Der Auferstandene zeigt sich ausgewählten Nachfolgern - Matth.28,1-15 - Mar.16,2-13 - Luk.23,56-24,32 - Joh.20,1-19 - Apr.30 nach Christus

Am Sonntagmorgen, als es noch dunkel ist, verlässt Maria aus Magdala zusammen mit Maria, der Mutter von Jakobus Betanien, wo sie übernachtet hatten. Unterwegs stoßen Salome und einige andere Frauen zu ihnen. Auf dem Weg zum Grab machen sie sich Gedanken darüber, wie sie den Stein wegbekommen sollen, denn sie wissen nichts von der Versiegelung des Grabes und der Wache. Als sie ankommen, finden sie das Grab offen und von der Wache keine Spur. Maria aus Magdala läuft sofort zurück in die Stadt und sagt Petrus und Johannes Bescheid. Die brechen sofort eilig zum Grab auf. Maria folgt ihm langsam. Kalr-Heinz Vanheiden aus "Die Jesus-Chronik" Seite 258

Matthäus 28,1-10 Die Ereignisse am Tag der Auferstehung 

Matthäus 28,2+3 Sacharja 3,6+7 – Die Auferstehung / Die Einsätze eines Engels ca. 30 nach Christus - Wilhelm Busch

Markus 16,9-14 Jesu zeigt sich seinen Nachfolgern als Auferstandener 

Markus 16,9 Lukas 8,1+2 – Gemeinsam Jesus auf der Spur bleiben - DREMEZ 706

Markus 16,12+13 Hebräer 11,27 – Jesus anschauen und verwandelt werden - CHAÄHN 158 

Lukas 24,13-32 Jesus offenbart sich zwei Jüngern bei Emmaus 

Lukas 24,20+21 Sprüche 3,5+6 – Jesus leben und lieben > Mit Jesus unterwegs - Oswald Chambers

Lukas 24,32 - Martin Bühlmann - Das Leben mit brennendem Herzen

Johannes 20,1-18 Jesus erscheint Maria Magdalena am leeren Grab 

Johannes 20,1+14-17 / Hohelied 3,1+3 – In Berührung mit Jesus sein GRÜBVJ 40 

Johannes 20,16+17 -  GRÜWZL 575 - Der Auferstandene

Johannes 20,21-22 / Matthäus 11,29Gesendet wie Jesus leben - Holgus - Der Meilenstein: Dieselbe Sendung wie Jesus leben

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Matthäus 28,2+3 / Sacharja 3,6+7

Donnerstag 22.4.2021 – Der Fokus: Matthäus 28,1-10 Die Ereignisse am Tag der Auferstehung - Matthäus 28,2+3 / Sacharja 3,6+7Die Auferstehung / Die Einsätze eines Engels ca. 30 nach Christus - Wilhelm Busch

Die Macht Gottes durch den Engel und das Erdbeben am Grab wahrnehmen, die uns davon überzeugen will, dass der Tod besiegt und das neue Leben durch Christus Realität ist

Die Faszination: 

Matthäus 28,2+3 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des HERRN kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. 

Drei Welten begegnen sich am Grabe des Auferstandenen: die himmlische Welt, die Welt der Verlorenen und die Welt der Geretteten. Hier sehen wir den Vertreter der himmlischen Welt. „Der Engel kam vom Himmel herab." Die römischen Soldaten hatten auf blutigen Schlachtfeldern gekämpft und nicht gezittert. Aber nun fielen sie in Ohnmacht. „Gibt es denn das wirklich?" mag ihr letzter Gedanke gewesen sein, ehe ihnen die Sinne schwanden. „Gibt es denn wirklich eine himmlische Welt?" Nein, damit hatten sie nicht gerechnet.

