Die Weisheit und Einsicht

Samstag 5.2.2022 - Am Frühstückstisch bei dem meine Frau und ich  über Weisheit in großen und kleinen Zusammenhängen nachdachten. Wir vermissen oft die Weisheit oft in großen und wichtigen Vorgängen unseres Lebens und fällen dann Entscheidungen bzw. lassen uns von Vorgehensweisen leiten, die nicht lösungsorientiert sind. Wir haben dann nicht die Basis dazu, in Gottes Weisheit zu ruhen. Oft lasse ich mich zu sehr von der Eile antreiben ohne Konflikte gründlich Punkt für Punkt aufzuarbeiten.

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1.Könige 3,7-9

9.SONNTAG NACH TRINITATIS 6.8.2023 - 1.Könige 3,7-9 Das neue Herz / Die Weisheit und EinsichtDekanin Dr. Juliane Baur, Schorndorf

Unser neues Herz in Christus unter anderem voller Weisheit im Glauben wahrnehmen, dass wir Weisheit ausüben können wie König Salomo

Die Orientierung:

1.Könige 3,7-9 Und nun, Jahwe, mein Gott, du selbst hast deinen Diener anstelle meines Vaters zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß weder aus noch ein. Dein Diener steht mitten in dem Volk, das du erwählt hast. Es ist ein großes Volk mit vielen Menschen, die niemand zählen kann. So gib deinem Diener ein Herz, das auf dich hört, damit er dein Volk recht richten und zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Wie kann ich sonst dieses schwierige Volk regieren?"

Salomo wünscht sich etwas, bei dem wir gleich spüren, dass es ein guter Wunsch ist: ein hörendes, weises, verständiges Herz, um ein Leben nach Gottes Weisung und Gebot führen zu können. Ein bescheidener Wunsch ist das keineswegs, auch wenn es im ersten Moment vielleicht so klingt. Ein solches Herz ist vielmehr der Schlüssel zu allem anderen und genau das, was einer braucht, der viel Verantwortung hat und andere be- oder verurteilen muss.
Spannend finde ich, dass das Herz in den unterschiedlichen Bibelübersetzungen verschieden charakterisiert wird. Martin Luther übersetzt, dass Salomo sich ein „gehorsames“ Herz wünscht. Er betont damit, wie wichtig Gottesfurcht und direkte Bindung an Gott für einen König sind. In der Übersetzung der Basisbibel ist von einem „hörenden“ Herz die Rede, das nötig ist, um Gut und Böse zu unterscheiden, und dessen Besonderheit es ist, dass es Gottes Gabe ist und nicht erschlichen wie in der Paradiesgeschichte, als Eva dem Adam von der Frucht eines Baumes zu essen gibt. Ich meine, dass beides zusammengehört: Es geht um das Erkennen von Gut und Böse in Rückbindung an Gott.

Salomo weiß, dass er sein Königtum Gott verdankt. Er weiß, dass Gott ihm schon viel Gutes getan hat. Und er weiß auch, dass er sein Leben lang dranbleiben muss. Dass Gottes Wille für uns nicht immer eindeutig zu erkennen ist, sondern von Fall zu Fall entschieden werden muss. Er fühlt sich wirklich jung. Er fühlt den Druck des Lebens, die Last der Verantwortung. „Ich weiß nicht aus noch ein“, „ich habe wichtige Erfahrungen, die einen Menschen innerlich wachsen lassen, noch nicht gemacht“, denkt er. Wer sich traut, sich so etwas einzugestehen, hat sich schon auf den Weg gemacht, ist zumindest schon ein bisschen weise. Was Salomo meines Erachtens aber vor allem verändert, das ist die direkte Begegnung mit Gott im Traum. Gott traut ihm etwas zu. Gott reicht ihm die Hand. Und dann erfüllt Gott seinen Wunsch – und mehr.

