Epheser - Epheser 3,19 / 2.Korinther 3,18 / Matthäus 26,38+39 – Die Liebe von Jesus erkennen - KRESKL 69
Die Liebe von Christus zu seinem Vater und zur ganzen Menschheit tiefer erkenne, indem wir sie besonders bei seiner Entscheidung für Gottes Willen vor seinem Leidensweg bis zum Kreuz umfassend wahrnehmen
Matthäus 26,38+39 Jesus sagte zu ihnen (seinen Jüngern im Garten Gethsemane) : »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.[a] Bleibt hier und wacht mit mir!« Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«
Die Ermutigung:
Eine weitere Schlüsselaussage zur Erfüllung mit dem Heiligen Geist, obwohl er dort namentlich nicht genannt wird, ist Eph 3,19 und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes. Das ist aus meiner Sicht eine der herrlichsten Verheißungen in der Bibel. Je tiefer ich die Liebe Christi begreife, je mehr ich mit ihr vertraut werde, je mehr ich sie erfasse, desto mehr werde ich mit der Fülle seines Wesens durchdrungen. Gottesfülle und die Fülle des Heiligen Geistes sind Begriffe, die sozusagen deckungsgleich sind. Es lohnt sich also, Jesus – und hier ganz besonders seine Liebe zu uns anzuschauen, denn dabei werden wir vom Heiligen Geist verwandelt. Dieses „Betrachten“ kann man in seinem Wort tun, im Gebet, in der Meditation, in der Anbetung etc. – Dieser Vers aus Epheser 3,19 legt eine Betonung auf den Begriff „erkennen“, was mehr als nur das verstandesmäßige Erfassen meint, es drückt eine persönliche, intime Beteiligung des ganzen Wesens aus. Es braucht dafür eine Begegnung und Erfahrung mit einem gegenüber. Eine Stelle im 2.Korinther 3,18 Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist. ergänzt diese Aussage. Hier wird uns mitgeteilt, dass wir im Anschauen unseres Herrn Jesus Christus, in sein Wesen transformiert werden. Unsere Verantwortung ist eben nicht verzweifelt zu versuchen, uns selbst zum Besseren zu verändern, sondern Jesus, seine Schönheit und Herrlichkeit anzuschauen, dann verändert der Heilige Geist uns – von „Herrlichkeit zu Herrlichkeit“. Günter Kretz aus „Skandalös leben“ Seite 69
23.5.
Dienstag 23.5.2023 – Der Fokus: Johannes 19,28-42 Das Sterben von Jesus am Kreuz und seine Beerdigung - Johannes 19,41 – Das Leiden und der Tod von Jesus am Kreuz - Hugh E.Alexander
Das Zeichen der Liebe Gottes das Kreuz – aber auch die Kreuze unseres Lebens - in unserem Laben zur Wirkung kommen lassen, dass es ein wunderbarer fruchtbarer und schöner Garten wird
Die Faszination:
Johannes 19,41 Der Ort der Kreuzigung lag in der Nähe eines Gartens. Dort befand sich eine neu ausgehauene Grabhöhle, in der noch niemand gelegen hatte.
Nur die Bibel kann solche Gegensätze harmonisch vereinen. Was widersinnig scheint, wird zu einer Offenbarung von großer Bedeutung, wie z. B. diese Worte: «Es war aber ein Garten an dem Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war.»
Das Kreuz Christi, Sein Leiden, Seine Todesnot, Seine körperlichen Schmerzen, Sein Blut und Seine Wunden – und daneben ein Garten voll duftender Blumen und Früchte: die Natur in der unvergleichlichen Schönheit des erwachenden Frühlings!
Worin besteht hier die Botschaft für das geistliche Leben des Christen? Wo das Kreuz aufgerichtet wird, ist auch ein Garten. Wo das Kreuz Christi fehlt, gibt es keine Blumen, keinen Wohlgeruch, keine Frucht; vielleicht Blätter, aber keine Früchte, vielleicht ein gewisses Bekenntnis zum Glauben, aber keinen Wohlgeruch, fromme Angewohnheiten, aber keine anmutigen Blüten der Gnade und der Schönheit Gottes. Du, der du aus dieser Schilderung erkennst, was dir fehlt – hier ist die Antwort auf dein Verlangen! Christus wurde für dich gekreuzigt. Bist du aber mit Ihm gekreuzigt? Steht das Kreuz in deinem Leben? Denn wo das Kreuz aufgerichtet steht, ist auch ein Garten.
Wundere dich nicht, wenn du gerade jetzt Schwierigkeiten hast. Lass zu, dass das Kreuz in dein Leben gestellt wird, das Kreuz, das deine Pläne durchkreuzt, dein Vorhaben hindert und sich deinen Gedanken widersetzt. Wehre dich nicht gegen deine Prüfung, sondern bestehe sie! Du hattest nicht gedacht, dass dir so etwas zustoßen könnte, und als es kam, warst du voller Widerstand. Wehre dich doch nicht länger gegen das Kreuz! Der Herr ist dabei, Sein Kreuz in deinem Garten aufzustellen, damit er Blumen, Düfte und Früchte hervorbringen kann.
Du hast deinen Vater im Himmel gebeten, dich zu segnen. Sieh, die Erhörung ist da. Du hast Ihn gebeten, dein inneres Wesen umzuwandeln. Nun beginnt Er, in dir zu wirken. Er wählt einen ganz bestimmten Weg, gewisse Umstände, vielleicht das Lesen dieser Worte, um in deinem Leben einen Garten anzulegen, und dieser Garten ist der Ort, wo der Jesus gekreuzigt worden ist. Hugh E.Alexander aus Evangeliums.net
22.5.
Montag 22.5.2023 – Der Fokus: Johannes 19,16-27 Jesus wird gekreuzigt - Johannes 19,17 / Johannes 1,29 – Das Leiden und der Tod von Jesus am Kreuz - BUSGDP 96f
Am wichtigsten Altar Gottes dem Kreuz zunehmend länger knien und anbeten, um die Liebe von Jesus Christus zu erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft
Die Tragik
Johannes 19,17 Er trug sein Kreuz selbst und schleppte sich aus der Stadt hinaus zu dem
Das Kreuz ist eine typische menschliche Erfindung. In Karthago wurde es erfunden und die Römer haben es von ihnen übernommen. Was muss das für ein krankes Hirn gewesen sein, das sich so etwas ausdachte. Origines berichtet, das Gekreuzigte oft noch zwei Tage lang am Kreuz überlebt haben. Und nun – das ist das Wunder des Karfreitags – nimmt Gott dies greuliche Kreuz, dieses abscheuliche Menschending und weiht es zum heiligen Gegenstand. Er macht aus diesem Kreuz einen Altar, einen Altar Gottes – einen Altar, auf dem ein Opfer gefordert wird, das endlich, endlich Frieden macht zwischen Gott und Mensch. Und das Opfer, das alle anderen Opfer unnötig macht, ist Jesus. „Siehe da ist das Lamm, welches der Welt Sünde trägt.“ (Johannes 1,29) Wilhelm Busch aus „Gegenstände der Passion“ Seite 96f
19.5.
Freitag 19.5.2023 – Der Fokus: Johannes 18,39-19,16 Jesus wird öffentlich verspottet und zum Tod verurteilt – Johannes 19,15 – Der Wille Gottes / Die Macht der Religion - CARBDL 117
Den Willen Gottes erkennen, auch im Schauspiel des mit einer Dornenkrone gekrönten Königs der Juden, um zu lernen nicht gegen ihn zu agieren, sondern ihn durch uns Akteure sich verwirklichen zu lassen
Die Tragik:
Johannes 19,15 "Weg mit ihm, weg!", schrien sie. "Ans Kreuz mit ihm!" - "Euren König soll ich kreuzigen lassen?", rief Pilatus. Die Hohen Priester entgegneten: "Wir haben keinen König außer dem Kaiser."
Wir sollen alles segnen, was geschieht, denn alles, sogar die Konsequenzen der Sünde , ist der Wille Gottes. Von uns hängt einzig und allein die Zustimmung zur Sünde ab. Manchmal wollen wir den Willen Gottes nicht erkennen, weil er verkleidet unter schrecklichen Aspekten auftritt. Die Juden wollten ihren König nicht anerkennen, als er ihnen mit Dornen gekrönt vorgeführt wurde., da zogen sie lieber die Diktatur des Tiberius vor: "Wir haben keinen König außer dem Kaiser." (Der Kaiser würde sie später niederdrücken, während Christus ihr Befreier war). Der Wille Gottes zeigt sich uns oft versteckt unter Misserfolg, Elend, Einsamkeit und Tod. Dann wählen wir lieber Tiberius, den Vertreter der Macht, der Vergnügungen, des Geldes und der Sinnlichkeit, der Grausamkeit und des Sieges. Dann rufen wir: "Ans Kreuz mit ihm!" Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ Seite 117
16.5.
Samstag 9.2.2013 Der Fokus: Johannes 18,28-37 Jesus wird von Pilatus ausgefragt - Johannes 18,36 – Der Christ als KönigIn - GRÜWZL 565
Jesus als König des Reiches zu dem ich gehöre im Glauben annehmen und wahrnehmen, dass sein Status und seine Würde auf mich übergehen, mich durchdringen und ihn bezeugen kann
Die Faszination:
Johannes 18,36 "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", antwortete Jesus. "Wenn es so wäre, hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht in die Hände gefallen wäre. Doch jetzt ist mein Königreich nicht von hier."
Für mich ist dies der zentrale Satz der sieben Szenen vor Pilatus. Jesus kommt von einer anderen Welt, aus der göttlichen Welt. Diese wirkliche Welt ist für Pilatus, der nur das Vordergründige sieht, verschlossen Jesus ist der wahre König, der absolut frei ist und über sich selbst bestimmt. Über ihn hat diese Welt keine Macht. Was Jesus von sich sagt gilt auch für uns. Und darin besteht für mich das Geheimnis der Erlösung, dass in der Passion und dem Sterben von Jesus offenbar wird. Jeder von uns ist ein König, eine Königin. Es ist in uns eine Würde, die nicht von dieser Welt ist. Daher hat die Welt keine Macht über uns. Das Paradox besteht für mich darin, dass diese Würde gerade in der Passion sichtbar wird, dort, wo wir schwach sind, wo wir bedrängt, verurteilt, gegeißelt, verletzt, gekränkt, hinausgestoßen, fallengelassen, festgenagelt, durchbohrt und gekreuzigt werden. Meine königliche Würde kann mir niemand nehmen, auch wenn ich (wie Jesus) nach außen hin versage, schwach werde, verurteilt und gekränkt werde. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 565
15.5.
Dienstag 3.5.2016 – Der Fokus: Johannes 18,2-14 Jesus wird beim Garten Gethsemane verhaftet - Johannes 18,11 – Das Leiden - COWAQD 161 / BONBRE 275 - Von guten Mächten wunderbar geborgen ...
Die Empfindlichkeit überwinden, indem wir lernen das Leiden über Unrecht und Übergangenwerden dankbar ohne Zittern wie bitteren Wein zu trinken, der uns dann aber stärkt
Der Lebensstil:
Johannes 18,11 "Steck das Schwert weg!", befahl Jesus seinem Jünger. "Soll ich den Kelch etwa nicht austrinken, den mir der Vater gegeben hat?"
Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Dietrich Bonhöffer - Wenn wir uns wehren, den Kelch den Gott uns reicht zu nehmen, wird der Seele nicht wiedergutzumachender Schaden zugefügt. Wir kommen dann und klagen „Ach Herr ich bin so ausgedörrt, und in mir ist alles dunkel“. Ich sage Dir sperre Dich nicht gegen Leid und Schmerz, so wird Dir Gott mehr Gutes tun, als wenn Du voll Gefühl und Frömmigkeit wärst. Johannes Tauler Charles Cowman aus „Alle meine Quellen sind in dir“ Seite 161 - Wer aus der Rechtfertigung aus Gnade lebt, der ist bereit, auch Kränkungen und Beleidigungen ohne Protest aus Gottes strafender und gnädiger Hand hinzunehmen. Es ist kein gutes Zeichen, wenn man Derartiges nicht mehr hören und ertragen kann. Es wird keiner wie Jesus handeln können („Warum schlägst du mich?“), der nicht vorher gelernt hat, wie dieser unter Kränkung und Schmach zu schweigen. Die Sünde der Empfindlichkeit, die in der Gemeinschaft so rasch aufblüht, zeigt immer wieder, wieviel falsche Ehrsucht und das heißt doch, wieviel Unglaube noch in der Gemeinschaft lebt. Dietrich Bonhöffer aus „Bonhöffer Brevier“ 275
12.5.
Donnerstag 7.2.2013 – Der Fokus: Johannes 17,1-26 Das Gebet von Jesus für seine Jüngern - Johannes 17,22+23 - Die Gemeinde als wahrnehmbare Einheit - GRÜWZL 560
Zunehmend – inspiriert durch die Sehnsucht von Jesus nach umfassender Einheit – die Herrlichkeit Gottes im Glauben wahrnehmen und wirken lassen, dass die Menschen um uns, an unserer Authentizität und an der Einheit von uns Christen wahrnehmen können, dass sie von Gott geliebt sind
Die Faszination:
Johannes 17,22+23 Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind ich in ihnen und du in mir, damit sie die vollkommene Einheit gewinnen und damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, so wie ich von dir geliebt bin.
Die Einheit ist das Ziel unseres Weges der Selbstwerdung. Wir können dieses Ziel nicht aus eigener Kraft erreichen, sondern nur, wenn Gott alles in uns zur Einheit führt. Wer mit sich eins geworden ist, der wird auch fähig, mit anderen Menschen eins zu werden. Umgekehrt gilt: Wir finden zu unserer eigenen Einzigartigkeit nur, wenn wir unsere innere Einheit mit anderen, mit Gott und mit dem ganzen Kosmos entdecken. Die Einheit ist nicht einfach da. Wir müssen uns immer wieder um sie bemühen. Die Einheit der Kirche entsteht dadurch, dass die Kirche sich immer wieder auf das Wort von Jesus einlässt und sich von Jesus die Augen öffnen lässt für die eigene Wirklichkeit, für die Herrlichkeit Gottes, die im Fleisch dieser Welt aufleuchtet. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 560
Die Kontemplation:
Wir nehmen die Herrlichkeit von Jesus, die er uns geschenkt hat im Glauben wahr und lassen sie in alle Bereiche unseres Lebens - ja in jeden Tag- eindringen. Wie lassen zu, dass sie uns innerlich mit allen unseren Anteilen als eine Einheit vernetzt. Wir lassen es zu, dass diese Herrlichkeit in uns, sich mit Gottes Herrlichkeit verbindet, wodurch sie auch immer zum Ausdruck kommt, vor allem aber an unseren Glaubensgeschwistern. Wir vertrauen darauf, dass sie sich durch unser Leben, durch unser Sein, aber sich auch durch unsere Tat und unser Wort fruchtbar äußert. Holgus 12.5.23
4.5.
Donnerstag 4.5.2023 – Der Fokus: Johannes 15,18-16,4 Gehasst von der Welt wie Jesus, der die Seinen tröstet Trost erleben unter dem Hass der Welt – Johannes 15,26 – Der Heilige Geist als Zeuge für Jesus - Aiden Wilson Tozer
Vom Heiligen Geist überzeugt mit Jesus zu leben, seinem unbegreiflichen Wirken vollständig nachgeben, um in allen Lebenslagen siegreich bestehen zu können
Die Ermutigung:
Johannes 15,26 Ich werde euch den Ratgeber schicken - den Geist der Wahrheit. Er wird vom Vater zu euch kommen und wird mein Zeuge sein.
Wenn ich die christlichen Erfahrungsberichte aus der Gegenwart und der Vergangenheit richtig verstehe, so haben diejenigen, die sich der Kraft des Geistes am meisten erfreuen, am wenigsten über Ihn zu sagen – sie versuchen nicht, Ihn zu definieren. Die biblischen Heiligen, die im Geist wandelten, haben nie versucht, Ihn zu beschreiben. In nachbiblischen Zeiten waren viele vom Geist Erfüllte und Getriebene durch den Mangel an Ausdruckskraft daran gehindert, uns viel von Ihm zu berichten. Sie hatten nicht die Gabe der Selbstbespiegelung, sondern lebten in unkritischer Einfalt von innen heraus. Für sie war der Geist Einer, den man liebt und mit dem man in Gemeinschaft ist wie mit Jesus selbst. Sie würden in einer metaphysischen Diskussion über das Wesen des Heiligen Geistes hoffnungslos untergehen – aber sie hatten keine Probleme damit, die Kraft des Heiligen Geistes für ein geheiligtes Leben und einen fruchtbaren Dienst in Anspruch zu nehmen. So sollte es immer sein. Persönliche Erfahrung ist im wirklichen Leben immer das Wichtigste. Die Kenntnis aus dem persönlichen Umgang ist stets besser als die Kenntnis aus der Beschreibung, und das Erste setzt das Zweite weder voraus, noch verlangt es danach. Was wir über den Heiligen Geist lehrmäßig sagen können, ist dies: Er ist Gott, wie Er unter uns gegenwärtig ist. Er ist nicht nur der Übermittler göttlichen Willens, sondern Er ist Gott! Er ist Gott in Kontakt mit Seinen Geschöpfen, der in ihnen und unter ihnen Sein rettendes und erneuerndes Werk tut. Aiden Tozer aus Evangeliums.net.
2.5.
Donnerstag 2.3.2017 – Der Fokus: Johannes 15,9-17 In der Liebe von Jesus bleiben - Johannes 15,10+11 – Jesus durch das Tun seiner Gebote lieben - PAYHEG 91
Die Liebe von Jesus genießen, indem wir gestärkt von ihr zunehmend Gottes Gebote letztverantwortlich tun und zunehmend seine Freude über uns ansteckend wirkt. Foto Fotolia
Der Lebensstil:
Johannes 15,10+11 Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein!
Meine Aufmerksamkeit – nach meinen Erfahrungen mit dem Heiligen Geist – war jetzt ausschließlich auf Gott gerichtet. Ich nahm mir jedes Gebot der Bibel vor, personalisierte es (richtete es mit namentlicher Nennung an mich selbst) und schrieb es in mein Gebetstagebuch. Ich meditierte über diesen Geboten und bat Gott, mir zu zeigen, wie ich sie am besten umsetzen sollte. Ich war in großer Not, eine geschiedene junge Mutter, die versucht, für sich und ihr Kind den Lebensunterhalt zu verdienen und ihrem Kind den Lebensunterhalt zu verdienen und ihrem Kind eine gründliche christliche Erziehung und Ausbildung zu ermöglichen. Ich lernte Freude kennen. Ich wuchs in ihm. Leanne Payne aus Heilende Gegenwart Seite 91
April 2023
28.4.
Freitag 28.4.2023 – Der Fokus: Johannes 14,1-14 Jesus über sich in der Beziehung zu seinem Vater - Johannes 14,12 / Offenbarung 3,17 – Die Verheißungen von Jesus an seine Jünger / Die Ausrüstung durch den Heiligen Geist - Elias Schrenk
Die Verheißung von Jesus annehmen, dass wir im Vertrauen auf ihn größere Taten als er vollbringen kann annehmen, indem wir uns zunehmend vom Heiligen Geist zu solchen Taten ausrüsten lassen, um sie wie Jesus dann zu ihrer Stunde umsetzen
Die Faszination:
Johannes 14,12 Ja, ich versichere euch: Wer mir vertraut und glaubt, wird auch solche Dinge tun, ja sogar noch größere Taten vollbringen.
Es gibt Christen, die eine Sucht nach Außerordentlichem, nach Wundern haben, die gefährlich ist und gemieden werden muss. Es ist aber nicht alles Wundersucht, was man so nennt. Wenn man trauert über den Mangel an Gotteskräften in der Kirche, über die Spärlichkeit der Geistesgaben und sich darnach sehnt und ausstreckt, so ist das keine Wundersucht, sondern Wirkung des Heiligen Geistes und Pflicht jedes Gläubigen, der ein Herz hat für das Reich Gottes. Zu sagen: wir sind reich und sind satt, (Offenbarung 3,17) ist keine Tugend, sondern eine Verfehlung der Laodizäer. Die Verheißungen unseres Gottes sind Schätze, die der Glaube der Gemeinde freisetzen soll. So ist es auch mit dieser Verheißung.
Wollen wir es mit den Worten von Jesus genau nehmen, so müssen wir realisieren: ein sehr großer Teil der Christen kann die Werke nicht tun, die Jesus tat und noch viel weniger die größeren Werke. Warum? Es fehlt an Geistesausrüstung. Die Gemeinde in der heutigen Zeit ist gar nicht in der Verfassung, in der sie die Geistesausrüstung für solche Werke empfangen kann. In der apostolischen Zeit war die Gemeinde eine Einheit, in dem einzelne Glieder das Geistesleben zum Nutzen des Ganzen pulsieren lassen konnten. Jetzt ist die Gemeinde Gottes elendiglich zerrissen und getrennt in viele Teile. Würde Jesus seine Geistesfülle in all diese Trennungen hinein geben, so würden die einzelnen Teile sie für ihre Interessen verwenden und Jesus würde ein Diener ihres Egoismus. Trauern wir über unsere Zerrissenheit und kehren wir um von diesen Abwegen. Elias Schrenk aus Evangeliums.net
Johannes 14,12 / Offenbarung 3,17
Freitag 28.4.2023 – Der Fokus: Johannes 14,1-14 Jesus über sich in der Beziehung zu seinem Vater - Johannes 14,12 / Offenbarung 3,17 – Die Verheißungen von Jesus an seine Jünger / Die Ausrüstung durch den Heiligen Geist - Elias Schrenk
Die Verheißung von Jesus annehmen, dass wir im Vertrauen auf ihn größere Taten als er vollbringen kann annehmen, indem wir uns zunehmend vom Heiligen Geist zu solchen Taten ausrüsten lassen, um sie wie Jesus dann zu ihrer Stunde umsetzen
Die Faszination:
Johannes 14,12 Ja, ich versichere euch: Wer mir vertraut und glaubt, wird auch solche Dinge tun, ja sogar noch größere Taten vollbringen.
Es gibt Christen, die eine Sucht nach Außerordentlichem, nach Wundern haben, die gefährlich ist und gemieden werden muss. Es ist aber nicht alles Wundersucht, was man so nennt. Wenn man trauert über den Mangel an Gotteskräften in der Kirche, über die Spärlichkeit der Geistesgaben und sich darnach sehnt und ausstreckt, so ist das keine Wundersucht, sondern Wirkung des Heiligen Geistes und Pflicht jedes Gläubigen, der ein Herz hat für das Reich Gottes. Zu sagen: wir sind reich und sind satt, (Offenbarung 3,17) ist keine Tugend, sondern eine Verfehlung der Laodizäer. Die Verheißungen unseres Gottes sind Schätze, die der Glaube der Gemeinde freisetzen soll. So ist es auch mit dieser Verheißung.
Wollen wir es mit den Worten von Jesus genau nehmen, so müssen wir realisieren: ein sehr großer Teil der Christen kann die Werke nicht tun, die Jesus tat und noch viel weniger die größeren Werke. Warum? Es fehlt an Geistesausrüstung. Die Gemeinde in der heutigen Zeit ist gar nicht in der Verfassung, in der sie die Geistesausrüstung für solche Werke empfangen kann. In der apostolischen Zeit war die Gemeinde eine Einheit, in dem einzelne Glieder das Geistesleben zum Nutzen des Ganzen pulsieren lassen konnten. Jetzt ist die Gemeinde Gottes elendiglich zerrissen und getrennt in viele Teile. Würde Jesus seine Geistesfülle in all diese Trennungen hinein geben, so würden die einzelnen Teile sie für ihre Interessen verwenden und Jesus würde ein Diener ihres Egoismus. Trauern wir über unsere Zerrissenheit und kehren wir um von diesen Abwegen. Elias Schrenk aus Evangeliums.net
25.4.
Montag 23.4.2012 – Der Fokus: Johannes 11,17-45 Jesus weckt in Bethanien Lazarus vom Tode auf - Johannes 11,44 - Zur Beziehungsfähigkeit auferweckt - GRÜWZL 530
Von der Beziehungslosigkeit auferstanden, alle Binden der Verschlossenheit vollständig ablegen, um in unseren Beziehungen durch unsere Präsenz Aufleben zu ermöglichen
Die Faszination:
Johannes 11,44 Da kam der Tote heraus, Hände und Füße mit Grabbinden umwickelt und das Gesicht mit einem Schweißtuch zugebunden. "Macht ihn frei und lasst ihn gehen!", sagte Jesus.
Lazarus ist mit Binden gefesselt. Solche Binden können Abhängigkeiten von Menschen sein oder innere Blockaden, Lebensmuster, die uns gefangen halten. Und sein Gesicht ist verhüllt. Es ist versteckt hinter einer Maske. Man kann ihm nicht ins Antlitz schauen. Wer von den Toten aufersteht, dem kann man ins Antlitz schauen. Der ist fähig für Begegnung. Begegnung geschieht im Einander-Anschauen, im Einswerden des Schauens. – Auferstehung heißt bewusst leben, mit offenen Augen, ohne Fesseln und Masken. Und Auferstehung heißt, dass wir am Ende unseres Lebens nicht in das Dunkel und in die Beziehungslosigkeit fallen, sondern in die Liebe Gottes, die uns für immer auferweckt, sodass wir ewig bei Gott und in Gott sein werden. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 530
24.4.
Montag 24.4.2023 –Der Fokus: Johannes 10,22-42 Jesus wird wegen seiner Vaterbeziehung zu Gott abgelehnt - Johannes 10,28+29 / Jesaja 49,15 / Jesaja 54,10 – Gott der gute Hirte / In der Gewissheit von Gottes Annahme leben - Charles H.Spurgeon
Sich von Gott wie ein Schaf vom guten Hirten immer wieder umarmen und versorgen lassen, wenn wir uns verirrt haben und um wieder eins wir Jesus mit seinem Vater zu werden
Die Orientierung:
Wenn das möglich wäre, wie könnte Gott noch treu sein, der doch gesagt hat: "Kann eine Frau denn ihren Säugling vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen könnte, ich vergesse euch nie!" (Jesaja 49,15) Was hätte denn die Verheißung noch für einen Wert: "Eher weichen die Berge von ihrem Platz und die Hügel stürzen um, als dass meine Gnade von dir weicht und mein Friedensbund wankt, / spricht Jahwe, dein Erbarmer."(Jesaja 54,10) Wie stände es mit der Wahrhaftigkeit der Worte von Jesus: "Ich gebe meinen Schafen das ewige Leben. Sie werden niemals verlorengehen und niemand wird sie mir entreißen. Denn mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, was es gibt; niemand kann sie ihm entreißen.“ (Johannes 10,28+29). Wie stünde es mit der Lehre von der rechtfertigenden Gnade? Wenn ein einziges Kind Gottes verloren gehen könnte, so hätte sie allen Grund und Boden verloren. Wo bliebe die Wahrhaftigkeit Gottes, seine Ehre, seine Macht, seine Gnade, sein Bund, sein Eid, wenn irgendeines von denen, die ihre Hoffnung auf die Gerechtigkeit Gottes durch Jesus bauen und auf Ihn ihr ganzes Vertrauen setzen, trotzdem verworfen werden könnte?
Legt diese ungläubige Furcht ab, die Gott so sehr verunehrt. Stehe auf, erhebe dich aus dem Staub, und kleide dich in das herrliche Gewand seiner Gerechtigkeit! Bedenke, wie sündhaft es ist, an seinem Wort zu zweifeln, worin Er dir verheißen hat, dass du niemals umkommen wirst. Das ewige Leben, das in dir wohnt, soll sich im Gegenteil in dir durch glaubensvolle Freudigkeit durchsetzen! Charles H.Spurgeon aus Evangeliums.net
21.4.
Freitag 21.4.2023 – Der Fokus: Johannes 5,17-24 Die Beziehung zwischen Jesus und Gott seinem Vater - Johannes 5,19 – Völlige Übergabe / Die Freiheit - ENGMAK 59
Wie ein Bergsteiger am Berg, die Herausforderungen der Jüngerschaft meistern, indem wir uns wie dem Seil, Gott vollständig hingeben und anvertrauen lernen, um die Freiheit des Christseins zu erleben
Der Lebensstil:
Die 100%ige Hingabe und die Abhängigkeit vom Vater heben Jesus aus der sozialen Hängematte heraus – er ist nicht angewiesen auf seine Mitmenschen. Weil er vom Vater empfängt was er braucht, kann er die Menschen freigeben und bleibt ihnen gegenüber auch frei. Die einzige Freiheit, die wir als Menschen gewinnen können, ist Freiheit durch die Abhängigkeit von Gott. Diese 100%ige Abhängigkeit vom Vater soll unser Ziel sein; aber erreichen werden werden wir es – im Gegensatz zu Jesus – auf dieser Erde wohl nicht. Wenn wir uns danach ausstrecken, wird der Vater und tiefer in die Abhängigkeit von ihm hineinführen. – Wer solch Gott ganz hingibt, bekommt von ihm die wieder geschenkt, die der Mensch vor dem Sündenfall besaß: Die Freiheit zu wählen und zu lieben. Nun kann er sich aus Liebe Gott mit seinem Willen, seinem Verstand und allen seinen Kräften freiwillig unterordnen, wie es Jesus getan hat. Johannes 5,19 Der Sohn kann nichts von sich aus tun; er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was der Vater tut, das genau tut auch der Sohn.
20.4.
Donnerstag 20.4.2023 – Der Fokus: Johannes 10,11-21 Jesus stellt sich als der gute Hirte vor - Johannes 10,17+18 / Galater 5,1 – Jesus der freie Mensch / Frei gemacht durch Jesus - ENGMAK 58
Die Freiheit von Jesus wahrnehmen, auch im Umgang mit uns heute, dass wir erfüllt von dieser Freiheit leben, zu der er uns befreit hat.
Die Faszination:
Johannes 10,17+18 Und weil ich mein Leben hergebe, liebt mich mein Vater. Ich gebe es her, um es wiederzunehmen. Niemand nimmt es mir, sondern ich gebe es freiwillig her. Ich habe die Macht, es zu geben, und die Macht, es wieder an mich zu nehmen. So lautet der Auftrag, den ich von meinem Vater erhalten habe." Galater 5,1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Jesus war wirklich frei. Bei der Verhaftung, den Verhören, der Demütigung durch die römischen Soldaten und bei der Kreuzigung war er der einzig Freie. So hat sich erfüllt, was er im Blick auf seine Hingabe während der Passion vorhergesagt hatte: „Niemand nimmt mein Leben von mir, sondern ich gebe es selbst freiwillig her.“ Diese große Freiheit spüren wir auch im Umgang mit seinen Nächsten, seiner Familie und seinen Jüngern. Er versucht nicht, sie für sich zu gewinnen oder durch Überzeugungsarbeit ihr Verständnis zu wecken, sie festzuhalten oder an sich zu binden. Ganz im Gegenteil warnt er sie immer wieder vor den Konsequenzen der Nachfolge und lässt sie ganz frei. Was ist das Geheimnis der Freiheit von Jesus? Sein Geheimnis ist der Ausstiege aus der sozialen Hängematte und die 100%ige Abhängigkeit von Gott. Manfred Engeli aus „Makarios“ Seite 58
18.4.
Freitag 20.4.2012 Der Fokus: Johannes 9,24-34 Die Pharisäer verhören den geheilten Blinden - Johannes 9,25 – Die Bedürftigkeit in der Nachfolge - Ole Hallesby
Unsere vollständige Bedürftigkeit erkennen und annehmen, um Jesus wahrnehmen zu können, der nur einen leeren Geist erfüllen kann
Die Orientierung:
Johannes 9,25 "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht", entgegnete der Geheilte. "Ich weiß nur, dass ich blind war und jetzt wieder sehen kann."
Jesus sehen heißt, ihn als den begreifen, der unseren gegenwärtigen Mangel ausfüllt, und ihn als solchen im Glauben in Anspruch nehmen. Jesus wird immer nur durch unsere Bedürftigkeit hindurch richtig gesehen. Deshalb ist immer der erste Schritt dazu, ihn zu sehen, dass wir unsere Bedürftigkeit anerkennen und unsere Sünde bekennen. Ole Hallesby
17.4.
Montag 17.4.2023 – Der Fokus: Johannes 8,12-20 Jesus das Licht der Welt - Johannes 8,16 / Johannes 14,11 / Apostelgeschichte 21,5 – Gott als Vater / Leben in der Gegenwart Gottes / Das Stadtleben - CARDDB 92
Nicht allein in der Gesellschaft agieren, sondern in tiefer Beziehung mit Gott dem Vater leben, der sich durch uns auf vielfältige Weise zum Besten der Stadt verwirklichen will
Die Faszination:
Arbeit, Gerechtigkeit und Liebe sind die drei Stufen der Verpflichtung und die drei Möglichkeiten. Die dem Menschen gegeben sind, um die menschliche Gesellschaft als Stadt Gottes zu errichten, als konkretes Zeichen und umittelbare Vorbereitung der himmlischen Stadt, die ihre Erfüllung sein wird, wenn der Finger der göttlichen Verwandlung sie berührt: „Ich mache alles neu!“ (Apostelgeschichte 21,5) Aber ob ich nun in schlichter Arbeit mein Feld bestelle, pflüge und Saat ausstreue, ob ich Recht spreche an einem Gerichtshof oder ob ich ein Spital für Leprakranke eröffne: nie bin ich allein in meinem Tun. Gott ist mit mir, wie Jesus sagt: „Der Vater hat mich nie alleingelassen“ (Johannes 8,16) Gott ist mit mir als Inspration, als Gnade, als Trost, als Licht, als Charisma, als Vorwurf. Und seine Gegenwart ist nicht theoretisch. Seine Gegenwart ist nicht nebelhaft, ist nicht unfruchtbar. Sie ist personal, ist vital, ist befruchtend. Es ist die Gegenwart des Schöpfers. Über diese Gegenwart muss ich nachdenken. Daran entscheidet sich der Glaube allezeit: Von Adam zu Jesus, von Jesus zu uns her. „Der Vater ist in mir und ich in ihm.“ (Johannes 14,11) Als Person. Person sein bedeutet sehen, wissen, lieben, wollen, es bedeutet sich mitteilen. Carlo Caretto aus „Denn Du bist mein Vater“ Seite 92
6.4.