Damit rechnen auch die Menschen unserer Tage nicht. Aber seht, weil die Menschen mit den Mächten der unsichtbaren Welt nicht rechnen, darum sind all ihre klugen Berechnungen falsch. Die ganze Weltgeschichte ist eine Geschichte von falschen Berechnungen und darum eine Geschichte von fürchterlichen Katastrophen. Ja, der dreieinige Gott lebt! Und es gibt „Engel des Herrn"!

Nun ist das für Christen nicht nur eine theoretische Erkenntnis. Daß wir doch dem Hohenpriester Josua glichen, von dem der Prophet Sacharja berichtet (Sacharja 3,6+7). Dem sagt ein Engel ein seltsames Wort: „»So spricht der Herr, der Allmächtige: `Wenn du dich an meine Wege hältst und meinen Dienst recht versiehst, sollst du meinen Tempel verwalten und auf die Sicherheit in meinen Vorhöfen achten. Dann gewähre ich dir zusammen mit denen, die hier stehen, Zutritt zu mir." Und dabei zeigt Er auf den himmlischen Hofstaat der Engelscharen. Die Kriegsknechte erschrecken an der himmlischen Welt. Jünger Jesu aber haben offenen Zutritt zu ihr, ja zum Thron Gottes. Das hat Jesus uns erworben. Das haben die, welche durch Sein Blut Vergebung der Sünden bekamen. Wilhelm Busch aus Evangeliums.net

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Markus 16,4-6

Dienstag 19.4.2022 – OSTERSONNTAG – Der Predigttext: Markus 16,1-8 Die Auferstehung von Jesus Christus – Markus 16,4-6 - Die Auferstehung / Jesus zur Wirkung kommen lassen Pfarrerin Mirjam Wolfsberger

Enttäuscht oder erschreckt darüber, dass sich die Verheißungen von Jesus und seine Aufträge noch nicht erfüllt haben bzw. wurden, den auferstandenen Jesus selbst suchen und erwarten, dass er immer wieder alles erfüllt

Die Faszination:

Markus 16,4-6 Doch als sie jetzt hinblickten, sahen sie, dass der riesige Stein zur Seite gewälzt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein und erschraken sehr, als sie innen auf der rechten Seite einen jungen Mann in weißem Gewand sitzen sahen. Der sprach sie gleich an und sagte: "Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, das ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten.

Die drei Frauen waren auf den Tod eingestellt, als sie am leeren Grab ankamen. Und dann bricht eine unverständliche, fremde Wirklichkeit herein, die alles, was sie über Leben und Tod wissen, auf den Kopf stellt. Die Grenze zwischen Tod und Leben wird brüchig. „If you’re not afraid, you don’t understand“, meint der amerikanische Neutestamentler Brian Blount. Wer nicht erschrickt, hat nicht verstanden, was hier vor sich geht.
„Er ist nicht hier“, sagt der Engel über den Auferstandenen Jesus. Er ist nicht hier, nicht in dem, was wir uns ohnehin schon gedacht haben. Nicht in dem, was wir uns zurechtgelegt haben. Nicht in dem, was uns gleichgültig geworden ist.
Ich glaube: Die Wirklichkeit hat mehr Dimensionen als wir ahnen. Wenn wir uns mit den Frauen berühren lassen, wenn wir mit ihnen erschrecken über dieses leere 
Grab, dann passiert etwas. Die Erschütterung der Frauen kann einen inneren Raum freirütteln, der noch nicht gefüllt ist mit dem, was wir wissen oder glauben. Einen Raum für das Fremde und das Geheimnisvolle. Für Gott. Jörg Zink schreibt an einer Stelle: „Was wir einander beweisen können, füllt einen Fingerhut. Unsere Welt ist eine ungeheure, eine grenzenlose, dunkle Weite, die wir mit dem kleinen Licht unseres Verstandes nicht erhellen, und es wird uns von ihr immer nur so viel fühlbar sein, als wir in uns selbst Raum haben für Rätsel und Geheimnisse.“ Pfarrerin Mirjam Wolfsberger, Tübingen aus ihrer Predigt zum Ostersonntag am 17.4.2022

