Gottes ergebnislose Fürsorge für sein Volk, verbunden mit dem Trost für Jerusalem durch die Verheißung des erneuerten Jerusalem – Jesaja 65,1-66,24 - ca. 550 vor Christus

Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24 - HALBET 5 - Das Gebet als Jesus herein lassen

Jesaja 66,5-17 Freude und Friede für Jerusalem wird prophezeit 

Jesaja 66,12-14Der Christ als TempelDer Tempel in Jerusalem - HOLGUS

Markus 1,9+10 / Jesaja 66,13 Gott als Mutter / Der Heilige Geist als Taube - SCHEVA 376

Jesaja 66,13  / 2.Korinther 1,4 – Der Trost - Fabio Ciardi

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Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24

Freitag 16.6.2017 – Fokus: Offenbarung 3 - Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24 - HALBET 5 - Das Gebet als Jesus herein lassen

Jesus zum ersten Mal wie Sauerstoff in uns hereinlassen und durch ihn leben, aber dann zunehmend nicht mehr das Atmen, das Gebet aussetzen, sondern intensivieren.

Die Orientierung:

Offb 3,20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir. - Jes 65,24 Und es soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten, wenn sie noch reden, will ich sie erhören!

Beten ist Jesus einlassen. Hier hören wir zunächst, dass es nicht unser Gebet ist, das Jesus in Bewegung setzt. Sondern es ist Jesus, der uns dazu bewegt, zu beten. Er klopft an. Damit gibt er zu erkennen, dass er zu uns hinein will. Unser Gebet ist immer eine Wirkung davon, dass Jesus bei uns anklopft. Dadurch fällt ein neues Licht auf das alte Prophetenwort: „Ehe sie rufen will ich antworten, während sie noch reden will ich antworten,“ Jes. 65,24. Ja, wahrhaftig, ehe wir rufen, lenkt er unsere Sinne auf die Gabe, die er uns schon vorausbestimmt hat. Er klopft an um uns zu bewegen, durch Beten bereit zu werden, die uns zugedachte Gabe anzunehmen. Schon immer hat man das Gebet als das Atemholen der Seele bezeichnet. Ein ausgezeichnetes Bild! Die Luft, die unser Körper braucht, umgibt uns von allen Seiten und sucht in uns einzudringen. Es ist bekanntlich schwerer, die Luft anzuhalten, als zu atmen. Denn wir brauchen nur unsere Atemorgane offen zu halten, dann geht die Luft in unsere Lunge  und tut ihren lebensspendenden Dienst für den ganzen Körper. Ole Hallesby HALBET 5

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Jesaja 66,12-14

Montag 23.2.2020 – SONNTAG LAETARE - Der Predigttext: Jesaja 66,10-14 - Jesaja 66,12-14Der Christ als TempelDer Tempel in Jerusalem - HOLGUS

Als Gottes Wohnungen und Tempel, innerlich voll gesättigt, Trost und Frieden in unseren Umfeldern – besonders in Krisenzeiten – verbreiten, bis der eine Tempel Gottes in Jerusalem voll zur Wirkung kommt

Die Ermutigung:

Jesaja 66,12-14 Denn so spricht Jahwe: "Seht, wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr, den Reichtum der Völker wie einen überfließenden Bach. Trinkt euch an dieser Fülle satt! Auf den Armen werdet ihr getragen, und auf den Knien wird man euch wiegen. Ich will euch trösten, wie nur eine Mutter trösten kann. Und an Jerusalem findet ihr Trost. Wenn ihr das erlebt, werdet ihr voll Freude sein, wie frisches Gras sprosst euer Lebensmut." Seinen Dienern offenbart Jahwe seine Macht, aber seine Feinde sind von ihm bedroht.

Diese Verheißung für Jerusalem wird sicher in der Zukunft erfüllt werden. Diese Stadt wird zu seiner Bestimmung finden, nach einem Kampf um sie während Jahrhunderten ja Jahrtausenden. Was Gott beruft und verheißt, das erfüllt er auch, darauf dürfen wir uns verlassen. Wie gut ist es heute in Christus schon Tempel Gottes sein zu können, den Gott versorgt wie eine Mutter sein Baby und aus dem zunehmend Frieden herausströmt. Dies ist das Markenzeichen von Gottes Tempeln, voll gesättigt sein und aus Frieden heraus zu agieren. Unfassbar ist es, was einmal in Zukunft Gott aus einer Stadt Jerusalem machen wird. Holgus 23.2.2020

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Markus 1,9+10 / Jesaja 66,13

Mittwoch 22.1.2020 - Die Chronik: Der wahre König tritt aufDer Fokus: Markus 1,9-11 Die Taufe von Jesus durch Johannes dem TäuferMarkus 1,9+10 / Jesaja 66,13Gott als Mutter / Der Heilige Geist als Taube - SCHEVA 376

Gott, auch als Mutter erleben, die uns durch den Heiligen Geist sättigt und tröstet, um alle Tätigkeiten zunehmend in ihm zu tun

Die Ermutigung:

Markus 1,9+10 Damals kam auch Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich im Jordan von Johannes taufen. Noch während er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel sich öffnete und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabfuhr.