Donnerstag 6.4.2023 – GRÜNDONNERSTAG Predigttext - Lukas 22,39-46 - Lukas 22,43+44 – Sich im Todeskampf bewähren - Dekan Dr. Martin Hauf Ravensburg
Sich im Leben und Sterben auf das Eingreifen von Engeln verlassen, auch im Todeskampf, um nicht in Versuchung zu fallen, sondern um das Auferstehen zu erleben
Die Ermutigung:
Lukas 22,43+44 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Jesus betete mit solcher Anspannung, dass sein Schweiß wie Blut auf den Erdboden tropfte.
Dass auch Jesus Todesangst durchlitten hat, lässt ihn zum Menschenbruder derer werden, die heute in Todesangst sind. Dass der Gottessohn sich gottverlassen fühlte, lässt ihn solidarisch werden mit allen Menschen, die sich gottverlassen fühlen. Was für ein Trost- und Stärkungspotenzial steckt gerade in diesen Versen!
Hören wir noch einmal genau hin, was Lukas berichtet: Vom Himmel her erscheint Jesus ein Engel. Er übergibt keine Botschaft, aber er vermittelt Kraft, er stärkt ihn. Dann gerät Jesus in Todesangst. Eigentlich erwarten wir die umgekehrte Reihenfolge: Zuerst die Todesangst, dann die göttliche Stärkung. Aber so, wie das Leben nicht aus Happy Ends besteht, so wie der Leidensweg nicht ohne inneres Ringen gegangen werden kann, so hebt die Stärkung durch den Engel die Angst nicht auf. Aber sie gibt Kraft, in ihr zu bleiben. Dekan Dr. Martin Hauff, Ravensburg in seiner Predigt am Gründonnerstag 2023
März 2023
28.3.
Montag 18.4.2016 – Der Fokus: Johannes 8,37-47 Die Ursache für den Widerstand gegen die Wahrheit – Johannes 8,37 – Das Wort Gottes hören und bewahren - Henri J.M. Nouwen
Dem Wort Gottes und allen seinen Wahrheiten in uns beim Lesen und Sinnieren so Raum geben, dass es auf uns Einfluss nehmen kann uns erfüllen kann
Die Mahnung:
Johannes 8,37 Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber ihr suchet mich zu töten, denn mein Wort findet keinen Raum in euch.
Der Zweck geistlicher Lektüre liegt nicht darin Wissen und Informationen zu erwerben, sondern Gottes Geist über sich verfügen zu lassen. Die entscheidende Frage ist nicht, was wir lesen, sondern wie wir etwas lesen. Geistlich lesen heißt, andächtig zu lesen, mit innerer Aufmerksamkeit für die Regungen des Geistes Gottes in unserem äußeren und inneren Lesen. Mit dieser Aufmerksamkeit werden wir es Gott möglich machen uns zu lesen und uns zu erklären, wie es in Wahrheit mit uns steht. Henri J.M. Nouwen
Ja mein lieber Rabbi, Deine Worte sollen in mir Raum finden, mich beeinflussen und mich in Bewegung bringen können. Der Jesuslauf ist eine Möglichkeit Deine Worte wert zu schätzen. Dein Geist soll sie mir immer mehr situativ zur Verfügung stellen können. Sie sind wirklich Geist und Leben, weil sie in meinem Inneren wohltuend wirken können. Lehre mich Dich und Deinen Willen besser wahrzunehmen und vor allem Dir Zeit zu geben mich wahrzunehmen, um mir ein Gegenüber zu sein, der mir Weisung und Rat geben kann.
27.3.
Montag 27.3.2023 – SONNTAG JUDICA Hebräer 5,7-9 – Hebräer 5,8 / Markus 14,36 – Gehorsam in der Nachfolge / Das Gebet als Hören auf Gott – Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart
Auf Gott und auf uns hören lernen, dass wir unsere Willen zusammen hören können, bis sie nach Widerstand und Ergebung zusammengehören und wir Gottes Willen tun können
Der Lebensstil:
Hebräer 5,8 Obwohl er Gottes Sohn war, hat er an dem, was er durchmachen musste, gelernt, was Gehorsam bedeutet.
Vielleicht versuchen wir uns nicht gleich an den ganz großen Lernzielen wie Geduld oder Durchhaltevermögen. Vielleicht fangen wir mit einem schlichteren Lernziel an. Wie wäre es mit Hören? Vielleicht lernen wir das Hören?!
Wenn ich viel erleiden muss, dann lerne ich hören auf die Signale, die von mir selbst ausgehen, von meinem Leib, meiner Seele. Wenn alles gut läuft und alles ganz leicht mir von der Hand geht, dann überhöre ich schnell, was mein Körper mir sagen will von nahender Erschöpfung. Doch wenn sie mich ereilt, wenn das Leiden mich im Griff hat, dann höre ich hin: Welches Bedürfnis meldet mein Leib an? Was braucht meine Seele? Und dann spreche ich’s aus vor Gott. Ich kann wie Jesus „bitten und flehen mit lautem Schreien und mit Tränen.“ Und ich höre auf Gott!? Höre, was er von mir will. Gott will von mir nichts als dieses eine: auf ihn hören. Er will nicht, dass ich mehr bin als ich bin. Er will nicht, dass ich etwas tue, was ich jetzt nicht kann. Er will nicht, dass ich etwas sage oder denke, das zu sagen oder zu denken mir unerreichbar ist.
Ebenso hat es Jesus gemacht. Er nahm sich alle Zeit, die er nötig hatte, eine ganze Nacht, um damals im Garten seine Angst vor Gott auszubreiten. Er nahm sich allen Raum, der nötig war, seine „Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen“ Gott darzubringen: „Nimm diesen Kelch von mir.“ Er lernte, auf Gott zu hören und auf dessen Willen: „Nicht, was ich will, sondern was du willst“, so beschloss er sein Gebet (vgl. Markus 14,36). So zeigte Jesus Christus, der Sohn Gottes, dass das Hören eine seiner Charaktereigenschaften war.
Jesus brachte beide zusammen: Widerstand und Ergebung. Jesus hielt diesen Kontrast aus: der eigene Wille und das Hören auf das, was Gott für ihn wollte. Ja noch mehr: Jesus lernte, so auf Gott zu hören, dass er irgendwann seinen eigenen Willen und Gottes Willen zusammen hörte, bis sie zusammengehörten.
Darin kann Jesus uns Vorbild sein: Gehorsam zu lernen, das heißt nicht, sich den eigenen Willen von Gott brechen zu lassen. Gehorsam lernen heißt: den eigenen Willen und Gottes Willen solange zusammen zu hören, bis sie zusammengehören. Wenn unser Gehör derart geschult ist, dann sind wir im guten Sinne gehörsam.
Dieser zusammen-hörende Gehorsam ist nicht einfach. Er braucht Zeit, er braucht Raum, er braucht Übung, er braucht viele Gebete. Das ist nicht einfach.
Nein, Jesus hatte es als Mensch nicht einfach. Und es ihm nachzutun, ist nicht einfach. Aber mit Jesus haben wir auch ein großes Versprechen. Das Versprechen: Gott erhört unseren Gehorsam. Pfarrer Albrecht Conrad, Stuttgart aus seiner Predigt zum Sonntag Judica 2023
23.3.
Montag 14.4.2008 - Johannes 8,1-11 Jesus und die Ehebrecherin – Johannes 8,7+8 / Jeremia 17,13 / Johannes 7,38 - Die Quelle lebendigen Wassers ununterbrochen fließen lassen / Der lebendige und der harte Mensch - GRÜWZL 511
Die Quelle in uns sprudeln und uns organisieren lassen, dass sie jede Härte, die unser leeres Leben schützen soll aufgelöst wird und wir voll Liebe leben
Der Lebensstil:
Johannes 8,7+8 Doch sie ließen nicht locker und wiederholten ihre Frage. Schließlich richtete er sich auf und sagte: "Wer von euch ohne Sünde ist, soll den ersten Stein auf sie werfen!" Dann beugte er sich wieder vor und schrieb auf die Erde. – Die Bibelwissenschaftler rätseln, was Jesus mit dieser Symbolhandlung ausdrücken wollte. Vielleicht hat Jesus oder der Autor den Vers aus dem Propheten Jeremia im Blick: Jeremia 17,13 Jahwe, du Hoffnung Israels! Die dich verlassen, werden scheitern, werden in den Staub geschrieben, denn sie verließen Jahwe, die Quelle frischen Wassers. Dann ist es ein gleichnishaftes Handeln, das den Pharisäern aufzeigt, wie sehr sie Jahwe, den wahren Gott, den Quell sprudelnden Wassers, verlassen und sich auf den Buchstaben des Gesetzes verlegt haben. Das würde zum vorhergehenden Text gut passen, in dem Jesus von der Quelle lebendigen Wassers gesprochen hat, die in ihm selbst entspringt und in jedem, der an ihn glaubt. Johannes 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Wer nicht glaubt, der vertrocknet und wird hart und hartherzig. Weil in ihm nichts mehr strömt, braucht er andere Menschen, um an ihnen seine Härte abzureagieren. Solch harte Menschen spüren sich nur dann, wenn sie andere verurteilen. Weil sie in sich kein Leben haben, können sie die Lebendigkeit in anderen nicht ertragen und müssen sie töten. Jesus ist die Quelle des Lebens, an dieser Quelle kann auch der wieder lebendig werden, der sich in der Sünde von seiner eigenen Quelle abgeschnitten hat. Anselm Grün „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 511
20.3.
Montag 20.3.2023 – SONNTAG LÄTARE – Jesaja 54,7+8+10 / Matthäus 27,46 – Gottverlassenheit durchstehen / Der Tod von Jesus am Kreuz - Pfarrer i.R. Friedemann Bresch
Gottverlassenheit nicht als Schicksal ansehen, sondern Jesus als Brücke zu Gott zu nutzen, um sein Erbarmen und seine Gnade neu erfahren zu können
Die Ermutigung:
Wenn Katastrophen einbrechen ins persönliche Leben oder in das Leben von Gruppen und Völkern, gerät der Boden ins Schwanken. Alte Gewissheiten halten nicht mehr, alles droht im Chaos zu versinken. Das war zu allen Zeiten so. Dem setzt Gott die Botschaft der Hoffnung entgegen. Sie wird Fleisch im Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu.
Das ist eine Antwort auf Trostlosigkeit, die tröstet und aufatmen lässt. Das, was jetzt so drückend ist und aussichtslos erscheint, wird ein Ende haben. Wie eine Hoffnungsbrücke über eine tiefe Schlucht spannen sich diese Sätze in eine neue Zukunft:
Sie nimmt die katastrophale Gegenwart ernst. Da wird nichts beschönigt. Diese Brücke besteht nicht aus Sätzen wie: „Alles halb so schlimm.“ „Kopf hoch, wird schon wieder.“ Die Wahrheit ist: Es war und ist schlimm. - „Ja“, sagt Gott, „ich war zornig. Meine Liebe wurde überschwemmt von der Enttäuschung. Ich habe um dich geworben, dir immer neue Botschaften geschickt. Aber du hast mich nicht gehört. Anderes war dir wichtiger. Du hast mir nicht vertraut. Andere Mächte und Ideen schienen dir überzeugender zu sein. Und so habe ich dich, meine Braut, verlassen. Das war so und darunter leidest nicht nur du. Auch mir tut das weh.“ Der katastrophalen Gegenwart setzt Gott sein ABER entgegen. „Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, ABER mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln.
Jesaja 54,7+8 „Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.
Dieses ABER sagt: So, wie es ist, wird es nicht bleiben. Die Zukunft ist nicht einfach das Produkt der Gegenwart. Es gibt mehr als die empirischen Fakten. Es gibt Gott, der einen Neuanfang setzt. Gott verweigert dem Lauf der Dinge seine Zustimmung. Er kehrt um. Er wendet sich ab von seinem Zorn und gibt seiner Liebe und seinem Erbarmen Raum. Davon wird der weitere Weg bestimmt sein.
Heute ist der Sonntag Lätare. Mitten in der Passionszeit sagt er: „Es gibt Grund zur Freu-de.“ Denn die Passionsgeschichte mit all ihrem Blut, ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung ist dennoch eine Geschichte der Liebe Gottes. Wir sehen Jesus in seiner Angst. Er wird gefangen und falsch angeklagt. Er wird von allen verlassen. Schmerzen werden ihm zugefügt. Man verspottet ihn. Am Ende stirbt er mit dem Schrei „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matthäus 27,46)
In diesem Leiden und Sterben ist sozusagen alles zusammengefasst, was Menschen das Leben schwer machen und was es zerstören kann. Als Jesus stirbt, wird alles erschüttert, was fest zu sein schien. Aber entgegen dem Augenschein hat Gott Jesus nicht aufgegeben. An Ostern wird sein große ABER wahr, eine neue Zukunft beginnt. Deshalb gilt nun erst recht und endgültig: Jesaja 54,10 „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.“ Pfarrer i.R. Friedemann Bresch, Rottenburg aus seiner Predigt zum Sonntag Laetare 2023
17.3.
Montag 27.6.2016 – Der Fokus: Johannes 7,37-39 Lebendiges Wasser im Überfluss - Johannes 7,38 - Die Quelle lebendigen Wassers ununterbrochen fließen lassen - JVKDDN 87
Die Quelle lebendigen Wasser durch uns zunehmend stärker strömen lassen, dass unser Durst, aber auch der unserer Mitmenschen gelöscht werden kann
Die Faszination:
Johannes 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.
Das geistliche Einströmen ist sehr zart und wird vom Sinnenbereich nicht wahrgenommen. Insofern der Mensch hier von seinen sinnenhaften Neigungen und Bestrebungen geläutert wird, erlangt er schließlich auch die Freiheit des Geistes, in der nach und nach die Früchte des heiligen Geistes eingebracht werden. Auch befreit er sich hier auf wunderbarer Weise aus den Händen seiner drei Feinde, der Welt, dem Bösen und dem Fleisch; denn da das sinnenhafte Verkosten und Verschmecken bezüglich der Dinge zum verlöschen kommt, haben weder das Böse noch die Welt noch die Sinnenwelt Waffen oder Kräfte gegen den Geist. Johannes vom Kreuz aus „Die dunkle Nacht“ Seite 87
16.3.
Donnerstag 16.3.2023 – Der Fokus: Johannes 5,25-30 Jesus der Richter der Menschheit - Johannes 5,30 / Johannes 7,18 – Abhängig von Gott leben / Das geistgewirkte Sprechen - Jnj aus Mt.18:20 Today
Nichts aus sich selbst tun und reden lernen, sondern sich vom Geist Gottes inspirieren lassen, ein besseres Werkzeug Gottes von ihm zu werden, dass er dadurch verherrlicht wird
Der Lebensstil:
Johannes 5,30 Ich kann nichts von mir selbst tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Johannes 7,18 Wer seine eigenen Ansichten vorträgt, dem geht es um seine eigene Ehre. Glaubwürdig ist jemand, dem es um die Ehre eines anderen geht, um die Ehre von dem, der ihn gesandt hat. Der hat keine falschen Absichten.
Er beging die Symbolik des Laubhüttenfestes nicht nur einmal im Jahr, Er lebte sie in jedem Augenblick Seines irdischen Daseins. Weil Sein Herz darauf gerichtet war, den Willen Gottes seines Vaters und nicht irgendwelche menschlich erdachten, religiösen Gebote zu tun, war Seine Lehre mit göttlicher Autorität bekleidet. Randolph V. Tasker weist in seinem Kommentar zum Johannesevangelium daraufhin, dass es das charakteristische Zeichen vieler herausragender Personen in der Bibel ist, dass sie davon überzeugt waren, das tun bzw. das sagen zu müssen, was sie taten bzw. sagten, weil sie dazu einen göttlichen Auftrag empfangen hatten. - Es ist die innige, persönliche Vertrauensbeziehung zu Gott, die eine solche Beauftragung erst überhaupt möglich macht und es diese direkte Beauftragung, die der Verkündigung und dem Handeln Autorität verleiht. - Von Archimedes soll die Aussage stammen: “Gib mir einen Punkt, auf dem ich stehen kann, und ich werde dir die Welt aus den Angeln heben“. Der Apologet Francis A. Schaeffer kommentierte diesen Satz mit den Worten: “Das Evangelium Gottes ist dieser archimedische Punkt. Seine Zusagen sind das feste Fundament, das die Christen seit dem ersten Jahrhundert befähige, diese Welt zu verändern.“ Wer von Gott abhängig ist, wird unabhängig von Menschen. Aus dieser Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit erwächst eine Kraft, die die Pharisäer und Schriftgelehrten zum Staunen brachte und bringt. Dieses geistliche Prinzip sehen wir im Leben und Dienst des Herrn Jesus Christus und wir sehen es auch im Leben und Dienst derer die Ihm nachfolgten. Jnj aus Mt.18:20 Today
14.3.
Dienstag 14.3.2023 – Der Fokus: Johannes 6,32-59 Jesus das Lebensmittel vom Himmel - Johannes 6,45 / Jesaja 54,13 – Gott als Lehrer - WAZBD4 357
Gott als Lehrer von uns Menschen wahrnehmen und annehmen, der uns immer begeistert zu seinem Sohn schickt, um von ihm zuerst und immer wieder neu von ihm zu leben, wie vom täglichen Brot
Die Faszination:
Johannes 6,45 In den Prophetenschriften heißt es ja: 'Sie werden alle von Gott unterwiesen sein.' Wer also auf den Vater hört und von ihm lernt, kommt zu mir.
Zur Unterstützung seiner Lehre von der Rettung durch die Gnade Gottes zitiert Jesus das Alte Testament. Das Zitat das er hier einführt – sie werden alle von Gotte gelehrt sein – stammt aus den Propheten, wahrscheinlich aus Jesaja 54,13. Dieses Belehrtwerden von Gott bezieht sich auf Gottes Wirken im inneren Menschen, das ihn befähigt, die Wahrheit über Jesus anzunehmen und ihm zu antworten. Wer es vom Vater hört und lernt, der wird zu Jesus kommen und ihm glauben. Aus „Das neue Testament erklärt und ausgelegt Band 4“ Seite 357
13.3.
Freitag 13.4.2012 Der Fokus: Johannes 6,32-59 Jesus das Lebensmittel vom Himmel – Johannes 6,33 – Das Wort Gottes umsetzen - Therese von Lisieux / Chiara Lubich
Beginnen ein einziges Gottes Wort umzusetzen, dann erschließt sich uns Jesus selbst und kann in uns Raum gewinnen, dass wir das Nächste umsetzen können
Die Faszination:
Johannes 6,33 Der Geist macht lebendig, ihr selber könnt das nicht. Aber die Worte, die ich euch gesagt habe, sind von diesem Geist erfüllt und bringen das Leben.
Therese von Lisieux schreibt in einem Brief vom 9. Mai 1897: „Manchmal, wenn ich gewisse geistliche Abhandlungen lese, ... ermüdet mein armer, kleiner Geist gar schnell. Ich schließe dann das gelehrte Buch, das mir Kopfschmerzen macht und das Herz austrocknet, und greife zur Heiligen Schrift. Dann erscheint mir alles voll Licht. Ein einziges Wort erschließt meiner Seele unendliche Horizonte, und die Vollkommenheit erscheint mir leicht.“ - Wenn wir ein Wort Jesu leben, verwirklichen wir das ganze Evangelium, denn in jedem seiner Worte gibt er sich ganz. Durch jedes seiner Worte kommt er selbst zu uns, um in uns zu leben. Es ist wie ein Tropfen göttlicher Weisheit in uns. Der Auferstandene wird nach und nach in uns Raum gewinnen und unser Denken, Wollen und Handeln in jedem Moment des Lebens bestimmen. Chiara Lubich aus „Wort des Lebens“ März 2003
9.3.
Donnerstag 9.3.2023 – Der Fokus: Matthäus 13,24-33 Die Gleichnis vom Weizenfeld, dem Senfkorn und dem Sauerteig - Matthäus 13,33 – Das Reich Gottes - Holgus
Den Sauerteig in uns, das Reich Gottes in uns, immer wieder neu entstehen, dann in unser Leben einmischen und dann aufgehen lassen, dass durch unser Christsein das Evangelium die Menschheit für Gott aufgehen lässt
Der Lebensstil:
Matthäus 13,33 Jesus erzählte noch ein Gleichnis: "Mit dem Reich, das der Himmel regiert, ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nimmt und unter einen halben Sack Mehl mischt. Am Ende ist die ganze Masse durchsäuert."
Niemand weiß wer den Sauerteig erfunden hat. Das Rezept anzuwenden ist ein komplizierter Vorgang, nur gut dass es so etwa 34 Stammrezepturen gibt, aus dem er einfacher herzustellen ist. Gekauft im Supermarkt, hat er von selbst die Fähigkeit, wenn er entsprechend in Flüssigkeit aufgelöst ist, in Mehl eingemischt wird, zu einem Teig aufzugehen, der wenn er gebacken wird ganz aufgeht. Das Ergebnis ist ein wunderbar bekömmliches, gut schmeckendes Brot. Den Sauerteig, den Jesus in seinem Gleichnis erwähnt ist wohl sein Evangelium, eine Erfindung Gottes, die die Menschheit durchdringen soll. Wir können und müssen es nicht selbst hestellen, sondern können aus Sauerteig immer wieder neuen herstellen. Aber auch da müssen die Rezepte genau eingehalten werden und die für die Herstellung des Teigs. Wir bekommen jeden Tag nur etwas gebacken, können ihn nur dann voll ausfüllen, wenn wir aus dem Sauerteig des Wortes Gottes, in uns neuen entstehen lassen und ihn warm in unseren Umfeldern aufgehen lassen. Dann ist unser Leben genießbar für uns selbst und für andere. Jeden Tag haben wir da etwas dazu zu lernen, besonders dann, wenn wir mit anderen etwas gebacken kriegen wollen. Da sind die Prozesse noch schwieriger zu lernen und fruchtbar zu gestalten. Die Rezepte dafür kann uns nur der Heilige Geist aufschließen und uns die Kraft geben sie anzuwenden. Dann sind wir – auch gemeinsam – in der Lage den Sauerteig in unsere Umfelder von selbst durchdringen und zu einem wunderbaren Werk aufgehen und genießbar werden zu lassen. Uns Christen sollte das immer besser gelingen, dass das Reich Gottes, der Einfluss Gottes in dieser Welt zunimmt und aufgeht Holgus 9.3.2023
7.3.
Dienstag 7.3.2023 – Der Fokus: Johannes 6,1-15 Die Speisung der Fünftausend - Johannes 6,6 – Völlige Übergabe - Hugh E.Alexanders
Unser ganzes Leben – unser Sein und Haben - immer wieder wahrnehmen, Jesus völlig ausliefern und seine Annahme genießen, um dann mit ihm durch jeden Tag zu gehen und auf seine Führungen – auch in Kleinigkeiten - einzugehen
Die Faszination:
Johannes 6,6 Er sagte das aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er wusste schon, was er tun wollte.
Darin liegt das Geheimnis des Glaubens und Friedens für die Christen. Welches auch die Umstände sein mögen, Jesus weiß im Voraus, was Er tun will für die, die sich auf Ihn, ihren Retter, verlassen und Ihm gehorchen. Schwierigkeiten und Leid sind nötig zum geistlichen Wachstum. Das Leben des Jüngers kann nicht anders sein als das seines Meisters. Auf jede unserer Nächte folgt ein Morgen. Wenn es durch Dunkelheit geht, stärkt uns die Gewissheit, dass Jesus weiß, wie Er das Licht zum Durchbrechen bringen wird. Wenn wir weder aus noch ein wissen, tun wir gut daran, die Ruhe des Glaubens zu bewahren und zu bedenken, dass Jesus weiß, wie Er eingreifen wird.
Er hat Seinen Plan für uns und die Unseren bereits fertig, und wenn Er gewisse Umstände zulässt, um uns zu prüfen, so misst Er die Schwierigkeiten doch genau ab und wird uns zu Seiner Stunde siegreich hindurchführen. Uns mag die bittere, schwere Anfechtung unverständlich scheinen und sehr schmerzlich sein, so dass wir fast unterliegen und erdrückt werden. Dann sollten wir aber versuchen, sie so anzusehen, wie wir es einige Zeit später tun würden. Und wenn Gott einen Glaubens- oder Gehorsamsschritt von uns verlangt, ohne uns eine sichtbare Stütze zu geben, dann wollen wir getrost vorwärts gehen und gehorchen, wie Abraham, der auszog, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Später werden wir dann sehen, dass der Herr am Ausgang des Tunnels schon für alles Vorsorge getroffen hat und Sein Kind in ein zuvor bereitetes Werk einführt, in dem es in aller Einfalt wandeln kann.
Ja, Er weiß wohl, was Er tun will! Von uns erwartet Er nur, wie von Seinen ersten Jüngern, daß wir Ihm alles ausliefern, was wir besitzen, seien es auch nur fünf Brote und zwei Fische, und daß wir das tun, was Er uns sagt. Hugh E.Alexanders aus Evangeliums.net
6.3.
Montag 6.3.2023 – SONNTAG REMINISCERE – Markus12,1 / 12,6-8 – Gott als Weingärtner - Pfarrerin Christiane Wille, Esslingen
Gott unsere Leben und unsere Werke wie einen guten, ausgereiften Wein zum Testen geben, seine Bewertung wahrnehmen und ihm beim nächsten Jahrgang einen besseren anbieten zu können
Die Ermutigung:
Markus 12,1 / 12,6-8 Dann fing Jesus an, ihnen Gleichnisse zu erzählen. Er begann: "Ein Mann legte einen Weinberg an, zog eine Mauer darum, hob eine Grube aus, um den Wein darin zu keltern, und baute einen Wachtturm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste ab. / Schließlich blieb ihm nur noch einer, sein über alles geliebter Sohn. Den schickte er als Letzten zu ihnen, weil er dachte: 'Meinen Sohn werden sie sicher nicht antasten.' Aber die Winzer sagten zueinander: 'Das ist der Erbe! Kommt, wir bringen ihn um und behalten das Land für uns!' So fielen sie über ihn her, töteten ihn und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.
Um Gottes Hingabe, um seine Liebe geht es in dem Gleichnis. Sie etabliert eine neue Logik, die alles umfasst, alles, was im Gleichnis passiert: das Unrecht der Pächter, ihre Gewalt. Sie umfasst auch den Tod der Knechte und des Sohnes. Die Liebe Gottes ist der Hintergrund für alle Erfahrungen, die Menschen in dieser Welt machen. Gute und schlimme Erfahrungen. An der Liebe Gottes kommt nichts auf dieser Welt vorbei. Gott bleibt dran. Und Gott gibt nicht auf. Sein Sohn ist auferstanden. Die Botschaft von seiner Liebe ist nicht tot.
Gott wartet. Er wartet, dass seine Hingabe Früchte bringt. Er wartet, dass sich die Friedensbotschaft seines Sohnes durchsetzt. Er wartet und er ist guter Hoffnung, dass es ein Umdenken geben wird, dass andere Pächtergenerationen folgen. Generationen, die sich bewusst sind, dass ihnen diese Welt nicht gehört, sondern geliehen ist. Und die wertschätzen, was ihnen anvertraut ist.
Gott liebt, er gibt sich selbst, er wartet und hofft. Wir leben davon, dass Gott wartet und hofft. Wir leben davon, dass Gott seinen Anspruch auf diese Welt nicht mit Gewalt durchsetzt, sondern mit Liebe. Wir leben davon, dass Gott sich hingegeben hat, an diese Welt, an uns, an der Logik der Welt vorbei, ohne Abwägung, ohne Bedingung. Wir leben davon, dass er uns ansteckt mit seiner Liebe für diese Welt, mit seiner Geduld und seiner Hoffnung. Pfarrerin Christiane Wille, Esslingen in ihrer Predigt zum Sonntag Reminiscere 2023
Johannes 6,33
Freitag 13.4.2012 Der Fokus: Johannes 6,32-59 Jesus das Lebensmittel vom Himmel – Johannes 6,33 – Das Wort Gottes umsetzen - Therese von Lisieux / Chiara Lubich
Beginnen ein einziges Wort umzusetzen, dann erschließt sich uns Jesus selbst und kann in uns Raum gewinnen, dass wir das Nächste umsetzen können
Die Faszination:
Johannes 6,33 Der Geist macht lebendig, ihr selber könnt das nicht. Aber die Worte, die ich euch gesagt habe, sind von diesem Geist erfüllt und bringen das Leben.
Therese von Lisieux schreibt in einem Brief vom 9. Mai 1897: „Manchmal, wenn ich gewisse geistliche Abhandlungen lese, ... ermüdet mein armer, kleiner Geist gar schnell. Ich schließe dann das gelehrte Buch, das mir Kopfschmerzen macht und das Herz austrocknet, und greife zur Heiligen Schrift. Dann erscheint mir alles voll Licht. Ein einziges Wort erschließt meiner Seele unendliche Horizonte, und die Vollkommenheit erscheint mir leicht.“ - Wenn wir ein Wort Jesu leben, verwirklichen wir das ganze Evangelium, denn in jedem seiner Worte gibt er sich ganz. Durch jedes seiner Worte kommt er selbst zu uns, um in uns zu leben. Es ist wie ein Tropfen göttlicher Weisheit in uns. Der Auferstandene wird nach und nach in uns Raum gewinnen und unser Denken, Wollen und Handeln in jedem Moment des Lebens bestimmen. Chiara Lubich aus „Wort des Lebens“ März 2003
24.2.
Donnerstag 23.2.2023 – Der Fokus: Johannes 4,46-54 Die Fernheilung des Kindes eines königlichen Beamten - Johannes 4,48+49 / Jesaja 42,3 – Das Wachstum von Glauben - Ludwig Hofacker
Den uns geschenkten Glauben von Jesus weiter gestalten lassen, dass sich zunehmend Wunder wie selbstverständlich ergeben
Die Faszination:
Der Glaube des königlichen Beamten war klein und schwach, er beschränkte sich bloß darauf, dass er eben Hilfe für das Leben seines Sohnes begehrte. Aber Jesus stieß diesen kleinen Glauben nicht zurück, sondern er suchte ihn zu stärken. Das ist das Wichtige, das ist das Große bei dieser Erzählung. - Mit beiden Händen sollten wir es fassen, dass Jesus so gnädig war, dass er sich zu der Schwachheit des Mannes so tief herabließ, dass sein treues Herz auch noch heute sich gerne zu unserer Schwachheit herablässt und Mitleid hat, dass er das zerstoßene Rohr nicht zerbricht und den glimmenden Docht nicht auslöscht (Jesaja 42,3) - Zwar schien es, als ob Jesus den aufkeimenden Glauben des Beamten mit dem Wort zertreten wollte: »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht!« (Johannes 4,48) Wie demütigend, wie beschämend war dies für den vornehmen Mann! Da musste er sich in die Klasse der übrigen ungläubigen Juden hineinwerfen lassen, eine harte Schule für einen solch vornehmen Mann, eine harte Rede, wie es scheint! Sie war's aber nicht; sie floss aus dem tiefsten Erbarmen von Jesus gegen den Kleingläubigen. - Wahrscheinlich sah der unsere Herzen wahrnuimmt wohl, dass dadurch der Glaube des Beamten nicht niedergeschlagen, sondern erhöht werden sollte; darum redete er in solcher Weise zu ihm, er wollte eben den Glaubensfunken, der in ihm lag, noch mehr anfachen, damit er tiefer ins Bitten hineinkäme. Der Beamte des Königs flehte ihn an: "Herr, bitte komm, bevor mein Kind stirbt!" (Johannes 4,49). So war es oft; man musste ihn gewissermaßen nötigen, nicht weil er nicht helfen wollte, sondern weil er dadurch dem Glauben eine Probe auflegte. O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ! Du meiner Seele Leben! Was meiner Seele nötig ist, kann ich mir selbst nicht geben. Drum hilf du mir von oben her, den rechten Glauben mir gewähr', und dass ich drin verharre! Ludwig Hofacker aus Evangeliums.net
21.2.
Mittwoch 7.4.2010 – Der Fokus: Johannes 4,6-30 Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen - Johannes 4,23 – Das Gebet als Anbetung - GRÜWZL 492
Mich in meiner Existenz, so wie ich sie so umfassend wie möglich, wahrnehmen kann aushalten, um dann die Hände im Geist zu Gott aufzuheben und ihn in allen Lebensbereichen zur Wirkung kommen lassen
Die Orientierung:
Johannes 4,23 Doch es wird die Zeit kommen - sie hat sogar schon angefangen -, wo die wahren Anbeter den Vater anbeten, weil sie von seinem Geist erfüllt sind und die Wahrheit erkannt haben. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden.
In der Anbetung geht es um den Ort, an dem ich mich vergessen kann, an dem ich wahrhaft zuhause bin. Die sechs Männer haben der Frau keine wirkliche Heimat geschenkt. Heimat finden wir nur dort wo das Geheimnis wohnt, wo wir in der Anbetung vor Gott niederfallen und das Kreisen um uns selbst aufgeben. – Geist uns Wahrheit bezeichnen die Haltung des Menschen, der Gott anbetet. Er muss – wie wir im Gespräch Jesu mit Nikodemus erfahren haben – aus dem Geist neu geboren sein. Und er muss dabei seine eigene Wahrheit Gott hinhalten. Gott kann man nur in einer inneren Haltung seelischer Echtheit und ehrlicher Selbstwahrnehmung anbeten. – Als Geist ist Gott überall. So kann er überall angebetet werden. Die Bedingung ist, dass wir ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, in innerer Stimmigkeit und Offenheit. Anselm Grün aus Jesus – Wege zum Leben“ Seite 492
16.2.
