David sucht Zuflucht bei den Gathitern und wird vor einem Kampf gegen Israel bewahrt - 1.Sam.27,1-29,11 / Psalm 56 - ca.1010 vor Christus

1.Sam. 27,1-12  David sucht Zuflucht in Ziklag 

1.Samuel 27,1 -  Jakob Kroeker  - In den Herausforderungen bestehen

1.Samuel 28,1-25 Saul in Verzweiflung vor seiner letzten Schlacht 

1.Samuel 28,5-7 – Die Macht des Spiritismus - Leonhard Ragaz RAGBDI 158+159

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1.Samuel 27,1

Montag 14.5.2018 – Die Chronik: Die Gründungszeit des Gottesstaates Israel - Der Fokus: 1.Sam. 27,1-12  David sucht Zuflucht in Ziklag - 1.Samuel 27,1 -  Jakob Kroeker - In den Herausforderungen bestehen

In den Herausforderungen des Lebens uns von Gott leiten lassen, dass er uns durch seine Genialität und Kraft inspirieren kann, ein Zeugnis für ihn zu sein

Die Warnung:

1.Samuel 27,1 David aber sprach zu seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen! Es ist nichts besser für mich, als daß ich in der Philister Land entrinne, so wird Saul davon ablassen, mich forthin in allen Landmarken Israels zu suchen, [und] so werde ich seiner Hand entrinnen. 

Bewähren vermag der Glaube sich nur auf jenen Wegen, die Gott ihn führt. Daniel konnte in den engsten Hof- und Regierungskreis der Babylonier hineingezogen werden und bewährte sich überall in seiner Stellung als Knecht Gottes, während Lot sich unfähig erwies, in den Toren Sodoms zu wohnen. Im Terebinthental blieb durch das Auftreten Davids sowohl in der Seele Israels als auch der Feinde Davids das Bild der Kraft Gottes zurück, während David in dem König Achis zu Gath nur das Bild eines Unsinnigen zurückließ. So muss die Welt immer von dem Wesen der Gesalbten des Herrn ein ganz falsches Bild gewinnen, wenn diese sich auf ihrem Boden nicht als die bewähren, die sie wirklich sind: von Gott berufene Träger eines neuen Lebens und einer neuen Zukunft. Jakob Kroeker aus Evangeliums.net

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1.Samuel 28,5-7

Dienstag 20.8.2024 Der Fokus: 1.Samuel 28,1-25 Saul in Verzweiflung vor seiner letzten Schlacht - 1.Samuel 28,5-7Die Macht des Spiritismus - Leonhard Ragaz RAGBDI 158+159

Der Verzweiflung - geboren aus der Gottlosigkeit - nicht nachgeben und sich dem Spiritismus in irgendeiner Form ergeben, sondern den Weg wieder zu Gott suchen und wieder zu ihm zurückfinden

Die Mahnung:

1.Samuel 28,5-7 Als Saul das Heer der Philister sah, erschrak er und wurde ganz entmutigt. Er fragte Jahwe, doch Jahwe gab ihm keine Antwort, weder durch Träume noch durchs Los, noch durch einen Propheten. Da befahl Saul seinen Dienern: "Sucht mir eine Totenbeschwörerin! Ich will zu ihr gehen und sie um Rat fragen!" Seine Diener sagten: "In Endor lebt eine solche Frau."

Dem inneren Zustand des Königs Saul entspricht - wie zu geschehen pflegt - die verhängnisvolle Entwicklung der Lage. Es werden vor allem die Philister wieder mächtiger als je. Saul erkennt, dass er ihnen nicht gewachsen ist. Und nun entwickelt sich eine notwendige Dialektik: In der Verzweiflung verfällt Saul dem Aberglauben. Er, der in den Zeiten seiner kraftvollen Beziehung zu dem Lebendigen Gott alle Zauberei ausgerottet hat, geht in der Nacht vor der letzten Philisterschlacht verkleidet  zu einer Zauberin, der sogenannten Hexe von Endor. Er verlangt von ihr, daß sie ihm den Geist Samuels, des inzwischen Verstorbenen, heraufbeschwöre. Denn von Samuel kommt er nicht los. Zweierlei gelangt darin zum Ausdruck. Im Zusammenbruch seines unmittelbaren persönlichen Verhältnisses zu  Gott wendet sich Saul der institutionellen Religion zu, die ihm Samuel verkörpert. Aber er tut es auf dem Wege des Aberglaubens. Er ist gottverlassen, den Geistern und Mächten verfallen. Und darum machtlos. Er stöhnt, der gewaltige Mann, vor dem erschienenen Samuel auf: „Ich bin in großer Not." Aber er erfährt nicht Hilfe und Erbarmen, sondern bloß den Spruch des Gerichtes. Und bricht zusammen. Die Zauberin aber stärkt ihn durch irdlische Speise zum letzten Gang in die Schlacht, die vornherein verloren ist.  Es ist eine Geschichte von erschütternder Gewalt, welche das 28, Kapitel des ersten Samuelbuches erzählt und eine ewige Geschichte. Die Geschichte der Verzweiflung aus Gottverlassenheit, des Abfalls von  Gott zu der Religion des Zaubers, des Geisterkultus, der Astrologie und Anthroposophie, des Spiritismus und so fort, mit der Katastrophe als Ende  im Einzelleben wie im Leben der Völker und der Völkerwelt. Die Katastrophe erfolgt. Auf der Hohe von Gilboa, die einst den Sieg des Glaubens gesehen, vertreten durch Debora, erfolgt die Niederlage der Verzweiflung. Jonathan fällt durch die Philister und Saul durch eigene Hand. Es ist das Ende der Verzweiflung. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung - Die Geschichte Israels / Die Propheten“ Seite 158+159