21. SONNTAG NACH TRINITATIS - Böses mit Gutem überwinden

21. SONNTAG NACH TRINITATIS - Böses mit Gutem überwinden - Die Predigttexte: Matthäus 5,38-48 - Epheser 6,10-17 - Matthäus 10,34-39 -  Jeremia 29,1-14 - Johannes 15,9-17 - 1.Korinther 12,22-14

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Jeremia 29,7+11

Montag 2.11.2020 – 21.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Jeremia 29,1-14Jeremia 29,7+11Die Coronakrise / Der Christ als Ermutiger - Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke

Ermutigung – besonders in Krisenzeiten z.B. der Coronakrise - in allen Beziehungen mit unseren Nächsten zunehmend leben lernen, das Beste für unsere Stadt anzustreben, weil wir in diesem Leben und erst recht danach eine gute bzw. überwältigende Zukunft geschenkt bekommen

Die Ermutigung:

Jeremia 29,7 Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch verbannt habe, und betet für sie zu Jahwe! Denn wenn es ihr gut geht, geht es auch euch gut. Jeremia 29,11 Denn ich weiß ja, was ich mit euch vorhabe', spricht Jahwe. 'Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.

Zu den Ermutigungen des Jeremia gehört auch, dass wir uns mit unseren jeweiligen Nachbarn auf die Suche nach dem Besten in unserer Stadt und für unsere Gemeinschaft begeben. Es mag sein, dass wir uns nicht einig sind, ob und wie wir an Gott glauben. Es mag sein, dass wir gar nicht oder zu unterschiedlichen Zeiten fasten. Aber wir wollen alle gesund leben. Wir wollen, dass unsere Kinder und Enkel lernen, spielen und Spaß haben können. Wir wollen unser Auskommen haben und unsere Alten sollen in Würde und Frieden ihren Lebensabend genießen. Das alles können wir gemeinsam angehen. Und Gott möchte auch, dass wir das tun. Die Israeliten hören schließlich die gute Botschaft Gottes: »Ich halte für Euch eine gute Zukunft bereit.« Diese Zukunft hieß für die Vertriebenen: Ihr könnt hier gut leben und eure Enkel werden in Eure alte Heimat zurückkehren. Dies ist sehr deutlich und erfüllt die Wünsche der Vertriebenen wenigstens für künftige Generationen. Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke aus der aktuellen Lesepredigt aus der aktuellen Lesepredigt des VELKD

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21.SONNTAG NACH TRINITATIS 28.10.2012 - Predigttext: Jeremia 29,1-14 - Jeremia 29,10-11 - RAGBDI 312+315 - Aufleben in Schwierigkeiten

Immer wieder den Ausgang aus gottlosem und ausweglosem Leben finden, um wieder voll den Auftrag wahrzunehmen, die Gott uns gegeben hat.

Die Faszination: Jer.29,10-11 Denn so spricht Jahwe: Sobald siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich eurer annehmen und mein gutes Wort an euch erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen. Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht Jahwe, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren. 

Der zweite große Gewinn der Katastrophe aber ist: Israel ist nun Baal los. Denn Baal hing eben auf der einen Seite mit „Grund und Boden“ zusammen und auf der anderen Seite mit dem Volk als „Nation“ zusammen. Das ist nun vorbei. Babylon hatte ja seinen Baal und der konnte nicht zugleich Israels Baal sein. Israel musste sich an seinen Gott halten. – Das Exil bedeutet eine lange, harte Schule der Entwöhnung, der Abstinenz von allem Baalsdienst, der Erneuerung von Gott her zu Gott hin. – Israel ist durch seine Propheten gerettet worden. Ganz besonders durch Jeremia, seinen letzten vor dem Untergang, der dank seiner kein endgültiger Untergang geworden ist. Leonhard Ragaz RAGBDI 312+315

Ja abba Vater, danke für die Exile meines Lebens, die mich entwöhnt haben und weiter entwöhnen von einem gottlosen Leben. Wir verlassen uns gerne auf unser Vermögen, auf unser Unternehmen, auf unsere Organisation, auf unsere Gebäude und auf unseren Grund und Boden, aber auch Funktionen in der Kirchengemeinde. Entwöhne Du mich weiter von allem gottlosen in meinem Leben. Du erfüllst Dein Wort an uns, das steht fest. Du zeigst uns andere Hoffnungen und schaffst uns immer wieder einen Ausgang zu Dir. Den gehe ich heute wieder entschlossen aus allen Bindungen und Verwirrungen meines Lebens. Du hast uns zur Freiheit und zur Selbstverständlichkeit berufen, ein Haus zu bauen, eine Frau zu nehmen und Kinder zu gewähren, sowie Frieden für mein Umfeld als Prophet zu suchen. Danke dass ich mich an dem Ort wahrnehmen kann, an dem Du mich auf eine einzigartige aber auch sonderbare Art und Weise benutzt. Lass heute wieder meine Wirksamkeit zunehmen.