Donnerstag 16.2.2023 – Der Fokus: Johannes 3,22-36 Das letzte Zeugnis von Johannes dem Täufer über Jesus - Johannes 3,27 / 1.Johannes 4,16 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Elias Schrenk
Im Kreislauf der Liebe bleiben lernen, indem wir von Gott Liebe empfangen, die so über unsere Mitmenschen und unserer Arbeit zu ihm zurückkehrt
Die Orientierung:
Johannes 3,17 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.
Dieses schöne, inhaltsreiche Wort sprach Johannes der Täufer zu seinen Jüngern, als sie ihm sagten: Jedermann kommt zu Jesu. Es tat den Jüngern des Täufers weh, dass Jesus mehr Zulauf hatte als ihr Meister. Johannes tat es nicht weh; er freute sich sehr über des Bräutigams Stimme und sprach im Blick auf Jesus: er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. So kann nur die Demut denken und reden; Kinder Gottes müssen diese Sprache lernen. - Zunächst muss jeder für sich glauben lernen: ein Mensch kann sich nichts nehmen, es sei denn es wird ihm von oben gegeben. Zwar kann der Mensch etwas an sich reißen, ohne dass Gott es ihm gibt, und das geschieht immer wieder; aber erstens kann der Mensch immer nur Irdisches an sich reißen, nie Himmlisches, und auch das Irdische, das uns nicht von oben gegeben ist, zerrinnt früher oder später. - Glauben wir in Wahrheit an Gottes Regiment in allen Dingen, so müssen wir das Wort: „Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.“ (Johannes 3,27) auf alle Verhältnisse anwenden und erkennen: wir sind in allen Dingen von Gott abhängig, auf seinen Segen angewiesen. Für den Unglauben klingt diese Tatsache irritierend; er will nicht auf Gott angewiesen, sondern selbstherrlich sein; für den Glauben dagegen liegt eine mächtige Kraft in diesem Bewusstsein, das ihn in allem an den lebendigen, treuen, barmherzigen Gott bindet. Der Glaube erfährt tatsächlich, dass diese Abhängigkeit von der Liebe Gottes eigentlich tägliches Nehmen ist von unserer Seite, dem das reichliche, göttliche Geben zur Verfügung steht. Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1.Johannes 4,16) Kein Mensch hat so viel, wie der, welcher für sein ganzes Leben im Glaubensverkehr mit Gott vor einer leeren Vorratskammer steht, sondern immer vor der Fülle. Es ist höchst verwunderlich, wenn in neuerer Zeit die Menschen auch im Geistlichen so vieles machen wollen. Der Mensch mag tausend Dinge machen, Geist kann er nicht machen. Was Gottes Geist wirken soll, was Werk für die Ewigkeit sein soll, muss von oben gegeben werden; dem gläubigen Bettler wird es gegeben. Lass Dich nicht irre machen. Elias Schrenk aus Evangeliums.net
14.2.
Dienstag 14.2.2023 – Der Fokus: Epheser 2,1-10 Der Weg der Erlösung vom Tod zum Leben - Epheser 2,10 / Sprüche 16,3 – Das tägliche Leben aus Gottes Hand empfangen - Hugh E.Alexanders
Gott unser Leben immer wieder neu hingeben und unsere Tage und unsere Werke von ihm gezeugt austragen und auf die Welt bringen
Der Lebensstil:
Epheser 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
In Sprüche 16,3 lesen wir: «Befiehl dem HERRN deine Werke, und deine Pläne werden zustandekommen.» Die Werke, die wir tun, sollen nicht nur in Christus getan werden, sondern wir müssen sie auch in Seinen Händen lassen. Sie wurden von Ihm erzeugt; deshalb dürfen sie auch Seinen Händen nicht entrissen werden. Gott trägt die Verantwortung für Seine Werke. Warum uns also mit dem belasten, was Er selbst auf sich nehmen will? Wenn wir Seine Werke mit unseren eigenen Kräften vollbringen wollen, dann werden sie uns bald über den Kopf wachsen. Dann gibt es nur Aufregung, aber keinen Segen, und die Werke werden schließlich den Platz einnehmen, der Gott zukommt.
Unter der guten Hand unseres Gottes jedoch werden unsere Werke bleibende Frucht bringen und «unsere Pläne zustande kommen». Gottes Wort, das die Wahrheit ist, gebe uns all unser Tun ein und helfe uns, nichts unabhängig von Ihm zu tun! E.Alexanders aus Evangeliums.net
13.2.
Montag 13.2.2023 – Der Fokus: Johannes 3,1-12 Das Nachtgespräch von Jesus mit Nikodemus - Johannes 3,2+3 – Jesus der Lehrmeister - SCHEVA 72
Das Geheimnis der Wahrheit über den Glauben suchen und wahrnehmen, um Gott begegnen zu können
Die Orientierung:
Johannes 3,2+3 Der kam zu Jesu bei der Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, dass du bist ein Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Da Inkognito muss jetzt sein Geheimnis lüften. Jesus hilft dem Nikodemus. Aber nur so, dass das Geheimnis im Lüften dennoch Geheimnis bleibt. Würde er nur einen Schritt weitergehen, so würde er das Geheimnis im seine Wirkkraft bringen. Es würde sofort enthüllt, sofort von unserem Denken in Reflektion verwandelt, eine Lehre werden und damit auf eine Ebene abgeschoben sein, auf der es eine Theorie, ein Prinzip, ein System, nicht aber Existenz wird. Nur als Geheimnis bleibt ihm die Wirksamkeit bewahrt, in das Existieren einzugehen. Aber Nikodemus muss auch etwas tun. Er muss den Schritt auf das Geheimnis zu wagen. Als Freier ist er angerufen. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 72
10.2.
Freitag 10.2.2023 Der Fokus: Johannes 2,13-25 Der Eifer von Jesus für den Tempel Gottes - Johannes 2,19-21 – Wir in Christus / Der Tempel in Jerusalem - Adolf Schlatter
Im Tempel Gottes Christus sein und bleiben – der für uns so gebaut wurde – dass wir überall in ihm sein und Gott wahrnehmen können
Die Orientierung:
Johannes 2,19-21 Jesus entgegnete: "Zerstört diesen Tempel, und ich werde ihn in drei Tagen wieder aufbauen. "Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden", erwiderten die Juden, "und du willst das in drei Tagen schaffen?" Mit dem Tempel hatte Jesus aber seinen eigenen Körper gemeint.
Wir haben einen Tempel, jauchzte ganz Israel in stolzer Freude, wir allein haben ihn. Die Tempel der anderen sind leer; der unsere ist dagegen Gottes Eigentum und der Ort, an dem er bei uns ist. Den Tempel abbrechen, das war für ein jüdisches Ohr die furchtbarste Drohung, die Ankündigung des göttlichen Zorns zur schwersten Strafe. Jesus spricht aber so vom Abbruch des Tempels, dass es nicht mehr ein drohendes Gerichtswort ist, das Zorn verkündet. Brecht ihn ab, sagt er; ihr braucht ihn nicht mehr; denn er ist durch eine herrlichere Schöpfung Gottes überholt. Er sprach damit von seinem Leib. Ein Haus macht Gott nicht gegenwärtig; er wohnt im lebenden Menschen, aber nicht im sündigenden Herzen, wohl aber in seinem Sohn. Mit ihm ist uns wahrhaft ein Tempel gegeben, und Israels Freude an seinem Tempel ist zur verklärten Vollendung gebracht. Aber auch dieser Tempel, sein Leib, wird abgebrochen, eben deshalb, weil sie von ihrem alten Abbruch seines Tempels schafft keine Ruine. Er steht am dritten Tag wieder aufgerichtet da, nun erst recht Gottes Tempel, nun erst recht das Zeichen seiner gnädigen Gegenwart, nun erst recht der Ort, von dem die Welt der Sünder die Versöhnung mit Gott empfängt, und die Städte, die die Gemeinde vereinigt zur gemeinsamen Anbetung. Adolf Schlatter aus Evangeliums.net.
9.2.
Donnerstag 9.2.2023 – Der Fokus: Johannes 2,13-25 Der Eifer von Jesus für den Tempel Gottes - Johannes 2,23+24 – Reden und Schweigen - BECRGW 24
Reden und Schweigen wie Jesus, als Öffnungs- und Beziehungsentwicklung einsetzen, aber auch als Grenzsetzung durch das Aussprechen von Wahrheit und durch Schweigen in den richtigen Augenblicken
Die Orientierung:
Johannes 2,23+24 Jesus hielt sich während des ganzen Passahfestes in Jerusalem auf. Viele glaubten in dieser Zeit an ihn, weil sie die Wunder sahen, die er tat. Doch Jesus vertraute sich diesen Leuten nicht an, weil er sie alle durchschaute.
Jeder hüte sein Geheimnis und vertraue sich nicht jedermann zu jeder Zeit an! Jedes Leben hat seine Entwicklungsstufen. Verstehen hängt davon ab, wo ich gerade stehe. Was ich erlebt habe, gibt mir Verständnis für alle, die dasselbe erleben. Was ich nicht selbst erlebt habe, kann ich oft nicht verstehen, selten richtig einfühlen und noch seltener beurteilen. – Manches Gerede und viele Missverständnisse und Verleumdungen haben ihre Ursache in unkontrolliertem Weitererzählen und voreiligem Anvertrauen. Diese Erfahrung steckt sicher auch hinter der Weisheit, Beichtgeheimnisse zu wahren. Viel Verrat, üble Nachrede und Verurteilungen werden jedoch von den Betroffenen selbst verursacht. Sie haben zu leichtfertig und unüberlegt geplaudert, ohne die Tragfähigkeit der Hörer zu berücksichtigen. – Offenheit ist eine Tugend; sie darf aber nicht zur naiven Vertrauensseligkeit werden. - Für mich gilt beides: Ich hüte mein Geheimnis und ich will nicht alle Geheimnisse wissen. – Ich will gefragt werden und damit ein Gefragter sein. – Jede Frage, jeder Frager ist zu beachten. Doch nicht jede und jeder verdient eine Antwort. Wilhard Becker aus „Rede nur wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt“ Seite 24
6.2.
Montag 6.2.2023 – Der Fokus: Johannes 2,1-11 Jesus hilft Maria bei einer Hochzeit in Kana - Johannes 2,1-3 – Jesus zur Wirkung kommen lassen - Adolf Schlatter – Unser Leben sei ein Fest …
Das Leben das Gott uns schenkt genießen und aus seiner Hand - auch den leeren Kelch den bitteren - empfangen lernen, um dann das was zum vollmächtigen Leben fehlt, es aus seiner Hand Gnade um Gnade zu nehmen
Die Orientierung:
Johannes 2,1-3 Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt. Die Mutter von Jesus nahm daran teil, und auch Jesus war mit seinen Jüngern dazu eingeladen. Als während des Festes der Wein ausging, sagte seine Mutter zu ihm: "Sie haben keinen Wein mehr!"
Johannes führt uns in seinem Bericht über Jesus sogleich zu den Festen, auf die Höhe des Lebens, zuerst zu einer Hochzeitsfeier, dem Höhepunkt des natürlichen Lebens. In Palästina war für den Jüngling und das Mädchen mit den sieben Tagen ihrer Hochzeit der Gipfel des Lebens erreicht. Nun kam aber damals in die Feier ein peinlicher Misston hinein. Der Wein ging aus. Man musste die Gäste zum Essen einladen ohne den festlichen Becher, der mit der Segnung geweiht wurde und dann bei allen eine Runde machte. Im Kreis der Frauen ging das Geflüster von Mund zu Mund: sie haben keinen Wein. Hoffentlich hat es das junge Ehepaar noch nicht gehört; sonst würde es rot vor Scham. So steht es mit unserem Vermögen, Feste zu feiern. Beständig drängen sich peinliche Störungen ein und um diese Gipfel unseres Lebens sammeln sich dunkle Wolken. Der Evangelist sagt uns: ihr könnt nicht feiern; Jesus aber konnte es und er bereitet das Fest auch euch. Was der Evangelist sagt, ist eine tiefe Wahrheit; wir bringen in der Tat bloß mit den natürlichen Mitteln kein ungestörtes Fest zustande.
In unserer Zeit wehrt sich die Christenheit gegen das Elend, das sich unser Volk durch den Trunk bereitet. In diesem Elend wird derselbe Tatbestand sichtbar, auf den Johannes uns achten heißt. Unser Volk kann nicht feiern, nicht so feiern, dass eine reine ungestörte Freude aus der Feier wird. Damals kam die Störung daher, dass sie keinen Wein hatten. Heute haben wir Wein genug und die Störung kommt daher, dass wir ihn haben. Bei ihm wird die festliche Freude gesucht, die Entspannung von der Anstrengung der Arbeit, die Erhebung über die Leerheit unserer Tage und daraus entsteht statt der Freude ein tiefer Jammer. Ich muss das, was mein Leben festlich macht, aus der Hand Jesu empfangen, aus Gottes schaffender Macht; sonst verwandelt sich jedes Fest in sein Gegenteil. Wenn mir die natürliche Gabe ungeheiligt bleibt, so hat dies seinen Grund in der Verwüstung meines inwendigen Lebens. Darin wird sichtbar, dass ich noch in der Irre schweife und meinen Platz vor Gott nicht gefunden habe. Diesen Platz weist mir Jesus an, und wenn ich ihn gefunden habe und weiß, wie Gott sich zu mir stellt, dann kann ich feiern, einerlei mit oder ohne Wein.
Ich empfange aus Deiner Hand, Vater, täglich, was ich bedarf, und mehr als ich bedarf, viel Anlass zur Freude, manches, was mir Genuss gewährt. Ohne Dich befleckt und verdirbt es mich. Aber in Deiner Hand wird auch das Natürliche zum Lebensbrot, für das ich Dir Dank schulde und Dank sage. Amen. Adolf Schlatter aus Evangeliums.net
2.2.
Donnerstag 2.2.2023 – Der Fokus: Johannes 1,15+19-28 Der Prophet Johannes der Täufer als Wegbereiter für Jesus - Johannes 1,15 / Lukas 1,17 – Johannes der Täufer / Die Umkehr - RAGBDJ 8
Die Prophetien zur Umkehr als Christ ernst nehmen, weil sie den Weg Jesus besser zu begegnen frei macht
Die Orientierung:
Johannes 1,15 Johannes trat als Zeuge für ihn (Jesus) auf. "Der ist es!", rief er. "Von ihm habe ich gesagt: 'Nach mir kommt einer, der weit über mir steht!', denn er war schon vor mir da."
Von Johannes dem Täufer gilt zunächst alles, was von den früheren Propheten Israels gilt. Mit ihm nimmt, die Geschichte Israels vor ihrem Abschluss ihre prophetische Linie wieder auf und ersteigt damit ihre letzte Höhe, von der aus Israel seinen weiteren Weg sehen kann. Ganz nach der früheren Weise der früheren Propheten, besonders der des Elia, mit dem er ja von jeher mit Vorliebe zusammengestellt worden ist, taucht er als Überraschung aus, aus dem Unerwarteten her. Im Geist und in der Kraft des Propheten Elija wird er dem Herrn als Bote vorausgehen. Er wird die Herzen der Väter zu ihren Kindern umkehren lassen und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten zurückführen, um so das Volk für das Kommen des Herrn bereit zu machen." (Lukas 1,17) Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung / Jesus“ Seite 8
Januar 2023
31.1.
Dienstag 31.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 22,6-21 Vorbereitung auf den Einzug in die himmlische Stadt - Offenbarung 22,17 / Johannes 7,38 – Die evangelistischen Einladungen / Der heilige Geist als Strom lebendigen Wassers - HOLGUS - Denn der Geist und die Braut sie sprechen komm …
Gut versorgt mit Wasser erfrischt, besonders wenn wir vom Wasser des Lebens zu trinken lernen und Ströme dieses Wassers, durch uns unter den Menschen verbreiten und anbieten können
Die Faszination:
Offenbarung 22,17 Der Geist und die Braut sagen: "Komm!" Und wer sie hört, soll sagen: "Komm!" Wer durstig ist, der komme. Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken!
Es gibt nichts erquickenderes, wenn man Durst hat, frisches, sprudelndes und reines Wasser zu trinken. Christen, sollten immer ihren Durst nach dem Wasser des Lebens löschen, um mit dem Geist und möglichst noch mit vielen Geschwistern zusammen Menschen einzuladen von diesem Wasser zu trinken, zum ersten Mal und immer wieder neu. Wer nicht weiß wie das geht, der kann mit seinem Geist zu Jesus kommen und sich zu trinken geben lassen lernen, solange bis der Durst immer wieder gestillt werden kann. Jeder dürre Lebensbereich in uns sollte dabei immer wieder genug von diesem Wasser bekommen und bewässert werden. Erstaunlich, dieses Wasser gibt es umsonst! Jesus stellt keine Bedingungen uns sein Wasser zur Verfügung zu stellen. Also warum dieses Trinken des lebendigen Wassers nicht einüben, ja betrunken von ihm werden? Diese Ströme werden dann durch unseren Leib zu anderen fließen können. Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen. (Johannes 7,38) Dann kommen die Menschen wohl von selbst auf uns zu, die dieses Leben spüren und wir brauchen nicht einmal mehr einladen. Wir reichen ihnen Wasser und sie löschen ihren Durst selbst. Holgus 31.1.2023
30.1.
Mittwoch 29.12.2010 – Der Fokus: Offenbarung 21,9-27 Ein Engel stellt das neue, goldene Jerusalem vor – Offenbarung 21,18 – Das Stadtleben / Leben in der Ewigkeit - LUBAES 56f
Zunehmend erleuchtet vom Leben mit Gott unsere Umfelder und Städte beleuchten, angespornt durch die Sehnsucht einmal in der goldenen Stadt ohne Böses zu leben
Die Faszination:
Offenbarung 21,18 Die Mauer bestand aus Jaspis, und die Stadt war reines Gold, so klar wie Glas.
Ich stelle mir eine goldene Stadt vor, in der das Göttliche aufstrahlt und das Menschliche im Schatten bleibt, Hintergrund, vor dem das Licht noch heller scheint. – Trete ich in ein Haus ein, wo alle einander lieben, wo Familien in Christus vereinigt sind, begegnet mir in ihrer Gemeinschaft ein göttlicher Abglanz der Dreifaltigkeit, und ich spüre: Sie bringt das Wort zum Ausdruck, das Leben ist: Gott. - Gott ist das Gold meiner Stadt. Vor ihm verblasst die Sonne, wird der Himmel klein; alle Pracht der Natur tritt zurück, glücklich, dienender Rahmen zu sein. Diese Stadt findet sich in jeder Stadt, und alle können sie sehen, wenn nur unser Herz selbstvergessen in Gott erlischt und neu entbrennt im Feuer der göttlichen Liebe. Chiara Lubich aus „Alle sollen eins sein“ Seite 56f
27.1.
Freitag 27.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 20,1-6 Die erste Auferstehung und das Friedensreich des Messias ohne satanisches Wirken - Offenbarung 20,5+6 / Philipper 2,10–11 – Die erste Auferstehung / Die zweite Auferstehung - KÜPDLD
Im lebendigen Glauben gestorben, können wir erwarten, dass wir als Tote aus unseren Gräbern wie Jesus auferstehen werden und mit ihm immer zusammen sein werden
Die Orientierung:
Offenbarung 20,5+6 Das ist die erste Auferstehung. Die übrigen Toten wurden erst nach dem Ende der tausend Jahre zum Leben erweckt. Alle, die an dieser ersten Auferstehung teilhaben dürfen, sind glücklich zu preisen. Sie gehören zu Gottes heiligem Volk und der zweite Tod wird keine Macht über sie haben. Sie werden Gott und Christus als Priester dienen und die tausend Jahre zusammen mit Christus regieren.
Durch diesen Vers wird angedeutet, dass es noch eine zweite Auferstehung geben wird. Dieselbe wird anders geartet sein als die erste, wie wir dies, von Vers 11 an, feststellen können. Schon der Herr Jesus hat, als Er auf der Erde lebte, von zwei Arten der Auferstehung geredet, von einer Auferstehung zum Leben und einer solchen zum Gericht, aber ohne nähere Andeutung über die Zeitpunkte derselben. Nun lesen wir hier aber ganz unmissverständlich, dass die beiden Auferstehungen durch eine Zeitspanne von nicht weniger als tausend Jahren voneinander getrennt erfolgen werden. Dies beweist, dass die Erretteten keineswegs gleichzeitig mit den Übrigen vor dem Richterthron des Christus erscheinen müssen, sondern schon tausend Jahre früher aus den Toten auferstehen werden, so dass sie beim Gericht vor dem großen, weißen Thron, vor dem alle Ungläubigen erscheinen müssen, bereits Verherrlichte sind. Es wird den Verlorenen nicht erspart bleiben, dass sie, wenn auch zähneknirschend, dem von ihnen verworfenen Herrn noch Ehre geben müssen. Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr. Und jede Zunge wird bekennen: "Jesus Christus ist der Herr!" So wird Gott, der Vater, geehrt. (Phil.2,10–11). Adolf Küpfer aus "Die letzten Dinge"
26.1.
Donnerstag 26.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 19,11-16 Jesus Christus als tritt als der König aller Könige und als Richter auf - Offenbarung 19,16 / Lukas 19,14 – Der König Jesus - KÜPDLD - Jesus Du bist König ...
Jesus als König aller Könige wahrnehmen, obwohl er sich der Welt noch nicht gezeigt hat, aber trotzdem durch seinen Geist unsichtbar regiert, bis er der Welt die ganze Macht Gottes durch sich zeigt
Die Faszination:
Offenbarung 19,16 Auf der Seite seines Mantels steht noch ein Name: "König der Könige und Herr der Herren!"
Noch einmal wird ein Name angegeben, der die überragende Größe des Herrn zum Ausdruck bringt: „König der Könige und Herr der Herren“. Dieser Name steht auf seinem Gewand geschrieben und an seiner Hüfte, so dass er den Menschen in die Augen springen muss. Wir wissen, dass in der Heiligen Schrift der Name mit der Person, die ihn trägt, meistens identisch ist. Als Christus in Niedrigkeit und in Gnade auf der Erde war, wollten die Menschen nichts von Ihm wissen. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!“ Lukas 19,14, war der Ruf einer gottfernen, Christus hassenden Menschheit. Sie lehnten den Heiligen und Gerechten ab, verwarfen Ihn, krönten Ihn zum Spott mit einer Dornenkrone und hefteten den, der nur Gedanken der Liebe zu ihnen hatte, ans Kreuz. Ist die Einstellung der heutigen Generation zum Sohn Gottes anders geworden? Ach, wir wissen wohl, käme Christus noch einmal auf diese Erde, sie würden an Ihm nicht anders handeln. Nun kommt Christus tatsächlich noch einmal aus Himmelshöhen auf die Erde herab, aber nicht in Niedrigkeit, sondern in Macht und Herrlichkeit. Dann werden alle Menschen sich vor Ihm beugen müssen und erkennen, dass Er „König der Könige“ und „Herr der Herren“ ist. Das wird aber nicht zu ihrem Heil sein, sondern zum Gericht, das sie sich in frivoler Ablehnung, der in dem Erlöser angebotenen Gnade, selbst aufgeladen haben. So mündet der herrliche „Name, der über jeden Namen ist“ in einen dreifachen Namen aus: „Treu und Wahrhaftig“, „das Wort Gottes“ und „König der Könige und Herr der Herren“, über dem erst noch ein höherer Name seines göttlichen Wesens steht, den gar kein Geschöpf fassen, noch verstehen kann. Adolf Küpfer aus „Die letzten Dinge“
24.1.
Dienstag 24.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 18,1-24 Der Untergang modernen Babylons - Offenbarung 18,5-8 / Offenbarung 17,16 – Die Macht des modernen Lebens / Das Gericht über das moderne Babylon - SCHWZM 224
Den Angeboten und Versprechungen des modernen Lebens nicht nachgeben, indem wir sie durchschauen und unseren Lebensstil in Christus entgegen setzen
Die Mahnung:
Offenbarung 18,5-8 Denn ihre (Babylon‘s) Sünden türmen sich bis zum Himmel auf, und Gott wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen. Vergeltet ihr, wie sie auch euch vergolten hat! Zahlt ihr doppelt heim, was sie anderen antat! Gießt ihr ein doppelt so starkes Getränk in ihren eigenen Kelch! Gebt ihr so viel Qual und Trauer wie sie in Prunk und Luxus schwelgte! Denn sie dachte ja: 'Ich bin Königin auf meinem Thron! Ich bin keine hilflose Witwe, mir wird nichts geschehen!' Darum werden die Nöte des Todes und der Trauer und des Hungers an einem einzigen Tag über sie kommen und sie wird in Schutt und Asche gelegt. Denn stark ist Gott, der Herr, der sie gerichtet hat.
Das Maß der Schuld des Menschen ist voll geworden. Er leugnet jede Verantwortung vor Gott und fühlte sich absolut sicher. Sein Selbstbewußtsein war auf das Höchste gestiegen. Er war von einem unendlichen Fortschritt überzeugt. Darum wird ihn der Einsturz seiner Welt umso jäher treffen. Aus einer Welt unerhörten Lebens, hochgezüchteter Vergnügungsindustrie und kultivierter Restaurants, wird über Nacht eine Welt des Todes, des Leides und des Hungers. Die Stätten des modernen Lebens sinken in Schutt und Asche. Sei es, dass die diktatorische Welt sie selbst vernichtet, Offenbarung 17,16 Das scharlachrote Tier und seine zehn Hörner - welche für zehn Könige stehen, die mit ihm herrschen werden - hassen die Hure. Sie werden sie verwüsten, sie entkleiden, ihr Fleisch essen und ihre Reste im Feuer verbrennen, sei es dass die enttäuschten, entseelten Massen aufstehen und das verbrennen, was ihnen die Menschenwürde geraubt hat. In jedem Fall wird es einen radikalen Kurzschluss des Lebens sein. Der moderne Mensch wird ihn selbst herbeiführen. Das ist Gottes Gericht. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus?“ Seite 224
Ja mein Gott, mache uns Kinder Gottes sensibel für die Versuchungen des modernen Lebens, das nicht mehr nach Dir fragt, sondern für sich wirbt und viele Erfolgreiche aber auch Enttäuschte produziert. Unsere Erwartungen richten wir auf Dich und Deine Verheißungen, je mehr wir das tun, desto mehr ordnet sich unser Leben auf eine gesunde Weise. Lass uns zunehmend wachsam werden!
23.1.23
Samstag 25.12.2004 – Der Fokus: Offenbarung 16,1-21 Die sieben Zornschalen Gottes werden ausgeschüttet - Offenbarung 16,15 / Jesaja 61,10 – Angezogen mit den Kleidern des Heils – SCHWZM 199
Vollständig angezogen mit den Kleidern des Heils, sind wir in allen Lebenslagen geschützt das göttliche Leben – auch in der Endzeit – überzeugend zu führen
Der Lebensstil:
Offenbarung 16,15 Der Herr spricht: "Siehe: Ich komme so unerwartet wie ein Dieb! Glücklich ist der, der wachsam auf mich wartet und seine Kleider anbehält, damit er nicht nackt gehen und sich schämen muss." / Jesaja 61,10 Meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.
Es kommt nur der durch, der wach bleibt und sich fest in die Kleider des Heils einhüllt. Ohne die Kleider des Heils sind wir nackt und aller Schande und Niederlage preisgegeben. Nur die Kräfte der Glaubensgerechtigkeit, die Kräfte des Blutes und Lebens Jesu reichen für die letzte Stunde seiner Gemeinde aus. Unsere eigenen Kräfte können uns nicht durchbringen. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Seite 199
20.1.23
Freitag 20.1.2023 – Der Fokus: Johannes 1,1-5/9-14/16-18 Das aufleuchtende Licht und die Menschwerdung Gottes – Die Hauskreisstudie - Johannes 1,10+11 – Gott als Vater / Mit Gott als Vater wie Jesus leben / Beten wie Charles de Foucauld - CARDDB 31
Uns vom Leben auf dieser Erde durch Gott, durch seine Gnade und die Kraft seines Geistes berühren lassen, um ihn immer wieder neu in unserer Unreife tiefer als liebevollen und treusorgenden Vater immer faszinierender zu erleben
Die Faszination:
Johannes 1,11+12 Er kam in sein Eigentum, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. Doch allen, die ihn aufnahmen, die an seinen Namen glaubten, gab er das Recht / die Macht, Kinder Gottes zu werden.
Gott macht mich zu seinem Sohn. Gott bedient sich des Kosmos und der Weltgeschichte, um den göttlichen Bereich meiner Geburt herzustellen. Er modelliert mich und rührt mich an mit den geschaffenen Dingen und weckt mich zum Bewusstsein: manchmal, indem er mich sanft mit seiner Gnade streift, und dann rüttelt er mich sanft mit der Kraft seines Geistes. - Jetzt bin ich noch wie ein Fötus, auf halbem Weg, zwischen meiner Vergangenheit und meiner Zukunft, zwischen den Dingen, die ich kenne, und denen die ich nicht kenne. – Es ist keine bequeme Lage in der ich bin. In der Tat leide ich darunter. Ich leide an Unfertigkeit, Blindheit und Sehnsucht. – Würde mir einer sagen, in dieser Lage müsse ich immer bleiben, so hielte ich das für eine ganz schlechte Nachricht. Es wäre, wie wenn man mir sagen würde: „Du musst immer im Schoß Deiner Mutter bleiben.“ Ich liebe den Schoß meiner Mutter, der mich getragen hat, aber ich habe ihn verlassen, sobald ich konnte. Ich schaue meine Mutter lieber von außen als von innen. Man fühlt sich auf die Länge nicht wohl im Scvhoß eingezwängt , oder wenigstens, man fühlt sich besser, wenn man ausgestiegen ist. Ich muss aus dieser Umhüllung hinaustreten, und auch ihr, ob ihr wollt oder nicht, müsst hinausgehen. Ich sage in meiner Hoffnung: „Morgen ist besser als heute“, weil die Logik Gottes, die Liebe Gottes der mich erschaffen hat, auf das Bessere zielt und nicht auf das Schlechtere, auf das Leben und nicht auf den Tod, auf den Austausch der Liebe und nicht auf die Einsamkeit, auf das Glück und das Leid. Carlo Caretto aus „Denn Du bist mein Vater“ Seite 31f
Das Gebet
Denn Du bist mein Vater von Charles de Foucauld
Mein Vater,
ich überlasse mich dir,
mach mit mir, was dir gefällt.
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir.
Zu allem bin ich bereit,
alles nehme ich an.
Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt
und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.
In deine Hände lege ich meine Seele;
ich gebe sie dir, mein Gott,
mit der ganzen Liebe meines Herzens,
weil ich dich liebe,
und weil diese Liebe mich treibt,
mich dir hinzugeben,
mich in deine Hände zu legen, ohne Maß,
mit einem grenzenlosen Vertrauen;
denn du bist mein Vater.
12.1.
Dienstag 21.12.2010 - Der Fokus: Offenbarung 17,1-18 Die große Hure Babylon und das unbesiegbare Lamm Gottes - Offenbarung 17,15 – Allein vor Gott verantwortlich sein und bleiben - SCHWZM 218
Gegen den Strom der Masse – auch unter der Wasseroberfläche unsichtbar - schwimmend, Jesus Christus nachfolgen, der sich vom Massentreiben nicht beeinflussen lies
Der Lebensstil:
Offenbarung 17,15 Und der Engel sagte zu mir: "Die Wasser, an denen die Hure sitzt, sind Scharen von Menschen aus allen Völkern und Sprachen.
Das Zeitalter der Masse hat auch die Gemeinde Jesu schon angesteckt. Die zwei oder drei die im Namen Jesu zusammenkommen, gelten oft nicht viel. Es müssen Massen sein. Und doch wiegt in den Augen von Jesus der eine, der sich zu ihm hält, eine ganze Welt auf. Nicht Quantität sondern Qualität gilt im Reich Gottes. Die Hingabe an Jesus ist die einzige Möglichkeit, um nicht in der Masse unterzugehen, sondern ein selbstständig, geprägter Mensch mit geistigem Eigenleben zu bleiben. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus?“ Seite 218
5.1.
Dienstag 18.12.2012 Der Fokus: Offenbarung 15,1-4 Das Lied der Überwinder - Offenbarung 15,2+3 - Die Bewährung unter dem Einfluss der Gerichte Gottes - SCHWZM 184
Durch die Wahrnehmung des Gerichts durch die Überwinder, können sie diese schwierige Zeit des Zornes Gottes durchstehen.
Die Faszination:
Offenbarung 15,2+3 Dazu sah ich etwas wie ein Meer, durchsichtig wie Glas und leuchtend wie Feuer. An seinem Ufer sah ich die stehen, die dem Tier standgehalten hatten - alle, die sein Bild nicht angebetet und die Zahl seines Namens nicht angenommen hatten. Sie hatten von Gott Harfen bekommen und sangen das Lied von Mose, dem Diener Gottes, und das Lied vom Lamm. "Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, du allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig ist alles, was du planst und tust, du König aller Völker!
