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Lukas 6,20 / Jakobus 2,5 / 1.Korinther 4,7

Donnerstag 10.11.2011 – Der Fokus: Lukas 6,20-26  Die Bergpredigt - Lukas 6,20  / Jakobus 2,5 / 1.Korinther 4,7Selig sind die ArmenRAGBDJ

In der Armut als Lebensmodus aufgehen, um offen und bereit zu werden, sich in allen Lebenslagen und Lebensfragen sich beschenken zu lassen, um unsere Umfelder sanft durch das Ausgeben des Reichtum Gottes revolutionieren zu können

Die Faszination: 

Lukas 6,20 Jesus sah seine Jünger an und sagte: "Wie beneidenswert glücklich seid ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes! Jakobus 2,5 Hört zu, meine lieben Brüder! Hat Gott nicht gerade die, die in den Augen der Welt arm sind, ausgewählt, reich im Glauben und Erben jenes Reiches zu sein, das er denen versprochen hat, die ihn lieben? 

Erst wenn wir vor und in Gott arm werden, strömt sein Reichtum aus, sein Leben, seine Freiheit; erst dann ertönt das „Selig“. Das ist der Weg vom Reiche der Welt in das Reich Gottes – die große eigentliche Weltrevolution. - Der Armen wird das Reich Gottes verheißen und zwar für die Erde, nicht erst für den Himmel. Das ist die Weltrevolution von Jesus. Sie ist erst im Aufdämmern, wird aber durch diejenige, die heute schon im Gange ist, gewaltig gefördert werden. Das Reich allen Besitzes stürzt im Gericht zusammen. Wir werden von selbst arm, werden aber von der Armut zu Gott gelangen und darin reich werden. – Es gilt an Stelle der Besitzeswelt die Gotteswelt zu setzen, welche die rechte Menschenwelt wird. – Ein Reicher kann nur ins Reich Gottes eingehen, wenn er arm wird. Denn nur als Armer kann man Gott fassen. Und umgekehrt, wenn man Gott fasst wird man arm. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Jesus“ 

Ja mein lieber Rabbi, vergib, dass wir uns auf die  Revolution, die Du in die Wege leiten wolltest, nicht richtig eingelassen haben. Wir haben einfach noch nicht umgestellt, auf die selige Erkenntnis: Was hast du denn, das du nicht geschenkt bekommen hast? (1. Kor 4,7). So konnte ich gestern erleben, dass an einem Arbeitstag mehr herauskam, als in Wochen. Dafür danke ich Dir und dass ich erfahren konnte, dass ein Geschenk nach dem Anderen, aus meiner Arbeit fließen konnte. Sicher war die Arbeit vorher auch notwendig, aber letztlich das Produkt der Arbeit gestern geschenkt. Wenn keine Dankopfer mehr von uns zu Dir Vater aufsteigen, dann konntest Du uns nichts Besonderes schenken, weil wir nichts von dir erwartet haben. So leere ich heute wieder meine Hände und meinen Geist, stelle sie auf Empfang, um Dich wieder mehr zu erleben und dabei selig zu werden.