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Apostelgeschichte 8,26 / Jeremia 31,9

Mittwoch 9.10.2019 – Die Chronik: Die ersten Jünger von Jesus und ihr Wirken nachj der Himmelfahrt von ihm – Der Fokus: Apostelgeschichte 8,26-40 Philippus und der ÄthiopierApostelgeschichte 8,26 / Jeremia 31,9Als Gesandter Gottes lebenMALGBK 144+157

Aus der engen Freundesbeziehung mit Jesus heraus, sich von ihm unser Leben organisieren lassen, von einem vorbereiteten Werk, bis zum Nächsten

Die Faszination:

Apostelgeschichte 8,26 Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: "Geh Richtung Süden auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinunterführt."

Das Einzige, was mir die richtige Einstellung zu Gott, zu mir selbst, meiner Arbeit und meinen Mitmenschen gibt, ist, dass Jesus seine Hand auf meine Schulter gelegt und mir gesagt hat: „Geh!“ Nur so kann meine Arbeit wirklich ein Teil von Gottes Werk auf dieser Erde sein, und nicht ein eigenes Projekt, das sich mit seinem Werk reibt. – Die Apostelgeschichte lehrt uns, dass Jesu Sendung in die Welt sich in einer Beweglichkeit vollzieht, in dern die Bereitschaft des Menschen mit Gottes Geist zusammenspielt, auf eine Art, die der Prophet Jeremia so ausgedrückt hat: „… betend lasse ich sie wallen“ Jer.31,9 Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 144+157

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Jeremia 31,12-14

Montag 17.7.2017 – Fokus: Jeremia 31+32 - Jeremia 31,12-14 - Maria Krüerke - Der Gottesdienst

Der Freude an Gott und am Leben genießen, um es dann Gott zur Ehre im Zelebrieren von Feiern Ausdruck zu geben. Foto Fotolia

Die Faszination: Jer 31,12-14 Und sie werden kommen und auf der Höhe von Zion jubeln und herbeiströmen zu der Güte des HERRN, zum Korn, zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten, und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten. Alsdann wird die Jungfrau sich mit Reigentanz erfreuen, auch Jünglinge und Greise miteinander; und ich will ihre Traurigkeit in Freude verwandeln und sie trösten und erfreuen nach ihrem Schmerz. Und ich will die Seele der Priester mit Fett erlaben, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.

Ich erlebe eine große Diskrepanz zwischen dem modernen Leben einerseits, in dem wir uns mit Freunden treffen, unsere Freizeit abwechslungsreich gestalten und Zeiten im Kreis der Familie genießen. Und andererseits den Gottesdiensten, die häufig nach Schema F ablaufen und sich in „singen, beten und Predigt hören“ erschöpfen. – Bei Joan Chittister lese ich: „Religiöse Traditionen, die sich weigern das Leben zu genießen, verweigern das Leben. Doch eine Religion, die das Leben verweigert, ist keine Religion. Sie schafft es nicht, das heilige Jetzt mit dem heiligen Jenseits in Verbindung zu bringen. … Spiritualität bedeutet, dass wir uns selbst dem Leben zuwenden, so dass Gott durch das ganze Leben zu uns kommen kann. Maria Krüerke aus dem Artikel aus der Zeitschrift Aufatmen 2016/Herbst 

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SONNTAG EXAUDI 28.5.2006 – Der Predigttext: Jeremia 31,31-34Jeremia 31,33+34Als Jünger auserwählt und bevollmächtigt 

Unser Herz vom Geist Gottes programmieren lassen, dass es automatisch das tut was Gott verherrlicht und Wege zu ihm für andere Menschen eröffnet

Die Faszination:

Jeremia 31,33+34 Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und es in ihren Sinn schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; und es wird niemand mehr seinen Nächsten oder seinen Bruder lehren und sagen: «Erkenne den HERRN!».