Die Überwinder stehen in dem Gemälde, das Gott den Johannes schauen lässt, an einer Art kristallenen Meer. Ohne Bild wird dies besagen, dass die Überwinder einen kristallklaren Blick durch das Völkermeer und seine Geschichte haben. So verworren, wie die Weltgeschichte auch ist, so klar liegt der Sinn vor denen ausgebreitet, die diese schwere Wegstrecke als Glieder von Jesus auf Erden durchleben. Ihnen ist von Gott enthüllt worden, warum dies alles so sein muß. Das ist ihr Vorrecht gegenüber früheren Generationen. Erich Schnepel aus "Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus" Seite 184
Ja abba Vater, in Dir ist die Güte die vorherrschende Wesensart, von der wir Menschen auf diesem Erdball leben dürfen. Aber in Dir ist ein Zorngefäß für sieben Schalen, die sich zunehmend füllt. Und wir sind durch unsere Lebensart mit daran beteiligt, dass die Zornmasse zunimmt. Das „Land Gottes die USA“ stehen am Abgrund, weil sie trotz ihres Bekenntnisses zu Gott nicht so gelebt haben wie es Dir gefällt und ihr Land nun so weit gebracht haben, dass sie in einen Abgrund hinuntergerissen werden und die ganze Menschheit in ein Finanzchaos stürzen können. Erbarm Dich noch einmal über uns, rufe ich Dir im Namen Jesu zu! Es ist eine Tragik, dass wir jetzt nicht mehr über unsere Hauptaufgabe Mission als Christen in unserer Stadt nicht mehr reden können. Mache mein Leben zu Deiner Mission, das ich ein Überwinder auf vielfältige Weise sein kann.
3.1.
Dienstag 3.1.2023 – Der Fokus: Psalm 131,1-3 Still wie ein gesättigtes Baby werden - Psalm 131,1+2 / 1.Mose 16,13 - Das Gebet als von Gott gesehen zu werden / Die Gnade - DEIAGD 71
Vollständig in der Gnade sein lernen, indem wir uns umfassend durch Gott stillen und ansehen lassen lernen, dass er durch uns wirken kann
Der Lebensstil:
Psalm 131,1+2 HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz; ich wandle nicht in großen Dingen, die mir zu hoch sind. Ja, ich habe meine Seele gesetzt und gestillt; so ist meine Seele in mir wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter. 1.Mose 16,13 "Du bist ein Gott, der mich sieht"
Meine gewöhnlichste Methode ist die einfache Aufmerksamkeit und das allgemeine, liebevolle Aufsehen auf Gott. Darin empfinde ich oft mehr Annehmlichkeiten und Vergnügen als ein Kind an der Brust seiner Mutter. Darum nenne ich diesen Zustand auch gerne – wenn ich einmal so ausdrücken darf – die „Mutterbrüste Gottes“, wegen der unbeschreiblichen Süßigkeit, die ich da erschmecke und erfahre. Bruder Lorens aus „Alle Gedanken sind bei Dir“ Seite 71
2.1.
Montag 2.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 14,14-20 Die Ernte und die Weinernte des Gerichts - Offenbarung 14,14 / Matthäus 26,46 – Der Zorn Gottes / Jesus der Richter Gottes - KÜPDLD
Hinter den Wolken den König und Richter wahrnehmen, der eines Tages das Gericht über die Menschheit ausüben wird, nachdem er als Lamm seine Getreuen gesammelt hat
Die Faszination:
Offenbarung 14,14 Dann sah ich eine leuchtende Wolke, auf der jemand thronte, der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz und hielt eine scharfe Sichel in seiner Hand.
Dieses Gesicht von der Ernte der Erde, wie das nachfolgende von der Weinlese, sind Visionen der nun sofort erfolgenden Gerichte über die schuldige Menschheit, und zwar von Gottes Seite ausgesehen. Die Ausführung wird eine vielfältige sein, wie dies in den nachfolgenden Kapiteln gezeigt werden wird. Gottes Langmut und Gnade, so groß diese waren und so lange sie auch währten, nehmen doch schließlich ein Ende, und zwar ein radikales, ein plötzliches und ein unerbittliches. Der so lange zurückgehaltene Grimm Gottes wird nun über das Meer des Bösen in seiner ganzen heiligen und gerechten Macht und Kraft losbrechen und durch nichts aufgehalten werden können. - In der Ernte der Erde sieht Johannes zuerst Christus als König und Richter auf der Wolke der Herrlichkeit sitzend, so wie die Menschen Ihn später zum Gericht auf die Erde herabkommen sehen werden. Er ist der königliche Richter, so wie Er sich damals, als Er in Niedrigkeit vor dem Synedrium stand, seinen Richtern angekündigt hat. Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels (Matthäus 26,64). Er trägt hier den Titel „Sohn des Menschen“, in dem Er sich den Juden vorgestellt hatte, aber verworfen wurde. Dennoch wird Er als König und Richter wiederkommen und in diesem Doppelcharakter von seinem Volk erkannt und anerkannt werden. Er hat eine scharfe Sichel in seiner Hand, um das nun fällige Gericht vorzunehmen. Adolf Küpfer aus „Die letzten Dinge“
Dezember 2022
29.12.
Mittwoch 8.7.2015 – Der Fokus: Offenbarung 13,1-10 Das Tier aus dem Meer - Offenbarung 13,7+8+10b – Die Bewährung unter dem Einfluss des Antichristen - SCAGRS 46
Die antichristlichen Einflüsse in unserer Gesellschaft besser wahrnehmen und uns als Christen uns bewähren lernen, um in der Zeit des Antichristentums besser bestehen zu können
Die Warnung:
Offenbarung 13,7+8 Und es wurde dem Tier erlaubt, Krieg gegen die Heiligen Gottes zu führen und sie zu besiegen. Und es erhielt Macht über alle Stämme und alle Völker und alle Sprachen und alle Nationen. Alle Menschen, die auf dieser Erde wohnen, werden es anbeten; alle, deren Namen nicht seit Erschaffung der Welt im Buch des Lebens aufgeschrieben sind - in dem Buch des Lammes, das geschlachtet wurde.
Die Botschaft der Offenbarung lautet: Zu allen Zeiten und an allen Orten ist in der Kultur, in der Christen leben, auch die Macht des Bösen am Werk. Christen müssen dem „Tier“ dort, wo es sich in der Kultur ihrer Generation ausdrückt, widerstehen: „Hier muss sich die Standhaftigkeit der Kinder Gottes und ihre Treue zu Christus bewähren (Offb.13,10b). Es ist also wichtig, dass wir deutlich erkennen, wie die Kirche und der einzelne Christ heute durch gottfeindliche Mächte bedroht sind. Die zentralen Werte des Bösen im 21.Jahrhundert werden uns aus Computern und von Werbetafeln, aus Fernsehgeräten und DVD-Playern, durch Musik, aus Schulen und Zeitungen, Magazinen und iPods entgegengeschleudert. Die Botschaft des Tieres lautet zum Beispiel: Glück findet man, wenn man möglichst viele Dinge besitzt. Geld, Macht, Status und gute Gesundheit bringen dir Sicherheit. Gott spielt im Alltag keine Rolle. Es gibt keine absoluten moralischen Maßstäbe. Was für Dich wahr ist, ist Wahrheit. Es gibt nicht mehr als das Leben auf der Erde. Peter Scazzero aus „Glaubensriesen Seelenzwerge“ Seite 46
28.12.
Mittwoch 28.12.2022 – Der Fokus: Offenbarung 12,6-12 Satan wird vom Himmel auf die Erde hinabgeworfen – Offenbarung 12,12 – Der abschließende Sieg Gottes und seines Christus - KÜPDLD
Den Raußwurf Satans aus der himmlischen Welt erwarten und seine letzten Machtausübungen auf der Erde in dem Wissen überleben, dass seine letzte Niederlage nur eine Frage der Zeit ist
Die Faszination:
Offenbarung 12,10 „Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte“.
Endlich ist der schwarze, dunkle Schatten, der noch über den himmlischen Örtern lagerte und dieselben verunreinigte, weggetan. Die „laute Stimme“, die gehört wird, ist die Harmonie aller Stimmen der bereits verherrlichten Heiligen droben, denn niemand sonst könnte die noch auf der Erde weilenden Gläubigen „unsere Brüder“ nennen. Und wer könnte sich an dieser Tatsache mehr freuen als die, die die Zielscheibe des großen Verklägers waren? Wir verstehen, dass sie ihre große Freude zeigen und den ganzen Himmel und dessen Bewohner auch dazu auffordern. Ist doch nun, nachdem Satan aus dem Himmel geworfen wurde, ein großer Schritt getan, dem herrlichen Ziel näher zu kommen! Adolf Küpfer aus „Die letzten Dinge“
27.12.
Dienstag 27.12.2022 – CHRISTFEST / 1.WEIHNACHTSFEIERTAG - Der Predigttext Kolosser 2,3-10 - Kolosser 2,6+7 – Jesus zur Wirkung kommen lassen / Der Christ als Baum - Pfarrerin Sonja Kuttler, Herrenberg
In der Person Jesus Christus umfassend wurzeln, um dann in Ruhephasen einen Sog für seine Liebe entstehen zu lassen, um sie in alle Verästelungen unseres Lebens einsaugen und Früchte unterschiedlichster Art entstehen lassen zu können
Der Lebensstil:
Der Kolosserbrief erinnert uns daran, dass wir aus diesem Schatz leben sollen: „Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.“ Kolosser 2,6+7 - Lebt euren Glauben! Darauf kommt es an. Der Schatz, den wir in Christus gefunden haben, ist kein Schatz, der nur unser Leben reich machen will. Das, was uns Christus schenkt, sollen wir weitergeben: Liebe, Freundlichkeit, Geduld, Vergebung. Diese Währung, mit der wir beschenkt sind, sollen wir auch wieder ausgeben: weitergeben an andere. - Sicher, das ist meist leichter gesagt als getan. Aber mir fällt auf, wie gehäuft in unserem Bibelabschnitt die Worte „in ihm“ vorkommen. „Lebt in ihm“, „seid in ihm verwurzelt“, „an dieser Fülle habt ihr Teil in ihm.“ - „In ihm“ bedeutet: in der Verbindung mit Christus. Nicht aus uns selbst heraus leben wir als Christen. Wir glauben fröhlich und sind dabei nicht auf uns allein gestellt, denn wir leben in der Verbindung mit Christus. Was meint das anderes, als zu beten. Was meint das anderes, als mir immer wieder Zeit zu nehmen in meinem Tageslauf zum Innehalten und mir bewusst zu machen: Jesus Christus ist jetzt in diesem Moment da. Dann spreche ich laut oder leise in Gedanken aus, was mich bewegt und werde vor Gott still. - Wenn wir uns von Christus füllen lassen mit Liebe und Freundlichkeit, dann können wir diese auch weitergeben. Mir hilft jenes Bild des Zisterziensermönches Bernhard von Clairvaux: „Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale, nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. (…) Zuerst anfüllen und dann ausgießen.“ - Wie heilsam ist doch dieses Bild. Gerade dann, wenn ich das Gefühl habe, als Christen „sollten“ wir doch und „müssten“ wir doch. Gerade dann, wenn ich das Gefühl habe, meine Kraft zum Helfen und meine Möglichkeiten, mich für andere einzusetzen, seien zu begrenzt. Dann fordert Gott nicht immer noch mehr. Gott ist es vielmehr, der mich einlädt, zur Quelle zu kommen und meine Schale zu füllen. Pfarrerin Sonja Kuttler, Herrenberg in ihrer Predigt zum 1.Weihnachtsfeiertag
22.12.
Mittwoch 17.12.2008 – Der Fokus: Offenbarung 11,1-14 Die heilige Stadt Jerusalem und die zwei Zeugen - Offenbarung 11,1 - Gemeinsam sich zum Tempel Gottes gestalten lassen / Die Gemeinde als Tempel - SCHWZM 129 - Jesus baut uns zum Tempel Gottes
Jetzt schon den weltweiten Tempel Gottes der Kinder Gottes vertrauensvoll wahrnehmen, die ihn durch ihr Lob und ihr gottgefälliges Leben bilden, bis er fertig ist und von ihm persönlich eingeweiht werden kann
Die Ermutigung:
Offenbarung 11,1 Dann wurde mir eine Art Messlatte gereicht und jemand sagte zu mir: "Geh und miss den Tempel Gottes und den Altar und zähle die Betenden!
Der Tempel Gottes und die, die darin anbeten werden gemessen. Das ist die Gemeinde Gottes, die durch Jesus Wirklichkeit geworden ist und die nun den lebendigen Tempel Gottes bildet. Ehe der letzte Sturm des Antichristen losbricht, wird sie auf das allergenaueste abgemessen. Gott will klar wissen, wer zu ihm gehört. Denn er will sie alle durchbringen. Jedes einzelne seiner Kinder ist ihm genau bekannt. Keines geht ihm verloren. Die Christusgemeinde wird von ihm durch die letzte Trübsal bis auf die letzte Frau und den letzten Mann durchgebracht. Welch ein Trost ist es, dass dies das Schicksal der Gemeinde von Jesus in der Zeit des Antichristentums ist. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“ Seite 129
13.12.
Dienstag 13.12.2022 – Der Fokus: Offenbarung 10,1-11 Der brüllende Engel bereitet die Kinder Gottes auf die Endzeit vor - Offenbarung 10,3a – Die große Trübsal - KÜPDLD
Feinsinnig immer wieder hörend wahrnehmen, um das Brüllen des Engels – das den Beginn der Endzeit signalisiert - nicht zu verpassen, um sich innerlich und in der Gemeinschaft der Kinder Gottes darauf einzustellen
Die Faszination:
Offenbarung 10,3a Und er – der Engel - gab einen lauten Schrei von sich, wie das Brüllen eines Löwen.
Mit diesem lauten Ruf „wie ein Löwe brüllt“ proklamiert der Herr seine Rechte auf die Herrschaft der Erde, die Er durch sein Werk am Kreuz und seinen Gehorsam Gott gegenüber erworben hat. Er ist nicht gewillt, sie einem anderen zu überlassen. Die Proklamation erfolgt gerade in dem Augenblick, in dem die gegnerische, diabolische Dreieinheit sich anschickt, diese Herrschaft an sich zu reißen; wiederum ein Beweis davon, dass Gott weit über dem Feind steht und ihn in die ihm im Voraus zugelassenen Schranken weist.
Diese gewaltige Stimme ist aber auch ein Weckruf an sein heute zum Teil noch verschollenes Bundesvolk zur Sammlung, Einkehr und Heimkehr. Für die Feinde ein machtvoller Ruf des Erschreckens, wie das Gebrüll des Löwen, wenn er Beute schlägt und für das gläubige Volk der erlösende Ruf zur Bereitschaft und zum nahen Erreichen des glückseligen Ziels. Adolf Küpfer aus „Die letzten Dinge“
12.12.
Montag 15.12.2008 – Der Fokus: Offenbarung 9,1-12 Die fünfte Posaune bläst zum hemmungslosen Hereinbrechen dämonischer Einflüsse - Offenbarung 9,4 – Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist - SCHWZM 118
In den Stürmen dämonischer Einflüsse als Christen, wie stabile und schutzbietende Bäume durch gute Vorbereitungen bestehen können
Die Ermutigung:
Offenbarung 9,4 Sie wurden angewiesen, nicht dem Gras oder den Pflanzen oder den Bäumen Schaden zuzufügen, sondern die Menschen anzugreifen, die nicht das Siegel Gottes an ihrer Stirn trugen.
Das Gras und das Grüne bleibt erhalten, das heißt die frischen Auen des Wortes Gottes inmitten der Gemeinde von Jesus. Wer zur Schar Jesu gehört, behält die Möglichkeit, aus seinem Wort sich zu erquicken und zu stärken. Es ist etwas ganz Gewaltiges, dass in solch einer unheimlichen Zeit allgemeiner seelischer Zerrüttung die, die Jesus angehören, vor diesem Zersetzungsvorgang so treu bewahrt werden und ihnen die Quellen ihres Lebens mit Christus erhalten bleiben. Mancher unter ihnen steht wie ein Baum; er wird nicht nur selbst nicht angetastet, sondern er vermag auch noch andere zu stärken. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus?“ Seite 118
9.12.
Freitag 9.12.2022 – Der Fokus: Offenbarung 8,1-4 Die verborgene Regierungsgewalt der Gemeinde von Jesus - Offenbarung 8,3+4 / Psalm 141,2 – Das Stadtleben / Das Gebet als Regierungsbeteiligung - SCHWZM 113
Unsere Gebete zunehmend geläuteter und durch Jesu ergänzter allein, aber auch in der Gemeinde, zu Gott aufsteigen lassen, dass er sie gesammelt wertschätzen und zum Wohl unserer Städte, aber auch für sein letztes Gericht einsetzen kann
Der Lebensstil
Offenbarung 8,3+4 Dann trat ein anderer Engel, der ein goldenes Räucherfass trug, an den Altar. Er bekam eine große Menge Weihrauch und sollte ihn zusammen mit den Gebeten aller Menschen, die Gott geheiligt hat, auf dem goldenen Altar darbringen, der vor dem Thron stand. So stiegen die Gebete der Heiligen mit dem Duft des Weihrauchs zu Gott auf. Psalm 141,2 Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf; als Abendopfer gelte vor dir, wenn ich meine Hände erhebe.
In einer kurzen Zwischenschau wird uns gezeigt, in welch gewaltige Weide die Gebete der Gemeinde von Jesus in dem Ablauf der Weltgeschichte mitwirken. Aber sie sind von sich aus nicht in der Lage, bis zu Gott zu dringen. Sie enthalten so viel Selbstsüchtiges, Verkehrtes, Ungeheiligtes; wenn nicht viel Rauchwerk anderer Art zu dem Rauchwerk der Gebete der Kinder Gottes hinzugetan würde, hätten unsere Gebete nicht diese Vollmacht. Das entscheidende Rauchwerk, das zu unserem Gebet hinzugetan wird, ist das Gebet von Jesus, der seine Kinder vor Gott vertritt. Das Rauchwerk der Gebete von Jesus befinden sich in einem goldenen Rauchfass. Das Gebet von Jesus enthält nichts Unreines und Beflecktes. Es ist geläutert wie Gold. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Seite 113
8.12.
Samstag 16.12.2006 – Der Fokus: Offenbarung 7,1-8 Die Versiegelung der Auserwählten Israels - Offenbarung 7,2+3 – Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist - SCHWZM 106
Versiegelt werden und bleiben durch den Heiligen Geist, dass wir als Kinder Gottes - wie nach einer Wellnesskur - erkannt werden und in schwierigen Endzeiten geschützt sind
Die Faszination:
Offenbarung 7,2+3 Und ich sah einen anderen Engel vom Osten her kommen, der das Siegel des lebendigen Gottes trug. Und er rief diesen vier Engeln, denen die Macht gegeben worden war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu: "Wartet! Zerstört nicht das Land oder das Meer oder die Bäume, bis wir den Dienern Gottes sein Siegel auf die Stirn gedrückt haben!"
Ehe die Endzeit hereinbricht, erhalten alle Glieder der Christusgemeinde das Siegel des lebendigen Gottes. Dieses Bild will ausdrücken, dass Gott seine Kinder als sein Eigentum in Anspruch nimmt und durch nichts antasten lässt. Sie haben sich einst ihm zu eigen gegeben, und er hat sie durch seine Vergebung aufgenommen. Darin sollen sie nicht getäuscht werden. Er bewahrt sein Eigentum unverletzt, Das Siegel Gottes spricht aus, dass keine Macht seine Kinder antasten darf.
Das Siegel wird schwerlich ein äußerer Stempel sein, sondern der innere Stempel Jesu, den er jedem seiner Leute aufprägt. Es ist schon heute eine Freude, wie man an den Stirnen und Gesichtern vieler Kinder Gottes den Stempel Jesu ablesen kann. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus?“ Seite 106
Die Kontemplation:
Ich lege mich auf ein Bett oder eine Coach und stelle mich mit meinem Gewicht auf das Polster einsinkend ihm ganz - als sein Eigentum und Mitarbeiter - zu Verfügung. Ich lasse nun dem Heiligen Geist Zeit mich mit ihm - wie mit Salböl - zu begießen und an mir zu wirken. Ich vertraue nun auf seinen Schutz und auf die Vollmacht die er mir gibt für diesen tag und für mein restliches Leben. Donnerstag 8.12.2022
6.12.
Dienstag 6.12.2022 – Der Fokus: Offenbarung 6,1-2 - Die Öffnung des ersten Siegels des siegreichen Wortes Gottes – Offenbarung 6,2 / Jesaja 55,10+11– Das Wort Gottes sich erfüllen lassen SCHWZM 99
Das Wort Gottes als weißes Pferd wahrnehmen und reiten lernen, das uns durch alle Lebenslagen querfeldein sicher durchträgt, wenn es durch uns das wirken kann, wozu es ganz konkret aufruft
Der Lebensstil:
Offenbarung 6,2 Ich blickte auf und sah ein weißes Pferd. Sein Reiter trug einen Bogen und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben. Er ritt triumphierend hinaus, um den Sieg zu erringen. – Jesaja 55,10+11 Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, ohne zu bewirken, was ich will, und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.
Die Mehrzahl der Ausleger deuten in Übereinstimmung mit den ersten Vätern der Kirche den Reiter auf dem Pferd als das Wort Gottes. Obwohl das Wort Gottes oft so unscheinbar aussieht und in den großen Auseinandersetzungen der Völker gar nicht in Erscheinung tritt, ist es doch in Wahrheit die erste Großmacht der Welt und behält den Sieg. Die weiße Farbe des ersten Pferdes deutet darauf hin, dass im Wort Gottes keine dunklen, zerstörenden, dämonischen Kräfte leben. In ihm ist alles licht und hell. Es ist die Wahrheit die das Leben bringt. – Es ist kein Zweifel, wer den Sieg behält. Von Anfang an ist dem ersten Reiter die Krone, der Siegeskranz verliehen. Weil der lebendige, ewige Gott hinter der Botschaft von Christus steht, behält das Evangelium den Sieg. Es ist schon als Sieger ausgezogen, als Christus seine ersten Boten in die Welt sandte; denn der Sieg von Jesus auf Golgatha hat den Kampf grundsätzlich entschieden. - Da Gott aber im Reich des Geistes nie mechanisch handelt und niemand mit Gewalt zum Gehorsam gegen sein Wort zwingt, wirkt sich der Sieg Jesu nicht automatisch aus. Er will keine Sklaven, sondern Freiwillige, die ihm in Dankbarkeit dienen. Das Wort Gottes ist ausgezogen um den Sieg zu gewinnen, obwohl die Schlacht im Grunde genommen entschieden ist. Aber sie ist nicht entschieden im einzelnen Menschen. Der Einzelne erhält von Gott die unerhörte Freiheit, „ja“ oder „nein“ zu der Botschaft von Christus zu sagen. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“ Seite 99f
5.12.
Montag 5.12.2022 – SONNTAG 2.ADVENT - Predigttext: Hohelied 2,8-13 – Hohelied 2,10-12 – Jesus der Liebhaber - Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast – Wie soll ich Dich empfangen ... EGB11
Im grauen Alltag des Winters, sich schön machen lassen durch die Liebesbriefe des Geliebten und ihn voll Sehnsucht erwarten, bis seine Liebe uns erfüllen kann und er sich über unsere Begegnung freuen kann.
Die Faszination:
Hohelied 2,10-12 Mein Freund antwortet und spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her! Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist vorbei und dahin. Die Blumen sind hervorgekommen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube lässt sich hören in unserm Lande.
Frühlingsduft und Liebesgeflüster. Wahrlich: da kündigt sich ein anderer Advent an. „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir?“ Diesmal nicht als das göttliche Kind in der Krippe – süß, unschuldig, zart, oder auch: süßlich, kitschig, harmlos. „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir“ – dem lustvoll- sinnlichen Geliebten? Du kommst mit Leidenschaft zur Welt. Stürzt dich als Liebender ins Weltabenteuer. Als körpernaher Freund, der hüpft und springt wie eine Gazelle, und wie ein junger Hirsch, sprengst du meinen Advent, meine Erwartung. Es knistert vor Sehnsucht, Begehren und Verlangen. Du suchst das Abenteuer, suchst die Liebesbeziehung mit uns Menschen, mit deiner Gemeinde, mit mir. Ich erwarte einen, der hilft und tröstet und rettet – und du kommst als Geliebter, sinnenfroh und sinnlich. „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir?“ Du willst unsere Liebe. Du willst meine Liebe, willst von mir begehrt und leidenschaftlich herbeigesehnt werden.
Sinnlich und lebendig feiern wir diesen Advent 2022: voller Sehnsucht nach Christus, dem Geliebten, der Seele, Geist und den ganzen Körper erfüllt. Der uns ganz werden lässt, jede Zelle spürend, pulsierend, offen, seidig berührt, mit Zärtlichkeit erfüllt, überfließend, tastend.
Sinnlich und lebendig feiern wir Advent, mit dem Gefühl für jedes Haar auf unserem Kopf, jede Zelle in unserem Körper, jeden Wirbel unter der Haut, zart bespannte Flügel der Schulterblätter, Herz und Nieren, dem Geschmack eines Kusses auf den Lippen, zarte Berührung der Wangen, ein Hauch von Paradiesesduft in der Nase. Sein Sinn und seine Sinnlichkeit, sein Blick, seine lockende Stimme, Lust und Freude leiten und trösten uns. Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast, Heilbronn aus ihrer Predigt zum 2.Advent 2022
2.12.
Mittwoch 8.12.2010 – Der Fokus: Offenbarung 5,1-7 Die Würde des Lammes das versiegelte Buch zu öffnen - Offenbarung 5,8 – Das Gebet als Regierungsbeteiligung – SCHWZM 96
Unseren Platz als Christen einnehmen und uns an der globalen und genialen Regierung unseres Königs beteiligen, dass er seine Ziele – auch durch unsere Unterstützung im Gebet – umsetzen kann
Der Lebensstil:
Offenbarung 5,8 Und als es die Schriftrolle nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder. Jeder von ihnen hatte eine Harfe, und sie hielten goldene Schalen in den Händen, die mit Weihrauch gefüllt waren. Der Weihrauch sind die Gebete derer, die zu Gott gehören!
Die Gebete der Heiligen haben unmittelbaren Anteil an seiner Regierungsgewalt. Dass die Schalen aus Gold sind will uns sagen, dass nur geläuterte Gebete in den Gang der großen Geschichte eingreifen. Selbstsüchtige Gebete mögen keine Regierungsgewalt ausüben. Aber die Welt- und Gottesgeschichte wird durch die Gebete der Gemeinde Jesu vorwärts geführt, die von allem Selbstsüchtigen gelöst sind und in geläuterter, klarer Weise um das Kommen des Reiches Gottes ringen. Erich Schnepel aus wie „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“ Seite 96
Ja abba Vater, wie zunehmend weißer, ganz reiner Rauch sollen meine Gebet zu Dir aufsteigen. Danke für die Inspiration gerade heute, wo es wieder einmal darum geht, ob und wie durch Gebet etwas in einer Region vor Dir erreicht werden kann. Ich habe den Eindruck, dass die Regierungsbänke leer sind, die Du für uns bereit gestellt hast. Ich setze mich heute wie ein neu gewählter Minister wie im Bundestag auf meinen Sitz und nehme meinen Platz ein. So lehre du mich jetzt so zu beten wie es Dir allein gefällt, dass möglichst viele Gebete von mir einmal in den goldenen Räucherschalen gesammelt werden konnten. Vergib mir, dass ich es mit dem Gebet in meinem Leben lange Zeit locker genommen habe.
So versammle Du Deine deutschen Repräsentanten in deinem Bundestag und lass so viel wie möglich weißen Rauch aufsteigen. Wir sind nicht hineingewählt worden, sondern durch das Blut Deines Sohnes hineingekauft worden. So organisiere Du uns, dass Du in unserer Stadt, in unserem Land und auf der ganzen Welt durch uns regieren kannst. So inspiriere Du durch Deinen heiligen Geist die Besprechungen heute.
1.2.
Freitag 7.12.2012 – Der Fokus: Offenbarung 4,1-7 Der Thron der göttlichen Majestät - Offenbarung 4,1+2 – Gott sitzt auf dem Thron - SCHWZM 88
Die offene Tür erkennen, die nicht nur für Johannes da war, sondern auch für uns da ist, um durch sie hindurch zu gehen und den auf dem Thron sitzt wahrzunehmen, der uns die Zukunft aufschließt, dass wir gut orientiert unterwegs sind
Die Orientierung:
Offenbarung 4,1+2 Als ich dann aufschaute, sah ich im Himmel eine Tür offen stehen, und dieselbe Stimme, die sich zuvor wie eine Posaune angehört hatte, sprach zu mir: "Komm hier herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesen Dingen noch geschehen muss." Und im selben Augenblick sah ich im Geist einen Thron im Himmel, auf dem jemand saß.
Die geöffnete Tür bedeutet, dass die Gemeinde Jesu ein Einblick in die Pläne Gottes gewährt wird. Nur aus der Christusgemeinde heraus gibt es ein letztes Verständnis für den Gang der Entwicklung, weil nur Christus einen Einblick in den Weltenplan Gottes erschließen kann. - Dass Johannes sich im Geist befindet, bedeutet nicht, dass er eine rein gedankliche Überlegung anstellt, sondern dass der Geist Gottes ihm jetzt Durchblicke besonderer Art durch die Pläne Gottes gibt. Das Bild des Thrones besagt, dass Gott der Herrscher der Welt ist, der die Zügel der Weltentwicklung fest in seiner Hand hat. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“Seite 88
November 2022
29.11.
Montag 11.12.2006 – Der Fokus: Offenbarung 2,1-7 Sendschreiben an die Gemeinde von Ephesus - Offenbarung 2,4 – Die permanente Umkehr - SCHWZM 38
In immer tieferem Umgang mit Jesus leben, damit Freude und Liebe an ihm aufkommen kann, weil er uns permanent zur Umkehr führen kann
Die Mahnung: Offenbarung 2,4+5 Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust!
Wenn Jesus solch schwerwiegendes gegen uns hat, steht alles auf dem Spiel. Das ist eigentlich unsere Frage, wenn wir über dem Wort der Schrift still werden: Herr was hast du gegen mich. Darum ist uns nichts so lebensnotwendig wie die tägliche stille Zeit, in der wir auf sein Wort hören. - Die Liebe zu Jesus, die ihn zum beherrschenden Faktor in unserem Leben macht und ihm den tonangebenden Platz in unserem Gewissen einräumt, ist das Lebenselement seiner Kinder in allen Lebensabschnitten. Darum ist uns nichts so lebensnotwendig wie die tägliche stille Zeit, in der wir auf ihn und sein Wort hören. Nur in dem stillen, verborgenen Umgang mit ihm und dem rechten Hören auf sein Wort kann er uns die Punkte deutlich machen, die für uns lebensgefährlich zu werden drohen. Es gibt unheimlich, starke Kräfte in uns, in unserer Umgebung und in der unsichtbaren Welt, die diese Liebe zu Jesus lahm legen wollen. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“ Seite 38
Ja Vater, ich danke Dir heute für die ermahnende und ermutigende Wirkung Deines Wortes. Die Arbeit an unserer Beziehung lieber Rhabbi Jesus soll weiterhin die wichtigste Arbeit in meinem Leben sein. Und doch müssen noch Punkte in meinem Leben sein, die wohl ausgeräumt werden müssen, damit ich wieder in der ersten Liebe oder noch besser in die allererste Liebe Deiner Jünger vor 2000 Jahren hineinfinde. Welche große Liebe wurde im Evangelium, in den Briefen und in der Offenbarung ausgedrückt durch Deinen Lieblingsjünger Johannes. Ja heiliger Geist ich lasse heute wieder Deine Beziehungsarbeit in meinem Leben zu. Errichte Du Dir einen besonderen Leuchter in unserer Stadt.
28.11.
Montag 28.11.2022 – SONNTAG 1.ADVENT – Predigttext: Offenbarung 3,14-22 – Offenbarung 3,14+15 – Jesus zur Wirkung kommen lassen - Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart
Das Klopfen von Jesus an unsere Tür, durch persönlichen Wortinspirationen und durch besondere Geschehen hören, ihn dann immer wieder in unser Leben rein und im Zeit lassen, dass er uns heiß für ihn machen und uns benutzen kann
Die Mahnung:
Offenbarung 3,14+15 Schreibe diesen Brief dem Engel der Gemeinde in Laodizea. Das ist die Botschaft dessen, der das Amen ist - der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Ich weiß alles, was du tust und dass du weder heiß noch kalt bist. Ich wünschte, du wärest entweder das eine oder das andere!
„Ausspeien“ übersetzt Luther zurückhaltend. Im Griechischen klingt das drastischer. Jesus muss sich unseretwegen übergeben. Er findet uns zum Kotzen.
Es geht Jesus wie einem, der bei großer Hitze in der Türkei unterwegs ist. Bei einer Gaststätte macht er Rast, um etwas zu trinken. Er trinkt entweder heißen Tee, wie er allerorten angeboten wird. Oder er erfrischt sich mit kühlem Wasser. Einen Schluck lauwarmem Wassers wird er jedoch unwillkürlich ausspucken – mindestens. So schmecken wir Jesus Christus: lau.
Das Selbstbewusstsein der Christen in Laodizea ist uns heute als Kirche abhandengekommen, scheint mir. Reich sind wir immer noch. Doch wir haben das Gefühl, nicht mehr mitten im Leben zu stehen. Wir sind auf dem Weg an der Rand der Gesellschaft. - Natürlich spielen der ungeheuerliche sexuelle Missbrauch und seine skandalöse Aufarbeitung eine Rolle. Doch unter hohen Austrittszahlen leiden beide großen Kirchen schon länger. Es nähme zu viel Zeit in Anspruch, jetzt die Gründe für die Kirchenkrise zu diskutieren. Das sieht auch jeder anders. - Doch eines ist klar: Viele Menschen halten uns für unbrauchbar, unnütz, nicht der Unterstützung wert. Sie finden uns weder erwärmend noch erfrischend. Sie finden uns lau. Und vielleicht sind wir es auch!? Und vielleicht bald am Ende!? - Wie reagieren wir darauf? Landeskirche und Gemeinden schielen nach den Zahlen. Wir beschäftigen uns mit uns selbst, eine Sitzung folgt auf die andere. Wir basteln an den Strukturen rum. Wir probieren neue Gottesdienstformen aus. Neue Formen von Gemeinde. Hier das eine, dort das andere. „Wir müssen die Kirche“, so sagen wir, „zukunftsfähig aufstellen“. Kurzum: Wir tun meist so, als bräuchten wir Jesus Christus nicht. Wir verlassen uns eigentlich auf uns selbst. Wir suchen nach Rezepten, wie wir es besser machen können. - Das Schlimme: Es hilft nix. Wir kriegen es nicht selber hin. Es gibt anscheinend keine Rezepte gegen die Krise.
