Gott als Schöpfer

Foto Fotolia

.

1.Mose 1,31

Dienstag 18.7.2023 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 1,28-31 Der völlig gesegnete Mensch - 1.Mose 1,31Gott als Schöpfer - Simone WeilStefanie Priester-Völkl in einem Interview mit Daniela M. Meier

Mich von Gott, wie durch eine Geliebte von der Welt und ihrer Schönheit, aber auch vom Drama der Weltgeschichte, bezirzen lassen, um seine Liebe noch stärker wahrnehmen und anbeten zu können

Die Faszination: 

Genesis / 1.Mose 1,31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen - der sechste Tag.

Man hat Recht, die Schönheit der Welt zu lieben, denn sie ist das Zeichen eines Liebesaustausches zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung. Simone Weil

«In allem, was in uns das reine und echte Gefühl des Schönen hervorruft, liegt die reale Gegenwart Gottes». Sie dachte dabei nicht nur an den Sternenhimmel oder den Gesang der Vögel, sondern auch an Kunstwerke. Die Welt ist wie «Gottes schöner Körper», deshalb bleibt Schönheit geheimnishaft für uns. Sie hatte diese starke Liebe zu den Schönheiten in der Welt – auch in der Literatur und Kunst. Erstaunlicherweise hat sie es geschafft, diese beiden extremen Pole als gleichwertige Weisen der Gottesgegenwart wahrzunehmen. 

Man hat Recht, die Schönheit der Welt zu lieben, denn sie ist das Zeichen eines Liebesaustausches zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung. Simone Weil

 

«In allem, was in uns das reine und echte Gefühl des Schönen hervorruft, liegt die reale Gegenwart Gottes». Sie dachte dabei nicht nur an den Sternenhimmel oder den Gesang der Vögel, sondern auch an Kunstwerke. Die Welt ist wie «Gottes schöner Körper», deshalb bleibt Schönheit geheimnishaft für uns. Sie hatte diese starke Liebe zu den Schönheiten in der Welt – auch in der Literatur und Kunst. Erstaunlicherweise hat sie es geschafft, diese beiden extremen Pole als gleichwertige Weisen der Gottesgegenwart wahrzunehmen. 

Ganz klar spricht Simon Weil von der Liebe Gottes, die sich in der Welt zeigt. Es gibt eine Stelle, in der sie Gott mit einer verliebten Frau vergleicht: eine sehr aufdringliche, nervige Frau, meine ich. Diese flüstert ihrem Geliebten in jedem Moment des Lebens zu: Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich... Also eine Liebesbekundung, die fast schon zu aufdringlich ist! Für sie ist Gottes Liebe in jeder Situation des Lebens allgegenwärtig – auch in Situationen, die zunächst nicht offenkundig liebevoll und gut sind. Auch dann flüstert Gott dieses «Ich liebe dich» in das Ohr der Menschen – sie wollen es vielleicht nicht hören oder es wirkt für sie eher unverständlich.

Simone Weil schreibt: «Zur Betrachtung gehört immer Liebe.» Mit einer liebenden Haltung kann ich wirklich in allen Dingen das Schöne wahrnehmen. Ja, es hat meinen Blick geschult. Ich musste erst lernen, die Schönheit der Welt wirklich zu sehen und zu geniessen. Dabei hat mir Simone Weil geholfen: Es geht nicht um Vergnügungen oder eine oberflächliche Freude, sondern es ist ein Weg der Begegnung mit Gott. Sie öffnete meinen Blick dafür, dass Gott auch in leidvollen Momenten des Lebens zu erkennen ist, genauso wie in den schönen. Dieses «Trotzdem» ist für meine eigene Gottesbeziehung ganz wichtig geworden. Also zu lieben trotz der Erfahrung im Leben, die vielleicht der Existenz Gottes widerspricht oder seine Existenz verdunkelt... und mich von der Schönheit beschenken zu lassen. Das innerlich vereinen zu können, da war sie mir eine Lehrmeisterin. Stefanie Priester-Völkl in einem Interview mit Daniela M. Meier

Ja mein Gott, ich lasse Dich in mein Ohr flüstern, dass Du mich durch die Welt mit allem was darauf lebt liebst. Ja der Liebesaustausch zwoschen Dir und mir soll nicht nur über das Wort Gottes stattfinden, sondern auch zwischen Deiner Schöpfung der Welt, aber auch durch das Drama der Geschichte. 

Foto Fotolia

Psalm 77,7

Montag 22.11.2021 - Die aktuelle Studie - Psalm 77,7 - Gott als Schöpfer / Der Geist des Menschen / Schöpferisch in allen Lebensbereichen zunehmend vorgehenDer Genussmodus - SCHHER 90f

Beim Weiterlesen des Buches Herztöne wurde mir dieser Textabschnitt für mein Leben sehr wichtig. Nur das Experimentieren, der schöpferische Prozess bringt uns im Leben weiter und lässt uns reifen. Das Experimentieren bringt aber auch kleinere und größere Versagen mit sich. Sie als Gnade wahrzunehmen, aus denen wir besser lernen können, als immer im Gelingen stur bleiben zu müssen tat so gut, dass ich nun weiter umdenken kann. Nun kann ich meine schöpferischen Prozesse noch intensiver umsetzen, zum Beispiel einer von ihnen, den Jesuslauf.

