Dynamik in der Gemeinde

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Apostelgeschichte 6,1+2

Montag 26.6.2023 – Der Fokus: Apostelgeschichte 6,1-7 Die Einsetzung der ersten DiakoneApostelgeschichte 6,1+2Die Diakonie / Dynamik in der Gemeinde -  Predigten aus der Kirchengemeinde Heinersreuth

Konflikte in der Gemeinde als Wachstums- und Entwicklungschancen sehen, um sie möglichst schnell voll Geistes entschärfen und aufzulösen zu können, dass dann der Zusammenhalt und die Ausstrahlungen der Gemeinde zunehmen

Der Lebensstil:

Apostelgeschichte 6,1+2 Damals vermehrte sich die Zahl der Jünger ständig. Doch gab es auch Unzufriedenheit in der Gemeinde. Die Hellenisten beschwerten sich nämlich über die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.

Gemeindeglieder, die sich an den Rand gestellt fühlen, rühren sich. Sie wenden sich nicht einfach ab – gehen einfach nicht mehr hin oder suchen sich eine andere Gemeinschaft – sondern sie wenden sich an die Gemeindeleiter. Zunächst war es nur ein „Murren unter den griechischen Juden“.

Die in der Gemeinde das Sagen haben, hören zu. Wichtige Grundregel: Nur wer zuhören kann, sollte etwas zu sagen haben. Beim Hinsehen wird klar, dass es um die Versorgung der Witwen geht, und als man noch genauer hinsieht merkt man, dass dahinter ein kulturelles Thema steckt. Darum werden zu Diakonen lauter griechisch-sprachige gewählt – das erkennt man an ihren griechischen Namen in der Bibel.

Ist das Sachproblem erst einmal benannt, kann man es gezielt lösen. Man löst es mit Liebe und Verstand. Dabei hat Gebet und Verkündigung klare Priorität:

Die Einsetzung der Diakone hat das Ziel, die Jünger für ihre Hauptaufgabe der Gemeindeleitung freizuhalten. Bei der geht es im Kern um Gebet und Verkündigung. Darauf sollen sich die Gemeindeleiter konzentrieren können. Außerdem sucht man als Diakone auch Evangelisten aus. Es geht also nicht etwa darum, dass hier Praktiker gebraucht werden, und dort Redner. Stephanus hält im folgenden Kapitel eine große Rede über den christlichen Glauben vor dem Hohen Rat, und ein paar Seiten weiter tauft Philippus den Finanzminister der Königin von Äthiopien.

In der Kirche geht es um Gottes Wort, Gebet und Gemeinschaft, daran ändert auch die neue Ordnung nichts. Und die neue Ordnung wird ganz klar eingeführt. Sie wird auf einer Gemeindeversammlung beraten. Die neuen Diakone werden dann offiziell und mit Gebet und Segen durch die Apostel in ihr Amt gestellt.

Ich will, dass wir alle unsere Augen und Ohren offen halten, damit wir das „Murren“ derer hören, die sich in unserer Gemeinde vernachlässigt fühlen. Damit wir unsere Wachstums- und Entwicklungs-Konflikte ansprechen und klären können. Damit unsere Gemeinde wachsen kann, nicht unbedingt zahlenmäßig, vor allem aber in die Tiefe wachsen kann, zu Gott hin. Predigt aus der Kirchengemeinde Heinersreuth


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1.Timotheus 5,24+25

Donnerstag 23.6.2016 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - Der Fokus: 1.Tim.5,17-25 Das Verhalten gegenüber den Älteren - 1.Timotheus 5,24+25 - BÜRETI 185 -  Dynamiken in der Gemeinde

Die vorbereiteten guten Werke zunehmend gleichmütig, eines nach dem anderen - vor Gott ausüben, um sie zur Anbetung werden lassen zu können und ihre Früchte heranreifen zu sehen.

Die Orientierung:

1.Tim 5,24+25 Bei einigen Menschen liegen die Sünden schon jetzt offen zutage. Sie laufen dem Gericht Gottes gleichsam voraus. Bei anderen kommen sie erst dann ans Licht. Ebenso sind auch die guten Taten schon jetzt für alle sichtbar. Und selbst wenn es einmal nicht so ist, können sie doch nicht verborgen bleiben.

Überall wo der Sünder hinkommt, weiß man schon von seiner Tat, ist er schon gerichtet von allen die darum wissen. Aber schwierig ist es dort, wo Sünden und Fehler verborgen sind, wenn etwa einer gierig ist oder sich heimlich bereichert – Die guten Werke sollen und werden, wenn sie wirklich gut, das heißt in Gott getan sind, nicht den Menschen, sondern den Vater im Himmel preisen. Welches sind nun die Werke, bei denen es sich anders verhält? Die meisten Ausleger nehmen an, dass auch hier gute Werke gemeint sind, die im Gegensatz zu den offenbarten kaum, erst allmählich oder nie zu Lebzeiten des Täters bekannt werden. Die Gefahr für Timotheus würde dann darin bestehen, dass er einen zum Dienst in der Gemeinde geeigneten Mann übersieht, weil dessen Qualitäten und Gaben verdeckt und nicht ohne weiteres erkennbar sind. Hans Bürki aus "Wuppertaler Studienbibel 1.Timotheus" Seite 185