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1.Mose 3,4-6

Dienstag 1.8.2023 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 3,1-7 Der Sündenfall1.Mose 3,4-6Der Sündenfall / Jesus das tägliche Brot - Holgus

Das gute Lebensmittel – das Brot des Lebens Jesus – zu uns nehmen lernen, um gesättigt immun zu sein Ungutes süchtig zu uns zu nehmen oder auszuagieren, was uns und anderen nicht gut tut

Die Orientierung:

1.Mose 3,4-6 "Sterben?", widersprach die Schlange, "sterben werdet ihr nicht. Aber Gott weiß genau, dass euch die Augen aufgehen, wenn ihr davon esst. Ihr werdet wissen, was Gut und Böse ist, und werdet sein wie Gott." Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.

Seit dieser Tragik im Paradies der Vorzeit, die die ersten Menschen einleiteten, genießen wir es ausgestoßen, wie sie damals so zu sein wie Gott. Da können wir nicht genug kriegen uns am offensichtlichen Bösen, aber auch am verführerischen Guten zu ergötzen. Zuerst schmeckt uns das immer wieder gut, aber es vergiftet uns und unser Umfeld, wenn wir davon reden, besonders dann, wenn wir uns dabei mit anderen einig sind oder wenn wir uns darauf einlassen und uns provozieren lassen. Was gut und was böse ist, wissen wir aber nicht, das weiß nur Gott. 

Böse ist auf jeden Fall die Schlange, die uns Menschen damals und auch immer wieder heute dazu verführt Richter des Bösen und Follower des Guten zu sein. Wir Menschen sind dann in der Lage Menschen anzuhimmeln, die genau wissen was gut ist und was nicht, die uns aber durch ihre Vorgehensweisen wie Donald Trump mit einfachen Lösungen verführen wollen und wenn sie es umsetzen können, Chaos hervorbringen. Die Polarisierung wird dann von ihnen, aber auch von uns allen eingesetzt, um uns kurze Zeit gut, nämlich wie Gott zu fühlen. Aber nur er ist gut und kann sie auch ausstrahlen, um uns Menschen wirklich Gutes anzutun. 

Wenn wir das Gute von ihm wahrnehmen wollen, dann entdecken wir immer mehr davon und werden zunehmend dankbar. Wir sind aber dazu erst in der Lage, wenn wir seine gute Frucht des Lebens, die er uns in Christus anbietet zu uns zu nehmen, ja von ihr leben. Jesus nennt sich das Brot des Lebens (Johannes 6,35), das Grundnahrungsmittel des Menschen, das wir brauchen, um Gutes in der Welt wahrnehmen und wirklich Gutes in unsere Umfelder einfließen lassen zu können. Wir sollten Hunger nach diesem Brot realisieren und uns davon sättigen, dass wir uns nicht ungute Früchte süchtig reinziehen müssen. Holgus

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1.Mose 3,9

Mittwoch 21.8.2019 - Die Chronik: Die wunderbare Schöpfung und das Drama Mensch - Der Fokus: Genesis / 1.Mose 3,8-13 Die Sehnsucht Gottes nach den Menschen - 1.Mose 3,9 - DUVEZI 41 – Das Gespräch mit Gott

Gottes sehnsüchtigen Ruf nach uns wahrnehmen, darauf antworten und zunehmend in eine wechselseitige Kommunikation mit ihm kommen

Die Faszination:

Genesis / 1.Mose 3,9 Da rief Gott nach Adam: "Wo bist Du?"

Die Erzählung legt nahe, dass dies eine Geschichte ist, die wir alle irgendwo in uns tragen und ständig aufs Neue wiederholen. Dass ich mit dieser Aussage richtig liege, wird schon durch die Wahl des Namens "Adam" bestätigt. Denn Adam ist hebräisch und bedeutet einfach "Mensch". Adam ist in dieser Geschichte ein Symbolname. Die Rede ist vielmehr vom Menschen überhaupt, von ihnen und mir. - Die Frage ob Adam und Eva wirklich gelebt haben, führt auf eine falsche Spur, denn sie führt von uns selber weg. Nur wenn wir beim Bedenken dieses Textes dazu kommen, über uns selbst zu reden, werden wir ihnen gerecht. Douglass/Vogt aus „Expedition zum ICH“ Seite 41

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1.Mose 3,24

Donnerstag 3.1.2013 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 3,14-24  Die Folgen der Sünde - 1.Mose 3,24 Das ParadiesCARBDL 135

In der Vereinigung mit Gott, die paradiesische Spuren des Lebens genießen und paradiesische Zustände in unserem Umfeld verwirklichen, dass Menschen wach werden für ihre Herkunft und Bestimmung. 