Der Predigttext zum 1. Advent rät uns, erstmal die Finger von allen eigenen Rezepten lassen. Lasst das Schielen nach den Zahlen, pfuscht nicht herum mit selbst zusammengerührten Heilmittelchen, hüllt euch nicht in zeitgemäß scheinende Gewänder. Denn es klopft schon. - Wieso gibt es dennoch die Hoffnung auf einen guten Ausgang? Jesus Christus klopft. Vermutlich sitzt niemand heute im Gottesdienst, der dieses Klopfen nicht schon gehört hat. Es erklingt in jedem Wort der Bibel, das uns im Herzen trifft. Das Klopfen erklingt in einer Liedstrophe, die uns berührt. Es erklingt in dem freundlichen Wort, in der deutlichen Mahnung, in dem vorsichtigen Hinweis, die ein freundlicher Mensch uns erteilt. Ja, vielleicht klopft der Herr auch in diesem beängstigenden Gefühl, das in uns pocht, wenn wir an die Krisen dieser Zeit denken und suchen, wo denn Hoffnung herkommen könnte.
Wo sollte unsere Hoffnung sonst herkommen, als von dem, der klopft. Unsere Hoffnung steckt in seinem Namen: „Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge.“
Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart aus seiner Predigt zum 1.Advent 2022
25.11.
Freitag 25.11.2022 – Hauskreisstudie zum Thema Hoffnung – Römer 5,1-5 – Die Hoffnung - Holgus
Die gut trainierte Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes in unserem Leben und nach unserem Tod, soll uns jeden Tag durchs Leben – über alle Hindernisse und durch alle Unwegsamkeiten - hindurch tragen, um sie wiederum zu verherrlichen
Der Lebensstil:
Römer 5,1-5 Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wurden, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir auch freien Zugang zu der Gnade bekommen, in der wir jetzt leben. Das geschah im Glauben, und wir sind stolz auf die Hoffnung, mit der wir nun der Herrlichkeit Gottes entgegengehen dürfen. Aber nicht nur das: Wir sind auch stolz auf die Bedrückungen, denen wir ausgesetzt sind, denn wir wissen, dass wir durch Leiden Geduld lernen; und wer Geduld gelernt hat, ist bewährt, und das wiederum festigt die Hoffnung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht, denn Gott hat uns mit dem Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat, auch seine Liebe ins Herz ausgegossen.
Die Hoffnung, die Herrlichkeit Gottes in diesem Leben und nach unserem Tod umfassend erleben zu können, soll unser Leben zunehmend beleben und stärken. Dass wir Frieden mit Gott und einen freien Zugang zu ihm haben, sowie seine Liebe in unsere Herzen ausgegossen ist, um darin immer wieder aufzusprudeln nährt diese Hoffnung. Ohne diese Grundnahrung unserer Seele ist sie zur Entwicklung der Hoffnung nicht fähig. Die Hoffnung ist wie unser Pferd, durch das wir durchs Leben wie bei einem Hindernislauf reiten können. Das Christsein ist ein Hindernisrennen, weil sich die Welt, aber auch oft unsere Nächsten dagegenstellen wollen. Es ist eine Ehre, dass uns Gott die Aufgabe zutraut, Hindernisse, Wassergräben oder Mauern zu überspringen, die sich uns in den Weg stellen. Mit dem Pferd unserer Hoffnung müssen wir gut umgehen lernen. Da gibt es unheimlich viel zu lernen, bis wir auf dem Treppchen stehen und die Wahrnehmung bzw. die Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes bejubeln können, die uns den Mut, die Standhaftigkeit und die Bewährung gab diesen Sport betreiben zu können. Jeder Tag ist ein Ritt durch die Unwegsamkeiten und Unberechenbarkeiten des Lebens, die Gott sei Dank er selbst wie einen Parkour zusammen gestellt hat. Er trainiert uns durch unser Schicksal, auch das ist die große Hoffnung, die er uns schenkt. Holgus nach einem Hauskreisabend zum Thema Hoffnung
24.11.
Donnerstag 24.11.2022 – Der Fokus: Offenbarung 1,9-20 Christus erscheint Johannes - Offenbarung 1,12-13a – Die Gemeinde als Leuchter - SCHWZM 21 - Jesus will uns baun zu einem Tempel
Jesus ist in der Mitte seiner großen und kleinen Gemeinden – seiner Leuchter - auf der ganzen Welt, er ist der beste Insider und entwickelt sie weiter, wenn sie ihm vertrauen und ihn wirken lassen
Die Faszination:
Offenbarung 1,12-13a - Als ich mich umdrehte, um zu sehen, wer da mit mir sprach, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten zwischen den Leuchtern jemand, der aussah wie der Menschensohn.
Die sieben Leuchter sind das Gleichnis für sieben Gemeinden. Was für die sieben Gemeinden gilt, gilt für alle Gemeinden von Jesus Christus. Er ist in ihrer Mitte. Sie haben ihr Leben nur durch die Beziehung zu ihm. Dass er sich in ihrer Mitte befindet, ist entscheidend. Er ist der Mittelpunkt seiner ganzen Gemeinde. Dass wir mit ihm verbunden sind, macht uns zu Gliedern seiner Gemeinde. Damit, dass sich Jesus mitten unter seinen Gemeinden auf Erden befindet, ist gegeben, dass er jede seiner Gemeinden und alle ihre Glieder sieht und kennt. Obwohl er der unsichtbare erhöhte Herr ist, ist er doch allen seinen Gemeinden unmittelbar nahe. Ihr ganzes Leben ist vor ihm wie ein aufgeschlossenes Buch. Nichts von dem Leben seiner Gemeinde ist ihm verborgen. Er kennt jede Gemeinde in ihren Wesenszügen, in ihrem verborgenen Leben mit ihm. Erich Schnepel aus „Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus“ Seite 21
Ja danke mein lieber Rabbi und König, Du bist Johannes erschienen und Du sollst sichtbar werden durch den unsichtbaren Tempel den wir Kinder Gottes bilden. Du baust uns zu Deinem Tempel, dieses Lied will ich singen und durch mein Leben verkörpern, dass ich in Deinen Tempel eingebaut werde und so auf Dich hinweise, weil Du in ihm gegenwärtig sein kannst.
21.11.
Montag 21.11.2022 – Der Fokus: Hesekiel 47,1-12 Der Strom der vom Tempel Gottes ausgeht - Hesekiel 47,1 – Der heilige Geist als Strom lebendigen Wassers - Carl Eichhorn - FAZ 20.11.22 EINIGUNG BEI KLIMAKONFERENZ:„Hoffnung und Frustration liegen nahe beieinander“
Mit der globalen Christenheit zusammen den Tempel Gottes im Glauben, in seiner Anbetung und in der Liebe zu ihm bilden, um sich dann dem Strom des Heiligen Geistes innerlich öffnen, sich erfüllen lassen und sich von ihm durch den Tag treiben lassen
Die Faszination:
Hesekiel 47,1 Dann führte er mich zum Eingang des Tempels zurück und ich sah, wie unter der Türschwelle Wasser hervorquoll. Es kam an der Südseite des Tempels heraus und floss südlich am Altar vorbei nach Osten ab, denn die Vorderseite des Hauses war nach Osten gerichtet.
Der Prophet sieht einen Strom wunderbarer Art, dessen Ursprung im Tempel ist. Das Wasser kommt aus dem Innersten des Heiligtums, aus dem Allerheiligsten, das nach Westen zu lag, und fließt in östlicher Richtung. Das Merkwürdige ist, dass er immer stärker wird, ohne Zufluss zu bekommen. Tausend Ellen vom Heiligtum entfernt, geht es dem Propheten bis an die Knöchel, nach abermals tausend Ellen bis an die Knie, dann bis an die Hüften, und zuletzt fand er keinen Grund mehr. - Dieser Strom ist ein Bild des Heiligen Geistes. Er bringt Leben; denn der Strom, den der Prophet sah, verwandelt das Tote Meer mit seinem ungenießbaren Wasser in eine Stätte des Lebens. Die Wasser, in denen kein lebendes Wesen gedeihen kann, werden gesund und füllen sich mit Fischen. An den Ufern sprossen Bäume hervor, die mit Früchten beladen sind. Ihre Blätter welken nicht, und die Früchte gehen nicht aus. Jeden Monat kommen frische Früchte zum Vorschein. Die Blätter aber dienen als Arznei. Das Wasser quillt aus dem Heiligtum; das gibt ihm seine lebenspendende Kraft. Es wirkt Leben nach zwei Seiten hin: erstens verborgenes Leben. Die Fische sind im Innern des Stromes und den Blicken entzogen. So wirkt der Heilige Geist verborgenes Leben: Liebeshingabe an Gott und zarte Scheu, seine Heiligkeit nicht zu verletzen, Herzensbeugung und sanftmütigen, demütigen Sinn; willigen Gehorsam und immerwährenden Dank und Anbetung; priesterlichen Sinn, der sich durch eintretende Fürbitte ausdrückt; Sehnsucht nach Reich Gottes, der es vor allem um die Heiligung des Namens des Vaters, um das Kommen seines Reiches und die Ausführung des göttlichen Willens zu tun ist. Das Wasser wirkt aber auch Leben, das nach außen hin sichtbar wird in den Bäumen mit ihren heilkräftigen Blättern und schmackhaften Früchten. Der Heilige Geist wirkt auch Leben, das nach außen hin sichtbar wird: das alte Wesen, der Wandel nach väterlicher Weise ist vergangen, es ist alles neu geworden. Das große Erleben der Neugeburt gestaltet völlig um. Als Zachäus seinen Wiedergutmachungsgang angetreten hat, merkten dies die Bewohner Jerichos. Der Heilige Geist macht genießbar und fruchtbar für andere durch Werke der Liebe und Worte des Lebens. Nur dürfen wir dem Strom nicht ausweichen, nicht auf der Seite stehenbleiben. Der Geistesstrom muss uns erfassen, durchdringen, bewegen und tragen. Carl Eichhorn aus Evangeliums.net
18.11.
Mittwoch 16.3.2016 – Die Chronik: Hesekiel - Der Fokus: Hesekiel 45+46 - Hesekiel 46,13 / Matth.11,28+29 - RUTEAT 0112 - Jesus der Erlöser
Sich jeden Morgen völlig von Unreinheiten und Verspannungen lösen lassen, um durch unser entspanntes Auftreten ein guter Zeuge für den Erlöser Jesus Christus zu sein.
Die Ermutigung:
Hesekiel 46,13 Du sollst dem HERRN täglich ein einjähriges tadelloses Lamm als Brandopfer zurichten; jeden Morgen sollst du das darbringen.
Erlösung ist keine einmalige Erfahrung. Wir müssen sie Tag für Tag leben, wir müssen jeden Tag in Christus bleiben, der für unsere Sünden starb. So wie die Priester damals jeden Morgen ein Lamm opferten, so werden wir als die Priesterschaft der Gläubigen großen Segen empfangen, wenn wir jeden Tag vor Gott treten, um gereinigt zu werden und Gemeinschaft mit Gott zu haben. Tim Ruthven - Die Edelsteine Altes Testament
Ja mein lieber Rabbi, zu Dir komme ich jeden Morgen, seit vielen Jahren. Und jeden Morgen soll sich dasselbe Ritual abspielen, Heute morgen komme ich wie zur Hamam-Reinigung, um von meiner Mühseligkeit gelöst zu werden. Es stimmt was Nietzsche gesagt hat: "Die Christen müssten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müssten sie mir singen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte." Ich höre auf Deine Arbeit zu machen, ich lasse Dich die Deinige tun, mich umfassend von allem zu lösen, was ein tiefes Leben mit Dir verhindert. An unserer Gelöstheit werden wir Christen erkannt werden. Wer geht aber heute und jeden Tag in sein Hamam, um sich von allen Unreinheiten und Verspannungen lösen zu lassen. So kann ich heute wieder neu erleben: Matth.11,28+29 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
17.11.
Donnerstag 17.11.2022 – BUSS- UND BETTAG – Der Predigttext: Offenbarung 3,-16 Sendschreiben an die Gemeinde von Sardes –Offenbarung 3,4 – Das Leben im Licht / Die Gemeinde als Volk Gottes - Pfarrer Florian Link
Unser Leben als Christen zunehmend umfassend mit reinen Motiven vor und durch Jesus Christus leben lernen, dass wir gemeinsam Feste ihm zur Ehre feiern können, die Zeugniskraft haben
Der Lebensstil:
Offenbarung 3,4 Doch selbst in Sardes gibt es noch einige, die ihre Kleider nicht beschmutzt haben. Weiß gekleidet werden sie mit mir gehen, denn sie sind es wert.
Das Sendschreiben an diese Gemeinde ist eine bleibende, auf-rüttelnde Frage: Die Frage, ob unser Leben denn eine Antwort auf das Leben Jesu ist. Es ist die Frage, wie viel es uns eigentlich noch wert ist, im Adressbuch Gottes zu stehen als seine nahen und vertrauten Menschen. - Jesus will in uns und mit uns lebendig am Werk sein. Der Gott der Liebe will der alleinige Gott sein. Er will unser Vertrauen – ganz. Er will unsere Hoffnung sein – in allen Bereichen. Er will der Grund unseres Lebens sein. Nicht weil er ein despotischer Tyrann wäre, sondern weil ihm das Gelingen unseres Lebens am Herzen liegt. Weil er uns davor bewahren will, unser Herz an vergängliche, tote Dinge zu binden und darüber unser Leben zu versäumen. Weil er uns herausholen will aus der Angst vor der Zukunft und aus der aufreibenden Sorge um unser Leben. - Gott will uns zu freien Menschen machen. Er will es uns ersparen, dass wir uns Macht, Gewalt oder Eigennutz ausliefern und darüber den Blick für das Menschliche verlieren. Er will uns hinführen zum dem, was bleibt und was uns Halt und Tiefe gibt für jeden Tag. Und deshalb lenkt Johannes den Blick hinaus über die Zeitlichkeit des Lebens auf Jesus von Nazareth, den Erlöser. Pfarrer Florian Link, Stuttgart in seiner Predigt zum Buß und Bettag 2022
15.11.
Dienstag 15.11.2022 – Der Fokus: Psalm 74,1-23 Klage vor dem entweihten Heiligtum - Psalm 74,4 – Antisemitismus / Kirchengeschichte: Deutschland 1938 - Dr. Ludwig Spaenle
Die besonderen Zeichen der Geschichte in der Erinnerung wach halten, dass wir die Zeichen der Zeit richtig wahrnehmen, um auf sie angemessen und geistgeleitet reagieren zu können
Die Mahnung:
Psalm 74,7 Sie haben Feuer in dein Heiligtum geworfen, die Wohnung deines Namens bis auf den Grund entweiht.
Am 9. November 1938 als die Synagogen brannten hat Dietrich Bonhoeffer in seiner Studienbibel Psalm 74, Vers 8, unterstrichen: “Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande!” Daneben setzte er das Datum des 9. November 1938. Doch Bonhoeffer beließ es nicht bei der privaten Erkenntnis, reduzierte seine Ansicht nicht auf das stille Kämmerlein, sondern er trug seine Anschauung auch in sein berufliches Umfeld. Aus seiner Tätigkeit im Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Pommern ist der Ausspruch überliefert, unter den ich meine Kanzelrede gestellt habe: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen. - Dietrich Bonhoeffer war einer der wenigen, die hingeschaut haben. - Die Bekennende Kirche stellte sich aktiv gegen die staatlichen Bemühungen mit den sogenannten „Deutschen Christen“ unter dem evangelischen Reichsbischof Johann Heinrich Ludwig Müller, die eine Synthese zwischen Christentum und Nationalsozialismus propagierten. Die Deutschen Christen wollten eine obrigkeitshörige, führergläubige Spielart des Protestantismus schaffen. - Einen öffentlichen Protest gegen die Verheerungen der Reichspogromnacht brachte die Bekennende Kirche nicht zustande, er blieb auch – von Aussagen einzelner abgesehen – in der folgenden Zeit aus. Ich darf ergänzen: Auch von Seiten der katholischen Kirche wurde – Einzelpersonen ausgenommen – kein Widerstand gegen die Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten geleistet. Dr. Ludwig Spaenle Schwabing in seiner Predigt vom 28.10.2018
7.11.
Montag 7.11.2022 – Der Fokus: Hesekiel 36,16-38 Die Erneuerung Israels durch Gottes Geist - Hesekiel 36,26 – Das neue Herz - RUTIHZ 174
Gott unsere neuen Herzen immer besser programmieren und durch seinen Geist durchfluten lassen, dass wir selbstverständlich das Leben führten und die Werke umsetzen, die er für uns vorgesehen hat.
Die Faszination:
Hesekiel 36,26 Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist: Das versteinerte Herz nehme ich aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges dafür. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und euch nach meinen Rechtsbestimmungen richtet.
Einstein hat recht, als er sagte: „Das Problem unserer Zeit ist nicht die Atombombe, sondern das menschliche Herz!“ Das Problem unserer Zeit sind nicht die schlimmen Verhältnisse, sondern die Menschen selbst. Unser Herz ist fehlgesteuert. Die meisten sind ich-programmiert, Machtstreben, Selbstverwirklichung und Geltenwollen geben den Ton des Herzens an. Wir brauchen erneuerte Herzen. Steinende Herzen sind harte Herzen, sie reagieren nicht, sie fühlen nicht, sie lassen sich von der Not der anderen nicht erweichen. Nicht nur dem Volk Israel hat der Prophet Hesekiel die Erneuerung des Herzens versprochen. Wer sich Christus ausliefert, wird eine Revolution seines Herzens erleben. Und eine solche Herzoperation haben wir alle notwendig. Reinhold Ruthe aus „Ich habe Zeit für Dich“ Seite 174
4.11.
Freitag 4.11.2022 – Der Fokus: Hesekiel 34,1-10 Weissagung gegen die Führungselite Israels - Hesekiel 34,2-4 – Der Hirtendienst / Die Regierenden - Dekanin Elisabeth Hege, Tübingen - SONNTAG MISERICORDIAS DOMINI
Sich vom guten Hirten selbst führen lernen lassen, um sich dann als Mitarbeiter zum Hirtendienst in allen Umfeldern an anderen Menschen, den Nächste, Übernächsten und einigen Menschen von dieser Welt zunehmend gebrauchen lassen lernen.
Die Orientierung:
Hesekiel 34,2-4 "Du Mensch, weissage gegen die Hirten Israels! Sprich zu ihnen: So spricht Jahwe, der Herr: 'Weh den Hirten Israels, die sich nur selbst versorgen! Müssen die Hirten nicht die Herde versorgen? Ihr genießt die Milch, nehmt Wolle für eure Kleidung und schlachtet die besten Tiere, aber um die Herde kümmert ihr euch nicht. Den Schwachen habt ihr nicht geholfen, die Kranken nicht gesund gepflegt, gebrochene Glieder nicht geschient, versprengte Tiere nicht zurückgebracht und verloren gegangene nicht gesucht. Mit Härte und Gewalt habt ihr über sie geherrscht.
Die Könige, die Machthaber als Hirten. Nicht nur der Prophet hat sie so gesehen. Könige wurden oft als Hirten dargestellt. Hesekiel hat das überkommene Bild kritisch abgeklopft. Er hat es aus dem zeremoniellen Rahmen genommen und neu angeschaut. Was wäre denn die Aufgabe von Hirten, hat er gefragt. - Und man versteht unmittelbar, was er meint: Gute Hirten sind nicht die Leithammel, nicht die Alpha-Tiere. Hirten gehen mit der Herde und hinter ihr her. Hirten sorgen für Nahrung, für gute Weide und frisches Wasser und halten alle zusammen, so verschieden sie sind. Sie stärken die Schwachen oder Verletzten und geben den Starken genügend Raum. Sie hüten, was ihnen anvertraut ist. Sie plündern die Herde nicht aus und setzen die Zukunft nicht aufs Spiel. - All das sind die Aufgaben eines jeden, der Verantwortung für andere trägt. Im Kleinen. Und auch für ein ganzes Land: Für Schutz und für Frieden zu sorgen, für Gesundheit und Wohlergehen und für ein gedeihliches Miteinander.
Wo immer Menschen die Aufgabe haben, nach anderen zu sehen, wo immer wir Verantwortung für andere tragen – im Beruf oder in der Kirchengemeinde, als Eltern oder als Pflegende – da sind wir selbst Hirten. Und Gott ist es nicht gleichgültig, wie wir unser Hirtenamt wahrnehmen. Es gibt zum Glück viele solche Hirtinnen und Hirten. Menschen, die das Sorgen und Helfen, das Pflegen und Heilen, zu ihrer Aufgabe gemacht haben. Solche Menschen schauen nicht nur nach sich selbst. Sie führen andere „zum frischen Wasser“. Sie leiten sie an. Sie trösten sie. Sie stehen ihnen bei. Dekanin Elisabeth Hege, Tübingen aus Ihrer Predigt zum Sonntag Misericordias Domini 18.4.2021
3.11.
Donnerstag 3.11.2022 – Der Fokus: Hesekiel 32,1-16 Die Weissagung über den erlegten Drachen Pharaoh - Hesekiel 32,1 / Hohelied 2,14 - Das ergehende, prophetische Wort Gottes an uns - Frederick B.Meyer
Auf das Reden Gottes warten und hören, wie eine hingegebene Geliebte auf ihren souveränen Geliebten, um für Gott wesentlich wirken zu können
Die Orientierung:
Hesekiel 32,1 Am 1. März im 12. Jahr unserer Verbannung kam das Wort Jahwes zu mir.
Wir bringen oftmals unsere Worte vor Gott, sind aber nicht ebenso bereit, sein Wort an uns aufzunehmen. Es tritt häufig an uns heran, wenn wir zu sehr mit anderem beschäftigt sind, um es zu vernehmen. Nicht jedes Kind Gottes ist still und aufmerksam genug, um das Flüstern der leisen, sanften Stimme Gottes zu vernehmen. Wenn sie aber an uns ergeht und die vielen anderen Stimmen, die unser Herz und Leben erfüllen, übertönt, dann tun wir wohl daran, wenn wir, wie Hesekiel, sorgfältig diese denkwürdigen Tage auf den Tafeln unseres Herzens also eintragen: „An diesem Tage redete Gott mit meiner Seele.“
Es ist gut, sich besondere Tage im Verlaufe der Jahre zu merken: den Tag unserer Bekehrung oder unserer Übergabe an Gott; den Tag der Erlösung aus schwerer Trübsal; den Tag, da Er uns eine neue Pflicht auferlegte; den Tag, an dem der goldener Schein des Paradieses uns bestrahlte. Auch Paulus hielt, trotz seines vielbeschäftigten Lebens, den Tag fest in seinem Gedächtnis, da er entzückt ward bis in den dritten Himmel.
Lasset uns um göttliche Mitteilungen bitten, und dann auf unser Angesicht niederfallen, wenn Gott mit uns spricht. Seien wir aufmerksam, dass wir seinen gnädigen Ruf nicht überhören. In den Worten des Hohenlieds wollen wir den himmlischen Bräutigam bitten: „Lass mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist süß.“ (Hohelied 2,14) Dann mögen wir schlafen, aber unser Herz wacht, und wir werden die Stimme unseres Freundes erkennen, der an der Türe wartet und ruft: „Tue mir auf, meine Schwester, meine Taube, meine Fromme.“ Ach, wer kann die Tiefe solchen vertraulichen Umgangs ergründen, wenn das Wort Gottes also zu uns geschieht und wir darauf antworten dürfen! Dieser Verkehr wird aber sofort aufhören, wenn wir wohl hören, aber es am Gehorchen fehlen lassen. Demut und Gehorsam sind die unerlässlichen Bedingungen des Umgangs mit Gott. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
Oktober 2022
21.10
Freitag 21.10.2022 – Der Fokus: Hesekiel 20,32-44 Gott macht mit Israel einen neuen Anfang - Hesekiel 20,40+41 - Gottes allmächtige Wirken zulassen / Die Zukunft Israels - RUTEAT 1911
Wie die Israeliten in Zukunft Gott auf dem hohen Berg Israel heute schon erleben, dass er nach Gericht und Gnade in Christus Jesus uns voller Liebe mit herrlichen Auswirkungen annimmt
Die Faszination:
Hesekiel 20,40+41 Denn auf meinem heiligen Berg, dem hohen Berg Israels, spricht Jahwe, der Herr, wird das ganze Volk Israel mir dienen, alle, die sich im Land befinden. Dort werde ich ihnen meine Gnade schenken. Dort werde ich eure Opfergaben, die Erstanteile eurer Ernte und eure Weihgaben annehmen. Beim Opfergeruch, der mich erfreut, werde ich euch voller Liebe wieder annehmen, nachdem ich euch aus den Völkern herausgeführt und aus den Ländern geholt habe, in die ich euch zerstreut hatte. So werde ich mich vor den Augen aller Völker als der Heilige erweisen.
Gott weist Israel auf eine Zeit der Trennung hin. Sein Handeln durch Gericht und Strafe soll bewirken, dass sie sich von dem Wunsch nach Götzen lösen und von dem Bedürfnis, auf den Wegen der Gottlosen zu gehen. Er zerstreut sie unter den Heiden und gibt sie in die Hände der Welt. Dies ist nicht das Beste, was Gott ihnen bieten konnte, und es ist auch nicht der ursprüngliche Wille Gottes. Das, was er wirklich für sie möchte, kann man aus diesen Versen entnehmen. Es macht klar, wie sehr Gott sich gesehnt hat, ihnen nahe zu sein und an ihrem Leben teilzuhaben. Er wollte ihnen so nahe sein, dass seine Nähe zu ihnen als lieblicher Geruch, als Ausstrahlung für Dritte spürbar werden sollte. – Gott möchte auch uns dasselbe anbieten wie Israel. Wenn wir ein Volk sein wollen, das für Gott lebt, müssen wir uns innerlich von der Welt lösen. Wir müssen in der Welt, aber nicht von der Welt sein. – Diese Ausstrahlung verwirklicht sich, wenn wir uns jeden Tag bewusst Zeit für Gott nehmen. Allein mit unserem Schöpfer, lösen wir uns innerlich von allen Zwängen und Aufgaben. In diesen Augenblicken ruhen wir dann ganz in Gottes Wort und in seiner Nähe. Tim Ruthven leicht verständlicher gemacht aus „Edelsteine – Altes Testament“ 191
18.10.
Dienstag 18.10.2022 – Der Fokus: Hesekiel 17,22-24 Die Verheißung der Wiederherstellung des Königtums Davids - Hesekiel 17,22+23 - Jesus als Baum - Frederick B.Meyer
Die neue Pflanzung Gottes Jesus auf dem Berg Israel, in dem Menschen wie Vögel im Schatten der Zweige Heimat finden
Die Faszination:
Hesekiel 17,22+23 So spricht Jahwe, der Herr: 'Ich selbst nehme einen zarten Trieb vom Wipfel der Zeder und pflanze ihn auf einem hoch aufragenden Berg ein. Auf dem hohen Berg Israels werde ich ihn einpflanzen. Dort wird er Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen Zeder werden. In ihren Zweigen werden alle Arten von Vögeln wohnen, ja alles, was Flügel hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige.
Die Zeder ist ein königlicher Baum. Sie gedeiht noch in einer Höhe von 2000 Meter über dem Meer. Die Jahresringe eines dieser Bäume weisen auf ein Alter von 3500 Jahre. Welch ein Gegensatz zwischen diesem langlebigen, tief gewurzelten, weit ausgebreiteten Baum und den kleinen Vögeln, die in seinen Zweigen nisten! - Unsere Bibelstelle legt uns den Gedanken nahe, dass Jesus diese Zeder ist, bei dem, den Vögeln allerlei Art, alle möglichen Menschen Ruhe suchen: Junge und Alte, Reiche und Arme; Menschen mit mächtigem Adlerflug; oder von wilder Art wie der Rabe; oder von taubenartiger Sanftmut. Die Jungen, die eben erst die Kraft ihrer Flügel erproben, kommen vorbei; die Alten müde und einsam; solche, die von Jugend auf alle Gebote gehalten, und solche, die sie alle gebrochen haben. - Es ist einerlei, mit welchem Flügelschlag wir zu Jesus kommen, wenn wir nur überhaupt kommen. Das geübte Auge kann die Vögel leicht unterscheiden an ihrem Flug; also hat auch jede Seele ihre eignen Anlagen, ihr eigenes Temperament – die eine ist fieberhaft aufgeregt, die andere langsam und bedächtig; die eine feurig, die andere zögernd, die eine liebevoll und warmherzig, die andere kühl und schüchtern. Aber der Herr Jesus kennt uns alle, und versteht uns. Er tadelt die Taube nicht, weil sie dem Sturm nicht trotzen, noch in die Sonne schauen kann, wie der Adler. Er erwartet vom Sperling nicht den anhaltenden Flug der Möwe, noch den Gesang der Nachtigall von dem Buchfinken. - Suche nicht andere nachzuahmen; sei, was du bist. Gehe nicht traurig umher in der Welt, als wärst du unbrauchbar und missraten, weil du nicht das tun kannst, was ein anderer tut. Lerne Überfluss haben und Mangel leiden; aber ruhe allezeit in Jesus. Fliehe vor dem Sturm und Unwetter zu deinem Zufluchtsort unter dem Schatten seiner Flügel. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
17.10.
Montag 17.10.2022 – Der Fokus: Hesekiel 16,1-14 Israel die herrlich gemachte Ehefrau Gottes – Hesekiel 16,9+10 – Gott als Liebhaber und Verlobter - Charles H.Spurgeon
Sich jeden Morgen von unserem Liebhaber reinigen und anziehen lassen, dass wir an jedem Tag von Morgens bis Abends sein wunderbar ausgestatteter Zeuge sein können
Die Faszination:
Hesekiel 16,9+10 Ich badete dich und wusch dein Blut von dir ab. Dann salbte ich dich mit Öl und zog dir ein bunt gewirktes Kleid an. Ich gab dir Sandalen aus Tachasch-Leder, band dir ein Kopftuch aus allerfeinstem Leinen um und hüllte dich in Seide ein.
Siehe, mit welch unvergleichlicher Großherzigkeit der Herr für seines Volkes Schmuck sorgt. Seine Kinder sind so gekleidet, dass die göttliche Sorgfalt für unvergleichlich "schön gestickte Gewänder" gesorgt hat, in welche alle herrlichen Eigenschaften sich vereinigen und alle göttliche Schönheit sich offenbart. Keine Kunst erreicht das Kunstwerk unsrer Erlösung; wie die Gerechtigkeit der Heiligen gibt es keine gewirkte Arbeit mehr von gleicher Vortrefflichkeit. Die Rechtfertigung durch den Glauben hat zu allen Zeiten in der Gemeinde Gottes begeisterte Federn in Bewegung gesetzt und wird in alle Ewigkeit ein Gegenstand der Bewunderung sein. Der Herr hat sie wahrlich "wunderbar gemacht." - Die Gerechtigkeit, die aus Gott kommt durch den Glauben, hat eine ewige Dauer, und wer mit diesem göttlichen Schuhwerk angetan ist, darf die Wüste ohne Sorgen betreten und darf seinen Fuß selbst auf Löwen und Ottern setzen. Reinheit und Heiligkeit unsres Kleides sind dargestellt durch "feine leinene Kleider." Wenn der Herr sein Volk heiligt, werden sie gleich Priestern in reines Weiss gekleidet; selbst der Schnee übertrifft sie an Reinheit nicht; sie sind in den Augen der Menschen und der Engel herrlich anzuschauen, und selbst in den Augen des Herrn sind sie makellos rein. Zugleich ist dies köstliche Kleid reich und kostbar wie "Seide." Keine Kosten sind dafür gescheut, keine Schönheit des Schmuckes vergessen, kein zierliches Geschmeide gespart. Wie nun, lässt sich nichts hieraus schließen? Gewiss fordert solche Gnade und Güte zur Dankbarkeit auf und ruft zum Jubel der Freude. Charles H.Spurgeon aus Evangeliums.net
Hesekiel 14,3
Freitag 14.10.2022 – Der Fokus: Hesekiel 14,1-11 Die Abrechnung mit den Götzendienern - Hesekiel 14,3 – Der Götzendienst - KELGWG 14
Verführungen sich Götzen zu machen erkennen, um ihnen nicht wie Figuren von „Der Herr der Ringe“ zu verfallen, bösartig zu werden und sich selbst zu schaden
Die Mahnung:
Hesekiel 14,3 "Du Mensch, diese Männer haben ihre Götzen ins Herz geschlossen, sie haben sich den Stolperstein für ihre Schuld gerade vor Augen gestellt. Soll ich mich da etwa von ihnen befragen lassen?