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Markus 16,9 / Lukas 8,1+2

Donnerstag 6.5.2021 – Der Fokus: Markus 16,9-14 Jesu zeigt sich seinen Nachfolgern als Auferstandener - Markus 16,9 / Lukas 8,1+2 Gemeinsam Jesus auf der Spur bleiben - DREMEZ 706

Maria Magdalena und ihren Freundinnen nachfolgen, indem wir dem verschwundenen Jesus auf der Spur bleiben, er uns immer wieder erscheinen und unser Wesen vollenden kann

Die Faszination:

Markus 16,9 Als er aber früh am ersten Tage der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von welcher er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Lukas  8,1+2 In der folgenden Zeit zog Jesus durch viele Städte und Dörfer und verkündigte überall die Botschaft vom Reich Gottes. Begleitet wurde er von den Zwölf und von einigen Frauen, die er von bösen Geistern befreit und von Krankheiten geheilt hatte. Es waren Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte, 

Maria, die Frau aus dem Fischerdorf Magdala am See Genezareth war von sieben Geistern besessen, ehe sie Jesus begegnete, ein Dasein das sich selbst nicht gehört, das unter dem Diktat von fremden Stimmen, aufgezwungenen Ängsten und furchtbaren Schuldgefühlen wie gejagt dahin getrieben wurde, ein Leben der Entfremdung, der Entwürdigung und der Ohnmacht, hin- und hergeschleudert zwischen Tod, Schmerz, Wahnsinn und Verlorenheit. Die Begegnung muss für Maria Magdalena wirklich wie eine zweite Geburt gewesen sein, ein Neuanfang, von allem, ein Wiedergewinnen von Ordnen aller Kräfte – endlich war es möglich, einen eigenen Geist, eine eigene Freiheit, einen eigenen Körper, ein eigenes Gefühl, eine eigene Empfindung, ein eigenes Ich zu sein und zu haben. – Nur in der Nähe eines Menschen, der uns unbedingt meint, strahlt so viel von Gott auf, dass es uns als Personen neu erschafft und zu der Wahrheit unseres Wesens führt; und ein solcher Mensch war Jesus für Maria Magdalena und für die anderen Frauen. In seiner Nähe war es wirklich für sie, wie wenn Funken aus den Steinen, Körner aus der Erde, Lichtgestirne aus der Nacht geboren würden. Ihm schlossen sie sich an, weil nur bei ihm ihr Leben seinen Ursprung wiederfinden konnte. In seiner Nähe wohnte Gottes Heil. Eugen Drewermann aus „Das Markusevangelium – Zweiter Teil“ Seite 706

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Markus 16,12+13 / Hebräer 11,27

Freitag 9.4.2021 – Der Fokus: Markus 16,9-14 Jesu zeigt sich seinen Nachfolgern als Auferstandener - Markus 16,12+13 / Hebräer 11,27Jesus anschauen und verwandelt werden - CHAÄHN 158 

Mit Jesus im Leben unterwegs sein, ihn immer wieder neu entdecken, wie er wirklich ist und ihm dann wie einem unsichtbaren Begleiter folgen

Die Faszination:

Markus 16,12+13 Darnach, da zwei aus ihnen wandelten, offenbarte er sich unter einer anderen Gestalt, da sie aufs Feld gingen. Und die gingen auch hin und verkündigten das den anderen; denen glaubten sie auch nicht. 

