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Lukas 9,62 / Lukas 9,23

Donnerstag 10.2.2022 – Der Fokus: Lukas 9,57-62 Jünger werden und sein ohne wenn und aber  - Lukas 9,62 / Lukas 9,23Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt - Pfarrer Michael Nitzke 

Tag für Tag – besonders heute – die Vorgehensweisen unseres Lebens möglichst gerade und harmonisch mit den Vorherigen angehen und durchziehen, besonders dann wenn es trübes Wetter ist, um so Gott zur Wirkung kommen zu lassen 

Die Mahnung:

 Wir müssen alle unser Kreuz auf uns nehmen. (Lukas 9,23) Aber auch wirklich unser Kreuz, nicht sein Kreuz oder das eines derer, die ihm gefolgt sind. Wir müssen erkennen, was von uns ganz persönlich gefordert ist, wie wir die besonderen Aufgaben lösen, die uns individuell gestellt sind, und was wir in dieser Situation dazu beitragen können, in der Welt das Licht Jesus Christi zum Leuchten zu bringen. Und Jesus hilft uns bei diesem Weg. Er hilft uns mit seinen eigenen Worten, die uns doch oft so fremd erschienen. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. (Lukas 9,62)  - So ein antiker Pflug ist heute vielen fremd. Aber beim Pflügen kommt es darauf an, eine gerade Linie zu ziehen, um den Platz auf dem Feld auszunutzen, damit viel Getreide darauf wachsen kann. Bei dieser Arbeit kann man sich nicht umdrehen, dann wird unweigerlich die Furche krumm und schief. Genauso wenig hilft es nicht, nur in die Ferne zu schauen. Beim Pflügen, muss ich nur den kleinen Bereich vor meinen Füßen im Blick haben, dann wird sich eine gezogene Linie harmonisch an die andere anfügen. - Im übertragenen Sinne heißt das für mich: Wenn ich dem Weg Jesu folge, darf ich nicht zurückschauen, ich darf mich nicht an die Vergangenheit klammern und ihr nachtrauern. Ich darf aber auch nicht das erblicken wollen, was ich noch gar nicht sehen kann. Ich darf nicht zu weit nach vorn schauen, das heißt, ich brauche keine Angst vor der Zukunft zu haben. Wenn ich nur vor meine Füße schaue, dann kann ich Schritt für Schritt meinen Weg gehen. Und dann darf ich sicher sein, dass Jesus mich begleitet, wenn ich seinem Weg folge. So werde ich auch die Aufgaben, die am Wegesrand auf mich warten erkennen und mit seiner Hilfe bewältigen. Pfarrer Michael Nitzke aus seiner Predigt zu Lukas 9,57-62 „Ich will dir folgen“ 

Ja mein lieber Rabbi, wir sehnen uns zu sehr nach einer Grube wie ein Fuchs, der sich mit viel Aufwand dann einen gräbt. Immer wieder wollte ich mich einrichten und wurde dann wieder verjagt oder ausgegrenzt. Du bist meine Grube mein Gott, allein da finde ich Ruhe und dann finde ich auf der Welt dann auch keine Grube. Ich nehme jetzt diesen Tag in den Blick und ziehe meine Furche möglichst noch harmonischer an die die ich schon für Deinen Acker gerade pflügen konnte. Dein Name werde geheiligt, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe! Ja ich will heute auch meine Kreuze – eines nach dem anderen – an Deiner Seite – mit Dir zusammen tragen.