10 Die Vision vom Gottesreich

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Donnerstag 27.9.2018 – Studie: Kostbare Erde von Jörg Zink10 Die Vision vom Gottesreich Hosea 2,20-23ZINKOE 71 – Die Schöpfungsverantwortung

Verlobt mit Gott in Christus, das Mitverlobtsein mit seiner Schöpfung eingehen, genießen und sie durch einen neuen ökologischen Lebensstil lieben.

Die Ermutigung: Hosea 2,20-24 Dann schließe ich einen Bund für sie mit den wilden Tieren, mit den Vögeln und allem Gewürm. Ich zerbreche Bogen und Schwert: Es gibt keinen Krieg mehr im Land,  und sie werden in Sicherheit leben.Ich will dich für immer gewinnen, ich verlobe dich mir in Gerechtigkeit und Recht. Ich schenke dir Gnade und Erbarmen. Ich verlobe dich mir und schenke dir meine Treue. Dann wirst du Jahwe erkennen. An jenem Tag - so spricht Jahwe - da antworte ich. Ich erhöre den Himmel, und der erhört die Erde. Die Erde erhört das Korn, den Wein und das Öl, und diese erhören Jesreel. 

Es ist ein grandioses Bild, wie da die Folge der hörenden Zuwendung herabgeht von Gott bis in den Erdboden und bis zu den Menschen. Die Menschen richten an das Getreide die Bitte um Brot. Das Getreide bittet den Boden um Hergabe seiner Kraft. Der Boden bittet den Himmel um Regen, der Himmel bittet für die Erde bei Gott selbst um Segen, als seien sie alle lebendige Wesen, die mit Stimme und Gehör begabt sind, und als sei die Barmherzigkeit Gottes der Kreatur gestiftet. Jörg Zink ZINKOE 71

Ja mein Schöpfer, Schöpfer der Erde und des Himmels, danke dass Du Dich mit mir durch Christus verlobt hast und ich habe noch viel zu lernen, bis die Heirat stattfindet. Ja erhöre die Erde, die nach Dir schreit, weil sie missbraucht wird, nicht dem Menschen dient und Dich nicht dabei verherrlicht. Ja ich will Deiner Treue zu mir gerecht werden, unsere Verlobungszeit genießen und exemplarisch im Kleinen das leben, was der Ökumenische Rat 1975 beschlossen hat. Ich verlobe mich heute auch mit Dir Gottes Erde, weil sie zu Dir dazu gehört mein Gott!

Die Menschheit ist jetzt aufgerufen, sich auf den Weg zu einer lebensfähigen Weltgemeinschaft zu machen, in der Wissenschaft und Technik dazu dienen, die materiellen und spirituellen Grundbedürfnisse des Menschen zu verwirklichen, der menschlichen Not entgegenzuwirken und eine Umwelt zu schaffen, die allen Menschen unbefristet eine angemessene Lebensqualität garantiert. Hierzu gehört, dass wir unsere Zivilisation grundlegend verändern, neue Techniken entwickeln, neue Einsatzbereiche für die technik entdecken und eine neue internationale Wirtschaftsordnung sowie neue politische Systeme verwirklichen … Die Welt steht am Ende einer Epoche des Triumphalismus in Gebrauch und Entfaltung von Wissenschaft und Technik. Grundsatzprogramm des ökumenischen Rates der Kirchen in Nairobi im Jahr 1975 nach einer Rede des Biologen Charles Birch