Wenn Du Jesus einmal gesehen hast, dann bist du nie wieder wie vorher. Andere Dinge können dich nie mehr so in Anspruch nehmen. – Wenn du nur siehst, was er für dich getan hat, dann ist dein Gott zu klein. Aber wenn du eine Vision von ihm hattest, und du hast ihn gesehen wie er wirklich ist, dann zählt es nicht mehr viel, was dir im Leben begegnet; Du kannst entschlossen Deinen Weg gehen, weil Du den unsichtbaren Gott vor Augen hast. (Hebräer 11,27) – Hast du Jesus gesehen? Dann wünschst du dir, dass andere ihn auch sehen: „Und die gingen auch hin und verkündeten es den anderen. Aber auch denen glaubten sie nicht.“ (Markus 16,13). Wenn du ihn siehst, dann musst du es jemandem sagen, auch wenn er es nicht glaubt. Oswald Chamber aus „Mein Äußerstes für sein Höchstes neu“ Seite 158

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Lukas 24,20+21 / Sprüche 3,5+6

Mittwoch 20.4.2022 – Der Fokus: Lukas 24,13-32 Jesus offenbart sich zwei Jüngern bei Emmaus – Lukas 24,20+21 / Sprüche 3,5+6 – Jesus leben und lieben > Mit Jesus unterwegs - Oswald Chambers

Auf unserem alltäglichen Lebensweg Gott durch seine vielfältigen Wirkungen und Begleitungen wahrnehmen, um ihn zu erleben und die Wunder, die er durch uns tun will

Die Orientierung: 

Lukas 24,20+21 Unsere Hohen Priester und die anderen Oberen haben ihn zum Tod verurteilt und ans Kreuz nageln lassen. Dabei haben wir gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen würde. Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist. 

Alle Tatsachen, die die Jünger feststellten, waren richtig; aber die Folgerungen, die sie aus diesen Tatsachen zogen, waren falsch. Alles, was geistlich nach Niederlage schmeckt, ist falsch. Wenn ich von Niedergeschlagenheit und Bedrückung befallen werde, bin ich selbst zu kritisieren – nicht Gott oder jemand anderes. Die Niedergeschlagenheit entwickelt sich aus der Begierde und bedeutet: „Ich möchte das sofort haben!“ Geistliche Begierde lässt mich eine Antwort von Gott verlangen, anstatt den Gott zu suchen. – Wir warten auf Visionen vom Himmel, auf Erdbeben und Donnerschläge durch Gott selbst und lassen uns nicht träumen, dass Gott immerfort in den gewöhnlichen Dingen und Menschen um uns herum wirkt. Wenn wir die Pflicht erfüllen, die uns am Nächsten liegt, werden wir ihn sehen. Eine der überraschendsten Offenbarungen Gottes wird uns dann zuteil, dass es die alltäglichen Dinge sind, in denen die Göttlichkeit Jesu Christi wahrgenommen wird. Oswald Chambers aus „Mein Äußerstes für sein Höchstes (alt)“ Seite 38 

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Lukas 24,32

Sonntag 21.4.2013 - Der Fokus: Lukas 24,13-32 Jesus offenbart sich zwei Jüngern bei Emmaus - Lukas 24,32 - Martin BühlmannDas Leben mit brennendem Herzen

Schmuckstück um Schmuckstück von Jesus aus unseren Schwierigkeiten und Schmerzen machen lassen, dass unser Herz zunehmend für ihn brennen kann, in Vorfreude auf die Heirat mit dem Lebensjuwelier.

Der Lebensstil:

Lk 24,32 Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Weg, als er uns die Schrift öffnete?

Christen haben mehr Probleme wie Nichtchristen. Kehre Deine Probleme zur Gelegenheit Gott zu begegnen. Der Weg zum Feuer ist, dass wir ihn sehen in unseren Versuchungen, Enttäuschungen, Hilflosigkeiten, Versagen, Blindheiten und Bitterkeiten. Dort wo es weh tut kommt er hin, nicht dort wo es keine Probleme gibt. Wir sollten Jesus in unseren schwierigen Situationen sehen lernen. Dann erkennen wir ihn wie die Emmaus-Jünger, wissen dann, dass er bei uns ist und dann brennt unser Herz beim Brechen des Brotes. Sinngemäß nach der Predigt von Martin Bühlmann „Feuer fangen“ Teil 1

