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Jesaja 43,1

Freitag 3.12.2021 – Der Fokus: Jesaja 43,1-7 Gott erlöst sein Volk - Jesaja 43,1Die Erlösung - BÜRILH 115 

Von Gott durch Jesus Christus persönlich bei meinem eigenen Namen gerufen und so aus Gottes Händen angenommen, in Beziehung mit ihm leben und ihm nachfolgend auf seine Anweisungen hören

Die Faszination: 

Ich - Sören Kierkegaard - konnte nicht Du zu mir sagen, weil ich keine Beziehung zu mir hatte, weil ich mich nicht kannte, weil ich meinen Namen nicht wusste. Mein Lebenssinn war mir verborgen, weil ich mich nicht aus Gottes Händen angenommen hatte. - Es kommt darauf an, meine Bestimmung zu verstehen, einzusehen, was Gott eigentlich will, das ich tun soll. – Diese meine Bestimmung, meinen Namen werde ich aus Gottes Mund nur dann vernehmen, wenn alle eigenen und fremden Stimmen zum Schweigen gebracht sind: 

Jesaja 43,1 "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir!“

Mein Name, das ist meine Person, mein eigenstes Leben, dieser einmalige und unverwechselbare Mensch, der ich bin. Diesen meinen Namen, die Erkenntnis meiner selbst empfange ich gleichzeitig mit dem (liebenden!) Anspruch Gottes an mich: du bist mein. Dadurch wird ich erlöst, dass mich Gott mit sich selbst verbindet. Dann kann ich Du zu mir sagen, weil ich Du zu ihm sagen kann; dann erkenne ich mich, weil ich ihn erkennen. – Wenn ich ihm nicht gehören und gehorchen will, bleibe ich namenlos. Dann kann ich nicht Du zu mir sagen, ich bin unerlöst. Hans Bürki aus „Im Leben herrschen“ Seite 115 

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Jesaja 43,1 / Jesaja 43,4 / Jesaja 43,6

Montag 17.7.2023 – 6.SONNTAG NACH TRINITATISJesaja 43,1 / Jesaja 43,4 / Jesaja 43,6Gottes GeliebteDekanin i.R. Anne-Kathrin Kruse, Berlin

Von Gott geliebt und zu einem freien Leben mit ihm und den Menschen erlöst, furchtlos Gerechtigkeit und Güte im Kleinen und zunehmend im Großen leben

Die Faszination: 

„Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Jesaja 43,1  Die Worte klingen so persönlich, sie sprechen mich direkt an, öffnen mir das Herz – aber ich bin nicht gemeint. Eine andere Beziehung steht da im Hintergrund. Ein ganzes Volk wird beim Namen gerufen. Der Name ist vom Stammvater Jakob, der nach seinem Kampf mit Gott „Israel“, „der mit Gott gekämpft hat“, genannt wird. Gott spricht zu seinem geliebten und erwählten Volk. Es ist, als säße ich neben einem Liebespaar und hörte ihn seiner Geliebten ins Ohr flüstern: „Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich liebhabe…“ Jesaja 43,4

 „Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.“ Jesaja 43,6 Die letzten Worte aus dem großen Versprechen Gottes an sein Volk eröffnen einen weiten Horizont. Wir sind mitgemeint! Diese Worte geben mir Hoffnung. Dass ich durch meine Taufe hinzukommen darf zu diesem Liebespaar. Dass wir als Menschen aus allen Völkern in den Bund Gottes mit seinem Volk mit hinein genommen werden. In die Gemeinschaft der Kinder Gottes. Gesammelt aus Ost und West, aus Nord und Süd. Nicht statt des Judentums, sondern neben und mit Jüdinnen und Juden. „Gehet hin in alle Welt“, hat Christus seinen Jüngerinnen und Jüngern gesagt.

