BITBSS - Arnold Bittlinger . Biblische Seelsorge

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Dienstag 15.8.2017 – Der Fokus: 2.Samuel 12,1-12 Davids bereut seinen Ehebruch und erfährt von dem Gericht über seine Familie - 2.Samuel 12,5-9 / 1.Korinther 12,10 - Die Gabe der Prophetie - BITBSS 79

Den Geist Gottes an uns wirken lassen, dass wir uns selbst, aber auch anderen auf die Schliche ihrer Sünde kommen und sie aufdecken können

Die Umkehr:

2.Samuel 12,5-9 David wurde sehr zornig über diesen Mann und sagte zu Natan: "So wahr Jahwe lebt: Der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes! Dazu muss er das Lamm vierfach ersetzen. Das ist die Strafe dafür, dass er diese Untat beging und kein Mitleid hatte." Da sagte Natan zu David: "Du bist der Mann! So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet, ich habe dir den ganzen Besitz deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß gelegt. Ich habe dich zum König über Israel und Juda gemacht. Und wenn das noch zu wenig war, hätte ich dir noch dies und das dazu gegeben. Warum hast du das Wort Jahwes verachtet und getan, was ihm missfällt? Du hast Urija, den Hetiter, mit dem Schwert erschlagen, und dann hast du dir seine Frau genommen! Ihn selbst hast du ja durch das Schwert der Ammoniter umgebracht.

Wenn wir selbst unsere Sünden nicht mehr erkennen können – und das kann durchaus auch bei Christen der Fall sein – dann kann es geschehen, dass Gott von außen her die Sünden aufdeckt. – Bei David spricht er ein prophetisches Wort durch einen Menschen. Nathan hat die Fähigkeit bekommen, die Zusammenhänge zu durchschauen und den eigentlichen Kern des Versagens und der Sünde bloßzulegen. – Dass es in der Gemeinde Gottes die Gabe der diagnostischen Prophetie gibt, wird nicht nur im Alten Testament bezeugt, sondern ist auch eine Erfahrung, die im Verlauf der Geschichte der Gemeinde Jesu immer wieder gemacht wurde und gemacht wird. Die diagnostische Prophetie ist ein Charisma besonders deutlich bei Jesus. Johannes 4,15+16. Im 1.Korintherbrief spricht Paulus in Kap.14 davon, dass in der Gemeindeversammlung Propheten sind, die das Verborgene des Herzens offenbaren und zwar mit der Absicht, Menschen zu Gott zu führen. Arnold Bittlinger aus "Biblische Seelsorge Seite 79 

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Markus 9,23+24

Donnerstag 4.3.2021 – Der Fokus: Markus 9,14-29 Jesus heilt einen kranken Jungen und lehrt seine Jünger über Vollmacht - Markus 9,23+24Die Entstehung von  Glauben - BITBSS 221

Den Glauben aus dem Unglauben in den Herausforderungen des Lebens gebären, wie ein Kind, das von selbst aber durch Wehen zur Welt kommen will

Die Orientierung: 

Markus 9,23+24 "Wenn du etwas kannst?", erwiderte Jesus. "Was soll das heißen? Für den, der Gott vertraut, ist alles möglich!" Da schrie der Vater des Jungen: "Ich glaube ja! Hilf mir bitte aus dem Unglauben!"

Wir haben es hier mit einem Glauben zu tun, der in den Geburtswehen liegt. Der Vater schreit gleichsam nach der Hebamme, weil der Glauben zwar schon da, aber noch nicht geboren ist. Das Kind mit dem Namen „Glauben“, oder besser „Vertrauen“, ist schon fertig gebildet und wird nun durch die Wehen „Unglauben“ hindurch geboren. Glauben wird auch bei sogenannten „gläubigen“ Christen nicht anders geboren als durch die Wehen des Unglaubens hindurch. Bei jedem neuen Glaubensakt heißt es, dass wir uns an Gott klammern. Wer zu sagen wagt: „Ich glaube“, der kann das nur sagen im Vertrauen darauf, dass ihm Gott jeweils neu zum Glauben verhilft. Von uns aus können wir nicht vertrauen. Dazu sind wir zu oft im Umgang mit Menschen enttäuscht, hintergangen und betrogen worden. Das überträgt sich sich auch auf unser Verhältnis zu Gott. Wenn uns Gott trotzdem die Möglichkeit schenkt, zu vertrauen, dann ist das jeweils wie eine neue Geburt, es ist sein Werk nicht unsere Leistung. Arnold Bittlinger aus „Biblische Seelsorge“ Seite 221