Nicht als menschliche Taube, sondern als Täubin lässt der Heilige Geist sich auf den Sohn in der Jordantaufe nieder. Christus will nach seiner Abwesenheit den Verwaisten als mütterliche Macht Nahe sein: Er will ihn den Tröster senden. Ich will Euch trösten wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66,13 Über dieses Wort ist Zinzendorf zum einsamen Erinnerer an die mütterliche Person in Gott in der nachreformatorischen Zeit geworden: „ Denn dafür sollt ihr saugen und satt werden von den Brüsten ihres Trostes. Ihr sollt dafür saugen und euch ergötzen von der Fülle ihrer Herrlichkeit. Denn so spricht der Herr: Siehe ich breite aus den Frieden bei ihr wie ein Strom. Und die Herrlichkeit der Heiden wie einen ergossenen Bach. Da werdet ihr saugen. Ihr sollt auf den Armen getragen werden, und auf den Knien wird man euch halten. Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet.“ Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 376

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Jesaja 66,13 / 2.Korinther 1,4

Donnerstag 21.11.2024 – Der Fokus: Jesaja 66,5-17 Freude und Friede für Jerusalem wird prophezeit - Jesaja 66,13  / 2.Korinther 1,4Der TrostFabio Ciardi

Überraschend von Jesus selbst immer wieder Trost und Ermutigung erleben, wenn wir es brauchen, um unseren Mitmenschen auch immer wieder Trost zukommen lassen zu können

Die Ermutigung:

Jesaja 66,13 Ich will euch trösten, wie nur eine Mutter trösten kann.

Sicher haben wir alle schon einmal ein Kind beobachtet, das sich weinend in die Arme der Mutter flüchtet. Egal, was passiert ist: Die Mutter wischt die Tränen ab, streichelt das Kind, und nach und nach beginnt es wieder zu lächeln. Die Nähe und Zuwendung der Mutter sind alles, was es braucht. Wenn Gott sich mit einer Mutter vergleicht, will er ausdrücken, dass er mit uns ebenso handelt.

Mit den Worten aus dem Propheten Jesaja wendet sich Gott an sein Volk, das aus dem babylonischen Exil zurückgekehrt ist. Sie hatten mit angesehen, wie ihre Häuser und der Tempel zerstört worden waren. Sie waren in ein fremdes Land verschleppt worden und hatten dort Enttäuschung und Entmutigung durchlebt. Nun sind sie in die Heimat zurückgekehrt und müssen sich aus den Trümmern, die ihnen geblieben sind, ein neues Leben aufbauen.

Die Tragödie, die Israel erlebt hat, wiederholt sich für viele Völker, die sich im Krieg befinden, die Opfer terroristischer Gewalttaten oder unmenschlicher Ausbeutung geworden sind: Häuser sind ausgebombt, Straßen aufgerissen, symbolträchtige Stätten dem Erdboden gleichgemacht, Wohnungen geplündert, Gebetsstätten zerstört. Unzählige Menschen werden entführt, Millionen zur Flucht gezwungen, Tausende kommen in den Wüsten oder auf dem offenen Meer ums Leben. Es sind apokalyptische Bilder, die uns erreichen.

Dieses „Wort des Lebens“ ist eine Einladung zu glauben, dass Gottes Liebe auch dort wirken kann, wo seine Gegenwart nicht zu spüren ist. Es ist ein Wort der Hoffnung. Er ist bei denen, die verfolgt, ungerecht behandelt, vertrieben werden. Er ist bei uns, bei unserer Familie, bei unserem Volk. Er kennt unseren ganz persönlichen Schmerz und den der ganzen Menschheit. Er hat sich eins gemacht mit uns bis zum Tod am Kreuz. Deshalb versteht er uns und kann uns trösten – wie eine Mutter, die ihr Kind auf den Schoß nimmt und es tröstet.

Um das zu erkennen, müssen wir unsere Augen und unser Herz weit aufmachen. In dem Maß, wie wir die Zärtlichkeit seiner Liebe an uns heranlassen, werden wir auch in der Lage sein, sie denen weiterzugeben, die im Schmerz stecken und zu verzweifeln drohen. Auch Paulus legt uns das in seinem Brief an die Korinther nahe, wo er die Hoffnung ausdrückt, dass „auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden“. (2.Korinther 1,4)

Das war auch die ganz persönliche Erfahrung von Chiara Lubich: „Herr, gib mir alle, die einsam sind … Wie sehr leidest du unter all der Verlassenheit in der Welt … Ich möchte alle lieben, die krank und einsam sind. Wer tröstet ihre Tränen? Wer nimmt Anteil an ihrem langsamen Sterben? Wer nimmt sich ihrer Verzweiflung an? Mein Gott, lass mich in der Welt sichtbares Zeichen und Werkzeug deiner Liebe sein, deine Arme, die alle Einsamkeit der Welt an sich ziehen und in Liebe umwandeln.“ Fabio Ciardi aus „Wort des Lebens Februar 2016