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Johannes 17,20-21 / Psalm 131,2 / Hebräer 4,9-11

Freitag 25.2.2022 – Der Fokus: Johannes 17,1-26 Das Gebet von Jesus für seine JüngernJohannes 17,20-21 / Psalm 131,2 / Hebräer 4,9-11 Die Einheit unter Christen / Der StillmodusHolgus

Den Genuss Gottes wie von einer Mutter - die ihr Kind stillt - erleben, indem wir uns von ihm rundum sättigen und versorgen lassen, um dann zu erleben wie wir als Christen dabei zu einer immer größeren Einheit vereinigt werden, die dann ein überzeugendes Zeugnis für die Welt wird 

Die Kontemplation:

Johannes 17,20-21 Ich bitte aber nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen, die durch ihr Wort an mich glauben werden. Ich bete, dass sie alle eins sind, und zwar so, wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen sie in uns eins sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. – Hebräer 4,9-11 Es gibt also noch eine besondere Ruhe für das Volk Gottes. Denn wer in diese Ruhe hineinkommt, wird sich von all seiner Arbeit ausruhen, so wie Gott von der seinen ruht. Wir wollen deshalb alles dransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen, um nicht wie jene frühere Generation durch den gleichen Ungehorsam zu Fall zu kommen. – Psalm 131,2 Ja, ich habe meine Seele gesetzt und gestillt; so ist meine Seele in mir wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter. 
 

Nachdem wir uns von Gott beruhigen, anlegen und stillen haben lassen, verweilen wir wunschlos und still in enger Berührung mit ihm. Wir genießen ihn wie ein Baby die Symbiose mit seiner Mutter nach dem Stillen und die Einheit mit allen seinen Kindern, die so in ihm aufgehen. So finden wir Kraft allein und zusammen mit ihm zu leben, um in tiefer Verbindung mit ihm unser Leben zu gestalten und ihn gemeinsam zu verherrlichen. Holgus 

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2.Mose 28,40+41 / Hebräer 4,14-16

Montag 5.10.2020 - Der Fokus: 2.Mose 28,39-43 Die Kleidung der Priester - 2.Mose 28,40+41 / Hebräer 4,14-16 - Der Hohepriester Jesus / Der Christ als Priester - HOLGUS

Unseren Gebetsraum das Heiligtum Gottes mit unserem Hohepriester Jesus Christus vor dem Thron der Gnade wahrnehmen, mit ihm in seinem Sinn und in seinem Namen beten lernen

Die Faszination:

2.Mose 28,40+41 Auch den Söhnen Aarons sollst du Hemden, Gürtel und Kopfbunde machen, die Würde und Schönheit ausdrücken. Dann sollst du Aaron und seinen Söhnen die Priesterkleidung anlegen. Salbe sie, setze sie ins Amt ein und weihe sie, damit sie mir als Priester dienen. - Hebräer 4,14-16 Weil wir nun einen großen Hohen Priester haben, der alle Himmel bis zum Thron des Höchsten durchschritten hat - Jesus, den Sohn Gottes -, lasst uns am Bekenntnis zu ihm festhalten!Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns - aber er blieb ohne Sünde. Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres überaus gnädigen Gottes treten, damit wir Gnade und Erbarmen finden und seine Hilfe zur rechten Zeit empfangen. 

Im Mittelpunkt unseres Heiligtums im Himmel ist der Thron der Gnade. Vor ihm steht unser Hohepriester Jesus Christus und betet für uns und für die Menschen unserer Zeit. Weil er der  Hohepriester von uns Christen ist, haben auch wir Zutritt, wenn er uns Zutritt verschafft und uns dafür mit seinem Geist gesalbt hat. In diesen Raum können wir im Glauben hineingehen und auf uns wirken lassen. Da ist absolute Stille, wenn wir Gott wahrnehmen und anbeten. Dort können nur unsere Herzen mit ihm beten und Erhörung erwarten, für uns und unsere Mitmenschen, für unsere Völker und für Menschen in Not. HOLGUS 5.10.2020

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Mittwoch 3.Juli 2019 – Die Chronik: Die Vollendung der PauluslehreDer Fokus: Hebräer 4,14-5,10 Christus ist der wahre Hohepriester Hebräer 4,15Charles H.SpurgeonDer Hohepriester Jesus - Den Kampf in uns um uns gewinnen

Im inneren Kampf in und um uns nicht allein bleiben, sondern Jesus als Hohepriester und König bis zum Sieg mitkämpfen lassen 

Die Herausforderung:

Hebräer 4,15 Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns - aber er blieb ohne Sünde.

