Die Bestimmung von Jesus wie er erkennen und das tun, was ihm gut tut und ihn verherrlicht - Mat.26,1-13 - Mar.14,1-9 - Luk.22,1+2 - Joh.12,2-8 - Apr.30 nach Christus

Matthäus 26,1+2 - Holgus - Als Gesandter Gottes leben

Jesus Sirach 35,16-21 / Matthäus 26,11 – Das diakonische Leben / Das Gebet für die Armen - Pfarrer i.R. Dr.Gerhard Schäberle-Koenig  

Markus 14,6-8Jesus lieben - SCHEVA 451-453

Johannes 12,1-8  Die verschwenderische Salbung von Jesus durch Maria 

Johannes 12,3 – In Berührung mit Jesus sein - GRÜWZL 532

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Matthäus 26,1+2

Mittwoch 12.4.2017 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Matthäus 26,1-13 - Matthäus 26,1+2 - Holgus - Als Gesandter Gottes leben

Wie Christus - wie in einem Zug - in der Bestimmung Gottes zu uns bleiben, um dann den Willen Gottes vorauszuahnen, zu verwirklichen und ihn zu verherrlichen

Die Faszination:

Matthäus 26,1+2 Und es begab sich, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passah ist; dann wird des Menschen Sohn überantwortet, damit er gekreuzigt werde.

Tag für Tag spielt sich Menschheitsgeschichte Gottes ab, die Jesus damals vorausahnen konnte. Er war innerlich darauf vorbereitet, was in einem oder in zwei Tagen geschehen soll. Alle Reden vor der Öffentlichkeit hat er abgeschlossen, nun soll er durch seine Kreuzigung auf einzigartige Weise Gottes Liebe verkörpern. Er kannte das Drehbuch der nächsten Tage, ohne genau zu wissen, was er tun oder reden sollte. - Die Aufführungen Gottes sind einzigartig und ausgesprochen kreativ. Können wir zwei Tage voraus ahnen und uns auf Gottes Willen einlassen? Sind wir in der Lage sein Drehbuch zu studieren und gut vorbereitet unseren Einsatz zu kennen. Es steht viel auf dem Spiel, werden wir Kinder Gottes sein, sein Spiel aktiv in Übereinstimmung mit ihm mit gestalten können oder sehen wir bloß als ahnungslose Zuschauer zu! Werden wir also vom Zuschauer zu seinem Darsteller wie Jesus selbst! Holgus 12.4.2017


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Jesus Sirach 35,16-21 / Matthäus 26,11

Montag 10.5.2021 – SONNTAG ROGATEJesus Sirach 35,16-21 / Matthäus 26,11Das diakonische Leben / Das Gebet für die Armen - Pfarrer i.R. Dr.Gerhard Schäberle-Koenig  

Die Lebensverhältnisse der Armen in unserer Stadt und auf der ganzen Welt wahrnehmen, um dann für sie vor Gott durch unser Klagen und Schreien eintreten, bis sich der Himmel für sie öffnet und es ihnen – auch durch unsere Hilfe - zunehmend besser geht 

Der Lebensstil: 

Jesus Sirach 35,16-21 Er (Gott) hilft dem Armen ohne Ansehen der Person und erhört das Gebet des Unterdrückten. Er verachtet das Flehen der Waisen nicht, noch die Witwe, wenn sie ihre Klage erhebt. Laufen ihr nicht die Tränen die Wangen hinunter, und richtet sich ihr Schreien nicht gegen den, der die Tränen fließen lässt? Wer Gott dient, den nimmt er mit Wohlgefallen an, und sein Gebet reicht bis in die Wolken. Das Gebet eines Demütigen dringt durch die Wolken, doch bis es dort ist, bleibt er ohne Trost, und er lässt nicht nach, bis der Höchste sich seiner annimmt 

„Arme habt ihr immer bei euch“, sagte Jesus (Mt 26,11). Stimmt das wirklich? Wie ist das bei uns? Manche sagen: „Armut gibt es bei uns in unserem reichen Land nicht. Und wer arm ist, ist selbst schuld.“ Wir sind auch stolz auf unsere freiheitliche Gesellschaft. „Hier wird niemand unterdrückt.“ Und „das Problem mit den Witwen und Waisen, das ist bei uns schon seit mehr als hundert Jahren gelöst, damit die nicht am Hungertuch nagen müssen.“
Ja, es ist vieles gut geregelt bei uns. Gott sei Dank. Doch wenn Jesus sagt: „Arme habt ihr immer unter euch“, dann sollten wir noch einmal unsere Brille putzen, ob da nicht ein paar blinde Flecken drauf sind.
 Wir könnten besser Bescheid wissen über Armut. Armut zeigt man lieber nicht. Arm zu sein in unserem Land, gilt als peinlich. Es sind vielleicht nur noch die Obdachlosen, die es nicht aufgegeben haben, ihre Armut zu zeigen. Viele von ihnen gehen schon gar nicht mehr auf die Ämter. Es tut ihnen nicht gut, wie sie dort behandelt werden. Nur noch wenige trauen sich, an Pfarrhäusern zu klingeln.