Das Leben als schöpferische Prozesse in allen Lebensbereichen, indem wir weit über hinaus letztlich nach Gott forschen und das Spiel der Gnade zwischen Gelingen und Scheitern lernen

Die Faszination:

Schöpferisch zu sein, bedeutet, auf eine Art vermessen zu sein, denn man muss über das hinausgehen, was man schon weiß und kann. Das Nichtwissen ist Voraussetzung eines jeden schöpferischen Prozesses, denn wir immer nur tun, worin wir uns sicher sind, ist alles was wir tun, bestenfalls feige, schlimmstenfalls belanglos. Vielleicht ist eder Glaube an Gott vor allem ein Protest gegen die Belanglosigkeit, denn es bedeutet, mit mehr zu rechnen als mit sich selbst. Die Liebe des empirischen/experimentellen Weges weiß wovon der Psalter spricht: „Ich denke und sinne des Nachts und rede mit meinem Herzen. Mein Geist muss forschen.“ Diese Art der Liebe, die die Dinge ausprobiert, widersteht der Resignation, denn sie weiß: Der Schöpfungsprozess ist ein Akt, durch den etwas entsteht, was über das Können und Wissen hinausgeht. Es bedeutet, mehr zu wollen, als du absehen kannst. Du rechnest mit dem Wunder, du greifst nach der Gnade, damit dein Werk sich über dich erheben kann. – Wie aber kann man die Enttäuschung aushalten, wenn es nicht geschieht und die Versuche misslingen? Um in diesem vermessenen Drang nicht gestutzt zu werden, müssen wir wissen, dass die Gnade, nach der wir greifen, vor allem die Gnade des Scheiterns ist. – Was die Liebe des empirischen Weges sagt, ist dies: Deine einzige Aufgabe besteht darin , wieder aufzustehen. Das zu wissen bringt dich dazu, nicht aufzuhören, auch wenn alles dagegenspricht, dass du weitermachst. Mach dich bereit mit der Gnade zu spielen, und du wirst erfahren, was es heißt Gemeinschaft mit dem Schöpfer zu haben. Martin Schleske aus „Herztöne“ Seite 90f

Foto unbekannt

.

Donnerstag 4.6.2020 – Der Fokus: 1.Könige 8,22-53 Das Gebet Salomos zur Einweihung des Tempels1.Könige 8,27 / Johannes 14,23Der Christ als Tempel / Gott als SchöpferWilhelm Busch

Unser Leben von Gott zu einem Tempel machen lassen, indem wir auf ihn hören, dass er sich wohl fühlen und sich in unseren Umfeldern durch uns verwirklichen kann

Die Faszination:

1.Könige 8,27 Aber will Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde wohnen? Selbst der Himmel und das ganze Universum können dich nicht fassen, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe!

Da war in uralter Zeit der junger König Salomo. Der hat mit ganzer Liebe und großem Eifer ein „Gotteshaus" gebaut. Aber bei der Einweihung dieses wundervollen Tempels sprach er es klar aus: Dieser Tempel kann niemals Gottes Wohnung sein. Er ist nur Opfer- und Gebetsstätte. Denn „der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen, wie sollte es denn dies Haus tun, das ich gebaut habe!" Salomo hatte Recht. Unser Gott ist so unendlich groß, herrlich und gewaltig, dass die ganze Schöpfung Ihn nicht fassen und beherbergen kann. Und doch – und das ist wunderbar! – diesem großen Gott hat es gefallen, sich eine Wohnung zu suchen im kleinsten Raum, der nur denkbar ist: im Herzen von Menschen. - Der Sohn Gottes, Jesus, hat gesagt: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen." Johannes 14,23 Das ist ein wunderbares und anbetungswürdiges Ding, dass unser Herz sein soll, was der schönste Tempel nicht sein konnte: Gottes Wohnung. Wilhelm Busch aus Evangeliums.net

Foto Fotolia

.

Donnerstag 30.4.2020 – Der Fokus: Das Geheimnis der Schöpfung Psalm 19,1-7 - Psalm 19,2Gott als Schöpfer - C.H.Spurgeon - Der Meilenstein: Die Himmel Gottes mehr wahrnehmen

Die Himmel Gottes immer tiefgründiger als seine Schöpfung, aber auch als seine grundsätzlich Fürsorge für uns Menschen wahrnehmen, um ihn zunehmend dafür preisen zu können

Die Faszination:

Psalm 19,2 Der Himmel rühmt die Herrlichkeit Gottes, / und seine Wölbung bezeugt des Schöpfers Hand.

Die Himmel erzählen von Gottes Herrlichkeit. Sie liefern uns so unumstößliche Beweise für das Dasein eines selbstbewussten und anweisen Schöpfers, der dies wunderbare Weltall geplant hat und es am Zügel hält und regiert, dass jeder, der nicht in Vorurteilen befangen ist, dadurch überzeugt werden muss. Das Zeugnis der Himmel ist nicht ein bloßer Wink, sondern eine deutliche, unmissverständliche Verkündigung: Sie erzählen als lebendige Zeugen die Schöpferehre Gottes und zwar beständig, ununterbrochen. Aber was für Nutzen hat auch das lauteste Zeugnis für einen Tauben oder der deutlichste Hinweis für einen geistlich Blinden? Der Heilige Geist muss uns erleuchten; sonst werden alle die Millionen von Sonnen, die die Milchstraße dem Auge durchs Fernrohr zeigt, uns Gott nicht näher bringen. C.H.Spurgeon aus Evangeliums.net