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Matthäus 5,37

Montag 11.12.2023 – Der Fokus: Matthäus 5,33-37 Vom Schwören - Matthäus 5,37Die Wahrheit - Leonhard Ragaz RAGDBJ 67+71f

Wahrheit Gottes in uns aufnehmen und sie durch unser Leben – in Wort und Tat – durch Liebe immer auch vor Gott selbst ausdrücken, dann sind Aussagen authentisch wahr und können überzeugen oder entwirren

Der Lebensstil:

Matthäus 5,37 Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein! Alles, was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.

Es soll alles Reden ohne Ausnahme vor Gott geschehen, dem Herrn und Vater, in seiner Furcht und in seiner Liebe. Die Wahrheit ist eine unbedingte und unendliche Verpflichtung; sie ist so unbedingt und unendlich wie Gott selbst. – Es kommt in der Übung der Wahrheit nicht bloß auf das einzelne Wort und die Tat an, sondern auf die ganze Haltung und Einstellung. Wir sollen nicht nur in bestimmten Fällen die Wahrheit sagen und tun, sondern sollen wahr sein, in allem Reden und Tun. Seite 67 – Unsere ganze Existenz muss wahr sein. Wir dürfen keine unwahren, zweideutigen Situationen dulden. Die Wahrheit ist unteilbar. Sie will uns ganz, wie Gott, der die Wahrheit ist, uns ganz will. Darum dürfen wir nicht sagen, wir seien wahr, weil wir in bestimmten Fällen nicht lügen. Darum ist unsere Wahrheit nie etwas Fertiges; sie ist ein Streben, ein Trachten, ein Kampf. Damit ist aber auch alle Selbstgerechtigkeit aufgehoben; den es ist nicht möglich , das Gebot der Wahrheit ganz zu erfüllen, wir bleiben hinter der Unendlichkeit der Wahrheit immer unendlich zurück. Seite 71f von Leonhard Ragaz aus “Die Bergpredigt Jesu” Seite 67+71f

Ja ich will noch mehr lernen Deine Wahrheit, ja Dich selbst in mir zur Wirkung kommen zu lassen mein Gott, dass ich wahr sein und so wahrgenommen werden kann.