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Johannes 20,1+14-17 / Hohelied 3,1+3

Dienstag 30.5.2023 – Der Fokus: Johannes 20,1-18 Jesus erscheint Maria Magdalena am leeren Grab - Johannes 20,1+14-17 / Hohelied 3,1+3In Berührung mit Jesus sein - GRÜBVJ 40 

Jesus immer wieder suchen wie Maria Magdalen und dann wahrnehmen, dass er unsichtbar da ist, aber trotzdem von uns umarmt werden und seine liebe genossen werden kann

Die Faszination: 

Johannes 20,1 / 20,14-17 Früh, am ersten Wochentag, als es noch dunkel war, ging Maria aus Magdala zum Grab. Sie sah, dass der Stein, der den Eingang zur Grabhöhle verschloss, weggerollt war. / Als sie über die Schulter zurückblickte, sah sie auf einmal Jesus dastehen, erkannte ihn aber nicht. Er sagte: "Frau, warum weinst du? Wen suchst du?" Sie dachte, es sei der Gärtner und sagte: "Herr, wenn du ihn fortgenommen hast, sag mir bitte, wo er jetzt liegt. Dann gehe ich und werde ihn holen." "Maria!", sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: "Rabbuni!" Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! 

Die tiefste Frauenfreundschaft verbindet Jesus mit Maria von Magdala. Aus Maria Magdala hat Jesus sieben Dämonen ausgetrieben. Sie verdankt ihm ihr Leben. Als Jesus stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Aber ihre Liebe überdauert den Tod. Ihre Begegnung mit dem Auferstandenen ist eine Liebesgeschichte. Johannes beschreibt ihr frühes Aufstehen und ihre Suche nach dem geliebten Herrn in der Sprache des Hoheliedes. “Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte und fand ihn nicht.“ (Hohelied 3,1) „Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab, schreibt Johannes (Johannes 20,1) Doch Jesus den sie liebt findet sie nicht. Das Grab ist leer. Aber sie lässt nicht los. Dreimal klagt sie, dass man ihren Herrn aus dem Grab genommen hat und das sie nicht wisse, wohin man ihn gelegt habe. Zuletzt wendet sie sich an den Gärtner. Doch in dem vermeintlichen Gärtner spricht Jesus sie selbst an mit dem Wort, das ihr Herz berührt und sie verzaubert! „Maria!“ Da wendet sie sich um, da wird sie völlig verwandelt, umgedreht, und sagt zu Jesus: „Rabbuni. In diesem Wort „Rabbuni“ drückt sie ihre Liebe zu Jesus aus. Jesus ist nicht nur ihr Meister, den viele verehren, sondern er ist ihr Meister, zu dem eine tiefe Beziehung gewachsen ist. Er gehört ihr. Und so tut sie, was das Hohelied als Ausdruck der Liebe beschreibt: „Ich packe ihn, ließ ihn nicht mehr los“ (Hohelied 3,4) Jesus lässt die Berührung geschehen. Aber er setzt ihr auch die Grenze: „Halte mich nicht länger; denn ich bin noch nicht; denn ich bin noch nicht zu m Vater hinaufgegangen.“ (Johannes 20,17) Jesus ist ihr Freund. Aber seine Sendung geht weiter. Er muss hinaufsteigen zum Vater. Von dort her wird er immer wieder in die Mitte seiner Jünger kommen. Und er wird im Herzen von Maria wohnen. Er wird auch seine Freundschaft über den Tod hinaus leben. “ Anselm Grün aus „Bilder von Jesus“ Seite 40

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Johannes 20,16+17

Mittwoch 7.5.2008 - Die Chronik: Die Verherrlichung des Königs - Der Fokus: Johannes 20,1-18 - Johannes 20,16+17 - GRÜWZL 575 - Der Auferstandene

Zunehmend erleuchtet von der Nähe des Auferstandenen leben, dann erst können wir authentische Jünger von Jesus sein 

Die Herausforderung: Johannes 20,16+17 "Maria!", sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: "Rabbuni!" Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! "Lass mich los!", sagte Jesus zu ihr. "Ich bin noch nicht zum Vater im Himmel zurückgekehrt. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich kehre zurück zu meinem und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott." 

