Die prophetische Rede

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Micha 3,8

Donnerstag 15.7.2021 – Der Fokus: Micha 3,1-8 Die untreuen Fürsten werden ermahnt - Micha 3,8Die prophetische Rede / Die Erfüllung mit dem Geist Gottes - Frederik B.Meyer 

Als Gefäß Gottes geleert und gereinigt, mit Geist und mit einem Sinn für Recht erfüllt werden, um Menschen durch prophetische Rede zur Umkehr führen zu können

Der Lebensstil: 

Micha 3,8 Doch mich hat Jahwe stark gemacht, / mich mit seinem Geist erfüllt, / mit einem Sinn für das Recht und mit Kraft, / um Jakob seine Verbrechen zu zeigen / und Israel seine Vergehen.

Für keinen Beruf brauchen wir mehr Kraft des heiligen Geistes, als für den Menschen von der Sünde zu überführen. Niemand wird so sehr gehasst, als der aufrichtige Freund. Gerade weil das Gewissen die Wahrheit unsers Zeugnisses bestärkt, darum grollt uns der Sünder über unserer offenen Rede. Du magst die Sünde im allgemeinen so tief verurteilen, wie du willst; aber sobald deine Hand die offene Wunde, das gebrochene Glied berührt, da erfolgt ein heftiger Schrei der Entrüstung. In unseren Tagen ist es aber nötiger, denn je, dass die Sünde beim Namen genannt wird; 

Wir bedürfen der Kraft, mit der die Apostel Zeugnis ablegten von Jesu Christo. Es ist nicht schwer zu merken, ob ein Mensch in der Kraft des ewigen Gottes an die Sünder herantritt. Es fehlt uns so häufig die Urteilsfähigkeit, gröbere Vergehen von leichteren zu unterscheiden, und der Verbindung zwischen der Sünde und ihren Folgen auf die Spur zu kommen. Wir bedürfen einer geistlichen Macht, um den unvermeidlichen Widerstand, auf den wir stoßen, zu überwinden.

All das ist uns aber erschlossen, wenn wir erfüllt werden mit dem heiligen Geist. Unser gen Himmel gefahrener Herr hat von dem Vater die Fülle des Geistes empfangen, damit Er Ihn allen denen mitteile, die an Ihn glauben; aber wir unsererseits müssen Ihn auch aufnehmen wollen. Begnüge dich nicht mit einigen wenigen Tropfen am Boden des Eimers; stelle dich unter die allezeit fließende Quelle, und verlange darnach, erfüllt zu werden. An Pfingsten wurden die Jünger plötzlich voll heiligen Geistes; aber sie wurden auch beständig wieder erfüllt. Die Fülle Gottes wird nur beschränkt durch den Empfänger. Frederik B.Meyer aus Evangeliums.net

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Hosea 6,5+6

Freitag 9.7.2021 – Der Fokus: Hosea 6,1-6 Ein Lied des Hosea auf die Umkehr - Hosea 6,5+6 - Die Propheten Israels / Die prophetische RedeRAGBDI 354

Die prophetische Rede auch als Liebeslied vor Gott und die Menschen für das Recht vor allem gegen die Mächtigen verstehen, die sich nur in einem Leben mit Gott erfüllen kann

Die Orientierung.

Hosea 6,5+6 Darum hieb ich sie durch Propheten in Stücke, und erschlug sie durch meine Worte, dass das Recht euch hell erscheine. Denn Güte will ich von euch und nicht geschlachtete Opfer. Erkenntnis Gottes bedeutet mir mehr als brennende Opfer auf dem Altar.

