Der Zorn und die Gerichte Gottes

Offenbarung 14,14 / Matthäus 26,46

Montag 2.1.2023 – Der Fokus: Offenbarung 14,14-20 Die Ernte und die Weinernte des Gerichts - Offenbarung 14,14 / Matthäus 26,46Der Zorn Gottes / Jesus der Richter Gottes - KÜPDLD

Hinter den Wolken den König und Richter wahrnehmen, der eines Tages das Gericht über die Menschheit ausüben wird, nachdem er als Lamm seine Getreuen gesammelt hat

Die Faszination: 

Offenbarung 14,14 Dann sah ich eine leuchtende Wolke, auf der jemand thronte, der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz und hielt eine scharfe Sichel in seiner Hand. 

Dieses Gesicht von der Ernte der Erde, wie das nachfolgende von der Weinlese, sind Visionen der nun sofort erfolgenden Gerichte über die schuldige Menschheit, und zwar von Gottes Seite ausgesehen. Die Ausführung wird eine vielfältige sein, wie dies in den nachfolgenden Kapiteln gezeigt werden wird. Gottes Langmut und Gnade, so groß diese waren und so lange sie auch währten, nehmen doch schließlich ein Ende, und zwar ein radikales, ein plötzliches und ein unerbittliches. Der so lange zurückgehaltene Grimm Gottes wird nun über das Meer des Bösen in seiner ganzen heiligen und gerechten Macht und Kraft losbrechen und durch nichts aufgehalten werden können. - In der Ernte der Erde sieht Johannes zuerst Christus als König und Richter auf der Wolke der Herrlichkeit sitzend, so wie die Menschen Ihn später zum Gericht auf die Erde herabkommen sehen werden. Er ist der königliche Richter, so wie Er sich damals, als Er in Niedrigkeit vor dem Synedrium stand, seinen Richtern angekündigt hat. Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels (Matthäus 26,64). Er trägt hier den Titel „Sohn des Menschen“, in dem Er sich den Juden vorgestellt hatte, aber verworfen wurde. Dennoch wird Er als König und Richter wiederkommen und in diesem Doppelcharakter von seinem Volk erkannt und anerkannt werden. Er hat eine scharfe Sichel in seiner Hand, um das nun fällige Gericht vorzunehmen. Adolf Küpfer aus „Die letzten Dinge“ 

Onlinebild Bing

.

1.Mose 6,6+7

Donnerstag 4.7.2013 - Der Fokus: 1.Mose 6,1-7 Die Bosheit des Menschen und Gottes Gericht1.Mose 6,6+7Der Zorn und die Gerichte Gottes - RAGBDU 173

Katastrophen unterschiedlicher Art im Kleinen und im Großen als Gericht Gottes wahrnehmen, in denen er uns auf seiner neuen Arche Jesus retten und neue, gute Entwicklungen einleitet

Die Orientierung: 

1.Mose 6,6+7 Da beklagte Jahwe es, den Menschen erschaffen zu haben, und es schmerzte ihn bis in sein Innerstes hinein. Er beschloss: "Ich werde den Menschen, den ich geschaffen habe, vom Erdboden wegwischen, samt dem Vieh, den Kriechtieren und Vögeln, denn ich bedaure, sie gemacht zu haben." 

Auf den Abfall folgt das Gericht. Ja es liegt eigentlich schon im Abfall selbst, und wir haben es auf allen Gebieten immer wieder beobachtet. Das Gericht vollzieht sich durch die Selbstvernichtung des sich Vergottenden. Dem Abfall folgt die Vertreibung aus dem Paradies, die von Gott über Unfruchtbarkeit und Tod bis zur Hölle führt. 

Ganz besonders ist es das Element des Egoismus und der Macht und Gewalt, das zur Katastrophe führt. Dieses Element tritt nicht nur in einzelnen gewaltigen Formen hervor, sondern geht durch alles Geschehen vom Größten bis zum Kleinsten - auch durch das individuelle Leben.

Nur die Katastrophe kann die Welt retten. Das ist die andere Seite des Gerichts. Es soll retten. Gericht heißt Vernichtung des Bösen, damit das Gute leben kann. Gericht heißt, die Verkehrtheit der Abfalls-Welt so zu recht richten, dass wieder Gottes Ordnung zu ihrem Recht kommt. Denn der letzte Sinn des Gerichts ist Gnade – und das ist, wie gesagt, das zweite, und zwar das überragende Element der Geschichte. Es kommt großartig und ergreifend zum Ausdruck in dem Sinnbild des Regenbogens, den Gott als Zeichen des Friedens und der Versöhnung nach Ablauf der Sintflut in die Wolken setzt: Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung - Die Urgeschichte / Moses“ Seite 173