Diese Verheißung spricht Gott in eine Zeit, in der der alte Bund in seine größte Krise kam. Die Stadt Jerusalem und der Tempel sichtbares Zeichen des alten Bundes waren in Gefahr und die Juden konnten die Prophetien Jeremias nicht hören. Zu radikal waren Jeremias Aufforderungen zur Umkehr. Er verlangte nicht nur eine radikale Umkehr zu Gott, sondern auch soziale Maßstäbe ernst zu nehmen und umzusetzen. Zudem verlangte er den Juden eine Übung ab, die die meisten nicht bereit waren durchzuführen, nämlich sich dem Joch Nebukadnezars dem König der Babylonier zu ergeben. An Pfingsten wurde diese Verheißung dann Wirklichkeit: Der Herzensbund den Gott mit seinem Volk schloss. Die exoterische, die von außen inspirierte Spiritualität hatte der esoterischen Spiritualität Platz gemacht. Von einem Moment auf den anderen – so schien es – schrieb Gott sein Gesetz in die Herzen die auf diese Verheißung warteten. Die christliche Revolution begann von innen her die Nationen und Kulturen zu durchdringen, sie war stärker als die Religionen, die sich um Äußerlichkeiten drehten und war dann auch stärker als alle Ideologien die die Religionen ablösten. Verfasser unbekannt

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Matthäus 23,9 / Jeremia 31,33f

Donnerstag 21.3.2024 – Der Fokus: Matthäus 23,1-12 Warnungen von Jesus für die jüdischen Pharisäer und Gesetzeslehrer - Matthäus 23,9 / Jeremia 31,33f  - Gott als Vater - Martin Schleske SCHWER 72 

Sich als Christen wie Brüder und Schwestern von ihrem Vater im Himmel besser verstehen lernen, der in seiner Gegenwart unser Herz lehrt, uns sein Wesen und Denken einflößt

Die Orientierung: 

Matthäus 23,9 Ihr sollt auch niemand von euren Brüdern auf der Erde mit 'Vater' anreden, denn nur einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. 

Obwohl Jesus anderen mit schroffen Worten Vater erklärt, niemand soll einen anderen Menschen „Vater“ nennen, wird dieser Begriff im Neuen Testament nach wie vor häufig verwendet – sowohl im biologischen wie im metaphorischen Sinn. Mit der Mahnung von Jesus ist wohl etwas anderes gemeint. In der Antike ist  „Vater“ nicht nur eine biologische Bezeichnung, sondern steht auch für einen Menschen, der Dank seiner geistigen Autorität einem anderen sein Denken einflößt und so dessen Herz lenkt und regierte. Das Jesuswort aber sagt: Das Innerste des Menschen, sein Herz, die Kernregion, aus der wir leben, soll von Gott selbst gelehrt werden. Es ist die Berufung des Menschen zu einer Gottunmittelbarkeit, wie sie in den prophetischen Genen Israels verheißen und zutiefst angelegt war:

lch werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und es ihnen ins Herz schreiben. Und ich werde ihnen Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Dann wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn vom Kleinsten bis zum Grössten werden sie mich alle erkennen. (Jeremia 31,33f.)

Nicht durch Sekundärvermittlung, sondern durch unmittelbare Herzenserkenntnis soll unser Glaube göttliches Gedankengut aufsaugen und ein Zelt der Gottesbegegnung aufspannen, in dem wir hören, erkennen und begreifen, wer uns Gott ist. Es gibt diesen Ort der Gottesgegenwart, an dem wir gelehrt, getröstet, gestärkt, ermahnt, entlastet, geformt und mit Würde gekleidet werden. Was uns ins Herz gesprochen wird, geschieht in einer Ursprünglichkeit und Unmittelbarkeit, in die keine äußere Autorität anmaßend hineingreifen darf.

Niemand soll sich daran vergreifen, was nur Gott selbst dem Menschen ist. Die Gottverbundenheit kann einander bezeugt und inspiriert werden, aber sie kann nicht gelehrt und erklärt werden. Denn Gott erklärt uns nicht, wer er ist. Er bezeugt es. Darum dürfen wir einander Zeugen unserer Erfahrung sein: Brüder und Schwestern - niemals Vater, Meister oder geistlicher Lehrer. Martin Schleske aus „Werkzeuge“ Seite 72