1.SONNTAG NACH TRINITATIS

Die Predigtexte: Apostelgeschichte 4,32-37

Der 1.Sonntag nach Trinitatis im Kirchenjahr

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Jona 2,8-11 / Matthäus 28,18-20

Montag 7.6.2021 – 1.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Jona 1,1+2,2-11 - Jona 2,8-11 / Matthäus 28,18-20Die Lehrzeit der Bevollmächtigung - Holgus

Uns von unserem Schicksal und von Jesus, wie Jona durch die Tiefen des Meeres und den rettenden Wal, für die Erfüllung unseres Auftrags alle Völker das Evangelium zu lehren vorbereiten und uns dort ausspucken lassen, wo er uns gebrauchen will  

Die Faszination:

Jona 2,8-11 Da fragten sie ihn: "Sag uns: Warum sind wir in diese Gefahr geraten? Was treibst du eigentlich für Geschäfte? Wo kommst du her, aus welchem Land? Zu welchem Volk gehörst du?" Jona erwiderte: "Ich bin ein Hebräer und fürchte Jahwe, den Gott des Himmels, der Land und Meer geschaffen hat." Da bekamen die Männer große Angst und sagten zu ihm: "Wie konntest du das nur tun?" Er hatte ihnen nämlich erzählt, dass er vor Jahwe auf der Flucht war.  "Und was sollen wir nun mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt?", fragten sie ihn. Inzwischen war es noch stürmischer geworden. 

Die Geschichte von Jona ist für uns Christen ein zutiefst bedeutsames Drama, in das wir abtauchen sollten. Es zeigt doch wunderbar auf, das Gott und in unserem Fall Jesus, alle Macht und Gewalt gegeben ist, Jona bzw. uns zur Erfüllung unseres Auftrags zu befähigen und zu senden. Unser Auftraggeber und Bevollmächtiger Jesus Christus, ist genauso in der Lage uns zu befähigen seinen Auftrag „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20“ zu erfüllen, wie Gott es bei Jona tun konnte. Dieser Auftrag ist übermenschlich für jeden von uns Christen. Er kann uns für unsere Werke, diesen Auftrag zu erfüllen, vorbereiten wie Gott Jona und uns dort ausspucken, wo wir diese Werke zu tun haben.

Die Widerstände im Meer und auf dem Schiff bzw. in uns und durch unser Schicksal, müssen dazu dienen, wenn wir ihn lieben und wenn wir wie Jesus davon überzeugt sind, nichts ohne ihn tun zu können. Die Stürme und die Tiefen unseres Lebens sind dazu prädestiniert uns auf den Empfang, die Begabung und die Sendung des Heiligen Geistes vorzubereiten. Genauso wie Jesus seine Jünger vorbereitete, bereitet er uns ganz individuell zu. Wir müssen uns nur im übertragenen Sinne wie Jona ins Meer werfen lassen und uns vom Wal Gottes, seinem Erlösungswerk in Christus verwandeln lassen. Das dauert nicht nur drei Tage, leider meist viel zu lange, wenn wir an ein Wunder glauben können, dann kommen wir in unserem Ninive an. Holgus

Foto Holgus - Breitachklamm bei Oberstdorf

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Montag 15.6.2020 – 1.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Apostelgeschichte 4,32-37Apostelgeschichte 4,32 - Die Gemeinschaft unter Christen - VANGEM 24

Die Ströme des Geistes in der Tiefe unseres Herzens strömen lassen, um so auch in der Tiefe mit anderen Menschen verbunden werden zu können, in denen derselbe Geist wohnt

Die Faszination:

Apostelgeschichte 4,32 Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum.

In Gemeinschaft leben heißt, das Geheimnis des Menschseins zu lieben und die eigene Einzigartigkeit zu entdecken. Auf diese Weise werden wir frei. Wir leben nicht mehr nach unseren eigenen Wünschen oder nach den Wünschen anderer, oder nach einer Rolle, die wir uns selbst zurecht gelegt haben, sondern aus dem Anruf der eigenen Tiefe. Damit sind wir frei, auch den anderen in der Tiefe zu entdecken. Jean Vanier aus „Gemeinschaft“ Seite 25