Einige der Figuren in „Der Herr der Ringe“ waren mit guten Absichten aufgebrochen; sie wollten Sklaven befreien, das Land ihres Volkes schützen oder Verbrecher gerecht bestrafen. Aber sobald sie den Ring trugen, erfasste sie eine finstere Entschlossenheit, alles zu tun, um ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. So entwickelte der Plan einen Absolutheitsanspruch, der sich über alle Werte und Beziehungen hinwegsetzte. Der Träger des Ringes wurde zunehmend von seinem Platz vereinnahmt. Die gute Absicht wurde zum Zwang, zum Götzen. Ein Leben ohne den Götzen war unvorstellbar. Um dem Götzen gerecht zu werden, war der Abhängige bereit, Gesetze zu brechen, die ihm früher heilig gewesen waren, andere zu verletzen und sogar sich selbst zu schaden. Eine geistliche Bindung war entstanden, die unweigerlich in den Abgrund führte. Diese Zusammenhänge kann man nicht nur in Tolkiens Werk wiederfinden, sondern auch im Leben vieler Menschen. Timothy Keller aus „Es ist nicht alles Gold was glänzt“ Seite 14
20.10.
Montag 29.2.2016 – Der Fokus: Hesekiel 11,14-21 Das Gericht der Zerstreuung und die Verheißung der Rückkehr Israels aus der Zerstreuung – Hesekiel 10,16 – Das Wort Gottes wirken lassen - RUTEAT 1511
Gott durch die Bibel und seinen Geist zunehmend besser zu uns sprechen lassen und in der Zeit mit ihm seine Gegenwart wie im Tempel erleben
Die Mahnung:
Hesekiel 11,16 Darum sprich: 'So spricht Jahwe, der Herr: Ja, ich habe sie weit weg unter fremde Völker versprengt, doch in den Ländern, wohin sie gekommen sind, bin ich ein wenig zum Heiligtum für sie geworden.'
Wenn Gottes Herrlichkeit seinen Tempel verließ, als sein Volk, sein Heiligtum und das Wort Gottes vernachlässigte, wie können wir Christen uns einbilden, dass wir die Erfahrung des Heils, die nur durch das Wort Gottes wachsen kann, vernachlässigen können, ohne einen Preis dafür zu bezahlen. – Wir können aber auch die Geduld Gottes in diesem Text wahrnehmen. Gott gab sein Volk nie ganz auf, obwohl er die Notwendigkeit sah, sie auf der Welt zu zerstreuen. Damals hatte Gott trotz allem noch die Verheißung für sie, dass er ihnen ein kleines Heiligtum sein wollte, in den Ländern, in die sie kommen. - Wenn wir als Christen das Heiligtum abweisen, das uns in unserer täglichen stillen Zeit mit Gott gegeben ist, kann es sein, dass wir kaum oder gar nicht geistlich wachsen. Tim Ruthven aus „Edelsteine – Altes Testament 15.11.“
10.10.
Montag 10.10.2022 – Der Fokus: Hesekiel 4,1-5,4 Zeichenhafte Darstellung des kommenden Gerichts - Hesekiel 4,4+5 – Das Leiden von Jesus vor und während der Kreuzigung / Das Gerichtshandeln Gottes an seinem Volk - Jakob Reimers
Das Gericht Gottes angekündigt durch seinen Propheten durch eine symbolhafte Handlung als Hinweis für sein Erlösungsangebot durch Jesus erkennen
Die Orientierung:
Hesekiel 4,4+5 Du aber lege dich auf deine linke Seite und lege die Missetat des Hauses Israel darauf. Solange du darauf liegst, sollst du ihre Missetat tragen. Ich aber habe dir die Jahre ihrer Missetat in ebenso viele Tage verwandelt, nämlich 390 Tage lang sollst du die Missetat des Hauses Israel tragen.
Was mag es mit diesen 390 Tagen auf sich haben. Vielleicht sind sie ein Hinweis auf die fast 400 Jahre zwischen dem Bau des Tempels in Jerusalem und dessen Zerstörung und ein Hinweis auf die Schuld Israels, die sie in dieser Zeit auf sich geladen hat. Es war zwar nur eine symbolische Handlung, die Gott von seinem Propheten erwartet, aber diese Handlung war verbunden mit körperlichen Schmerzen. Damit wird deutlich, dass der heilige Gott unsere Schuld nicht auf die leichte Schulter nimmt. 390 Tage also über ein Jahr lang soll Hesekiel die Sündenlast seines Volkes tragen. Eine schier unerträgliche Last will uns scheinen. Wie unangenehm und schmerzhaft ist es stundenlang auf einer Seite zu liegen. Der heilige Gott mutet seinem Propheten dieses Leiden zu, um seines Volkes willen. Durch diese symbolische Gerichtshandlung schimmert das Evangelium durch. Wir können diese Verse als Hinweis auf den lesen, dem Gott die Sünden der ganzen Welt auf schmerzhafte auf sich gebürdet hat wie es in Jesaja 53,4+5 steht: Unsere Krankheit hat er getragen, und unsere Schmerzen, er lud sie auf sich. Wir dachten, er wäre von Gott gestraft, von ihm geschlagen und niedergebeugt. Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Das was der Sohn gottes auf sich genommen hat, war nicht nur ein Zeichen oder Symbol. Hesekiel konnte durch sein Leiden keine neue Lage für sein Volk schaffen. Sein Leiden wirkte keine Sühne, denn auch der Prophet war ein Sünder. Jemand der selber der Vergebung bedurfte. Anders dagegen Jesus. Er hat unsere Sündenlast ans Kreuz getragen und mit in seinen grauenvollen Tod genommen. Dadurch können wir aufatmen, weil wir diese Last und die damit verbundenen Schmerzen nicht mehr tragen müssen, wenn wir sie ihm anhängen. Pastor Hans Jakob Reimers sinngemäß aus der Audiothek ERF Plus
7.10.
Freitag 12.11.2004 – Der Fokus: Hesekiel 1,1-25 Die Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN - Hesekiel 1,25 – Das Gebet als Stille / Das Gebet als Hören auf Gott - COWAQD 192
Die Intentionen unseres Geistes - wie die Cherubim ihre Flügel – vollständig hängen lassen, dass Gott zu uns reden und durch uns sprechen kann
Die Orientierung:
Hesekiel 1,25 Und es kam eine Stimme oben von dem Himmelsgewölbe her, welches über ihren Häuptern war; wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel hängen.
Kommt es nicht oft vor, dass wir zwar vor dem Herrn knien oder sitzen, unser Geist jedoch hin- und herflattert? Wir merken es genau: Wir haben keine wirkliche Stille in Gottes Gegenwart. - Wie viel Zeit und Energie verschwenden wir, wenn wir die Flügel unseres Geistes nicht hängen lassen und vor Gott ganz still werden! Ruhe, Stille und Frieden werden uns erfüllen, wenn wir in seiner Gegenwart verharren, bis wir ihn reden hören. Dann können wir unverzüglich vorwärts gehen und uns nicht umwenden, sondern gehen, „wo der Geist hingehen wollte“. Charles Cowman aus „Alle meine Quellen sind in dir“ Seite 192
6.10.
Donnerstag 6.10.2022 – Der Fokus: Daniel 11,21-35 Die Entweihung des Heiligtums durch den verachteten Herrscher des Nordens - Daniel 11,32 – Gott suchen und erleben - Frederick B.Meyer – Großer herrlicher Gott…
Gott umfassend zu erkennen suchen und aus der Erkenntnis auch das Tun entstehen lassen, die diese erst verherrlicht
Die Orientierung:
Daniel 11,32 Der König wird die, die sich gegen den Bund vergangen haben, durch glatte Worte zu Gottlosen machen. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird standhaft bleiben und entsprechend handeln.
Daniel weist hier wahrscheinlich auf die große Verfolgung unter Antiochus hin, wo die Nachfolger des Judas Makkabäus, die ihren Gott kannten, und Ihm, trotz dem allgemeinen Abfall, treu blieben, sich weigerten, vor den Götzen Syriens sich zu beugen. Diese waren stark in Gott und verrichteten Heldentaten, die unübertroffen geblieben sind in den Chroniken derer, die um der Wahrheit willen, gelitten haben.
Es gibt verschiedene Arten, Gott kennen zu lernen: durch die Heilige Schrift, den stillen Gebetsumgang mit Gott, und vor allem die Gemeinschaft mit der Person Jesus selbst; aber wir lernen Ihn auch durch die Erfahrungen im täglichen Leben kennen. Wer mit dir im gleichen Hause wohnt, der kennt dich viel genauer, als irgend jemand anders. Lerne mit Gott zu leben. Alle unsere Erkenntnis Gottes sollte praktisch verwertet werden. Es ist kaum etwas Gefährlicheres denkbar, als die Erkenntnis um ihrer selbst willen suchen zu wollen. Erkennen und tun, das soll zusammenhängen.
Dann wirst du stark werden, Heldentaten auszuführen. Wenn jemand auf sicherem Untergrund steht, dessen gewiss ist, dass sein Rücken geschützt ist, dass ein weiser Freund ihm seine Hilfe zugesagt hat, – dann kommt sein Herz zur Ruhe und er kann alle seine Aufmerksamkeit und Kraft auf die ihm vorliegende Arbeit verwenden. Er kennt keine Sorge mehr. Wenn wir Gott wirklich kennen und es erfassen, wie treu Er denen beisteht, die etwas im Glauben wagen, so können wir auch solches unternehmen, wovor andere zurückschrecken. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
4.10.
Dienstag 4.10.2022 ERNTEDANKFEST - Der Predigttext: 5.Mose 8,7-18 - 5.Mose 8,10+11+17+18 – Die Kraft / Das Gebet als Dankbarkeit - Pfarrer Julian Scharpf, Fellbach
Gott dankbarer werden für die Kräfte unseres Landes und seiner Christenheit, dankbarer werden aber auch für alle Kräfte unserer Familien und von uns selbst, die er uns geschenkt hat, dass wir das gute Land einnehmen können, das er für uns individuell, aber auch kollektiv vorgesehen hat
Die Mahnung:
5.Mose 8,10+11+17+18 Darum, wenn du gegessen hast und satt geworden bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. Hüte dich, dass du des HERRN, deines Gottes, nicht vergisst, so dass du seine Gebote, seine Satzungen und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht beobachtest; du nicht sagst in deinem Herzen: Meine eigene Kraft und meine fleißigen Hände haben mir diesen Reichtum verschafft. Sondern du sollst des HERRN, deines Gottes, gedenken; denn er ist es, der dir Kraft gibt, solchen Reichtum zu erwerben; auf dass er seinen Bund aufrechterhalte, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es heute geschieht.
Ich kann diese Worte von der Kraft Gottes berechtigterweise als eine Ermahnung an mich verstehen: Sei nicht so stolz auf das, was du hast. Schließlich kommt nichts allein durch dich. Selbst dein Ehrgeiz und deine Ideen sind nichts, was du dir selbst verschaffst, sondern sie sind von Gott geschenkt. Erinnere dich daran, dass du nicht alles in der Hand hast uns aus eigener Kraft schaffst. Das ist eine gesunde Kränkung, mit der uns Gott vor Hochmut bewahrt.
Ich kann die Worte Mose von der Kraft Gottes auch als eine Ermutigung lesen: Gott gibt uns immer wieder aufs Neue Kraft, um mit den Herausforderungen des Lebens zurechtzukommen. Gott bleibt seinem Bund mit den Menschen treu, er nimmt seine Verpflichtung ernst. Er hat die Israeliten damals nicht im Stich gelassen, und er wird auch uns nicht allein lassen. - Selbst in der leeren und öden Wüste hat Gott den Israeliten in scheinbar ausweglosen Situationen immer wieder geholfen. Er ließ Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen, als sie Durst hatten und speiste sie mit Himmelsbrot, als sie hungerten.
So wie Mose die Israeliten beim Blick zurück erkennen lässt, wie sie Bewahrung erfahren haben, gibt mir dies Hoffnung für den Ausblick in die Zukunft. Pfarrer Julian Scharpf aus seiner Predigt zum Erntedankfest am 2.10.2022 https://www.calwer-stiftung.com/.452294.202264.htm
September 2022
29.9.
Donnerstag 29.9.2022 – Der Fokus: Joel 2,18-32 Die Verheißung der Wiederherstellung für Israel nach dem Endgericht - Joel 2,25+26 – Die Erneuerung - Dora Rappard
Die verlorene Lebensarbeit von Gott zurückerstattet bekommen, weil wir von ihm erneuert aus ihnen gelernt haben
Die Ermutigung:
Joel 2,25+26 Und ich werde euch die Ernten ersetzen, die meine Heere gefressen haben, die ich gegen euch schickte: Heuschrecke, Abfresser, Vertilger und Nager. Ihr werdet euch richtig satt essen können und den Namen von Jahwe, eurem Gott, loben, der solche Wunder für euch tat. Nie mehr soll mein Volk beschämt werden.
Wie viele Jahre unseres Lebens haben die Heuschrecken gefressen! In dieser oder jener Gestalt hat das eigene Ich uns in schmählicher Weise unsrer goldenen Garben beraubt, und sie in Staub verwandelt. Weichlichkeit, Leichtsinn, übermütige Vergeudung an Zeit, Gaben und Kräften, irdische Gesinnung, Habsucht, Trägheit und Nachlässigkeit, geheime Sünden – was ist das für ein Heer! Sie haben unsre verheißungsvollen Saaten und den Ertrag unseres Lebens aufgezehrt, wie die Heuschrecken, Käfer, Ungeziefer und Raupen es in den Feldern getan haben. Aber Gott ist bereit, zu vergeben, die schmähliche Vergangenheit aus seinem Gedächtnis auszuwischen, neue Hoffnungen in uns zu wecken – ja noch mehr: auch „die Jahre uns zu erstatten, welche die Heuschrecken gefressen haben.“ Auch aus diesen verlorenen Jahren soll Ihm eine Ernte zu seiner Verherrlichung entstehen. Diese besteht einerseits in der Erfahrung, die wir gewonnen haben, für den Umgang mit anderen; anderseits in der reumütigen, zerknirschten Herzensverfassung, die in uns selbst gewirkt wurde; – jene Jahre werden doch Gott noch Ehre einbringen, und uns fruchtbar machen zu seinem Dienst. Gott will uns in der Gegenwart und in der Zukunft mit seinem Segen so reichlich überschütten, dass wir nicht nur jeweils den Ertrag eines Jahres haben werden, – nein, jedes Jahr soll die Ernte von drei oder vier Jahren liefern. Es ist Gott eine Freude, uns so zu segnen, dass wir das größtmögliche Ergebnis unserer Lebensarbeit aufweisen können, obwohl wir sie in früheren Zeiten auf so traurige Weise vergeudet haben, was uns gegeben war. Hat Gott Petrus zu Pfingsten das nicht wieder erstattet, was er im Hofe des hohenpriesterlichen Palastes verloren hatte? Hat nicht Paulus große Ernten für Jesus einbringen können, trotz der verlorenen Jahre, die seiner Bekehrung vorangingen? Dora Rappard aus Evangeliums.net
27.9.
Donnerstag 21.7.2016 – Der Fokus: Daniel 10,1-21 Die Vision der Herrlichkeit Gottes - Daniel 10,16-19 – Das geistgewirkte Sprechen - CRASOT 46+48
Zulassen mich durch Gott in die Leere der Unfähigkeit führen zu lassen, um von ihm direkt inspiriert zu werden Menschen ermahnen und ermutigen zu können
Der Lebensstil:
Daniel 10,16-19 Da berührte einer meine Lippen. Er sah aus wie ein Mensch. Nun konnte ich wieder sprechen. Ich sagte zu dem, der vor mir stand: "Mein Herr, bei deiner Erscheinung wand ich mich in Schmerzen und verlor alle Kraft. Und wie soll dein Sklave auch mit dir reden können, Herr? Mir fehlt seitdem ja alle Kraft, und selbst der Atem bleibt mir weg." Da berührte mich der, der wie ein Mensch aussah, erneut und stärkte mich. "Hab keine Angst!", sagte er zu mir. "Du bist hoch geschätzt bei Gott! Friede sei mit dir! Sei stark und fest!" Als er so mit mir redete, fühlte ich mich gestärkt und sagte: "Sprich nun, mein Herr! Jetzt hast du mir die Kraft dazu gegeben!"
Wenn sie bereit sind, mit einem ehrlichen Bewusstsein Ihrer Unzulänglichkeit zu leben, wenn sie bereit sind, sich mit einer Vielzahl seltsamer und unangenehmer Gefühle herumzuschlagen, während sie mit Menschen sprechen, dann sind sie bereit SoulTalk zu lernen. - Wenn sie nicht in der Verleugnung leben, sondern sich eingestehen, dass ihre Kraft, im Leben eines anderen Menschen etwas zu bewirken, was Bedeutung für die Ewigkeit hat, genau Null beträgt, dann sind sie bereit SoulTalk zu lernen. - Wenn Sie wissen, dass sie es nicht können, können sie es. Nur Leute die wissen, dass sie blind sind, bitten um die Kraft zu sehen. Lawrence Crabb aus „Soultalk“ Seite 46+48
Ja abba Vater, meine Kraft soll immer wieder an sein Ende kommen, dass Deine Kraft durch mich wirken kann. Wenn wir Deine Ansprüche an unser Leben heranlassen, dann geht allein schon dadurch unsere Kraft in die Knie, die alleine dazu da ist Deine Kraft zu empfangen. Ja lehre mich Dich hineinreden zu lassen in Menschenseelen, dass sie Dich erkennen, Dich lieben und Dir dienen! INJVBZVFDA!
Daniel 10,16-19 / Joel 3,1
Montag 26.9.22 – Der Fokus: Daniel 8,15-27 Die Deutung der Vision vom Widder und Ziegenbock - Daniel 8,27 / Joel 3,1 – Die Gabe Visionen zu sehen - Frederick B.Meyer
Nüchtern im Alltag, offen werden für Prophetien Gottes, die uns und der Christenheit im Kleinen und Großen ausrichtet
Die Orientierung:
Daniel 8,27 Danach war ich, Daniel, völlig erschöpft und tagelang krank. Als ich wieder aufstehen konnte, nahm ich meinen Dienst beim König wieder auf. Doch ich war fassungslos über das Geschaute, und es gab niemand, der es verstand.
Wenigen Menschen sind so viele Gesichte und Offenbarungen geschenkt worden wie Daniel. Die Zukunft wurde wiederholt, von verschiedenen Gesichtspunkten aus, vor ihm entfaltet, und er sah vieles, was ihn hoch beglückte und vieles, was ihn niederdrückte. Aber bei alledem richtete er treu des Königs Geschäfte aus; nichts sollte, soviel an ihm lag, darunter leiden oder in den Hintergrund gedrängt werden. Er hätte es als einen Makel seines religiösen Lebens angesehen, wenn ihm hätte nachgesagt werden können, dass seine Visionen den Dienst des Königs irgendwie beeinträchtigten. Wahrscheinlich war seine Arbeit nur um so vortrefflicher, weil sein Leben in Gott verborgen war.
Hierin liegt für uns viel Anregung und Warnung. Auch wir müssen unseren Berg der Offenbarungen haben; auch wir dürfen über die dunklen Täler hinweg ausschauen und Visonen haben. Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure Jünglinge werden Gesichte sehen.“ (Joel 3,1) Auch wir sollen unsere Visonen haben des Abends und des Morgens. Aber dies ist nicht alles. Wir haben unsere Arbeit in der Welt zu besorgen. Nicht nach den Sternen sollen wir schauen, sondern dem Stern folgen; nicht immer am Fenster stehen, sondern hin und her gehen in des Königs Haushalt, darauf achten, dass das königliche Volk seine Nahrung erhält; nicht Hütten bauen sollen wir auf dem Berge der Verklärung, sondern dahin eilen, wo menschliche Not uns hilfesuchend winkt.
Es wird uns jedoch dazu anspornen, unsere Arbeit besser auszurichten, wenn wir ein Gesicht gesehen haben. Wer seines Meisters Pläne versteht, wird ein um so besserer Arbeiter sein. Wenn Jesus uns nicht nur Knechte, sondern Freunde nennt, so dienen wir Ihm mit viel mehr Freudigkeit, mehr innigem Verständnis. Lass dir den Plan zeigen auf dem Berge, dann gehe hin und baue! Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
23.9.
Freitag 23.9.2022 – Der Fokus: Daniel 5,9-27 Daniel löst das Rätsel der Schrift, die Gott selbst während des Festmahls von König Belsazar an die Wand seines Schlosses schreibt - Daniel 5,25-27 / Römer 7,24 / 1.Korinther 11,31 – Das Wort Gottes wirken lassen - Charles H.Spurgeon
Sich jeden Tag durch das Wort Gottes wiegen lassen, von ihm hochgehoben und zu leicht befunden, Jesus mit seinem Schwergewicht zu sich setzen lassen und erleben, dass sich durch ihn sich das Wort Gottes in und durch uns erfüllt
Die Mahnung:
Daniel 5,25-27 Das ist aber die Schrift, die geschrieben ist: Mene, Mene, Tekel Upharsin! Und das ist die Bedeutung des Spruches: Mene bedeutet: Gott hat die Tage deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet! Tekel bedeutet: du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden!
Es ist gut, wenn wir uns recht oft in der Waage des Wortes Gottes wägen. Du wirst finden, dass es eine heilsame Übung ist, irgendeinen Psalm Davids zu lesen, und dich beim Nachdenken über jeden einzelnen Vers zu fragen: „Kann ich dies auch von mir aussagen? Habe ich je das gleiche gefühlt wie David? War mein Herz je über die Sünde so gedemütigt und zerschlagen wie sein Herz, als er seine Bußpsalmen schrieb? War meine Seele in der Anfechtung je so von Gottvertrauen erfüllt wie die seine, als er die Gnade Gottes pries in der Höhle Adullam oder in der Burg zu Engedi? Habe ich je den heilsamen Kelch genommen und angerufen den Namen des Herrn?“ Danach halte dir das Leben Christi vor Augen, und wenn du es Blatt für Blatt durchgehst, so frage dich, wie weit du seinem Ebenbild gleich geworden bist. Forsche danach, ob du den Geist der Sanftmut, der Demut und der Liebe hast, den Er beständig übte und offenbarte. Und dann nimm die Briefe, und sieh, ob du in allem, was der Apostel von seinen inneren Erfahrungen spricht, mit ihm gehen kannst. Hast du je wie er ausrufen müssen: „Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes!“ (Römer 7,24) Hast du je diese Zerknirschung empfunden? Bist du dir als der vornehmste unter den Sündern vorgekommen, und als der allergeringste unter allen Heiligen? Hast du je etwas von seiner Innigkeit in dir verspürt? Könntest du mit einstimmen in sein Bekenntnis: „Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn?“ Wenn wir in dieser Weise Gottes Wort lesen, als einen Prüfstein unseres geistlichen Zustandes, dann haben wir allen Grund, oft stille zu sein und zu sprechen: „Herr, ich fühle, dass ich noch nicht so weit gekommen bin; o, bringe mich doch auch dahin! Schenke mir wahrhafte Reue, wie die von der ich lese. Du bist ja nicht in die Welt gekommen, zu richten, sondern selig zu machen. Gib mir lebendigen Glauben; gib mir wärmere Begeisterung; entzünde mich mit inbrünstiger Liebe; gewähre mir die Gnade der Sanftmut; mache mich Dir Jesus, ähnlicher. Lass mich nicht in Zukunft zu leicht gefunden werden, wenn ich gewogen werde in der Waage des Heiligtums, damit ich nicht auch zu leicht gefunden werde in der Waage des Gerichts.“ „Wenn wir uns selber richten würden, so würden wir nicht gerichtet.“ (1.Korinther 11,31). Charles H.Spurgeon aus Evangeliums.net
22.9.22
Montag 23.11.2020 – Der Fokus: Daniel 4,25-34 Die Wiederherstellung Nebukadnezars - Daniel 4,34 - Die Herrschaft Gottes / Die Demut - Frederick B.Meyer
Sich durch unser Schicksal von Gott gründlich demütigen lassen, dass er uns gebrauchen kann und wir ihn staunend loben können, wie wunderbar er an und durch uns gewirkt hat
Die Faszination:
Daniel 4,34 Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber stolz einhergeht, den kann er demütigen!
Das ist das Bekenntnis eines heidnischen Königs und wie wahr ist es! Wohl uns, wenn wir trotz allem Anschein des Gegenteils, trotz der Verzagtheit unsers natürlichen Menschen es zu behaupten wagen, dass alles Tun Gottes Wahrheit, alle seine Wege recht sind, nicht nur in den Gebieten des Himmels, sondern auch in dem winzigen Kreise unsers kurzen Lebens. Was wir nach dem Inhalt dieses Kapitels besonders beachten sollen, und worauf Nebukadnezar den Hauptnachdruck legt, das ist die Abscheu Gottes gegen allen Hochmut. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
20.9.22
Dienstag 20.9.2022 - Daniel 2,12-23 Daniel rettet sich und die Weisen von Babel durch die Deutung des Traums von König Nebukadnezar - Daniel 2,20-22 – Der geheimnisvolle Gott - Jakob Kroeker
Die offenbarten Geheimnisse Gottes wahrnehmen, um heute unter seiner Herrschaft zu leben und durch unsere Einheit demonstrieren, das er als weiser Herrscher sein Reich jetzt schon baut und eines Tages voll verwirklicht
Die Faszination:
Daniel 2,20-22 Daniel fing an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!
Solche Psalmen sind Schöpfungen erlebter Inspirationen, die die Seele im Anschauen Gottes gewonnen hat. Denn so von Gott reden kann nur, wer Gott in seiner weltumfassenden Aktivität und weltbeherrschenden Majestät gesehen hat. Solch einen Einblick in die letzten Zusammenhänge der größten weltpolitischen Ereignisse gewinnt nur die Seele, die von Gott aus alles Weltgeschehen zu sehen vermag. Sie erkennt: hier waltet nicht nur ein wildes Spiel unberechenbarer Mächte. Hier ernten nicht nur Bosheit und Schuld ihr schweres Gericht. Hier bauen nicht nur Nationen dauernd an dem Turmbau ihrer Kultur. Hier eifert nicht nur der Mensch in seiner Feindschaft und Geistesrichtung wider Gott. Hinter allem steht vielmehr ein Wille, der nicht gebrochen werden konnte, und waltet ein Arm, der stark genug blieb, Zeiten kommen und Zeiten vergehen zu lassen, Könige abzusetzen und einzusetzen, Weltreiche zu rufen und zu stürzen. Er benutzte Kriege und Revolutionen, Machtbestrebungen der Könige und Empörungen der Völker, Blütezeiten der Kultur und nationale Nöte, um durch alles "seine Stunde" kommen zu lassen, wo Er ein Reich aufrichten kann, dessen Grundfeste Gerechtigkeit, dessen Antlitz Friede und dessen König der Menschensohn sein wird. - So kam Daniels Seele in Gott zur Ruhe. Daher konnte er auch beim Anbruch des Morgens eine Botschaft der Ruhe in die Aufregung des Königs und der Weisen Babels tragen. Das war der nächste Ausklang der Harfe jener Seele, die Gottes Finger im Heiligtum neu stimmen konnte. Sie sang am kommenden Tage ein Lied des Lebens, der Versöhnung und des Friedens in jene Herzen hinein, die sich in eine undurchdringliche Nacht des Hasses, der Angst und der Vernichtung versetzt sahen. Jakob Kroeker aus Evangeliums.net
August 2022
18.8.
Donnerstag 18.8.2022 – Der Fokus: Apostelgeschichte 18,18-21 Paulus kehrt von Korinth aus nach Jerusalem zurück - Apostelgeschichte 18,18 – Die Werkzeuge Gottes - Alfred Christlieb
Mit den Werkzeugen Gottes möglichst persönlich, aber auch durch ihr Werk im Nachhinein, besonders immer mit Jesus lernbereit mitgehen, um selbst ein wirksames Werkzeug Gottes zu werden
Der Lebensstil:
Apostelgeschichte 18,18 Paulus jedoch blieb noch etliche Tage in Korinth bis er schließlich von den Geschwistern Abschied nahm und zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien absegelte. Bevor sie in Kenchreä an Bord gingen, ließ Paulus sich noch das Haar abschneiden, das er aufgrund eines Gelübdes hatte wachsen lassen.
Dieser Abschied ruft den Orten, welche besondere Zeiten des Segens genießen dürfen, zu: Kauft die Zeit aus, denn sie nimmt einmal ein Ende. Auch kann uns solcher Abschied mahnen, dass wir uns doch ja nicht an die menschlichen Werkzeuge Gottes hängen, da uns diese doch früher oder später auf die eine oder andere Weise wieder verlassen. Sie sind nur vorübergehend bei uns. Wohl denen, die an dem Einen hängen, der uns nie verlässt. - Wir beobachten hier ein liebliches Band, das Paulus mit seinen Hausgenossen Priszilla und Aquila verband. Nicht immer entsteht ein solches. Im eigenen Haus kann man die Fehler seiner Mitmenschen am besten wahrnehmen. Man lernt sich genau kennen. Und manchmal schwindet dabei Achtung und Liebe. Das Gegenteil davon war hier der Fall. Priscilla und Aquila waren nicht etwa froh, Paulus als Hausgenossen wieder loszuwerden. Sie rückten nicht etwa nach genauem Bekanntwerden (auch in geschäftlichen Dingen) von ihm ab, sondern suchten seine Gemeinschaft so lange wie möglich festzuhalten. Ihr Mitziehen wirft ein günstiges Licht auf den Apostel als Hausgenossen. Alfred Christlieb aus Evangeliums.net
16.8.
Dienstag 16.8.2022 – Der Fokus: 2.Thessalonicher 3,1-5 Gegenseitige Fürbitte - 2.Thessalonicher 3,5 / 1.Johannes 4,8 / Offenbarung 1,9 – Die Liebe umfassend leben / Die Geduld von Jesus - Frederick B.Meyer
Wie Jesus Liebe und Geduld leben, indem wir der Liebe Gottes in uns immer mehr Raum geben, uns immer voll annehmen lassen, um sie dann ausleben zu können
Der Lebensstil:
2.Thessalonicher 3,5 Der Herr lenke eure Herzen zur Liebe Gottes und zur Geduld des Messias.
Aus verschiedenen Gründen ist es äußerst notwendig, dass wir zur Liebe Gottes gebracht werden. Nur dadurch kann unsere Selbstsucht überwunden, und wir in unserem täglichen Leben und Wandel Gott ähnlich gemacht werden; nur dadurch werden wir auf die Verlorenen und Gefallenen einen Einfluss ausüben können; nur auf diesem Wege können wir Gott erkennen, „ … denn wer nicht lieb hat, der kennet Gott nicht; denn Gott ist Liebe.“ 1.Johannes 4,8 Aber wie können wir lieben lernen? Gott allein kann uns diese heilige Kunst lehren und unsere Herzen dazu leiten. Sein Heiliger Geist muss uns mit seiner Liebe erfüllen; wir müssen sie beständig in uns aufnehmen, als die Kraft für unsere tägliche Übung in der Selbstverleugnung, und jede Gelegenheit wahrnehmen, da wir durch Selbstlose Hingabe für alle, mit denen wir in Berührung kommen, Anteil haben dürfen an der Liebe Gottes für sie.
Der Apostel der Liebe bekennt sich als unser Bruder und „… Mitgenosse an der Geduld Christi …“ Offenbarung 1,9. Wir erfahren alle etwas hiervon. Sehnen wir uns nicht nach der Erhörung unserer Gebete, die so oft zu zögern scheint? Strecken wir uns nicht aus nach der Erfüllung von Hoffnungen und Idealen, die der Geist Gottes uns selbst vorgehalten hat? Warten wir nicht noch immer auf die Offenbarung der Kinder Gottes? Da tut es uns Not, hingeführt zu werden zu der majestätischen Geduld des Glaubens, die da wartet, bis alle Dinge durch Jesus geordnet gemacht werden. Frederik B.Meyer aus Evangeliums.net
15.8.
Montag 15.8.2022 – Der Fokus: 2.Thessalonicher 2,1-12 Die Ankunft Christi und der ihr vorausgehende große Verführer - 2.Thessalonicher 2,3+4 / Apostelgeschichte 21,21 – Der Abfall und das Auftreten des Antichrist – BOOTHE 133
Den Bösen erkennen, wenn er kommt, der sich hier auf der Erde zum Gott macht und den Abfall der Menschheit verkörpert bis Jesus wiederkommt und regiert
Die Orientierung:
2.Thessalonicher 2,3+4 Lasst euch von niemand und auf keine Weise täuschen! Zuerst muss es zum Aufruhr gegen Gott kommen und der "Mensch der Gesetzlosigkeit", der zur Vernichtung bestimmt ist, muss auftreten. Er wird sich auflehnen und über alles hinwegsetzen, was Gott oder Heiligtum genannt wird, bis er sich schließlich im Tempel Gottes niederlässt und für Gott ausgibt.
Und nun wendet sich der Brief gründlich dem Abfall der Weltgeschichte zu, die erst zur Reife kommen muss ehe das Befehlswort Gottes dem wartenden Sohn den Weg zum Kommen freigibt. – Es kommt zuerst die „Apostasie“, der „der Abfall“. Dieser Abfall steht in enger Verbindung zu der Offenbarung des „Menschen der Gesetzlosigkeit“. Beide Ausdrücke weisen zunächst auf Israel. „Du lehrst den Abfall von Mose“, ist die Anklage gegen Paulus in Jerusalem (Apostelgeschichte 21,21). „Abfallen“ in strengem Sinm kann man nur von einer rechtmäßigen und fest bestehenden Bindung. In diesem Sinne gehört nur Israel zu Gott durch einen klaren „Bund“. Ebenso besitzt nur Israel im eigentlichen Sinne „das Gesetz“. Ein „Mensch der Gesetzlosigkeit“ kann streng genommen nur ein Jude sein. So müssen wir ernstlich erwarten, dass jenes „das Maß ihrer Sünden voll machen“, von dem schon 1.Thessalonicher 2,16 sprach, sich in einer Lossagung weiter Kreise von Juden von Gott vollenden wird. Und wir dürfen in dem Ausdruck „Mensch der Gesetzlosigkeit“ einen Hinweis darauf sehen, dass der Antichrist wie der Christus aus Israel kommt und ein Jude ist. Werner de Boor aus „Die Briefe des Paulus an die Thessalonicher“ Seite 133
Ja danke für diese Vorwarnung mein Gott, lehre mich gut vorbereitet zu sein und andere vorzubereiten auf das, was auf die Menschheit zukommt. Die Klimakrise ist ein Signal dafür, dass sich die Zukunft jetzt schneller abwickelt und Du kommst mein König. Du sollst mich auf jeden Fall bereit vorfinden, dass Du mich einsetzen kannst in das was Du für mich vorhast.