Gott erhört ihre Gebete? Viele derjenigen, die heute am dunklen Rand unserer Gesellschaft leben, beten nicht. Sie haben es nie gelernt. Sie sind enttäuscht und verbittert. Sie hoffen auch nicht auf Gott.
Da es nun so ist, dass diejenigen, deren Gebete Gott bevorzugt erhört, oft gar nicht beten, haben wir allen Grund zu beherzigen, was der Name dieses Sonntags uns nahelegt: „Betet!“ Betet stellvertretend für die, die keine Worte finden oder es aufgegeben haben. Wenn deren Gebete, falls sie welche hätten, durch die Wolken hindurch dringen, dann können wir doch auch darauf vertrauen, dass das, was jemand für sie betet, ebenfalls die Wolken durchdringt. Darum noch einmal: „Betet!“. Amen. Pfarrer i.R. Dr. Gerhard Schäberle-Koenigs, Bad Teinach-Zavelstein aus seiner Predigt zum Sonntag Rogate 2021


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Markus 14,6-8

Montag 6.4.2020 – PALMSONNTAGDer Predigttext: Markus 14,1-9Markus 14,6-8Jesus lieben - SCHEVA 451-453

Von Jesus mit seinem Geist gesalbt sein, dass wir ihm unser Leben widmen können, ohne Maß, aus der Fülle schöpfen und austeilen können

Die Faszination:

Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.

Da kommt eine Frau herein, als er am Tisch sitzt, und salbt seinen Leib. Salbt ihn zu seinem Tod. Die ahnende Seele einer Frau hat es gewusst. Der Männer Sinn ist von den Ereignissen verwirrt, von den eigenen Befürchtungen und Hoffnungen durchkreuzt, ganz im Vordergrund der Dinge gefangen.– Sie steht schon auf der anderen Seite. Sie steht schon im Licht des Auferstandenen. Mitstreiterin wider den Tod. Nur den Leib erreicht die Hand. – Christus stellt sich nicht zu den Jüngern, den Ethikern, den Sozialen, den Humanitären, den Philantropen, den Altruisten. Christus steht bei der Frau, das den Balsam vergeudet über seinem Haupt, in einem kurzen Augenblick. Das ist das Charisma und im Charisma der Geist, der nicht nach dem Maß gegeben wird. Diese Fülle, dieses Überschwengliche, dieses Vergeuden, dieses ganz-bei-der-Sache-Sein, und dieses sich ganz verströmen in die Stunde. – Eins ist not: Ihn lieben, Ihn lieben ohne Maß. Darin ist alle Tat getan. Das ist der Taten Saat. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 451-453

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Johannes 12,3

Montag 25.4.2016 – Der Fokus: Johannes 12,1-8  Die verschwenderische Salbung von Jesus durch MariaJohannes 12,3In Berührung mit Jesus sein - GRÜWZL 532

Von der Liebe von Jesus erfüllt, sie an ihn wieder zurückgeben und ihren Duft um uns herum verbreiten

Die Faszination: 

Johannes 12,3 Maria aber nahm eine Flasche mit einem Pfund Salböl, es war echte, sehr kostbare Narde, und salbte Jesus damit die Füße. Dann tupfte sie diese mit ihrem Haar ab. Der Duft des Salböls erfüllte das ganze Haus. 

Gottes Liebe, die im Tod Jesu zur Vollendung kommt, verbreitet einen angenehmen Duft. Das ganze Haus, die ganze Kirche, die ganze Welt wird davon erfüllt und verwandelt. Die Kirchenväter deuten diese Szene so, dass der Wohlgeruch der Erkenntnis (der Gnosis) seit Jesu Auferstehung die ganze Welt erfüllt. Gegenüber dem üblen Geruch, den der tote Lazarus verbreitet, bedeutet Auferstehung, angenehm zu riechen. Johannes zeigt in diesen Bildern, dass die Wirklichkeit Gottes mit allen Sinnen wahrzunehmen ist. Sie kann geschaut und gehört, geschmeckt und gerochen und betastet werden. Die mystische Tradition hat diese Sicht des Johannes weiter geführt in ihrer Theologie der „dulceto“ = Süßigkeit Gottes. Gott lässt sich erfahren und spüren. Gottes Spur in der menschlichen Seele ist der Wohlgeruch, der neue Geschmack, die Süßigkeit und Freude. Anselm Grün aus „Jesus-Wege zum Leben“ Seite 532