Das Volk der Deutschen

Foto Fotolia

.

Psalm 139,6

Montag 27.5.2024 - JAHRESTAG DER VERABSCHIEDUNG DES DEUTSCHEN GRUNDGESETZES 23.5.1948Psalm 139,6 / Jesaja 43,1Die Würde des Menschen / Deutschland - Martin Schleske SCHWER 256

Die eigene Würde immer wieder durch die Liebe Gottes voll herstellen lassen, dass wir die Würde anderer Menschen wahrnehmen, wertschätzen und so nicht antasten brauchen

Die Faszination:

Psalm 139,16: Deine Augen sahen mich, …

Jeder Mensch sollte sich seiner Würde bewusst sein, aber niemand sollte seine Bedeutung überschätzen. Die Welt krankt daran, dass wir ebendies verdrehen. Wir finden uns wichtig, obgleich wir es nicht sind, zugleich aber verkennen wir unsere Würde, obgleich wir sie haben. In all unserer Wichtigkeit entwürdigen wir uns, weil wir unseren Wert nicht glauben. Um den Schmerz des nicht geglaubten Wertes - den Schmerz der seelischen Glaubenslosigkeit - erträglicher zu machen, mühen wir uns hilflos, uns in unserer Welt zu beweisen Ruhmsucht, Habgier, Eitelkeit und Macht - all die Laster sind ja nur Verwesungsgerüche, die der innere Tod der Würde verströmt. Der Unglaube gegen sich selbst ist der Tod der eigenen Würde, denn es ist eine aufgeblasene Beweisführung derer, die sich nicht glauben. Zeig mir deine Würde, wenn du sie im Tiefsten nicht glaubst!  Kein noch so erfolgreiches Tun kann je ersetzen, was einem Menschen fehlt, der nicht weiß, wer er ist, weil er nicht glaubt, was ihm gesagt werden muss. Welches sind die Ewigkeitsworte, die mein Herz auswendig  kennt, da es in ihnen ruht? „Ich habe dich je und je geliebt“ (Jeremia 31,3). „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich  erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist  mein!“ (Jesaja 43,1). Martin Schleske aus „Werkzeuge“ Seite 256

Foto Fotolia

2.Könige 17,19-23

Donnerstag 25.1.2018 – 2.Könige 17,1-23 Das tragische Ende des Reiches Israel - 2.Könige 17,19-23Der Götze Wohlstand und Erfolg / Das Volk der Deutschen - RAGBDI 273/274

Den Erfolg und den Wohlstand statt Gott anzubeten und ihm ungerecht zu dienen, hat früher oder später krasse Folgen in persönlichem, wie im gesellschaftlichen Leben

Die Mahnung: 

2.Könige 17,19-23 Aber auch die Judäer missachteten die Gebote Jahwes, ihres Gottes, und folgten den Ordnungen, die die Israeliten eingeführt hatten. Da verstieß Jahwe die ganze Nachkommenschaft Israels. Er demütigte sie und ließ sie von fremden Heeren ausplündern, bis er sie aus seiner Nähe weggeschafft hatte. Jahwe selbst hatte nämlich Israel vom Königshaus David losgerissen, und die Israeliten hatten Jerobeam Ben-Nebat zum König gemacht. Jerobeam aber hatte sie dazu gebracht, sich von Jahwe abzuwenden, und sie so zu einer schweren Sünde verführt. Die Israeliten verfielen dem sündhaften Gottesdienst, den Jerobeam eingeführt hatte, und wollten nicht davon lassen, bis Jahwe sie aus seiner Nähe vertrieb. Das hatte er ihnen durch alle seine Propheten, die ihm dienten, immer wieder ankündigen lassen. Schließlich wurden die Israeliten aus ihrem Land nach Assyrien weggeführt. Das ist bis heute noch so. 

Über die Ursachen des Untergangs von Samaria stellt der biblische Bericht Betrachtungen an, die sich in dem Schema bewegen, unter das er die ganze Geschichte Israels stellt: Es ist gefallen, weil es, in dem ganzen Sinne, den diese Formel hat, von Gott immer wieder und immer stärker zu den Götzen abgefallen ist. Die beiden Stierbilder in dem Reichstempel zu Bethel werden zu Symbolen dieser Ursünde. – Und sie sind es auch! Denn sie sind Symbole Baals; sie stellen „Blut und Boden“ in Vergottung vor. Sie verbinden sozusagen Israel mit Ägypten, statt mit dem Horeb und Sinai. Das ganze Schema hat überhaupt, wie immer recht, wenn es lebendig verstanden wird. - Das Politische wird als unwesentlich auf die Seite gelassen, das Politische bloß als solches interessiert die Bibel nicht. Sie interessiert nur eine andere Linie, das Verhältnis zu Gott. Und darum, heißt es ebenso einförmig, fast aufregend einförmig: Und er tat was Jahwe wohlgefiel“, aber noch häufiger: „Und er wandelte in den Wegen Jerobeams“, d.h. er diente mehr Baal als Jahwe. Leonhard Ragaz aus „Bibel eine Deutung – Die Geschichte Israels / Die Propheten“ Seite 273/274