12.8.
Freitag 12.8.2022 – Der Fokus: 1.Thessalonicher 5,23-28 Segenswünsche und Grüße - 1.Thessalonicher 5,23 / Johannes 14,9 – Die Heiligung - Thomas Eger
Bis ins hohe Alter, Gottes Wesensart durch uns zu anderen Menschen zunehmend strömen lassen, dass er durch uns erkannt wird
Der Lebensstil:
1.Thessalonicher 5,23 Gott selbst, der Gott des Friedens, möge euch geben, ein völlig geheiligtes Leben zu führen. Er bewahre euch ganz nach Geist, Seele und Leib, damit bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus nichts Tadelnswertes an euch ist.
Nun ist es der gute Wunsch des Paulus an die Christen damals und an Sie und mich heute, dass uns dieser Gott des Friedens heiligen soll. Heilig sein hat mit der Wesensart Gottes zu tun. Für Gott geheiligt werden heißt, zu Gott zu gehören, von ihm bestimmt werden. Vom Gott des Friedens bestimmt zu werden, das ist gut. Da bin ich auf der Seite der mächtigsten Persönlichkeit, die es überhaupt gibt. Was für einen Charakter Gott hat, zeigt sich im Leben seines Sohnes Jesus Christus auf dieser Erde. Da gab es nichts auszusetzen, nichts zu kritisieren an seinem Verhalten gegenüber den anderen Menschen. Und zu seinen Jüngern hat Jesus sogar gesagt (Joh 14,9): „Wer mich sieht, der sieht den Vater“ – also Gott, seinen Vater im Himmel.
Der Wunsch des Paulus ist es, dass jeder, der zu Jesus gehört, buchstäblich von Gottes Wesensart durchströmt wird. Durch und durch nennt Paulus das. Den ganzen Menschen meint er damit. Geist, Seele und Leib. Alles, was ich bin, soll den Frieden Gottes atmen, soll ihn aufsaugen. Das möchte ich einfach eins zu eins für mich übernehmen.
Wenn der Gott des Friedens meine Gedanken durchströmt mit seinem Denken. Wenn der Gott des Friedens meine Gefühle durchströmt mit seinem Empfinden. Wenn der Gott des Friedens mein Tun durchströmt mit seiner Kraft. – Dann, ja dann wird jeder Tag zu einem Festtag, für mich und die anderen, die mit mir zu tun haben! Thomas Eger aus ERFplus
9.8.
Dienstag 9.8.2022 – Die aktuelle Studie - 1.Johannes 4,16 – Die Liebe Gottes / Leben in der Gegenwart Gottes - CARBDL 77
Mit Gott ununterbrochen – alle Lebensbereiche integriert - in der ersten Liebe leben lernen, indem wir immer wieder leer von allem werden, um von ihm und seiner Liebe erfüllt zu werden
Die Faszination:
1.Johannes 4,16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
Liebe bedeutet, dass ein anderer in uns wohnt. Liebe ist eine Gegenwart. Wir fühlen, dass wir einem anderen gehören und der andere uns. Liebe heißt, sich zwei fühlen, spüren, dass man selbst zwei ist. Liebe bedeutet sich geliebt fühlen, die Gegenwart eines anderen wahrnehmen, der einen erhebt und einem zulächelt. Lieben heißt, der andere sein wollen, wissen dass man der andere ist und dass der andere man selbst sein will und man selbst ist. Es bedeutet, von sich selbst leer und vom anderen voll zu sein. Wenn wir den Geliebten ansehen, verwandelt sich die ganze Seele in Blick. Wenn wir seufzen, gießt sich die ganze Seele in den Seufzer. Man weiß sich zwei und fühlt sich identifiziert mit allen Paaren, mit zwei Liebenden, zwei Wolken, zwei vorüberfliegenden Tauben, zwei Sternen. Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ Seite 77
4.8.
Donnerstag 4.8.2022 – Der Fokus: 1.Thessalonicher 1,2-10 Der Glaube der Thessalonicher und seine Ausstrahlung - 1.Thessalonicher 1,4 – Die Gemeindegründung / Die Erwählung - BOOTHE 28
Aus der Wahrnehmung der Erwählung Gottes leben und die Gemeinschaft der Erwählten gestalten als Wunder Gottes erleben
Die Faszination:
1.Thessalonicher 1,4 Ihr seid von Gott geliebt, Geschwister, und wir wissen, dass er euch erwählt hat.
Unvergesslich ist es den drei Männern, was sie damals erlebten. Unvergesslich soll es auch der Gemeinde bleiben. Denn in der Entstehung einer echten Gemeinde der Glaubenden vollzieht sich das Größte, was in dieser Welt überhaupt geschehen kann. Ganz gewiss, kann das kein Mensch „machen“. Jeder Mitarbeiter im Reich Gottes sollte von ganzem Herzen danach verlangen, ähnliches erleben zu dürfen. Wenn die drei an jene mächtige Zeit in der großen Hafenstadt zurückdenken, dann sehen sie nicht ihre Leitungen, ihre Missionsstrategie, ihre erfolgreichen Methoden, ihre gute Theologie, dann sehen sie ein Wunder Gottes. Darum steht am Anfang des ganzen Rückblicks die Versicherung: „Wir kennen eure Erwählung.“ Werner de Boor aus „Die Briefe des Paulus an die Thessalonicher“ Seite 28
Jesaja 43,1 Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Ja mein Gott, danke dass Du mich erwählt hast und meinen Konfirmationsspruch verwirklicht hast: Fürchte Dich nicht …. Ja führe mich wieder neu in das Bewusstsein der Erwählung, ja der ersten Liebe und in ihre Taten.
1.8.
Montag 1.8.2022 – Der Fokus: Apostelgeschichte 17,10-15 Der segensreiche Aufenthalt in Beröa - Apostelgeschichte 17,11 / Philipper 2,12 – Das Forschen / Die Geschichte - SCHEVA 47
Wahrheit und Geschichte Gottes in der Bibel mit Ehrfurcht und Ernsthaftigkeit erforschen, um zu realisieren, ob ihre Aussagen verwirklicht wurden und durch uns Verwirklichung finden
Der Lebensstil:
Apostelgeschichte 17,11 Die Juden in Beröa aber waren unvoreingenommener als die in Thessalonich. Sie nahmen die Botschaft bereitwillig auf und studierten täglich die Heiligen Schriften, um zu sehen, ob das, was Paulus lehrte, wirklich zutraf.
Jede Zeit forscht mit den Mitteln die sie hat. Methoden sind kostbare Momente. Aber nicht mehr. Sie besitzen keinen absoluten Anspruch. Forschen geschieht mit „Furcht und Zittern“ (Philipper 2,12). Von ihrem Anspruch befreit, den zu erfüllen sie nicht fähig ist, wird Wissenschaft eine Fruchtbarkeit entwickeln, die sie für das Lesen der Bibel unentbehrlich macht. – Die Bibelwissenschaft hat uns das Merkmal der Geschichtlichkeit zurückgegeben, das durch die idealistische Philosophie, die individualistische Religion, die säkularistische Verkürzung verdeckt worden war. Das ist ihr Verdienst. Dieses Sachelement der Geschichtlichkeit hat eine Härte, die sich jeder Auflösung verweigert, eine Undurchdringbarkeit, an der jeder Gedanke scheitert, ein Überraschungselement in jener Zukünftigkeit, die es unverfügbar macht. Durch dieses Sachelement ertönt die leise Stimme Gottes. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 49
Juli 2022
29.7.
Freitag 29.7.2022 – Der Fokus: Apostelgeschichte 16,23-34 Paulus und Silas im Gefängnis und die Bekehrung des Kerkermeisters - Apostelgeschichte 16,31 – Unsere Familienmitglieder zu Gott führen / Das Familienleben - CHOGEB 73 / RUTENT 1107
Unsere Familien – wie es verheißen ist – von Gott inspiriert durch unser Gebet zum Glauben führen lassen
Der Lebensstil:
Apostelgeschichte 16,31 Sie sagten: "Glaube an Jesus, den Herrn! Dann wirst du gerettet und deine ganze Familie mit dir."
Unsere Gebete sind dazu bestimmt beantwortet zu werden. Beten Sie darum mit kühnem Glauben. Wie die Schrift sagt: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst Du und Dein Haus gerettet werden. Apg.16,31. Lassen Sie nicht nach im Gebet für die Erlösung Ihrer Familienmitglieder. Selbst der rücksichtslose Heide Nebukadnezar hat schließlich kapituliert. Wie viel mehr erst recht Ihre Angehörigen! Ich bete im Namen Jesu, dass Sie für Ihre Familienmitglieder im Glauben beten und schließlich Antwort erhalten, nach der sie sich sehnen. Paul Yonggi Cho aus „Gebet – Schlüssel zur Erweckung“ Seite 73
Gott hat sicher einfachere und stillere Wege unsere Familien zu retten. Wir sind die Ersten in unserer Familie, die glauben, und wenn irgend jemand an die volle Rettung der Familie glauben soll, dann sind wir es. Wenn ich gerettet bin, dann ist es noch immer Gottes guter Plan , meine ganze Familie zu retten. Es reicht nicht aus zu glauben, dass Gott sie retten kann. Lassen Sie uns an Gottes bestem Plan festhalten, dass er sie retten wird. Tim Ruthven aus „Edelsteine – Neues Testament“ 1107
28.7.
Montag 9.12.2013 – Der Fokus: Apostelgeschichte 16,6-10 Der göttliche Ruf nach Mazedoniern - Apostelgeschichte 16,7-10 – Die Führung durch den Heiligen Geist - COWAQD 283
Uns vollständig unter die Führung des Heiligen Geistes beugen, indem wir die aktuellen Bewegungsspielräume wahrnehmen und ihre Begrenzungen akzeptieren, um dann aber auch offen zu sein für seine besonderen Führungen
Die Faszination:
Apostelgeschichte 16,7-10 Als sie dann an die Grenze von Mysien kamen, versuchten sie nach Bithynien weiterzureisen, aber durch seinen Geist erlaubte ihnen Jesus das auch nicht. So zogen sie ohne Aufenthalt durch Mysien, bis sie in die Hafenstadt Troas kamen. Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Er sah einen Mazedonier vor sich stehen, der ihn bat: "Komm nach Mazedonien herüber und hilf uns!" Daraufhin suchten wir unverzüglich nach einem Schiff, das uns nach Mazedonien mitnehmen konnte, denn wir hatten aus der Vision geschlossen, Gott habe uns gerufen, den Menschen dort das Evangelium zu bringen.
Es ist interessant, die Methoden zu untersuchen, nach denen der heilige Geist jene ersten Boten des Evangeliums leitete. Diese Führung bestand hauptsächlich aus Verboten, wenn sie versuchten, einen anderen als den richtigen zu gehen. Als sie sich nach links nach Asien wenden wollten, gebot er ihnen Halt. Als sie versuchten, in die andere Richtung nach Bithynien, zu ziehen, wurden sie wieder aufgehalten. – wenn wir im Zweifel sind, welchen Weg wir gehen sollen, unterstellen wir unser Urteil völlig dem Heiligen Geist und bitten ihn jede Türe zu schließen außer der, durch die wir gehen sollen. – In der Zwischenzeit gehen wir auf dem Weg weiter, den wir eingeschlagen haben und bleiben in dem, darin wir berufen wurden, es sei denn, es wird uns klar gezeigt, wir sollten etwas anderes tun. Der Geist Jesu wartet darauf, auch uns zu leiten, wie er Paulus geleitet hat. – Wenn aber links und rechts Türen verschlossen sind, bleibt gewiss ein Weg frei der nach Europa führt. Dort warten Menschen auf uns und Visionen zeigen den Weg dorthin, wo große Möglichkeiten offen stehen und treue Freunde warten. Charles Cowman aus „Alle Quellen sind in Dir“ Seite 283 leicht verändert
Ja mein lieber Rabbi, über dir konnte der Geist schweben und sich auf Dich herablassen. Er hatte ein ganz klares Ziel für Dich. Wir dagegen scheinen solch eine Führung als Christen nicht zu brauchen. Viele Türen blieben in meinem Leben verschlossen, manche haben sich geöffnet und wieder verschlossen. Ich möchte zunehmend gewisser den Weg finden, den Du für mein Leben hast. Heiliger Geist leite und führe mich, die Taize-Taube auf meiner Brust soll mich erinnern, Dich nicht zu betrüben und mich von Dir leiten zu lassen.
7.7.
Mittwoch 28.8.2019 – Die Chronik: Die wunderbare Schöpfung und das Drama Mensch – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 12,1-9 Gott beruft Abram – 1.Mose 12,2+3 / Galater 3,14 – RUTEAT 0501 – Den Segen wirken lassen
Die Segensquelle in uns Jesus Christus durch uns Leben fließen lassen, um den Segen Gottes in unseren Umfeldern zur Wirkung kommen zu lassen
Die Ermutigung:
1.Mose 12,2+3 Ich will dich zu einem großen Volk werden lassen; ich werde dich segnen und deinen Namen bekannt machen. Du wirst ein Segen für andere sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen. Alle Sippen der Erde werden durch dich gesegnet sein." - Galater 3,14 So sollte der Segen, den Abraham erhielt, durch Jesus Christus zu allen Völkern kommen, damit wir durch den Glauben den zugesagten Geist empfingen.
Durch Glauben wurde Gottes Verheißung empfangen und begann, sich zu verwirklichen. Der Glaube, der uns erfüllt, wird uns durch Gottes Gnade in gleicher Weise zu einem göttlichen Segen für die Familien der Erde machen. Wenn Gotts sie gesegnet hat, dann dürfen sie ein Segen für andere sein. Erlauben Sie dem Segen Gottes, durch sie hindurchzuströmen? Ist Ihr Glaube ein offener Brunnen, durch den Gott segnen kann? Tim Ruthven aus "Edelsteine Altes Testament" 0501
6.7.
Montag 9.7.2018 – Bibelabschnitt: Galater 2 – Galater 2,19+20 / Römer 7,19+20 – CARBDL 46 – Das Ego sterben lassen – Der Hauskreis: HKFO 180705 – Das Video: Das ist das Geheimnis
Mindestens einmal am Tag, aber auch immer zwischen durch das Ego mit Christus sterben lassen, dass Gott in uns Handlungsspielraum gewinnt.
Die Faszination:
Galater 2,19+20 Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus gekreuzigt. Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Gott liebt dich so, als ob es im ganzen Kosmos nur zwei Wesen gäbe: Gott und dich. Gott braucht den Menschen nicht, um glücklich zu sein, und doch liebt er ihn so, als ob Er ohne ihn ewig unglücklich wäre. Obwohl er die ganze Ewigkeit hindurch ohne uns ausgekommen ist, demütigt Er sich wie ein Sklave aus Liebe zu uns, als ob Er nicht einen Augenblick ohne uns auskommen könnte: „Gott liebt die Seele so sehr“, sagt die heilige Katharina von Genua, „als ob die Seele Gott wäre und Gott ihr Sklave.“ Das einzige, das uns von Gott trennt, ist unser Ego, unsere Liebe zu uns selbst. Darum kann sich die Vereinigung mit Gott nur dann vollziehen, wenn das Ego gestorben ist. Entweder Gott oder ich. Im gleichen Augenblick, in dem das Ego aus unserem Inneren verschwindet, nimmt Gott Wohnung in uns. Ernesto Cardenal CARBDL 46
Mai 2022
9.5.22
Montag 9.5.2022 – Der Fokus: 5.Mose 15,1-18 Regelungen für die Freilassung hebräischer Sklaven - 5.Mose 15,16+17 / Römer 1,1 / Psalm 40,9 – Frederick B.Meyer
Bei dem guten Herrn bleiben und dessen Regeln tief in sich aufnehmen, dessen Diener man geworden ist, weil das Leben unter seiner Führung am Besten zur Verherrlichung Gottes gemeistert werden kann
Die Faszination:
5.Mose 15,16+17 Wenn dein Sklave aber sagt, dass er nicht von dir weggehen will, weil er dich und deine Familie liebt, weil es ihm gut bei dir geht, dann sollst du eine Ahle durch sein Ohr in die Tür stechen. Dann wird er für immer dein Sklave sein. Auch deine Sklavin sollst du so behandeln.
In diesem Verhältnis wünschen wir zu Christus zu stehen. Unser natürliches Erbteil haben wir verloren, und uns in sein Haus geflüchtet. Jahrelang haben wir alles genossen, womit Jesus uns erfreuen konnte; wäre nun nicht die Zeit gekommen, dass wir zu Ihm sprechen sollten: „Wir wollen nicht von Dir ziehen, sondern bei Dir bleiben ewiglich.“ 5.Mose 15,16 Paulus nannte sich mit besonderer Freude „einen Knecht (einen Leibeigenen) Jesu Christi.“ (Römer 1,1) - Es gibt, sozusagen, zwei Stufen unseres Umgangs mit Jesu. Zuerst kommen wir zu Ihm, von Irritationen getrieben; unsere eigenen Anstrengungen haben zu nichts geführt; wir haben keinen anderen Ausweg. Gleich dem Vogel auf der Flucht vor dem Habicht, eilen wir zu Seiner Brust; gleich dem vom Sturm gejagten Seemann, steuern wir dem nächsten Hafen zu. Aber wenn wir einmal unseren geliebten Meister kennen gelernt, und Ihn ebenso liebevoll als stark erfunden haben, dann erwählen wir es, bei Ihm zu bleiben, nicht um Seiner Liebenswürdigkeit, nicht einmal um unseren Vorteil, sondern um Sein selbst willen. Wir verlangen nicht frei auszugehen; wir lieben Ihn so innig, dass wir lieber mit Ihm irgendwohin gehen wollten, als ohne Ihn zu bleiben. - Diesen unseren Entschluss bestätigt Er, indem Er uns das Ohr durchbohrt, und uns an sein Kreuz heftet. Durch das Blut dieser Selbstaufopferung, durch unser tiefes Verständnis der Bedeutung seines Kreuzes, das uns von unserem alten, selbstsüchtigen Wesen scheidet; durch unsere Darangabe alles dessen was uns aufhalten könnte, werden wir immer inniger und unauflöslicher mit Ihm verbunden. Wie der Vater das Opfer von Jesus annahm, da Er sich selbst Ihm freiwillig anbot: Ich liebe es, zu tun, was dir gefällt, mein Gott, denn dein Gesetz nahm ich tief in mich auf! (Psalm 40,9), so wird Jesus unsere Hingabe an Ihn, die wir Ihm zu Füßen legen, zur tatsächlichen, unumstößlichen Wahrheit machen. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
6.5.
Freitag 6.5.2022 – Der Fokus: 5.Mose 13,1-6 Warnung vor falschen Propheten - 5.Mose 13,3b – Auf sich selbst acht haben - Frederick B.Meyer
Die Testungen unseres Lebens durch unser Schicksal, als Prüfungen Gottes erkennen, die wir dann durch seine Gnade und Weisheit zu seiner Verherrlichung bestehen lernen können
Die Mahnung:
5.Mose 13,3b denn der HERR, euer Gott, versucht euch, damit er erfahre, ob ihr den HERRN, euren Gott, liebet von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
Wie viel geschieht doch aus diesem Grund! Gott prüft uns – nicht, damit Er etwas von uns erfährt, was Er vorher nicht gewusst hätte, sondern damit wir uns selbst erkennen lernen. Es ist nötig, dass wir solche Einsicht gewinnen, damit wir, durch das Bewusstsein unserer Schwachheit und Hinfälligkeit, dazu kommen, uns Gottes Gnade anzueignen. - Wir haben vielleicht geglaubt, für einen großen Wirkungskreis befähigt zu sein, und sind ungeduldig, weil wir ihn nicht finden; aber die Ursache liegt nicht fern. An einer sehr bescheidenen Arbeit, vielleicht an einem Kindergottesdienst, wurden wir geprüft, sind aber als unpünktlich und gleichgültig erfunden worden; ist es da wahrscheinlich, dass uns Größeres anvertraut wird? - Das ist ein vorzüglicher Prüfstein. Das Geld wird auch der ungerechte Mammon genannt, im Gegensatz zu unseren Gütern; es wird uns anvertraut, damit wir geprüft werden, ehe Gott uns die Schätze Seines Königreiches übergibt. Sei vorsichtig mit der Benützung des Geldes; davon mag in jener Welt der Ewigkeit, von der wir jetzt noch so wenig wissen, ungeheuer viel abhängen. - Wir werden nicht an solchen Dingen geprüft, die ganz offenbar recht oder unrecht sind, sondern an solchen, die auf dem anfechtbaren Boden fraglichen Unscheinbarkeiten liegen. Es ist von größter Wichtigkeit für die Beurteilung eines Charakters, zu wissen, wie wir uns hierin benehmen. Durch die Bewegungen der öffentlichen Meinung, durch den Wind der Lehre, durch die vielen Stimmen, die auf uns einwirken, versucht uns unser Gott. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net
4.5.
Mittwoch 18.8.2016 – Der Fokus: 5.Mose 8,1-9 Ermahnung zum Gehorsam und Erinnerung an Gottes Erziehungswege - 5.Mose 8,7-10 – Das Land Israel / Der Jude - RAGBDI 6
Sich als Christenheit wie das Volk Israels wahrnehmen, das er erwählt hat, mit denen er seine Wege bis ins Land der Verheißung geht
Die Faszination:
5.Mose 8,7-9 denn der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, in ein Land, darin Wasserbäche, Quellen und Seen sind, die auf den Bergen und in den Tälern entspringen; ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel sind, ein Land voller Olivenbäume und Honig; ein Land, davon du dich nicht kümmerlich nähren mußt, worin es dir an nichts mangelt; ein Land, dessen Steine Eisen sind, wo du Erz aus den Bergen hauen wirst.
Israel bekommt nun ein eigenes Land. Es hat ein eigenes Land nur als Verheißung gehabt. Nun soll diese Verheißung Wirklichkeit werden. Freilich nicht von selbst, sondern durch Kampf und Anstrengung. Sie muss nun durch die Tat verwirklicht – sie muss erobert werden. – Das Land das es nun bekommt, entspricht auf eigentümliche und tief bedeutsame Weise dem Sinn der Geschichte Israels. Wenn Israel das Volk der Völker ist, so ist Erez Israel das Land der Länder. Es ist das wahre Land der Mitte. Denn es liegt inmitten von Asien, Afrika und Europa. – Und wie es geographisch die Mitte hält, so auch ethnographisch. Israel – wir dürfen nun wohl ohne weiteres auf das Volk kommen. - Der Jude, um diesen Sprung in die Gegenwart zu tun, den man begreifen wird ist kein Asiate, kein Afrikaner und kein Europäer, er ist der Mensch der Mitte, der Mensch des Zentrums, der Mensch, freilich in konkreter Gestalt. - Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Geschichte Israels / Die Propheten" Seite 6
April 2022
28.4.
Donnerstag 28.4.2022 – Der Fokus: 5.Mose 1,1-46 Rückblick auf die Wüstenwanderung von Horeb bis Kadesch – 5.Mose 1,31-33 – Sich durch den Alltag von Gott tragen und versorgen lassen - Frederick Brotherton Meyer
Sich von Gott durch den Alltag auf seinen Wegen für uns tragen und uns von ihm versorgen lassen
Die Faszination:
5.Mose 1,31-33 In der Wüste, wo du gesehen hast, dass Jahwe, dein Gott, dich trug, wie ein Mann seinen Sohn trägt, und zwar auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr hierher kamt." Aber trotzdem hattet ihr kein Vertrauen zu Jahwe, eurem Gott, der auf dem Weg vor euch herzog, um einen Lagerplatz für euch zu suchen: bei Nacht im Feuer, damit ihr etwas sehen konntet auf dem Weg, den ihr gehen solltet, und bei Tag in einer Wolke.
Das war ein sicheres Tragen! In Seiner Liebe, Seinem Erbarmen hatte Gott Israel erlöst, sie getragen und hindurchgeführt in den vergangenen Tagen. Gott trägt uns selbst. Wenn das klar wird, dass unter uns sich die ewigen Arme ausbreiten, so sind wir sicher geborgen und brauchen kein Unheil zu fürchten. - Der Weg ist voll Abwechslung: zuweilen gibt es steile Aufstiege, wo man nur langsam vorankommt; oft muss man zu Fuß gehen und mühsam von einem Felsenvorsprung zum anderen klettern: zuweilen führt die Straße durch eine von Feinden bewohnte oder durch Fieberkrankheit durchseuchte Gegend; aber wir können uns dennoch dessen freuen, dass Gott den Weg kennt, den wir gehen, und dass allezeit Seine unermüdlichen, liebevollen Arme uns tragen. - Kein Tag ohne sein Kreuz, seine Aufgabe, seine Erziehung, seine Gefahr; aber auch kein Tag, da uns Gott nicht auf den Händen trägt, wie etwa ein mächtiger Strom das Boot des Missionars, in ferne Weltteile, trägt. Durch Wildnisse, an Dörfern vorbei, wo mordlustige Wilde wohnen, über Klippen und Felsen, trägt der geduldige Strom den Reisenden und seine Habe. So trägt uns unser Gott. Der gute Hirte trägt die Lämmer in seinem Busen. Warum sollte uns denn bange sein vor der Zukunft, warum sollten wir zittern angesichts unserer Feinde? „Der ewige Gott ist unsere Zuflucht, und unter uns sind die ewigen Arme.“ O sie sind stark, sie sind liebevoll! Überlasse dich ihnen und vertraue auf sie. Frederick Brotherton Meyer
27.4.
Mittwoch 27.4.2022 – Der Fokus: 4.Mose 26,1-56 Die Volkszählung Israels und dessen Erbrecht von 11 Stämmen - 4.Mose 26,52-54 – Der Föderalismus / Die Demokratie / Das Erbrecht - RAGBDI 9
Die rechtlichen Grundlagen unseres Landes genießen und so umgestalten, dass jeder sein gutes Recht bekommt selbstständig zu leben, sich in der Gesellschaft bzw. in Familien zu bewähren und gesunde Familien zu gründen.
Die Orientierung:
4.Mose 26,52-54 Jahwe sagte zu Mose: "Diesen soll das Land als Erbbesitz zugeteilt werden, und zwar entsprechend ihrer Anzahl. Einem großen Stamm sollst du einen großen Erbbesitz zuteilen und einem kleinen einen kleinen. Jedem Stamm soll sein Erbbesitz nach der Zahl seiner Gemusterten zugeteilt werden.“
Die Bedeutung des Landes aber kommt endlich auch in jener Verteilung desselben auf die Stämme zum Ausdruck, welche den Schluss der durch das Buch Josua dargestellten Geschichte bildet. Diese Landverteilung mutet uns wohl etwas einförmig an, ja pedantisch und schablonenhaft an, hat aber einen tiefen und aktuellen Sinn. Einmal darin, dass jeder Stamm seinen Landbesitz haben soll, und zwar auf eine gerechte und angemessene Weise und in jedem Stamm seinen Landbesitz haben soll, und zwar auf eine gerechte und angemessene Weise und in jedem Stamm selbstverständlich jedes Geschlecht. Jeder und jedes hat ein Recht auf Boden. Keiner und keines soll in der Luft stehen. Das ist der Grund, auf dem, mutatis mutandis, jede echte Demokratie zu stehen hat. Es darf kein Proletariat geben. Und was das Gleiche heißen will: es darf keine Ausbeutung geben, keine Spekulation mit dem Boden. Denn das Land gehört Gott. – Es leuchtet aus dem Bericht über die Landverteilung eine ewige Wahrheit und ein Glanz der Heiligkeit Gottes. – Es soll nicht der eine zu viel haben und der andere zu wenig, sondern jeder soll so viel haben, als er nötig hat, um sein Leben selbstständig und einzigartig zu entfalten und im Kreis der Anderen ebenbürtig dazustehen. – Der Föderalismus, der hier urtypisch in der Geschichte auftritt, ist die von Gott gewollte Form aller auf sein Gesetz gegründeten Gemeinschaft. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Geschichte Israels / Die Propheten“ Seite 9
26.4.
Dienstag 26.4.22 – SONNTAG QUASIMODOGENITI – Der Predigttext: Kolosser 2,12-15 – Kolosser 2,15 – Pfarrer Dr. Alexander Kupsch, Balingen – Gewaltlosigkeit in der Nachfolge - Ein feste Burg ist unser Gott … - Die Chronik: Der Ukrainekrieg - Ukrainekrieg: Die Hintergründe und die Geschichte der russischen Invasion
Sich selbst durch Christus von Selbstermächtigung zunehmend vollständig entkleiden lassen, um wie Jesus zu seiner Zeit – mit ihm auferstanden - früher oder später zu erleben, dass die großen und kleinen Machthaber entweder sich auch entkleiden zu lassen oder gerichtet zu werden
Die Orientierung:
Kolosser 2,15 »Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“
Entkleidete Mächte – das klingt ein wenig nach dem nackten Kaiser im Märchen. Und tatsächlich, so weit sind diese beiden Texte gar nicht voneinander entfernt. In beiden geht es um Mächte und Gewalten. Im Märchen ist die Macht der eitle Kaiser, um den herum der ganze Hof einen Eiertanz aufführt. Bei den Christen in Kolossä ging es um himmlische Mächte, um kosmische Kräfte, vor denen die Menschen sich fürchteten. Sie glaubten daran, dass man mit den Elementen Feuer-Erde-Wasser-Luft in Einklang leben müsste, sonst drohten Schicksalsschläge. Es klingt ein wenig abergläubisch, aber die Angst vor den Mächten des Kosmos ist für die Christen damals nicht weniger real als unsere Angst davor, krank zu werden, einen geliebten Menschen zu verlieren, beruflich zu scheitern oder einsam zu sein. Und weil wir Menschen sich vor Mächten und Gewalten fürchten, versuchen wir sie, sie zu besänftigen. Dadurch, dass wir auf unsere Ernährung achten, dass wir Fleisch und unreine Pflanzen nicht essen, dass wir fasten, dass wir uns am Lauf der Sterne und des Mondes ausrichten, dass wir neben Gott auch Engelwesen verehren. Aus Angst vor der Macht der himmlischen Kräfte werden auch wir Christen unfrei, wir zwingen uns selbst einen Lebensstil auf, in dem sich alles um die Selbstdisziplin dreht, nach dem Motto: Wer sich selbst unter Kontrolle hat, muss die unkontrollierbaren Lebensmächte nicht fürchten – oder wenigstens nicht so sehr. Wer seine Ernährung, sein Zeitmanagement, sein Verhalten diszipliniert, der hat Chancen, den Unwägbarkeiten des Lebens zu entgehen.
Die Antwort des Kolosserbriefs ist eindeutig: Wer so lebt, der hat Ostern verpasst. Wer sich so einengen lässt und seine Freiheit der Furcht unterwirft vor dem, was kommen kann im Leben, der hat noch nicht wirklich verstanden, was die Auferstehung Jesu bedeutet. Denn die Auferstehung ist nicht irgendein erstaunliches Wunder, sie ist auch mehr als die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Die Auferstehung ist ein Machtbeweis: Gott hat die Macht auf Erden, niemand sonst, kein Kaiser und kein König. Gott hat die Macht, keine Engel und keine Elemente, keine Krankheit und keine Konstellation der Sterne, kein Schicksal und kein Chef. „Jesus Christus ist Sieger!“ So hat es der Theologe Johann Christoph Blumhardt gesagt, und er hat damit gemeint: Was auch immer in dieser Welt groß und mächtig erscheint, Christus ist größer. Was auch immer uns zu überwältigen droht, Christus ist stärker.
Wenn wir in diesen Tagen in Richtung Ukraine blicken, stellt sich allerdings die Frage: Gilt Ostern auch dort? Was ist mit den entkleideten Mächten und Gewalten, wenn unschuldige Menschen getötet und Kinder vertrieben werden? Wo ist der Sieger Christus in Mariupol und Kiew? Mit einem kindlichen Lachen über die entkleideten Mächte ist es da nicht getan.
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben: Da sind Mächte und Gewalten am Werk, die nicht nur Angst machen, sondern Zerstörung anrichten. Da sind Menschen an der Macht, die anderen ihren Willen aufzuzwingen versuchen mit Rücksichtslosigkeit und Gewalt. Was hilft da unsere christliche Osterbotschaft? Was hilft da das Wort vom Auferstandenen? Trotz Ostern gibt es Krieg. Trotz der Auferstehung leiden Menschen und sterben Menschen.
Doch wenn es wahr ist, was der Kolosserbrief sagt; wenn Gott wirklich die letzte Macht in seiner Hand hat und keiner sonst, dann müssen die Gewalttäter sich hüten, denn ihre Macht ist nur eine eingebildete Macht. Wenn Christus Sieger ist, dann werden alle Tyrannen fallen, früher oder später. Wir haben es in unserer eigenen Geschichte erlebt: Ein Tyrann, der von einem ewigen Reich deutscher Nation fantasiert hat – nach zwölf Jahren an der Macht lag er tot in einem Bunker inmitten einer verwüsteten Stadt. Größenwahn rächt sich, und die Ungerechtigkeit, die auf dem Weg geschieht, bleibt nicht ungestraft.