Lassen Sie uns, dies vor Augen, zurückkehren an den Anfang der Geschichte. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Würden Sie lange nachdenken und versuchen, alle möglichen Konsequenzen des Wunsches zu bedenken? Das wäre sicher nicht schlecht, aber ich befürchte, es würde ziemlich lange dauern. Vielleicht könnten wir es uns aber auch leichter machen. Wie wäre es, wenn wir uns einfach auch ein hörendes Herz wünschten – wie Salomo? Wenn wir uns Gott anvertrauten und unsere Träume träumten, egal, ob es Nacht ist oder Tag?
Was würde das heißen? Sicher nicht, dass wir keine Fehler machen würden. Das wäre unrealistisch. Aber ich glaube auch kaum, dass immer alle glücklich waren mit Salomos Urteilen, die entlarvend gewesen sein müssen, Unrecht aufgedeckt und Menschen aus Bequemlichkeiten herausgeholt haben.
Aber es würde heißen, bei dem, was jemand tut, immer mit dem eigenen Herzen dabei zu sein. Es würde heißen, den eigenen von Gott gegebenen Gaben zu trauen. Es würde heißen, die kleinen Schritte zum Frieden nicht geringzuschätzen, sondern sie zu gehen.
Wichtig wäre dabei zu wissen, dass man selbst Teil des Ganzen ist, einerseits dazugehört zu den Kindern Gottes und andererseits sich selbst nicht ausschließen kann beim Bedenken der Folgen des eigenen Tuns. Wichtig wäre dabei, nicht aufzugeben – zum Beispiel bis alle sicher und in Würde leben können, ohne Angst und mit einem Zuhause. Wir würden gemeinsam träumen und an das Gute glauben, das Gott für uns vorgesehen hat, ohne gutgläubig zu werden. Wir würden auf die achten, die sonst durchs Netz fallen und Schritt für Schritt Gerechtigkeit und Frieden realisieren. Wir wären offen für Gottes gute Weisung für uns, würden uns immer wieder hörend an ihn wenden, um im Einklang mit seinem Willen zu leben, soweit uns das möglich ist. Wir würden das Leben feiern im Vertrauen auf Gott, und wir würden das gemeinsam tun. Was sollte uns daran hindern? Amen. Dekanin Dr. Juliane Baur, Schorndorf in ihrer Predigt zum 9.Sonntag nach Trinitatis 2023

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Mittwoch 12.8.2020 – Der Fokus: Epheser 1,3-14 Der Lobpreis Gottes über seine Pläne durch ChristusEpheser 1,8 / 1.Korinther 2,14 / Psalm 119,97-101Die Weisheit und Einsicht - John F.MacArthur

Weisheit und Einsicht in Gebet und Bibelstudium überströmen lassen, wie eine aufsteigende Quelle, deren Grundwasser nach oben drückt und hervorsprudelt

Die Faszination:

Epheser 1,8 Seine überströmende Güte ließ er in aller Weisheit und Einsicht überfließen.

Als Gott dich erlöste, vergab Er dir nicht nur deine Übertretungen und befreite dich von Schuld und Strafe, nein, er gab dir auch geistliche Weisheit und Einsicht - zwei wesentliche Merkmale des göttlichen Lebens. Beide sprechen sie von der Fähigkeit, Gottes Willen zu erkennen und diese Erkenntnis auf dein praktisches Leben anzuwenden. - Als Gläubiger begreifst du die allerhöchsten Wahrheiten. Zum Beispiel weißt du, dass Gott die Welt geschaffen hat und den Lauf der Geschichte lenkt. Du weißt, dass die Menschheit einzig dazu erschaffen ist, Gott zu erkennen und zu verherrlichen. Du hast Ziele und Prioritäten, die irdische Umstände und Beschränkungen übersteigen. - Solche Weisheit und Einsicht ist Ungläubigen verborgen; sie neigen dazu, göttliche Dinge gering zu achten. Ein natürlicher Mensch kann nicht erfassen, was vom Geist Gottes kommt. Er hält es für Unsinn und kann nichts damit anfangen, weil es eben durch den Geist beurteilt werden muss (1. Kor. 2,14). Du aber hast "den Geist Christi" (Vers 16). Sein Wort offenbart Seinen Willen und Sein Geist gibt dir sowohl den Wunsch als auch die Fähigkeit, diesen zu erkennen und ihm zu gehorchen. - Heute hast du wieder die Möglichkeit, durch intensives Gebet und Bibelstudium diesen Wunsch zu kultivieren. Lass die Hingabe des Psalmisten die deine sein: "Wie liebe ich dein Gesetz! Es ist mein Sinnen den ganzen Tag. Weiser als meine Feinde machen mich deine Gebote ... Verständiger bin ich als alle meine Lehrer ... Mehr Einsicht habe ich als die Alten ... Von jedem bösen Wege habe ich meine Füße zurückgehalten, damit ich dein Wort bewahre" (Ps. 119,97-101). John F. MacArthur aus Evangeliums.net