Maria berührt Jesus. Sie umarmt ihn. Sie spürt seine Liebe, die im Tod Jesu nicht zerbrochen ist, sondern für immer weitergeht. Sie möchte ihn festhalten wie die Braut im Hohelied: „Ich packte ihn, ließ ihn nicht mehr los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter brachte.“ Hhl. 3,4 Die Braut des Hohenliedes möchte ihren Geliebten in das Haus ihrer Mutter holen. Doch Jesus will in das seines Vaters gehen. Er sagt zu Maria: „Halte mich nicht fest. Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgestiegen.“ Wenn wir etwas begreifen wollen, dann greifen wir nach dem, was wir verstehen wollen. Anfassen und begreifen sind unsere Weisen des Verstehens. Doch der Auferstandene kann so nicht begriffen werden. Es geht nicht um eine weltliche Weise des Begreifens, sondern um die Einsicht des Glaubens. Der Auferstandene ist unverfügbar. Wir können ihn nicht in den Griff bekommen. Er verweist uns auf den Vater, zu dem er aufgestiegen ist.  Anselm Grün aus "Jesus, Wege zum Leben" Seite  575

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Johannes 20,21+22

Dienstag 2.Juni 2020 – PFINGSTMONTAG – Der Predigttext: Johannes 20,19-23 - Johannes 20,21-22 / Matthäus 11,29Gesendet wie Jesus leben - Holgus - Der Meilenstein: Dieselbe Sendung wie Jesus leben

Sich von Jesus senden lassen wie er und dazu mit Heiligem Geist angehaucht werden, um dann von ihm zu lernen, ihm zu folgen und unsere besondere Sendung zu leben

Der Lebensstil:

Johannes 20,21-22 "Friede sei mit euch!", sagte er noch einmal zu ihnen. "Wie der Vater mich gesandt hat, sende ich nun euch." Dann hauchte er sie an und sagte: "Empfangt den Heiligen Geist!

Unser Auftrag als Jünger von Jesus Christus geht immer von dem Frieden aus, den er gibt. In diesem Moment hat Jesus nach einem langen Kampf Frieden gefunden. Er hat die Bestimmung seines Lebens erfüllt und so kann ihn sein Vater zu sich nehmen. Nun sendet Jesus seine Jünger damals und uns auch heute in diesem Kampf. Unsere Sendung soll von seinem und unserem Vater ausgehen, wie bei ihm. Seine Vorgehensweise seinem Sohn gegenüber ähnelt, der wie er mit uns vorgehen wird, wenn wir diese Sendung annehmen. Wir sollen von seinem Sohn lernen, der zu uns sagt: Lernet von mir! Wir können von ihm lernen, weil er in uns lebt und weil wir in ihm alles haben, was wir zu dieser unnachahmlichen Nachfolge brauchen. Da haben wir sehr viel zu lernen. Wer hier noch nicht begonnen hat zu lernen, der ist Jesus wohl noch nicht auf seiner Spur. Die Nachfolge beginnt wohl erst damit, dass wir dieselbe Sendung leben, wie er sie mit seinem Vater gelebt hat. In der Nachfolge bleiben wir, wenn wir unserer allgemeinen aber auch individuellen Bestimmung folgen und sie unter allen Umständen erreichen wollen. Er hat auch eine individuelle Bestimmung für uns, wie er sie für seinen Sohn hatte. Dieses Ziel hat er während unseres Lebens verfolgt und uns auf seinen seltsamen Wegen mit uns gelehrt. Diesem noch undeutlichen Bild können wir folgen, um es dann immer klarer zu sehen und es so immer konsequenter gestalten zu können. Holgus 2.6.2020