Die Orientierung: 

Genesis 1.Mose 3,24 So vertrieb er den Menschen. Östlich vom Garten Eden stellte er Cherubim auf, Engelwesen mit Flammenschwertern, die den Weg zum Baum des Lebens bewachen. 

Gott stellte einen Engel mit einem Flammenschwert vor das Paradies, und von diesem Augenblick an wohnt in jeder irdischen Freude Traurigkeit, Angst und Überdruss. Seitdem der Mensch aus dem Paradies vertrieben wurde, verzehrt er sich in Hoffnung, es wiederzufinden. Die Kindheit, der Frühling, das erste Entdecken der Liebe sind Spuren, die vom Paradies die zurückgeblieben sind, und auch die Tiere, die die Unschuld nicht verloren haben wie der Mensch, haben noch etwas vom Paradies. – Das Paradies ist die Vereinigung mit Gott. Die Versöhnung mit Gott verwandelt die Erde wieder in einen Garten Eden. Dort, wo Er und wir sind, ist Paradies, und die ganze Natur ist der herrliche Rahmen für unsere Vereinigung: der gestirnte Himmel, die Berge und die blühenden Apfelbäume. Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ Seite 135

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1.Mose 4,4 / Lukas 18,19 / Galater 2,19+20

Montag 24.7.2023 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 4,1-16 Die Opfer der Brüder und Kains Brudermord - 1.Mose 4,4 / Lukas 18,19 / Galater 2,19+20Den neuen Menschen Christus leben - Holgus 

Immer wieder – wenn wir uns verselbstständigt haben – die Augen schließen und sich mit Christus gekreuzigt deaktivieren lassen, um dann Christus aktivieren lassen zu können, der Gott zur Ehre leben und wirken kann

Der Lebensstil:

Genesis / 1.Mose 4,4 Auch Abel brachte ihm ein Opfer, das Beste von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Jahwe sah freundlich auf Abel und sein Opfer.

Wir arbeiten auch um Anerkennung von Menschen zu bekommen und zeigen ihnen unsere Arbeit gerne, besonders dann wenn es gut gelungen ist. Wir tun uns schwer damit, wenn sie nicht wahrgenommen und wenn sie nicht anerkannt wird. Kain und Abel zeigten ihre Arbeit Gott und verbrannten sie für ihn und vor ihm. Für Jesus ist nur Gott gut »Warum nennst du mich gut?«, fragte Jesus ihn. »Nur Gott ist wirklich gut. Lukas 18,19 - Gut ist seit Christus nur der, der ihn in sich leben und arbeiten lassen kann. Nur das was Gott durch uns zu Werke bringt kann gut sein. Deshalb tun wir gut daran, ihn durch uns wirken und arbeiten lassen zu können. Immer wieder sollten wir unseren Resetknopf drücken, dass wir und unser Vorgehen durch unser Mitgekreuzigtsein mit Christus deaktiviert wird und Jesus durch uns leben kann. Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Galater 2,19+20 Nichts Besseres gibt es, als das erleben zu können. So können wir unsere Werke Gott tun und von ihm Anerkennung bekommen und sie genießen, weil wir ihm nur durch Christus gefallen können, der in uns wirkt. Holgus

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1.Mose 4,4-7 / Lukas 18,19

13.SONNTAG nach Trinitatis 26.8.2018 – Der Fokus: 1.Mose 4,1-16 - 1.Mose 4,4-7 / Lukas 18,19 – Pfarrer Jörg Beyer - Die Qualität gut zu sein

Aus dem Gutsein Gottes leben und es ausleben, dann erhebt sich unser Selbstwert und hat Auswirkungen auf unsere Mitmenschen

Die Herausforderung:

Genesis-1.Mose 4,4-7 Auch Abel brachte ihm ein Opfer, das Beste von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Jahwe sah freundlich auf Abel und sein Opfer.  Aber auf Kain und seine Opfergabe achtete er nicht. Da geriet Kain in heftigen Zorn und senkte finster sein Gesicht.  Jahwe fragte ihn: "Warum bist du so zornig? / Was soll dein finsterer Blick? / Hast du Gutes im Sinn, / dann heb den Kopf hoch!  Wenn aber nicht, / dann lauert die Sünde vor der Tür / und will dich verschlingen. / Aber du, du musst sie bezwingen." – Lukas 18,9 Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott.

