Foto Fotolia

.

1.Petrus 4,11

Freitag 21.11.2014 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: 1.Petr.4,7-11 Die gute Verwaltung der Gaben Gottes - 1.Petrus 4,11Die Arbeit Gottes zulassen - Bernhard von Clairvaux

Schale werden, die sich zunehmend entleert und sich von Gott, zum Reden und Tun begaben, ja erfüllen lässt, um überzufließen, anstatt sich sinnlos zu verausgaben oder untätig zu werden.

Die Orientierung:

Petrus 4,11 Wenn jemand redet, soll Gott durch ihn sprechen können. Wenn jemand anderen hilft, soll er es in der Kraft tun, die Gott ihm schenkt. Dann wird Gott in allem geehrt werden. Möglich ist das durch Jesus Christus geworden, dem die Herrlichkeit gehört und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und  habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen. Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.  Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht, schone dich." Bernhard von Clairvaux 1090-1153 - Das ist eine interessante Alternative – Ein Kanal oder eine Schale sein, das ist die Frage. Beim Kanal fließt alles durch. Es belastet dich nichts, du behältst nichts für dich. Bei der Schale hingegen wirst Du erst einmal gefüllt - sammelst Du. Tue nicht den zweiten Schritt vor dem ersten, laug' dich nicht ständig selber aus, klingt für mich darin mit. Haushalte mit deinen Ressourcen, sei bereit zu empfangen.... und dann fließe gerne über und gib ab von dem was Du empfangen hast, wovon Du erfüllt bist. Das ist  gesünder, für Dich und die anderen. Und es ist liebevoller im Umgang mit Dir selbst und dem anderen, dem Du abgibst von Deiner Zeit, Deiner Fülle. - Bernhard hat das Herzensanliegen seines Meisters - Jesus von Nazareth - gut verstanden, scheint mir. Denn dessen Auftrag war und ist: Du sollst Deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Karin Berhalter aus Kirche im SWR 0  

Ja abba Vater, ich rede und tue noch viel zu viel aus mir selbst und lass mich noch zu wenig von Dir beschenken, mit den Werken die Du vorbereitet hast und durch mich tun willst. Vielleicht ist das die größte Sünde, wenn wir Dich durch uns nicht ans Werk lassen. Vergib mir! Wann soll die Erfüllung besser geschehen, als in der täglichen stillen Zeit. So will ich mich nun jeden Tag und so oft wie möglich beschenken lassen, um aus Deiner Fülle heraus reden und agieren zu können, dass ich nicht anerkannt werde, sondern Du, weil das was aus meinem Mund kommt nicht nur allein von mir stammen kann.