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Montag 10.8.2020 – Der Fokus: Apostelgeschichte 17,16-34 Paulus in Athen - Apostelgeschichte 17,26-28Das Werk Gottes - MALGBK 201 – Der Meilenstein: Gottes Kreation sein und bleiben

Gott in unserem Lebens in allen seinen Zusammenhängen wahrnehmen, indem wir es zutiefst bejaen und allen Illusionen absterben, dass wir Christen Gottes Schöpfung durch unseren Alltag sind, Augenblick um Augenblick

Die Faszination:

Apg 17,26-28 Und er hat aus einem Blut das ganze Menschengeschlecht gemacht, dass es auf dem ganzen Erdboden wohne, und hat im voraus die Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, dass sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl spüren und finden möchten, da er ja nicht ferne ist von einem jeglichen unter uns; denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: «Wir sind auch seines Geschlechts.»

Es liegt so viel Fluchtverhalten in unserem Streben nach dem geistlichen Leben. Wir flüchten uns aus unserer konkreten, scheinbar so banalen Wirklichkeit, die voll von Gottes Nähe ist, in ein künstliches Dasein, das unseren Vorstellungen von Frömmigkeit und Heiligkeit entspricht, aber wo es Gott nicht gibt. Solange man selbst bestimmen will, wo man Gott findet, läuft man nicht Gefahr, dass man ihn trifft. Man trifft nur sich selbst – eine retuschierte Ausgabe seines Ichs. Echtes geistliches Leben fängt dort an, wo ich bereit bin zu sterben. Und gibt es ein schnelleres Sterben, als wenn wir Gott Augenblick um Augenblick unser Leben umformen lassen und unaufhörlich sein Werk bejaen. Wilfried Stinissen zitiert von Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 201

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Apostelgeschichte 17,26-28

Montag 26.4.2021 – SONNTAG JUBILATE - Apostelgeschichte 17,26 -28Die Schöpfungsverantwortung - Pfarrerin Susanne Wolf Tübingen - Die Kontemplation: Schöpfungsverantwortung selbstverständlich ausbrühten

Die Schöpfung genussvoll als Geschenk an uns wahrnehmen lernen, dass unsere Liebe zu und unser Respekt vor ihr zunimmt, dass wir von selbst umkehren, um sie zu bewahren und würdevoll nutzen zu lernen

Der Lebensstil:

Apostelgeschichte 17,26-28 Aus einem einzigen Menschen hat er alle Völker hervorgehen lassen. Er wollte, dass sie die Erde bewohnen, er bestimmte die Zeit ihres Bestehens und die Grenzen ihres Gebietes. Er wollte, dass sie nach ihm fragen, dass sie sich bemühen, ihn irgendwie zu finden, obwohl er keinem von uns wirklich fern ist. Denn 'durch ihn leben wir, bestehen wir und sind wir'. Oder wie es einige eurer Dichter ausgedrückt haben: 'Denn auch wir sind von seiner Art.' 

Gott loben, das ist unser Amt - Der Gott Israels und Vater Jesu Christi ist reich an Beziehungen. Er will gar nicht für sich sein. Sonst gäbe es ja die Schöpfung nicht, das Werk seiner Liebe. Gott begibt sich in Beziehung mit ihr, mit seinen Geschöpfen. Verwickelt ins Wechselspiel von Ruf und Antwort. Deshalb ist das Loben unsere Antwort an ihn: Gott loben, das ist unser Amt und Gottes Freude!

Gebrauch statt Raubbau - Was uns zu Händen ist, bleibt unverfügbar. Wenn wir es gebrauchen, dann hoffentlich mit einer letzten Scheu: wie wenn ein Kind etwas neu entdeckt, oder wenn ich aus einem kostbaren Glas trinke. Mit zarter Geste. Weder zaghaft noch zupackend. Ich bin hier zu Gast. Ich spüre die freundliche Absicht des Gastgebers. Sei mir willkommen! - Wo das Staunen ins Zugreifen umschlägt, da schrumpft die wunderbar vielfältige Welt zusammen auf den Maisacker, das Weizenfeld, die Bananenplantage. Oder auf das Stück Land, planiert und betoniert zum Wohnen und Fahren. Alles, worauf der Mensch meint, einen Anspruch zu haben, was er und sie in ihren Besitz zu bringen versuchen, verändert sich unter ihren Händen. Aus Nießbrauch wird Raub. Aus Gabe wird Beute, gar Ausbeutung. So kommt’s zum Landgrabbing, zum Krieg um seltene Erden und um Wasser. Die Klimakrise ist eigentlich eine Krise des Menschen. Dreht sich denn die ganze Welt um uns? Muss sich alles unserem Zugriff fügen? Sind wir uns selbst Gott?