Doch Gott fragt uns immer wieder: "Wenn du gut bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht gut, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie." Das ist die Freiheit, die Gott für uns will, denn wir sind nicht an seinen Marionetten-Fäden aufgehängt. Oder um es mit Dietrich Bonhoeffer auszudrücken: "Frei sein heißt nichts anderes, als in der Liebe sein." Um es fortzuführen: In der Liebe zu Gott, zu den Mitmenschen und zu sich selbst. Das heißt dann aber auch: Tun und lassen was ich will und wann ich will ist keine Freiheit, die meiner Verantwortung vor Gott und den Menschen gerecht wird. Jörg Beyer aus seiner Predigt

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1.Mose 4,9+10+14-16

Montag 30.8.2021 – 13.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Genesis / 1.Mose 4,1-17 Kains Brudermord – Genesis / 1.Mose 4,9+10+14-16Die Kränkung / Die Anbetung / Der Nächste - Rundfunkpfarrerin i. R. Dr. Lucie Panzer, Stuttgart

Geheilt von allen Kränkungen, wie sie Kain erlebte, durch unser Leben Gott wie Abel und Jesus anbeten, dass unsere Umfelder und Städte gesegnet werden

Die Mahnung:

Genesis / 1.Mose 4,9+10 Da sagte Jahwe zu Kain: "Wo ist Abel, dein Bruder?" Der entgegnete: "Ich weiß nicht. Bin ich etwa sein Aufpasser?" - "Was hast du da getan!", erwiderte Gott, "Hörst du nicht das Blut deines Bruders aus dem Ackerboden zu mir schreien? 14-16 Du vertreibst mich vom fruchtbaren Land, und auch vor dir muss ich mich verstecken. Als ruheloser Flüchtling werde ich umherirren, und jeder, der mich sieht, kann mich ungestraft töten." "Nein", erwiderte Jahwe, "ich ordne an: Wer Kain erschlägt, wird siebenfach bestraft!" Und er machte ein Zeichen an Kain, damit niemand es wagen würde, ihn zu erschlagen, wenn er ihm begegnete.

Vieles ist ungerecht in unserer Welt. Und vielen geht es dann wie Kain. Der wurde wütend. „Er ergrimmte und senkte finster seinen Blick“ heißt es in der Bibel. Er sieht nicht mehr den anderen. Sieht nur noch sich selbst und was ihn kränkt. Kränkungen können einen krank machen. Dauerhaft. Körperlich, vor allem aber seelisch. Wer sich ungerecht behandelt fühlt, wer im Stich gelassen wurde von Menschen, denen er vertraut hat, wer vertrieben wird und abgeschoben, wer Mobbing erdulden muss, der ist tief verletzt, gekränkt, und manchmal so verbittert, dass er auf Rache sinnt. Kain sieht rot. Nichts weiter. Und in grenzenloser Wut erschlägt er seinen Bruder. Menschen sind (leider) oft weniger vernünftig und vernunftgesteuert, als sie es sich einbilden.
Und dann ist der eine tot und der andere ein Mörder. Ist dadurch irgendwas besser geworden? Gerechter womöglich? Anscheinend begreift Kain das auch. Als es zu spät ist, begreift er, was er getan hat. Kain ist zum Mörder geworden ist. Er hat seinen Bruder umgebracht – nun wird er ohne Bruder leben müssen. Solche Geschichten werden erzählt, damit die Hörer es bessermachen.

Aber er muss nun die Folgen seines Tuns tragen. Er muss ohne Bruder leben: einsam und ohne Hilfe. Ohne einen nahen Menschen, der ihm beisteht. Ohne Zuhause. Nod, das Land, in das er nun kommt, ist das Land der Ruhelosen und Heimatlosen. Eben nicht das Paradies. Nod liegt jenseits von Eden. - Aber immerhin: Kain kann leben! Für Gott bleibt auch der Brudermörder ein Mensch und schützt ihn durch ein Zeichen. Gottes Fluch gilt der schlimmen Tat – nicht dem Täter. Kain bleibt Gottes Geschöpf und bekommt eine Perspektive. Eine Frau, eine Partnerin, mit der er Kinder zeugen kann. Eine Familie! Und: Kain baut eine Stadt für sich und seine Familie. Kain – der erste Städtebauer. Seine Stadt wird nicht das Paradies. Nie mehr wird eine Stadt das Paradies sein. Aber immerhin! Ein Raum zum Leben, den er gestalten kann. Den wir gestalten können. Denn wir alle sind Nachkommen Kains. Wir können es in unseren Städten und Dörfern besser machen als er – wir können unsere Schwestern und Brüder hüten. Rundfunkpfarrerin i. R. Dr. Lucie Panzer, Stuttgart aus ihrer Predigt