Der Prophet vertritt bestehendes, anerkanntes Recht, gegen dessen Vernachlässigung oder Vergewaltigung durch weltliche oder geistliche Mächte. Er tut es im Namen und im Auftrag Gottes. Darum heißt es bei Hosea 6,5: Darum hieb ich sie durch Propheten in Stücke, und erschlug sie durch meine Worte, dass das Recht euch hell erscheine. Darum ist der Prophet immer auch der Verteidiger und Fürsprecher der Sache des Volkes. Ein Prophet als Verteidiger und Fürsprecher der Sache des Volkes. Ein Prophet als Verteidiger der Herreschenden gegen das Volk ist ein Widerspruch in sich selbst und nie dagewesen. Das ist allfällig Sache des Priesters oder der Schriftgelehrten, aber nicht der Propheten. Der Prophet ist der Volkstribun Gottes. – Aber der Prophet vertritt auch neue Gerechtigkeit. Er wendet sich im Namen der lebendigen Wahrheit und des lebendigen Rechts gegen alten, vielleicht geweihten Irrtum jeder Art. Damit wird er zum Ketzer, zum Zerstörer. „Zu den Alten ist gesagt … ich aber sage euch. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Die Geschichte Israels und die Propheten“ Seite 354

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1.Korinther 14,3-5

Freitag 25.6.2021 – 2.SONNTAG NACH TRINITATIS – Predigttext: 1.Korinther 14,1-12 - Hauskreisstudie - 1.Korinther 14,3-5Die prophetische Rede / Das Sprechen - Pfarrerin Anja Wessel, Stuttgart

Die Liebe Gottes durch die wirkungsreichste und übernatürliche Gabe des Heiligen Geistes prophetische Rede - wie Jesus Christus - ermahnend und erbauend zum Ausdruck bringen lernen

Die Herausforderung:

1.Korinther 14,3-5 Wer dagegen prophetisch redet, der hilft anderen, im Glauben an den Herrn zu wachsen, und er ermutigt und tröstet sie. Wenn jemand in anderen Sprachen redet, wird er selbst dadurch im Glauben gestärkt; doch wer prophetisch redet, der stärkt die ganze Gemeinde. Ich wünschte, ihr alle hättet die Gabe, in Sprachen zu reden, aber noch mehr wünschte ich, ihr könntet alle prophetisch reden. Denn die Gabe der Prophetie ist wichtiger und nützlicher als das Reden in Sprachen, es sei denn, jemand erklärt den anderen, was es bedeutet, damit die ganze Gemeinde dadurch ermutigt wird. 

Prophetische Rede steht im Dienst der Liebe Gottes. Sie benennt die Dinge so, wie sie sind. Sie verharmlost und beschönigt nicht. Sie übertreibt nicht. Sie richtet auf. Sie befreit von Ängsten, von Scham, von Schmerz. Sie ruft zur Umkehr und zur Verantwortung. In der Tradition der Prophetie des Ersten Testaments lockt sie auf den Weg mit Gott.
Die Liebe Gottes ermahnt und tröstet gleichermaßen. Dafür sind deutliche Worte notwendig. Maßstab ist nicht die Zustimmungsquote der Hörenden. Maßstab ist allein die Liebe Gottes. Ohne diese Liebe ist der Bau vielleicht schnell schlüsselfertig. Aber der Geist der Liebe hat keine Gelegenheit, alle Räume zu durchwehen.
Prophetische Rede rechnet mit dem Geist der Liebe und baut so mit am Reich Gottes. Da fallen manche Mauern. Hier und dort muss angebaut werden, damit für alle Platz ist. Prophetische Rede wird nicht müde für die Wahrheit einzutreten.

Unsere Welt braucht diese Rede, die von Gottes Liebe herkommt – heute! Gottesdienst ist kein Privileg, sondern Dienst an den Menschen, ganz besonders in der Krise. Darum ringen wir um passende Gottesdienstformate – im Geist der Liebe. Wir lernen, uns von Lieblingslösungen zu verabschieden.
 Prophetische Rede ruft auf zu hören; zu hören auf Gott, der seinen Geist gibt und auf Menschen, damit wir wissen, was sie bewegt und was sie brauchen. Prophetische Rede gibt den Stummen eine Stimme. Pfarrerin Anja Wessel, Stuttgart aus ihrer Predigt zum 2.SONNTAG nach Trinitatis

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Montag 2.3.2020 – Die Chronik: Der provozierende KönigDer Fokus: Matth.13,18-23 Die Erklärung des Gleichnisses vom vierfachen AckerfeldMatthäus 13,23Das Wort Gottes wirken lassen / Die Prophetie - HARIMH 92

Das Wort Gottes in seinen unermesslichen Tiefen erleben, um Gott durch uns – auch prophetisch - wirken lassen zu können

Die Faszination:

Matthäus 13,23 Die Menschen schließlich, die dem guten Boden entsprechen, hören die Botschaft und verstehen sie und bringen auch Frucht, einer hundertfach, einer sechzig- und einer dreißigfach."