»Der Kaiser ist nackt!« Es bleibt die Wahrheit, auch wenn die Welt noch unter den Machtphantasien leidet. Christus ist Sieger, und die Gewalten sind schon entthront! Wir brauchen nur Mut, es auszusprechen und daran festzuhalten: „Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“ (Kolosser 2,15) Pfarrer Dr. Alexander Kupsch, Balingen aus seiner Predigt zum SONNTAG QUASIMODOGENITI 2022
25.4.
Montag 25.4.2022 – Der Fokus: 4.Mose 23,1-24 Bileams Segen über Israel vor Balak und den Fürsten Moabs - 4.Mose 23,19-22 – Der grundlegende Segen Gottes - MAC5BM 875
Die Stärke und Macht Gottes wie einen Büffel beim Rodeo erleben, indem wir uns voll auf ihn und seine Zusagen einlassen, um seine Kraft in allen Lebenslagen zu erleben
Die Faszination:
4.Mose 23,19-22 Gott ist ja kein Mensch, der lügt, kein Menschensohn, der etwas bereut. Wenn er etwas sagt, dann tut er es auch, und was er verspricht, das hält er gewiss. Er wies mich an, das Volk zu segnen. Er hat gesegnet, ich kann es nicht ändern! Er sieht nichts Böses in Jakob, kein Unglück wird Israel treffen. Denn Jahwe, sein Gott, ist mit ihm, und diesem König jubeln sie zu.
Hier befinden wir uns auf einer ebenso sicheren wie wirklich erhabenen Grundlage. Das ist in Wahrheit der „Gipfel des Felsens“, ist die reine Luft und die Weite der Hügel, wo das Volk Gottes nur in „dem Angesicht des Allmächtigen“ gesehen wird.; wo man es so sieht, wie er es sieht, ohne Flecken oder Runzeln oder etwas dergleichen. Alle seine Hässlichkeiten sind dem Blick verborgen, und nur die ganze Schönheit, die Gott ihm verliehen hat, ist sichtbar. In diesem herrlichen Text werden die Segnungen und die Sicherheit Israels nicht von dem Volk selbst, sondern von der Wahrheit und Treue des Herrn abhängig gemacht. Gott ist ja kein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschensohn, dass er bereue.“ Das stellt Israel auf eine sichere Grundlage. Gott kann sich nicht verleugnen. Gibt es irgend eine Macht, dass das hindern könnte, sein Wort und seinen Eid zu erfüllen? Bestimmt nicht! „Er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden.“ C.H.Mackintosh aus „Die Fünf Bücher Mose“ Seite 875
22.4.
Freitag 22.4.2022 – Der Fokus: 4.Mose 20,1-13 Miriams Tod, der Aufstand des Volkes und der schicksalhafte Fehler von Mose und Aaron – 4.Mose 20,2-6 – Die Herrlichkeit Gottes / Die Ergebung in der Not - MAC5BM 860
In den Wüsten der Auseinandersetzungen und der Entbehrungen auf dem Weg ins gelobte Land, sich zurückziehen, vor Gott niederfallen und von der Herrlichkeit Gottes neu ermutigt werden
Der Lebensstil:
4.Mose 20,2-6 Als das Volk kein Wasser mehr hatte, rotteten sich die Leute gegen Mose und Aaron zusammen. Sie waren wütend auf Mose und sagten: "Wären wir doch umgekommen wie die anderen, die Jahwe sterben ließ! Warum habt ihr die Gemeinde Jahwes in diese Wüste gebracht? Damit wir hier sterben, samt unserem Vieh? Warum habt ihr uns überhaupt aus Ägypten herausgeführt? Um uns an diesen bösen Ort hier zu bringen? Hier kann man nicht säen, es gibt keine Feigenbäume, keine Weinstöcke, keine Granatapfelbäume, nicht einmal Wasser zum Trinken!" Mose und Aaron gingen aus der Versammlung weg zum Eingang vom Zelt der Gottesbegegnung und warfen sich dort nieder, mit dem Gesicht zum Boden. Da erschien ihnen die Herrlichkeit Jahwes.
Es ist ergreifend, Mose immer wieder auf dem Angesicht vor Gott zu sehen. Es war eine Erleichterung für ihn, sich von einer tobenden Menge zurückziehen und seine Zuflucht zu dem nehmen zu können, dessen Hilfsquellen allein einer solchen Lage gewachsen waren. Sie fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit des Herrn erschien ihnen“. Anscheinend haben Mose und Aaron bei dieser Gelegenheit gar nicht erst versucht, dem Volk eine Antwort zu geben. „Sie gingen von der Versammlung weg.“ Und übergaben sich dem lebendigen Gott. Sie hätten nichts besseres tun können. Wer anders als der Gott aller Gnade konnte den tausend Bedürfnissen des Wüstenlebens entsprechen. Die Schatzkammer Gottes ist unerschöpflich. C.H.Mackintosh aus „Die Fünf Bücher Mose“ Seite 860
21.4.
Mittwoch 20.4.2022 – Der Fokus: Lukas 24,13-32 Jesus offenbart sich zwei Jüngern bei Emmaus – Lukas 24,20+21 / Sprüche 3,5+6 – Jesus leben und lieben > Mit Jesus unterwegs - Oswald Chambers
Auf unserem alltäglichen Lebensweg Gott durch seine vielfältigen Wirkungen und Begleitungen wahrnehmen, um ihn zu erleben und die Wunder, die er durch uns tun will
Die Orientierung:
Lukas 24,20+21 Unsere Hohen Priester und die anderen Oberen haben ihn zum Tod verurteilt und ans Kreuz nageln lassen. Dabei haben wir gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen würde. Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist.
Alle Tatsachen, die die Jünger feststellten, waren richtig; aber die Folgerungen, die sie aus diesen Tatsachen zogen, waren falsch. Alles, was geistlich nach Niederlage schmeckt, ist falsch. Wenn ich von Niedergeschlagenheit und Bedrückung befallen werde, bin ich selbst zu kritisieren – nicht Gott oder jemand anderes. Die Niedergeschlagenheit entwickelt sich aus der Begierde und bedeutet: „Ich möchte das sofort haben!“ Geistliche Begierde lässt mich eine Antwort von Gott verlangen, anstatt den Gott zu suchen. – Wir warten auf Visionen vom Himmel, auf Erdbeben und Donnerschläge durch Gott selbst und lassen uns nicht träumen, dass Gott immerfort in den gewöhnlichen Dingen und Menschen um uns herum wirkt. Wenn wir die Pflicht erfüllen, die uns am Nächsten liegt, werden wir ihn sehen. Eine der überraschendsten Offenbarungen Gottes wird uns dann zuteil, dass es die alltäglichen Dinge sind, in denen die Göttlichkeit Jesu Christi wahrgenommen wird. Oswald Chambers aus „Mein Äußerstes für sein Höchstes (alt)“ Seite 38
19.4.
Dienstag 19.4.2022 – OSTERSONNTAG – Der Predigttext: Markus 16,1-8 Die Auferstehung von Jesus Christus – Markus 16,4-6 - Die Auferstehung / Jesus zur Wirkung kommen lassen - Pfarrerin Mirjam Wolfsberger
Enttäuscht oder erschreckt darüber, dass sich die Verheißungen von Jesus und seine Aufträge noch nicht erfüllt haben bzw. wurden, den auferstandenen Jesus selbst suchen und erwarten, dass er immer wieder alles erfüllt
Die Faszination:
Markus 16,4-6 Doch als sie jetzt hinblickten, sahen sie, dass der riesige Stein zur Seite gewälzt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein und erschraken sehr, als sie innen auf der rechten Seite einen jungen Mann in weißem Gewand sitzen sahen. Der sprach sie gleich an und sagte: "Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, das ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten.
Die drei Frauen waren auf den Tod eingestellt, als sie am leeren Grab ankamen. Und dann bricht eine unverständliche, fremde Wirklichkeit herein, die alles, was sie über Leben und Tod wissen, auf den Kopf stellt. Die Grenze zwischen Tod und Leben wird brüchig. „If you’re not afraid, you don’t understand“, meint der amerikanische Neutestamentler Brian Blount. Wer nicht erschrickt, hat nicht verstanden, was hier vor sich geht.
„Er ist nicht hier“, sagt der Engel über den Auferstandenen Jesus. Er ist nicht hier, nicht in dem, was wir uns ohnehin schon gedacht haben. Nicht in dem, was wir uns zurechtgelegt haben. Nicht in dem, was uns gleichgültig geworden ist.
Ich glaube: Die Wirklichkeit hat mehr Dimensionen als wir ahnen. Wenn wir uns mit den Frauen berühren lassen, wenn wir mit ihnen erschrecken über dieses leere Grab, dann passiert etwas. Die Erschütterung der Frauen kann einen inneren Raum freirütteln, der noch nicht gefüllt ist mit dem, was wir wissen oder glauben. Einen Raum für das Fremde und das Geheimnisvolle. Für Gott. Jörg Zink schreibt an einer Stelle: „Was wir einander beweisen können, füllt einen Fingerhut. Unsere Welt ist eine ungeheure, eine grenzenlose, dunkle Weite, die wir mit dem kleinen Licht unseres Verstandes nicht erhellen, und es wird uns von ihr immer nur so viel fühlbar sein, als wir in uns selbst Raum haben für Rätsel und Geheimnisse.“ Pfarrerin Mirjam Wolfsberger, Tübingen aus ihrer Predigt zum Ostersonntag am 17.4.2022
15.4.
KARFREITAG 15.4.2022 – Der Predigttext: Lukas 23,33-43 Die Kreuzigung von Jesus - Lukas 23,33+34 – Die Eigenschaften von Jesus > Das Mitgefühl von Jesus - Pfarrerin Margot Neuffer, Böbingen
Jesus unseren Schmerz spüren und heilen lassen, dass wie innerlich heil, ebenso wie er Schmerz begegnen können
Die Faszination:
Lukas 23,33+34 Als sie an die Stelle kamen, die "Schädel" genannt wird, kreuzigten sie ihn und die beiden Verbrecher, den einen rechts und den anderen links von ihm. Jesus sagte: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" Aber die Soldaten verlosten seine Kleider unter sich.
Ob wir als Zuschauer unter dem Kreuz mit diesen beiden Menschen – immerhin ein Verbrecher und ein Henker – mitgekommen wären? In dem Moment, wo ich sehe, wie sie berührt sind, berühren sie auch mich. Da erscheinen sie menschlich. Von diesem Blickwinkel aus möchte ich noch einmal die Frage aufwerfen, was es für uns bedeutet, dass Jesus leidet und stirbt. Es geht nicht darum, Leiden an sich gutzuheißen. Am Kreuz soll uns aufgehen, dass es keinen Bereich in unserem Leben gibt, wo Gott nicht mehr dazu kommt. In Jesus spürt Gott zu uns hin. Gott tut ja nicht nur so, als wäre er Mensch. Er ist es auch. Er spürt den Schmerz, den wir kaum aushalten; er fühlt die Traurigkeit, die uns bleischwer macht; er kennt die Angst, die uns den Atem einschnürt, und er teilt das Leid, für das wir keine Worte haben. Nichts erspart sich Gott, um mit uns in Beziehung zu sein. Eine echte Beziehung ist freilich nur da, wo man sich spürt und berührt. Da braucht es keine Informationen. Man muss nicht Beruf, Herkunft und Alter eines Menschen kennen, um mit ihm in der Tiefe verbunden zu sein. Auch der Säugling im Arm seiner Mutter weiß nicht, wer sie ist, und lebt doch ganz in und aus der Beziehung zu ihr. Ebenso wenig ahnt die Mutter, wer ihr Neugeborenes einmal sein wird. Und doch wird sie in der Beziehung zu ihm neu. - Wie ernst es Gott damit ist, mit uns in Beziehung zu sein, wird am Kreuz offenbar. Hier spürt Gott zu uns hin bis in die tiefsten Abgründe unseres Menschseins. Dies kann in seiner ganzen Dimension freilich nur der erfassen, der mehr ist als Zuschauer. Dem, der sich in Beziehung zu Gott wiederfindet, geht Gott im Leben auf. Pfarrerin Margot Neuffer, Böbingen aus ihrer Predigt zum Karfreitag 2022
Lukas 24,20+21
Mittwoch 20.4.2022 – Der Fokus: Lukas 24,13-32 Jesus offenbart sich zwei Jüngern bei Emmaus – Lukas 24,20+21 / Sprüche 3,5+6 – Jesus leben und lieben > Mit Jesus unterwegs - Oswald Chambers
Auf unserem alltäglichen Lebensweg Gott durch seine vielfältigen Wirkungen und Begleitungen wahrnehmen, um ihn zu erleben und die Wunder, die er durch uns tun will
Die Orientierung:
Lukas 24,20+21 Unsere Hohen Priester und die anderen Oberen haben ihn zum Tod verurteilt und ans Kreuz nageln lassen. Dabei haben wir gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen würde. Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist.
Alle Tatsachen, die die Jünger feststellten, waren richtig; aber die Folgerungen, die sie aus diesen Tatsachen zogen, waren falsch. Alles, was geistlich nach Niederlage schmeckt, ist falsch. Wenn ich von Niedergeschlagenheit und Bedrückung befallen werde, bin ich selbst zu kritisieren – nicht Gott oder jemand anderes. Die Niedergeschlagenheit entwickelt sich aus der Begierde und bedeutet: „Ich möchte das sofort haben!“ Geistliche Begierde lässt mich eine Antwort von Gott verlangen, anstatt den Gott zu suchen. – Wir warten auf Visionen vom Himmel, auf Erdbeben und Donnerschläge durch Gott selbst und lassen uns nicht träumen, dass Gott immerfort in den gewöhnlichen Dingen und Menschen um uns herum wirkt. Wenn wir die Pflicht erfüllen, die uns am Nächsten liegt, werden wir ihn sehen. Eine der überraschendsten Offenbarungen Gottes wird uns dann zuteil, dass es die alltäglichen Dinge sind, in denen die Göttlichkeit Jesu Christi wahrgenommen wird. Oswald Chambers aus „Mein Äußerstes für sein Höchstes (alt)“ Seite 38
14.4.
GRÜNDONNERSTAG 14.4.2022 – Der Predigttext: 1.Korinter 10,16+17 – 1.Korinther 10,16+17 – Die Maximen der Gemeinde > Das Abendmahl - Pfarrer i.R. Harry Waßmann
Sich immer wieder während dem Abendmahl, mit Jesus und seinen Jüngern weltweit zunehmend verbinden und sich dabei auch psychosomatisch kräftigen
Die Faszination:
1.Korinther 10,16+17 Der Kelch des Segens, für den wir Gott loben, bedeutet er nicht Gemeinschaft mit dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, bedeutet es nicht Gemeinschaft mit dem Leib des Christus? Es ist ein einziges Brot. So sind wir als viele Menschen ein einziger Leib, denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot.
Wer das Brot isst und aus dem Kelch trinkt, wird im Abendmahl Bundesgenosse von Jesus, ist ganz mit ihm verbunden, mit seinem Leben, Sterben und Auferstehen, wird Teil einer Christus-Gemeinschaft, die ausstrahlt. Diese neue Gemeinschaft in Christus trägt Früchte: Früchte der Hoffnung – und Früchte der Liebe. Da werden Arme und Schwache nicht übersehen. Da wächst gegenseitige Unterstützung: Diakonie ist ein Zeichen dieser Gemeinschaft. Wir retten die Welt nicht. Aber Christen können zu Hoffnungsmenschen werden – füreinander. Das Abendmahl ist dafür Wegzehrung und Unterpfand. Das Abendmahl ist so etwas wie eine psychosomatische Kraftquelle – weil dort nämlich unsere Psyche – die Seele – und auch der Leib – unser Soma – gestärkt wird. Pfarrer i.R. Harry Waßmann, Rottenburg aus seiner Predigt zum Gründonnerstag
1.Korinther 10,16+17
GRÜNDONNERSTAG 14.4.2022 – Der Predigttext: 1.Korinter 10,16+17 – 1.Korinther 10,16+17 – Die Maximen der Gemeinde > Das Abendmahl - Pfarrer i.R. Harry Waßmann
Sich immer wieder während dem Abendmahl, mit Jesus und seinen Jüngern weltweit zunehmend verbinden und sich dabei auch psychosomatisch kräftigen
Die Faszination:
1.Korinther 10,16+17 Der Kelch des Segens, für den wir Gott loben, bedeutet er nicht Gemeinschaft mit dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, bedeutet es nicht Gemeinschaft mit dem Leib des Christus? Es ist ein einziges Brot. So sind wir als viele Menschen ein einziger Leib, denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot.
Wer das Brot isst und aus dem Kelch trinkt, wird im Abendmahl Bundesgenosse von Jesus, ist ganz mit ihm verbunden, mit seinem Leben, Sterben und Auferstehen, wird Teil einer Christus-Gemeinschaft, die ausstrahlt. Diese neue Gemeinschaft in Christus trägt Früchte: Früchte der Hoffnung – und Früchte der Liebe. Da werden Arme und Schwache nicht übersehen. Da wächst gegenseitige Unterstützung: Diakonie ist ein Zeichen dieser Gemeinschaft. Wir retten die Welt nicht. Aber Christen können zu Hoffnungsmenschen werden – füreinander. Das Abendmahl ist dafür Wegzehrung und Unterpfand. Das Abendmahl ist so etwas wie eine psychosomatische Kraftquelle – weil dort nämlich unsere Psyche – die Seele – und auch der Leib – unser Soma – gestärkt wird. Pfarrer i.R. Harry Waßmann, Rottenburg aus seiner Predigt zum Gründonnerstag
11.4.
Dienstag 11.12.2007 – Der Fokus: Lukas 21,1-4 Das kleine aber unermesslich große Opfer der Witwe – Lukas 21,2-4 – Die praktische Lebensführung > Das selbstlose Geben - Mutter Theresa
Nicht selbstgefällig von unserem Überfluss leben und von dem was wir geistlich oder karitativ an Geld und Engagement spenden, sondern aus unserer Armut über unsere Verhältnisse Gott zu leben und zu geben, was er uns aufzeigt
Der Lebensstil:
Lukas 21,2-4 Er sah auch wie eine arme Witwe zwei kleine Kupfermünzen, zwei Lepta, hineinsteckte. Da sagte er: "Ich versichere euch, diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle anderen. Denn die anderen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben. Sie aber hat alles hergegeben, was sie selbst dringend zum Lebensunterhalt gebraucht hätte."
Ihr müsst von dem geben, was euch etwas kostet. Es genügt nicht, einfach nur das weiterzugeben, was ihr sowieso nicht braucht, sondern gerade auch das, was ihr eigentlich nicht geben könntet oder nicht geben wolltet, etwas, an dem ihr hängt. Eure Gabe wird dadurch zu einem Opfer, das in den Augen Gottes wertvoll ist. So etwas nenne ich handelnde Liebe. Jeden Tag sehe ich, wie diese Liebe bei Kindern, Männern und Frauen wächst. - Eines Tages ging ich die Straße hinunter. Ein Bettler kam auf mich zu und sagte: „Mutter Teresa, alle schenken dir etwas; auch ich möchte dir eine Kleinigkeit schenken. Heute habe ich nur 29 Centimes an einem ganzen Tag bekommen und ich möchte sie dir schenken.“ Ich überlegte einen Augenblick; wenn ich diese 29 Centimes nehme (die fast nichts wert sind), wird er an diesem Abend wohl nichts zu essen bekommen, aber wenn ich sie nicht annehme, werde ich ihn traurig machen. Also habe ich die Hand ausgestreckt und das Geld genommen. Niemals habe ich auf einem Gesicht eine so große Freude gesehen wie bei diesem Mann, so froh war er, Mutter Teresa etwas schenken zu können! Es war ein großes Opfer für ihn, der den ganzen Tag über in der prallen Sonne diese lächerliche Summe erbettelt hatte, mit der man nichts anfangen konnte. Aber ebenso wunderbar war es, dass diese wenigen Münzen, auf die er verzichtet hatte, einem Reichtum gleichkamen – denn sie wurden mit einer so großen Liebe gegeben. Mutter Theresa
8.4.
Mittwoch 7.12.2011 – Der Fokus: Lukas 20,27-40 Jesus über die Auferstehung der Toten – Lukas 20,34-36 – Die Auferstehung - RAGBDJ 267
Töchter und Söhne der Auferstehung werden, die das wichtigste Lebensziel unbedingt erreichen wollen, indem sie mit Jesus Christus in lebendiger Verbindung sind und bleiben
Der Lebensstil:
Lukas 20,34-36 Jesus sagte zu ihnen: "Heiraten ist eine Sache für die gegenwärtige Welt. Aber die Menschen, die für würdig gehalten werden, in der kommenden Welt leben zu dürfen und von den Toten aufzuerstehen, werden nicht mehr heiraten. Sie können dann auch nicht mehr sterben, sondern sind den Engeln gleich. Als Menschen der Auferstehung sind sie dann Söhne Gottes.
Die Auferstehung Jesu Christi ist nur von dem zu fassen, der sich persönlich mit seiner ganzen Existenz, wenn auch in Schwachheit und Unzulänglichkeit, auf diese Linie stellt. Weil Christus die Auferstehung ist, so kann diese nur für denjenigen siegreiche Gewissheit und lebendige Kraft sein, der mit Christus, dem Lebendigen, in lebendiger und das heißt gegenwärtiger, sich in Glaube, Liebe, Hoffnung, Gehorsam und Tat, kurz in der Nachfolge ausdrückender und auswirkender Verbindung steht. Hier wird Christus täglich neu die Auferstehung und das Leben. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Jesus“ RAGBDJ 267
6.4.
Samstag 5.12.2009 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 19,29-44 - Lukas 19,35+36 - Holgus - Jesus den Vortritt lassen
Unser Leben als roten Teppich auslegen, dass Jesus durch unser Leben kommen und unseren Mitmenschen begegnen kann.
Die Faszination:
Lukas 19,35+36 Und sie brachten es (das Eselfüllen) zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Als er aber weiterzog, breiteten sie auf dem Wege ihre Kleider aus.
Wenn Jesus in uns groß geworden ist und in uns leben kann, dann legen wir durch unser Leben einen roten Teppich für ihn aus, auf dem er gern zu den Menschen kommt. Er ist zwar unsichtbar, aber durch uns wird er sichtbar. Wir werden von den Menschen erkannt, weil wir durch unser Leben zurückhaltend Jesus den Vortritt und ihn zur Wirkung kommen lassen. Seine Gegenwart durch uns ist auf dieser Welt so wichtig, da ordnet sich alles wohl, da werden wir uns einig, da werden Probleme gelöst, da werden wir körperlich gesund und seelisch heil. Alles kommt darauf an, dass er gerne über den roten Teppich – wie ein Staatsgast bei der Begrüßungszeremonie - unseres Lebens läuft, da sollten Stolperfallen für ihn geglättet werden, Schlaglöcher vorher geschlossen werden und der Teppich möglichst breit sein, dass er mit größtmöglicher Machtentfaltung kommen kann. Wenn er über eine Sünde von uns gestolpert ist, sollten wir ihn um Vergebung bitten und ihn wieder aufrichten. Holgus 4.12.2009
5.4.
Dienstag 20.3.2012 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 19,11-28 - Lukas 19,15-17 - DUVEZI 370 - Die Frucht des Lebens
Natürliche Früchte, mit zunehmender Sehnsucht, aus der tiefen Beziehung mit Gott und unseren besonderen Fähigkeiten reifen lassen, dann erleben wir die Abrechnung als eine Belohnung und nicht als ein Gericht seinen Schrecken verliert.
Die Orientierung:
Lukas 19,15-17 Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er die Königswürde empfangen, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, vor sich rufen, um zu erfahren, was ein jeder erhandelt habe. Da kam der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen! Und er sprach zu ihm: Recht so, du braver Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte!
Das Leben lehrt uns, dass die einzige Möglichkeit, die Gaben, die wir empfangen haben, nicht zu verlieren, darin besteht sie zu nutzen. Wenn wir sie aber nutzen, vermehren und entfalten sie sich von selbst. – Das Gleiche gilt auf der Ebene der Beziehungen, in Beziehungen gibt es keinen Stillstand. Entweder sie wachsen oder sie nehmen ab. Es geht entweder aufwärts oder abwärts. Wenn wir unsere Beziehung mit Gott pflegen und in sie investieren, dann wird sie wachsen: Wer da hat, dem wird gegeben werden. Wenn wir sie hingegen brach liegen und verlottern lassen, wird sie mehr und mehr verloren gehen, selbst wenn sie einmal vorhanden war. – Es wird wahr werden, was wirklich hinter unseren Taten steckte und worauf diese Taten letztlich zielten. Es wird offenbart werden, was der „Rote Faden“ in unserem Leben war: die Sehnsucht nach Gott oder der Wunsch dass dieser nicht über uns herrsche“. Das was wir im Tiefsten gewollt haben, werden wir bekommen: so oder so. Douglass/Vogt aus "Expedition zum ICH" Seite 370
4.4.
Mittwoch 6.3.2019 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 18,1-14 – Lukas 18,1 – COWAQD 236 – Das Gebet als Bitten
Unterstützt von Gottes Geist, beharrlich um die Anliegen unseres Lebens mit Gott bitten, um bis zur Erhörung zu reifen oder in froher Erwartung zu sein.
Der Lebensstil:
Lk 18,1 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten, …
Es ist auf allen Gebieten des Lebens verhängnisvoll, wenn Unternehmungen ins Leben gerufen werden, aber nicht vollendet werden. Menschen, die sich daran gewöhnt haben, etwas anzufangen, ohne es zu vollenden, haben sich an ihr Versagen gewöhnt. Genauso geht es dem, der anfängt, für etwas zu beten und nicht bis zur Erhörung durchbetet. Er hat sich in seinem Gebetsleben an Niederlagen gewöhnt. – Bete also bis Gott dir gegeben hat, worum du gebeten hast, oder bis du in deinem Herzen die Gewissheit hast, dass er es dir geben wird. – Wir werden in unserem gebetsleben mehr und mehr diese von Gott gegebene Gewissheit bekommen und erkennen, wann wir ruhig warten und wann wir weiterbeten sollten, bis die Erhörung da ist. Charles Cowman aus „Alle Quellen sind in Dir“ Seite 236
März 2022
24.3.
Donnerstag 1.12.2011 - Der Fokus: Lukas 17,20-37 Das Reich Gottes und das Wiederkommen von Jesus - Lukas 17,20+21 – Das Reich Gottes im Menschen > Jesus zur Wirkung kommen lassen – KEMDNC 111
Jesus in uns und durch uns an seinen Werken und an unseren Nächsten arbeiten lassen, dass es ihm in uns gut geht und er durch uns erkannt wird
Die Faszination:
Lukas 17,20+21 Einige Pharisäer fragten Jesus, wann das Reich Gottes komme. Er antwortete: "Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen kann. Man wird auch nicht sagen können: 'Seht, hier ist es!', oder: 'Seht einmal, dort!' Nein, das Reich Gottes ist schon jetzt mitten unter euch."
Lerne was äußerlich ist verschmähen und gebe Dich Deinem Inneren hin, und du wirst sehen, dass das Reich Gottes in Dich einzieht. Denn das Gottesreich ist Friede und Freude im Heiligen Geist, ein Geschenk das den Gottlosen nicht gegeben ist. Christus wird zu Dir kommen und dir zeigen, was es um seine Tröstungen ist, wenn Du ihm nur eine würdige Wohnung in Dir bereitest. Seine ganze Größe und Herrlichkeit strahlt aus dem Inneren. Dort gefällt es ihm. Thomas von Kempen aus „Die Nachfolge Christi“ Seite 111
23.3.
Montag 12.11.2012 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 15.1-32 - Lukas 15,8 - GRÜWZL 349 - Die Ganzheit der Person - EJWZL - Der verlorene Sohn
Alle Anteile des Lebens in sich zulassen und in Christus vereinigen lassen, um alles Verlorene und scheinbar Sinnlose ins Ganze unserer Persönlichkeit von Gott zu seiner Ehre integrieren lassen zu können.
Die Orientierung:
Lukas 15,8 Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, wenn sie eine Drachme verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie sie findet?
Die Frau hat eine von zehn Drachmen verloren. Zehn ist die Zahl der Ganzheit. Eins ist ein Bild für die Einheit. Wenn die Frau eine Drachme verloren hat, fällt sie aus ihrer Ganzheit, aus ihrer Einheit mit sich selbst und mit Gott. Sie hat ihre Mitte verloren. Und ohne diese Mitte nützen ihr die neun Drachmen auch nichts. Sie fallen auseinander. Sie sind nicht mehr miteinander verbunden. Die Frau weiß um ihren Verlust. Sie hat sich selbst verloren. Gregor von Nyssa deutet die Drachme als Bild für Christus. Psychologisch könnte man sagen, die Drachme symbolisiert das Selbst. Wer sein Selbst verloren hat, der tut nach außen Vieles. Aber allem fehlt die Mitte, die Kraft, die Klarheit. - Die Frau fegt das ganze Haus aus. Sie fegt den Schmutz weg, der sich auf den Boden ihres Hauses gelegt hat. Gregor von Nyssa deutet diesen Schmutz als Bild für die Unachtsamkeit, mit der wir leben. Wenn wir uns unachtsam auf viele Aktivitäten einlassen, dann verschmutzt unser Haus. Wir sind nicht mehr Herr im Haus. Es legt sich eine Schicht von Staub auf den Boden unserer Seele. So müssen wir kräftig fegen, um wieder an den ursprünglichen Glanz unserer Seele zu gelangen. Anselm Grün aus "Jesus, Wege zum Leben" Seite 349
21.3.
Montag 21.3.2022 – Der Fokus: Lukas 11,37-54 Die Lehre wider die Pharisäer und Schriftgelehrten - Lukas 11,44-46 / Römer 7,18 / Galater 2,20 – Frei zur Nachfolge > Sich vom Eigenleben lösen - SANHVG 260f
Direkt aber auch nicht indirekt Menschen durch Druck unterschiedlicher Art vereinnamen, sondern sich von manipulativer Liebe - von Christus durch und durch gekreuzigt - befreien lassen, indem er durch uns leben kann
Die Mahnung:
Leider sind viele Christen der Meinung, sie wären durch die Bekehrung völlig verändert worden, obgleich diese nur der Anfang eines Prozesses ist. Und so sind auch sie nicht nur in ihren vererbten, unbewussten Ansprüchen verharrt, sie haben dem noch alles hinzugefügt, was sie momentan in der Gemeinde lernen. So rücken die Mauern des Gefängnisses nur noch enger zusammen. Christus hat etwas über Gesetzeslehrer gesagt, das manchmal auch für uns Christen gilt. Weh euch! Ihr seid wie unkenntlich gemachte Gräber. Die Menschen laufen darüber hinweg und merken nicht, wie sie verunreinigt werden." "Rabbi", sagte einer der Gesetzeslehrer, "damit greifst du auch uns an!" Jesus erwiderte: "Ja, weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen kaum tragbare Lasten auf und macht selbst keinen Finger dafür krumm. (Lukas 11,44-46). Erst muss vieles von uns mit Jesus sterben, damit unsere „Du sollst“ und „Du müsstest“-Welten endlich den Versuch bleiben lassen, unseren Partner zu zwingen, unseren Vorstellungen zu entsprechen und ihn stattdessen so sein zu lassen, wie Gott es beabsichtigt hat. – Wir haben keine lauteren Motive. Nichts wohnt in uns, das durch und durch gut wäre. (Römer 7,18) All unsere Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Alle Vorstellungen und Arten der Liebe, mit denen wir groß wurden, sind Sünde und müssen sterben. All die guten Dinge, die ein Teil von uns wurden als wir heranwuchsen – Loyalität. Zuwendung, Zärtlichkeit, Dankbarkeit, Höflichkeit und vieles andere mehr – wurden durch die Sünde verdorben und müssen am Kreuz sterben. – John und Paula Sanford „Heilung des verwundeten Geistes“ Seite 260f Die einzige Hoffnung ist, dass mein ICH mit all seinen Vorgehensweisen immer wieder gekreuzigt werden, dass immer weniger ich lebe, sondern Christus in mir. (Galater 2,20) Holgus
17.3.
Freitag 27.11.2009 – Der Fokus: Lukas 14,7-14 Einladung zum ungewöhnlichen Essen - Lukas 14,13+14 / Sprüche 16,3 – Die besonderen Beziehungen mit den Schwachen - RUTENT 1304
Der Lebensstil:
Lukas 14,13+14 Wenn du ein Gastmahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, so wirst du selig sein; denn weil sie es dir nicht vergelten können, wird es dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten.
Dieser Vers bietet Dir an Jesus zu gefallen. Es wird Dich etwas kosten, aber die Möglichkeit ist da. Um zu tun was hier steht, kannst Du zuerst einmal in Deinem Kämmerlein mit Jesus über diesen Grundsatz sprechen: „Befiehl dem Herrn Deine Werke, so wird Dein Vorhaben gelingen.“ Sprüche 16,3 Wenn Du Dich im Glauben näher mit dieser Sache befasst, wirst Du Dich wahrscheinlich fragen, wann und wo Du Menschen zu einem Essen einladen wirst. Wie viel wirst Du einladen, und soll es im Verborgenen geschehen? Will der Herr, dass Du Dein Haus öffnest für solch ein Abenteuer? Sollst Du die Gäste bewirten aus Mitleid, als arme Leute, oder sollst Du sie behandeln wie Deine reichsten Freunde? Wessen Gäste sind sie, Deine oder Jesu Gäste? Wenn Du zu der Schlussfolgerung kommst, dass es seine, Jesu Gäste sind, dann behandle sie als solche und lade sie in seinem Namen ein. Tim Ruthven aus „Edelsteine Neues Testament“ Seite 1304
16.3.
Freitag 25.11.2011 Der Fokus: Lukas 13,22-30 Das Ringen darum selig zu werden – Lukas 13,29 – Eintritt in das ewige Leben /