Anweisungen zum Licht und den Schaubroten im Heiligtum, sowie zu Strafen und Gesetzen im Land - 3.Mose 24,1-25,55 - ca.1446 vor Christus

3.Mose 19,33-34 / 3.Mose 24,22 Die Liebe zum Fremden / Der Fremde - RAGBDU 370

3.Mose 25,8-24 Anordnungen zum Jubeljahr

3.Mose 25,8-10 / Lukas 4,19 -  Das Eigentum / Die Gnade Gottes Jesus - RAGBDU 393

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3.Mose 19,33-34 / 3.Mose 24,22

Dienstag 25.10.2011 - Die Lesung: 3.Mose 18+19 – Der Fokus: 3.Mose 19,9-37 Die Fürsorge für die Unglücklichen - 3.Mose 19,33-34 / 3.Mose 24,22Die Liebe zum Fremden / Der Fremde - RAGBDU 370

Fremde in unser Herz schließen, indem wir sie lieben wie uns selbst

Die Orientierung:

3.Mose 19,33-34 Wenn ein Fremder mit euch zusammen in eurem Land lebt, dürft ihr ihn nicht unterdrücken. Wie ein Einheimischer soll er euch gelten. Du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selber Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin Jahwe, euer Gott! / 3.Mose 24,22 Ein und dasselbe Recht gilt für euch alle, für den Fremden wie für den Einheimischen. Denn ich bin Jahwe, euer Gott!

Der Fremdling steht außerhalb der eigenen Sippe, des eigenen Stammes, des eigenen Volkes oder auch der eigenen Rasse. Er ist in diesem Sinne sippenlos, stammeslos, volklos, rasselos, staatenlos  und rechtlos. Das bedeutet aber in der alten Zeit, deren Anschauung freilich heute erneuert und zu einer „Rechtstheorie“ erweitert wird ein Feind. - Und nun ist das Bedeutsame eben dieser Übergang vom Feind zum Gast. Es liegt dem sittlichen Empfinden stark daran, im Fremdling den Menschen zu retten. Darum wird der Fremdling auf besondere Weise heilig und das bedeutet unantastbar. – Die Behandlung des Fremden weist schon auf jenen Nächsten im Gleichnis des Samariters hin. Es geht durch die Bestimmungen des Gesetzes schon die Losung: „Es soll keine Fremdlinge mehr geben; denn es ist ein Gott und ein Mensch und Gott ist der Herr.“ Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Urgeschichte / Moses"

Ja abba Vater, ich danke Dir für die besondere Beziehung zu zwei Salafisten, die mir inzwischen wie Brüder geworden sind. Es ist wie eine Freundschaft, in der die Sehnsucht nach Gott und dessen Offenbarung durch eine Schrift im Vordergrund steht, also nicht ein selbsterfundener Gott für wahr gehalten wird. So erlebe ich heute schon teilweise die Erfüllung dieses Gesetzes durch Dich mein Jesus, Halleluja. Heiliger Geist so fließe Du nun noch vermehrt durch uns, dass Fremde in unserem Land Dich erkennen.  

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3.Mose 25,8-10 / Lukas 4,18+19

Dienstag 10.11.2020 – Die Lesung: 3.Mose 24+25 – Der Fokus: 3.Mose 25,8-24 Anordnungen zum Jubeljahr - 3.Mose 25,8-10 / Lukas 4,18+19 -  Das Eigentum / Die Gnade Gottes Jesus - RAGBDU 393

Sich was Eigentumsrechte angeht am Ideal Jubeljahr ausrichten und besonders am Gnadenjahr, das Jesus ausgerufen hat, das uns den unvergänglichen Besitz die Ewigkeit zugesagt hat, um diesen durch unser Leben anzunehmen

Die Faszination:

3.Mose 25,8-10 Zähl dir sieben Sabbatjahre ab, also sieben mal sieben Jahre, sodass insgesamt 49 Jahre vergangen sind. Dann sollst du am 10. Oktober den Schofar, das Signalhorn, blasen. Am Versöhnungstag sollt ihr den Schofar im ganzen Land erschallen lassen. Dieses 50. Jahr sollt ihr für heilig erklären und überall im Land eine Freilassung für seine Bewohner ausrufen. Es soll ein Jubeljahr für euch sein, denn jeder wird wieder zu seinem Eigentum kommen und jeder soll zu seiner Sippe zurückkehren.

Noch großartiger als das Sabbatjahr ist die Einrichtung des Jubeljahres. Alle fünfzig Jahre soll eine vollständige Auflösung der vorhandenen Eigentumsordnung und eine Neuverteilung von Grund und Boden, selbstverständlich mit Tilgung aller Schulden stattfinden. – zum Zeichen, dass das Land Gott gehört. Es soll dann das Schopharhorn Freiheit ausrufen. – Von diesem Jubeljahr ist nun freilich zu sagen, dass es wohl nie eine Wirklichkeit geworden ist, sondern ein Ideal bedeutet. Aber ist es nicht als Ideal für den Geist des Gesetzes und der ganzen Bibel kennzeichnend? Ist nicht die Gütergemeinschaft der ersten Gemeinde Christi ein Stück Erfüllung davon. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Urgeschichte / Moses“ Seite 393

Lukas 4,18+19 Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Armen gute Botschaft zu bringen, den Gefangenen ihre Freilassung zu verkünden, den Blinden zu sagen, dass sie sehend werden, den Unterdrückten die Freiheit zu bringen und ein Jahr der Gnade des Herrn auszurufen.

Ja mein Gott, das Land gehört Dir, ja die Welt gehört Dir! Mache Du mir das bewusster! Die Einsetzung des Jubeljahres bleibt ein Ideal, aber ich möchte mich daran ausrichten, vor allem an dem Gnadenjahr, dass Du ausgerufen hast mein lieber Rabbi! Du hast uns eine neue Freiheit und einen neuen Besitz erworben, der unvergänglich ist und den wir wahrnehmen dürfen.