Die Wahrheit, dass Jesus in den gleichen Versuchungen gewesen ist wie ich, ist meinem matten Herzen oft wie Nektar gewesen. Er ist in gleicher Weise wie wir versucht worden, und deshalb weicht nicht von ihm. Es ist ein dunkler Raum, durch den ihr geht, aber Jesus hat ihn vor euch durchschritten. Es ist ein harter Kampf, den ihr auszufechten habt, aber unser Herr hat mit demselben Feind gekämpft. - Für die Mazedonier war es bei ihren ermüdenden Märschen eine große Ermunterung zu sehen, dass Alexander ihre Beschwerden teilte. Wäre Alexander geritten, während die Soldaten marschierten, so würden diese bald ermattet aufgegeben haben. Aber er marschierte wie ein einfacher Soldat, und als das Wasser knapp wurde, durstete Alexander mit ihnen und wollte nicht einmal das bisschen Wasser trinken, das als königlicher Luxus aufbewahrt worden war. "Nein", sagte er, "ich will mit meinen Leuten leiden." Sie gewannen ihre Schlachten und trieben den persischen Haufen vor sich her, wie Löwen eine Herde Schafe treiben, und das hauptsächlich dank der persönlichen Tapferkeit Alexanders. Er war der erste, der in den Graben sprang, der erste, der über den Fluss ging, der erste, der den Wall erstieg, der erste, der alles für Tod oder Ruhm wagte. Und jeder Mann wurde beim Anblick dieses Helden selbst ein Held. - Lasst es mit den Nachfolgern Jesu ebenso sein! Jesus bleibt nicht im Zelt, wenn seine Brüder im Kampf stehen; er kleidet sich nicht in Scharlach wie ein König, der die Ruhe liebt, sondern er ist uns im Kampf vorangegangen. Charles H.Spurgeon

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Hebräer 5,8 / Markus 14,36

Montag 27.3.2023 – SONNTAG JUDICA Hebräer 5,7-9 – Hebräer 5,8 / Markus 14,36 – Gehorsam in der Nachfolge / Das Gebet als Hören auf Gott – Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart

Auf Gott und auf uns hören lernen, dass wir unsere Willen zusammen hören können, bis sie nach Widerstand und Ergebung zusammengehören und wir Gottes Willen tun können

Der Lebensstil:

Hebräer 5,8 Obwohl er Gottes Sohn war, hat er an dem, was er durchmachen musste, gelernt, was Gehorsam bedeutet.

Vielleicht versuchen wir uns nicht gleich an den ganz großen Lernzielen wie Geduld oder Durchhaltevermögen. Vielleicht fangen wir mit einem schlichteren Lernziel an. Wie wäre es mit Hören? Vielleicht lernen wir das Hören?!
Wenn ich viel erleiden muss, dann lerne ich hören auf die Signale, die von mir selbst ausgehen, von meinem Leib, meiner Seele. Wenn alles gut läuft und alles ganz leicht mir von der Hand geht, dann überhöre ich schnell, was mein Körper mir sagen will von nahender Erschöpfung. Doch wenn sie mich ereilt, wenn das Leiden mich im Griff hat, dann höre ich hin: Welches Bedürfnis meldet mein Leib an? Was braucht meine Seele? Und dann spreche ich’s aus vor Gott. Ich kann wie Jesus „bitten und flehen mit lautem Schreien und mit Tränen.“ Und ich höre auf Gott!? Höre, was er von mir will. Gott will von mir nichts als dieses eine: auf ihn hören. Er will nicht, dass ich mehr bin als ich bin. Er will nicht, dass ich etwas tue, was ich jetzt nicht kann. Er will nicht, dass ich etwas sage oder denke, das zu sagen oder zu denken mir unerreichbar ist.
Ebenso hat es Jesus gemacht. Er nahm sich alle Zeit, die er nötig hatte, eine ganze Nacht, um damals im Garten seine Angst vor Gott auszubreiten. Er nahm sich allen Raum, der nötig war, seine „Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen“ Gott darzubringen: „Nimm diesen Kelch von mir.“ Er lernte, auf Gott zu hören und auf dessen Willen: „Nicht, was ich will, sondern was du willst“, so beschloss er sein Gebet (vgl. Markus 14,36). So zeigte Jesus Christus, der Sohn Gottes, dass das Hören eine seiner Charaktereigenschaften war. 

Jesus brachte beide zusammen: Widerstand und Ergebung. Jesus hielt diesen Kontrast aus: der eigene Wille und das Hören auf das, was Gott für ihn wollte. Ja noch mehr: Jesus lernte, so auf Gott zu hören, dass er irgendwann seinen eigenen Willen und Gottes Willen zusammen hörte, bis sie zusammengehörten.
Darin kann Jesus uns Vorbild sein: Gehorsam zu lernen, das heißt nicht, sich den eigenen Willen von Gott brechen zu lassen. Gehorsam lernen heißt: den eigenen Willen und Gottes Willen solange zusammen zu hören, bis sie zusammengehören. Wenn unser Gehör derart geschult ist, dann sind wir im guten Sinne gehörsam.
Dieser zusammen-hörende Gehorsam ist nicht einfach. Er braucht Zeit, er braucht Raum, er braucht Übung, er braucht viele Gebete. Das ist nicht einfach.
Nein, Jesus hatte es als Mensch nicht einfach. Und es ihm nachzutun, ist nicht einfach. Aber mit Jesus haben wir auch ein großes Versprechen. Das Versprechen: Gott erhört unseren Gehorsam. Pfarrer Albrecht Conrad, Stuttgart aus seiner Predigt zum Sonntag Judica 2023

Ja mein Gott, ich will auf Dich hören lernen, immer wieder mich im Hörraum einschließen, wo ich nur allein auf Dich hören kann. Lehre mich unterscheiden, was Du mir mitteilen willst und was ich mir selbst einsuggerieren will. Ja ich will lernen Deinen und meinen Willen zusammen zu hören, bis sie zusammengehören. Ja lehre Du mich auch auf das zu hören, was Du durch mich sagen willst.