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1.Mose 15,6 / Römer 4,16+17

Montag 7.8.2023 – Der Fokus: 1.Mose 15,1-21 Gott verheißt Abram einen Sohn und schließt einen Bund mit ihm1.Mose 15,6 / Römer 4,16+17 Gottes Visionen im Glauben verwirklichen - Wilhelm Busch

Unseren Glauben Gottes Verheißungen gegenüber ansteigen lassen wie bei einem Stausee, der dann den Damm der Wirklichkeit des Lebens zum Einsturz bringt und eine Flut des Segens auslösen kann

Die Ermutigung:

1.Mose 15,6 Abram glaubte Jahwe, und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an. Römer 4,16+17 Das Prinzip des Glaubens gilt deshalb, damit alles auf Gnade beruhe. Nur so bleibt die Zusage für alle Nachkommen gültig, und zwar nicht nur für die, die nach dem Gesetz leben, sondern auch für die, die wie Abraham der Zusage Gottes vertrauen. So ist Abraham der Vater von uns allen, wie es in der Schrift heißt: "Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht." Vor Gott ist er das auch, denn er vertraute auf den, der die Toten lebendig macht und das Nichtexistierende ins Dasein ruft.

Ich las in einer interessanten Beschreibung von der Eröffnung des Panama-Kanals: Das Kanalbett war gegraben von Ozean zu Ozean. Nur eine dünne Landmauer hielt auf beiden Seiten das Meer noch zurück.

Aber dann wurden diese beiden Dämme gesprengt. Von beiden Seiten brachen die Fluten herein — zwei schäumende grüne Mauern rasten aufeinander zu. Und dann war es, als wolle die Erde untergehen, als sie zusammenprallten: Ein Toben, Wogen, ein Brausen, das die Nerven der Zuschauer erschütterte. So etwas Ähnliches ging hier in der Seele des Abram vor. Da ist der brausende Ozean der Wirklichkeit: Dem Abram ist all sein Hoffen und Wünschen zerschlagen. Wir hören, wie ihn das bedrängt, als er zu Gott murrend sagt: „Mir hast du keinen Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinem Gesinde soll mein Erbe sein." Jetzt ist Abram ein alter Mann, der natürlicherweise keinen Sohn mehr erwarten kann. Und auf der anderen Seite ist der unermessliche Ozean der Verheißung Gottes: „Er soll nicht dein Erbe sein; sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein." Sichtbare Wirklichkeit gegen Verheißung Gottes! Beide treffen sich im Herzen Abrams, prallen gegeneinander. Welch ein Kampf!

Ein Kampf, wie ihn jeder Jünger des Herrn je und dann ausfechten muss. Denn welcher rechte Christ erlebt es nicht, dass die Wirklichkeit des Lebens allen Verheißungen Gottes Hohn zu sprechen scheint?! Da ruft die Vernunft: „Lass dein Hoffen und resigniere vor der Wirklichkeit!" Der Glaube aber klammert sich gegen die Vernunft an die Verheißung. Wie endete dieser Kampf bei Abram? „Er glaubte dem Herrn." Und darin wurde die Seele still. Wilhelm Busch aus Evangeliums.net

Ja mein Gott, ich verlasse mich auf Deine Zusagen für mich, aber auch für Deine weltweite Gemeinde, dass sich Deine Verheißungen an uns erfüllen. Ich gebe Dir jetzt die Dämme meines Lebens, die die Verwirklichung Deiner Verheißungen noch zurückhalten. Mein Glaube soll zunehmen wie der Stausee, der gegen den Damm drückt, bis sich die Verheißungen erfüllen.