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Hebräer 12,1

Montag 29.3.2021 – PALMSONNTAG - Hebräer 12,1-3 Die Motivation für den Lauf aller Läufe - Hebräer 12,1Sich entlasten, um Jesus folgen zu können - Pfarrerin Petra Frey, Ulm

Sich unbeschwert zu einer mehr oder weniger großen Wolke eines Zeugen bilden und sich durch den Geist sich zum ewigen Ziel - den anderen Wolken nach - treiben lassen

Der Lebensstil:

Hebräer 12,1 Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, 

Loslassen!  was sagt unser Prediger dazu? Wie jeder gute Motivator rät er zuerst zum Loslassen. Wer nur auf die eigene Unfähigkeit starrt, auf Fehler und Versäumtes, der wird nicht frei sein, um zu laufen. Denn ohne Ballast geht es leichter. Manchmal scheint es, als hinge auch ich an meinen Altlasten: bittere Gedanken voller Missgunst und Neid. Verhasst und doch liebgeworden über die Jahre. Das Loslassen können wir von den Sportlerinnen und Athleten in der Tat lernen. Den Blick aufs Ziel. Nicht zurückschauen auf das Versagen der vergangenen Woche. Loslassen. Nicht klebenbleiben an dem Ärger und den Schwierigkeiten mit mir selbst und meinen Mitmenschen. Loslassen. Auch die schweren Gedanken und die belastenden Erlebnisse. Loslassen.

Wir sind keine Einzelkämpfer/innen! So gewinnt der Lauf an Leichtigkeit. Auch weil wir nicht allein sind. Christinnen und Christen sind keine Einzelkämpfer. Wie von einer Wolke sind wir von Menschen umgeben, die vor uns und mit uns laufen. Geborgen und nicht allein. Die Wolke der Glaubenszeugen umhüllt uns. Tragende Gefährten und Gefährtinnen nehmen uns mit. - Solche Zeugen, die auf Jesus Christus hinweisen und zum Vertrauen ermutigen, gibt es bis heute. Wie sieht Ihre Zeugenwolke aus? Verändert sie sich auch wie meine? Wer ist dabei? Die Großmutter, Dietrich Bonhoeffer, Sophie Scholl? Wohl denen, die ihre Glaubensvorbilder nicht nur aus Büchern kennen. Oft kann man ja auch erleben, wie eine ihren Glauben lebt und hinsteht. Gerade da, wo es besonders viel Anstrengung und Mut braucht und weh tut. Pfarrerin Petra Frey, Ulm aus ihrer Predigt zum Palmsonntag 2021

Ja mein Gott, ich lasse heute Morgen alles los, was mich beschwert. Ja ich möchte leichter werden, um mich besser von Deinem Geist treiben lassen zu können. Ich bilde mich zunehmend zu einer Wolke und lasse zurück, was mich herunterziehen will. Ich schaue zu Dir mein Christus auf, da geht es wie von selbst. Ja lass Gemeinschaften entstehen, die sich gemeinsam darin üben.