Die Kontemplationen

Die Kontemplation ist eine Art spirituelle Schau, nach der sich Verstand und Glaube gleichermaßen sehnen, und zwar von Natur aus, denn ohne sie müssen der Verstand und der Glaube immer unvollendet bleiben. Dennoch ist die Kontemplation kein Schauen, denn sie sieht "ohne zu sehen", und weiß, "ohne zu wissen". Sie ist Glaube in einem tieferen Sinn, ein zu tiefes Wissen, als dass es sich in Bilder, in Worte oder sogar klare Begriffe fassen ließe. 

Die Kontemplation reicht in das Wissen und sogar in die Erfahrung des transzendenten Gottes hinein. Sie erkennt Gott, indem sie ihn anscheinend berührt. 

Die Kontemplation ist mehr als die gedankliche Beschäftigung mit abstrakten Wahrheiten über Gott, ja mehr sogar, mehr als die affektive Betrachtung der Wahrheiten, an die wir glauben. Sie ist das Erwachen, das Erleuchtetwerden und das staunende intuitive Erfassen, mittels dessen die Liebe die Gewissheit gewinnt, dass Gott kreativ und dynamisch in unser Leben eingreift.

Aus dem Kapitel "Was ist Kontemplation" aus dem Buch "Christliche Kontemplation" MERCHK Seite 23-29 von Thomas Merton  für Die Kontemplationen des Jesuslaufs

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Kontemplation wie unterschiedliche Plätze wahrnehmen, wo wir Gott auf immer wieder neue Weise erleben und uns mit ihm vereinigen können

Das Wort Kontemplation hängt mit dem Begriff „Tempel“ (lat. Templum) zusammen, abgeleitet vom griechischen temenos – ein umgrenzter abgeschiedener Ort, und bezeichnet diesen Raum jenseits aller „Nützlichkeit“, allein der Aufnahme und der Offenbarung einer Gegenwart vorbehalten. Ein kontemplativer Blick ist frei von Besitzinstinkt und Beherrschen-Wollen und erfasst intuitiv die Schönheit der Welt, den tief und geschenkten Sinn des Seienden und der Dinge. Etty berichtet auf einer der ersten Seiten ihres Tagebuches von einem inneren Ereignis, das ihr den Zugang zu einer kontemplativen Offenheit eröffnete: „Wenn ich da ausgestreckt auf meinem Rücken liege, dann ist es mir, als schmiege ich mich an die gute alte Erde selbst, während ich doch in Wirklichkeit nur auf einer weichen Matratze liege. Aber während ich da so liege, so intensiv und ausgestreckt und voller Dankbarkeit für alles, dann ist es gerade so, als sei ich verbunden mit – ja, womit eigentlich? Mit der Erde, mit dem Himmel, mit Gott , mit allem“. Paul Lebeau aus „Das suchende Herz“ Seite 142

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