Auferweckt zur neuen Schöpfung: Gott macht dem tödlichen Zugriff aufs Leben ein Ende. Und weckt Glauben in den Jüngerinnen und Jüngern. So geht ihnen auf, wie Gottes Schöpferkraft in Jesus lebendig war und ist und bleiben wird. Sie ahnen: Die Auferstehung des Einen, der nichts für sich selbst sein und haben wollte, hat Folgen für alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Wenn er nicht im Tod geblieben ist, haben wir Hoffnung für unsere Toten und für uns selbst und für diese Welt. Pfarrerin Susanne Wolf, Tübingen aus ihrer Predigt zum Sonntag Jubilate am 25.4.2021

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Apostelgeschichte 17,26-29

Montag 16.12.2013 - Fokus: Apostelgeschichte 17,16-34 - Apostelgeschichte 17,26-29 - Kursstudie: Der erste Christ von Alois Prinz:  PRIDEC 141 - Die Nähe Gottes

Gott ist uns näher, als es Menschen uns sein können und kann nur in der Liebe richtig wahrgenommen werden.

Die Orientierung: Apg 17,26-29 Und er hat aus einem Blut das ganze Menschengeschlecht gemacht, daß es auf dem ganzen Erdboden wohne, und hat im voraus die Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, daß sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl spüren und finden möchten, da er ja nicht ferne ist von einem jeglichen unter uns; denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: «Wir sind auch seines Geschlechts.» Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei dem Golde oder Silber oder Stein, einem Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung gleich.

Der Gott des Paulus handelt ganz anders als der Gott der Philosophen. Er existiert nicht in majestätischer Zurückgezogenheit, nur für sich, sondern er ist ganz und gar für andere da. Er ist ganz Beziehung. – Für Paulus ist Gott keine abstrakte Größe, keine ominöse Macht, sondern er ist ein Liebender, der wirbt, sucht, sich freut und trauert. – Um Gott zu sehen, bedarf es einer besonderen Art der Wahrnehmung, die Paulus meint, wenn er davon spricht, dass ein Mensch vom Geist Gottes erfüllt ist. Letztlich kann ein liebender Gott  nur wieder durch eine liebende Erkenntnis erfasst werden. Damit soll aber nicht ein Gegensatz von Vernunft und Gefühl, Denken und Glauben behauptet werden. Vielmehr ist damit ausgesagt, dass wirkliches Erkennen immer Liebe voraussetzt oder, wie es der Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal es ausdrückte: „Liebe und Vernunft sind ein einzig Ding.“ Alois Prinz PRIDEC 141

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Apostelgeschichte 17,28

Montag 19.7.2021 - Die aktuelle Studie - Apostelgeschichte 17,28 - Das Gebet als Segnen - SCHHER 238

Das Leben mit dem unsichtbaren Netzwerk der Gnade und des Segens durchdringen, um den Himmel mit der Erde zu verbinden und positive Wirkungen auszulösen

Die Faszination: 

Apostelgeschichte 17,28 Denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: «Wir sind auch seines Geschlechts.»

Wenn die Bibel sagt: „In Gott leben und weben und sind wir“, dann spricht sie von einem geistigen Gewebe, in das wir eingebunden sind. Es ist eine schöpferische Weisheit und Kraft am Werk, die unentwegt im Maß der liebendenden Herzen Geschehnisse und Menschen miteinander vernetzt und verwebt. Alles geschieht durch die Wechselwirkungen zwischen beiden Welten. Die unsichtbaren bunten Fäden des Lebens und die unsichtbaren Fäden der Gnade bilden ein Geflecht, das auf dem Webstuhl des liebenden Vertrauens gewoben wird. – Das Gewebe des Lebens ist durchzogen von ebenjenen unsichtbaren Kettfäden der Gnade. Sie ermöglichen, tragen und fügen, was wir leben und sind. Auf eine vielfache Weise – durch Mitfühlen und Mitdenken, Fürbitte und Fürsorge – nehmen wir Anteil an den Kräften der Gnade. Darum haben wir Anteil an Gott. Durch mitfühlen nimmt unsere Seele Anteil an Gott, durch Mitdenken unsere Vernunft, durch Fürbitte unser Geist, durch Fürsorge unser Tun. So nehmen wir Anteil an den wirksamen Kräften des Segens. Es ist eine gewaltige Struktur oder Skulptur der Segnungen durch die Himmel und Erde miteinander verbunden sind. Unentwegt sind segnende und schöpferische Kräfte wirksam, die darum werben, dass wir Anteil nehmen. Martin Schleske aus dem Buch „Herztöne“ Seite 238