Das geschriebene Wort Gottes und das gehörte, prophetische Wort Gottes gehören eng zusammen, so Andy. Denn schließlich sei es der gleiche Gott, der spricht. Das geschriebene Wort Gottes müsse immer der Maßstab jedes prophetischen Wortes sein. Doch er habe herausgefunden, dass er mehr und klarer von Gott hört, wenn er sein geschriebenes Wort liebt und „verdaut“. Deshalb verabreden sich einige Freunde und er , um täglich vier Stunden lang einen Psalmvers zu meditieren. Wie bitte?! Vier Stunden Er sagt das mit der Selbstverständlichkeit eines Kochrezeptes: Einfach vier Stunden in den Ofen oder so. Jedenfalls erklärt er uns, wie er vorgeht. Nur ein Vers. Diesen betend langsam durchkauen. Ihn zu Gott zurückbeten, also al persönliches Gebet umformulieren. Und singen. Und aufschreiben. Und immer wieder neu kauen. Vier Stunden lang. Ja, er habe herausgefunden, dass das Wort viel tiefer sei als lang. Also auch kurze Verse hätten wahre Tiefendimensionen und verborgene Stockwerke von geistlicher Wahrheit. Johannes über Andy einen jungen Christen aus Neuseeland aus „In meinem Herzen Feuer“ Seite 92

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Donnerstag 18.7.2013 - Die Chronik: Die Schöpfung, das Drama Mensch und der Segen Gottes - Der Fokus: Genesis / 1.Mose 37,12-28 Die Brüder verkaufen Josef nach Ägypten - 1.Mose 37,19+20 - Die Prophetie - RAGBDU 242 - Expedition im Segen Tag 11

Träume in und um uns - auch unter Leiden - zulassen und lernen sie zu deuten, dass sich Gottes Schöpferkraft durch deren Verwirklichung zu seiner Ehre durchsetzen kann.

Die Orientierung:

1.Mose 37,19+20 Und sie sprachen zueinander: Seht, da kommt der Träumer her! Jetzt wollen wir ihn doch töten und in eine Zisterne werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; so wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird.

Die Vorsehung tritt im Leben Josephs zunächst als individuelles hervor. Eine ihrer Formen ist der Traum. Wir haben seine Bedeutung als Organ für die Sache Gottes, als Vision, Gesicht, schon am Beispiel des Jakobstraumes von der Himmelsleiter erwähnt. In der Geschichte Josephs wird seine Rolle noch größer. Der Traum hat aber noch allgemeine Bedeutungen: er ist als Vision und wohl auch noch als Ahnung, Intuition, die damit jedenfalls verwandt sind, ein Organ der Schöpfung. Ohne ihn kein wirkliches Schaffen, keine Kunst, nur Handwerk im menschlichen Sinne, nur Maschine und ohne ihn jedenfalls keine Geschichte, weder im Großen noch im Kleinen, weder im Allgemeinen noch im Speziellen, weder für die Gemeinschaft noch für den Einzelnen. – Der Traum, an den wir hier denken, ist vor allem auch Weissagung. Es kommt in ihm der schöpferische Sinn des Lebens zum Ausdruck. – Dabei taucht aber sofort eine Erscheinung auf, welche wie ein Schatten alle Träume und Visionen der Propheten und Genies begleitet: das Nichtverstandenwerden, von Seiten der Bestehenden und seiner Vertreter, der Hohn des bloßen Verstandes und die Eifersucht des bloßen Bestandes, die sich nicht durch etwas Größeres, als sie selbst sind, überbieten und verdrängen lassen wollen – auch ein Ur-Element der Geschichte. Leonhard Ragaz aus "Die Bibel eine Deutug - Urgeschichte" Seite 242