Aber wie kann ein Mensch nach Gottes Namen benannt werden? So wie Gott der „Gerechte“ genannt wird, so sollen wir für Gerechtigkeit und Würde für alle eintreten. So wie Gott der „Gütige“ genannt wird, so sollen wir gütig mit unseren Mitmenschen umgehen. Erwählung erzählt etwas darüber, wie Gott in dieser leidgeprüften Welt Veränderungen auf den Weg bringt. Er will die Welt zu einem friedlicheren Ort machen. Dazu braucht er uns! Und: er traut mir etwas zu! „Fürchte dich nicht.“ Du kannst das! Dekanin i.R. Anne-Kathrin Kruse, Berlin aus ihrer Predigt zum 6.Sonntag nach Trinitatis


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Jesaja 43,18+19

Mittwoch 4.3.2020 – Die aktuelle Studie Der Fokus: Jes.43,14-28 Gott bereitet die Heimkehr seines Volkes vor - Jesaja 43,18+19Das Neue Gottes wirken sehen -  ACK-Arbeitspapier

Vorausahnen, sich darauf vorbereiten und dann erleben, wie kleine und größere Ströme in ausgetrockneten Umfeldern einfließen und sie fruchtbar machen

Die Orientierung:

Jesaja 43,18+19 Denkt nicht an das, was früher war, / achtet nicht auf das Vergangene! Seht, ich wirke Neues! Es wächst schon auf. Merkt ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste, lege Ströme in der Einöde an.

Man könnte es deutlicher nicht ausdrücken: „Siehe, ich schaffe ein Neues, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?“ Sehen und erkennen, was Gott schafft und was unabhängig vom Betrachter wächst – das muss genügen. Gott wirbt hier geradezu dafür, angesichts der größeren Weltgeschichte die eigene Lebensgeschichte nicht als Ohnmachts- und Demütigungsgeschichte zu sehen, sondern den Blick auf unscheinbar aufkeimende Veränderungen zu richten. Aus dem Gottesdienst und Materialheft der ACK zum Schöpfungstag 2012

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Jesaja 43,18+19

Dienstag 20.4.2021 – Die Chronik: Die Coronakrise - Jesaja 43,18+19Das Neue Gottes wirken sehenWalter Heidenreich

Sich von Gott wie eine gereinigte mit Wasser gefüllte Flasche, in ein Wassersprudelgerät einschließen und auf die sprudelnde Wirkungen Gottes vertrauen, der Neues um uns schaffen will, um Erfrischtes der Welt zur Rettung anbieten zu können.

Der Lebensstil:

Jesaja 43,18+19 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. 

Gott haben wir in den letzten Jahrzehnten auf eine bestimmte Art und Weise erlebt. Die Gefahr ist, dass wir ihn weiterhin genauso erleben möchten. Es wird aber etwas Neues kommen! Wie leben in einer Zeit der Herstellung aller Dinge. Wir sind unruhig, nervös und fürchten uns und sind unsicher. Wir fürchten uns vor dem Neuen und wissen nicht wie es aussehen soll. Gott hat uns aber noch nicht an den Punkt gebracht, wo er uns haben will. Er will uns runterfahren, in eine innere Ruhe, um uns durch seinen Geist zu regieren. Er möchte sein Volk erneuern, nicht nur in eine Richtung, zum Beispiel Evangelisation, Seelsorge, Lobpreis oder Einheit. Wir sind zu sehr nach außen gerichtet und singen, spielen ihm zu wenig in unseren Herzen und erleben zu wenig Nähe mit den Geschwistern. Wir Christen sind zum Anfassen da, zum in den Arm nehmen, zum Hände auflegen, zum Bruderkuß. Immer gemeinsam unterwegs, beständig in der Apostel Lehre, in der Gemeinschaft und beim Brot brechen, Säulen die uns niemand wegnehmen darf.

Ich erahne folgendes: Wir werden eine Zeit von vollmächtigem und regierendem Beten durch seine Gnade und seinen Geist erleben, das den Himmel mit der Erde verbinden wird. Danach wird es eine große Ernte geben, wovon wir träumen. Gott wird seinen Geist souverän ausgießen. Ich war Teil der Jesuspeople-Bewegung. Unsere Generation wurde aufgegeben, weil wir sündig, krass und chaotisch waren, alles auf den Kopf gestellt haben. Gott hatte den Clou uns auf eine einzigartige Weise zu erretten und zu gebrauchen. Als Volk Gottes werden wir durch turbulente Zeiten gehen. In denen wir verfolgt und unterdrückt werden. Aber der Geist Gottes wird kommen und Überführung und Heilung schenken. Er will durch die Pandemie Neues tun. Er führt uns in die Berufungen und Ordnungen Gottes, dass sein Leib – wie noch nie - voll zur Wirkung kommen wird und sich an seiner Ernte beteiligen kann. Ich spüre Entwicklungen, einige erkennen schon wo es lang geht und es gibt schon Aufbrüche. Walter Heidenreich sinngemäß aus seinem Vortrag: Als Christen verantwortlich leben in Corona-Zeiten.