Joel prophezeit Gottes Gericht, das wie eine Heuschreckenplage hereinbricht, und die Gottes Gnade; jetzt und in der Zukunft bis zum letzten Gericht Gottes – Joel 1,1 - 4,21 - ca. 830 vor Christus

Joel 2,18-32 Die Verheißung der Wiederherstellung für Israel nach dem Endgericht 

Joel 2,25+26 – Die Erneuerung - Dora Rappard

Daniel 8,27 / Joel 3,1 – Die Gabe Visionen zu sehen - Frederick B.Meyer​​​​

Foto Fotolia

Joel 2,25+26

Donnerstag 29.9.2022 – Der Fokus: Joel 2,18-32 Die Verheißung der Wiederherstellung für Israel nach dem Endgericht Joel 2,25+26 Die Erneuerung - Dora Rappard

Die verlorene Lebensarbeit von Gott zurückerstattet bekommen, weil wir von ihm erneuert aus ihnen gelernt haben

Die Ermutigung:

 Joel 2,25+26 Und ich werde euch die Ernten ersetzen, die meine Heere gefressen haben, die ich gegen euch schickte: Heuschrecke, Abfresser, Vertilger und Nager. Ihr werdet euch richtig satt essen können und den Namen von Jahwe, eurem Gott, loben, der solche Wunder für euch tat. Nie mehr soll mein Volk beschämt werden.

Wie viele Jahre unseres Lebens haben die Heuschrecken gefressen! In dieser oder jener Gestalt hat das eigene Ich uns in schmählicher Weise unsrer goldenen Garben beraubt, und sie in Staub verwandelt. Weichlichkeit, Leichtsinn, übermütige Vergeudung an Zeit, Gaben und Kräften, irdische Gesinnung, Habsucht, Trägheit und Nachlässigkeit, geheime Sünden – was ist das für ein Heer! Sie haben unsre verheißungsvollen Saaten und den Ertrag unseres Lebens aufgezehrt, wie die Heuschrecken, Käfer, Ungeziefer und Raupen es in den Feldern getan haben. Aber Gott ist bereit, zu vergeben, die schmähliche Vergangenheit aus seinem Gedächtnis auszuwischen, neue Hoffnungen in uns zu wecken – ja noch mehr: auch „die Jahre uns zu erstatten, welche die Heuschrecken gefressen haben.“ Auch aus diesen verlorenen Jahren soll Ihm eine Ernte zu seiner Verherrlichung entstehen. Diese besteht einerseits in der Erfahrung, die wir gewonnen haben, für den Umgang mit anderen; anderseits in der reumütigen, zerknirschten Herzensverfassung, die in uns selbst gewirkt wurde; – jene Jahre werden doch Gott noch Ehre einbringen, und uns fruchtbar machen zu seinem Dienst. Gott will uns in der Gegenwart und in der Zukunft mit seinem Segen so reichlich überschütten, dass wir nicht nur jeweils den Ertrag eines Jahres haben werden, – nein, jedes Jahr soll die Ernte von drei oder vier Jahren liefern. Es ist Gott eine Freude, uns so zu segnen, dass wir das größtmögliche Ergebnis unserer Lebensarbeit aufweisen können, obwohl wir sie in früheren Zeiten auf so traurige Weise vergeudet haben, was uns gegeben war. Hat Gott Petrus zu Pfingsten das nicht wieder erstattet, was er im Hofe des hohenpriesterlichen Palastes verloren hatte? Hat nicht Paulus große Ernten für Jesus einbringen können, trotz der verlorenen Jahre, die seiner Bekehrung vorangingen? Dora Rappard aus Evangeliums.net

Foto Fotolia

.

Daniel 10,16-19 / Joel 3,1

Montag 26.9.22 – Der Fokus: Daniel 8,15-27 Die Deutung der Vision vom Widder und Ziegenbock Daniel 8,27 / Joel 3,1 – Die Gabe Visionen zu sehen - Frederick B.Meyer

Nüchtern im Alltag, offen werden für Prophetien Gottes, die uns und der Christenheit im Kleinen und Großen ausrichtet

Die Orientierung:

Daniel 8,27 Danach war ich, Daniel, völlig erschöpft und tagelang krank. Als ich wieder aufstehen konnte, nahm ich meinen Dienst beim König wieder auf. Doch ich war fassungslos über das Geschaute, und es gab niemand, der es verstand.

Wenigen Menschen sind so viele Gesichte und Offenbarungen geschenkt worden wie Daniel. Die Zukunft wurde wiederholt, von verschiedenen Gesichtspunkten aus, vor ihm entfaltet, und er sah vieles, was ihn hoch beglückte und vieles, was ihn niederdrückte. Aber bei alledem richtete er treu des Königs Geschäfte aus; nichts sollte, soviel an ihm lag, darunter leiden oder in den Hintergrund gedrängt werden. Er hätte es als einen Makel seines religiösen Lebens angesehen, wenn ihm hätte nachgesagt werden können, dass seine Visionen den Dienst des Königs irgendwie beeinträchtigten. Wahrscheinlich war seine Arbeit nur um so vortrefflicher, weil sein Leben in Gott verborgen war.

Hierin liegt für uns viel Anregung und Warnung. Auch wir müssen unseren Berg der Offenbarungen haben; auch wir dürfen über die dunklen Täler hinweg ausschauen und Visonen haben. Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure Jünglinge werden Gesichte sehen.“ (Joel 3,1) Auch wir sollen unsere Visonen haben des Abends und des Morgens. Aber dies ist nicht alles. Wir haben unsere Arbeit in der Welt zu besorgen. Nicht nach den Sternen sollen wir schauen, sondern dem Stern folgen; nicht immer am Fenster stehen, sondern hin und her gehen in des Königs Haushalt, darauf achten, dass das königliche Volk seine Nahrung erhält; nicht Hütten bauen sollen wir auf dem Berge der Verklärung, sondern dahin eilen, wo menschliche Not uns hilfesuchend winkt.

Es wird uns jedoch dazu anspornen, unsere Arbeit besser auszurichten, wenn wir ein Gesicht gesehen haben. Wer seines Meisters Pläne versteht, wird ein um so besserer Arbeiter sein. Wenn Jesus uns nicht nur Knechte, sondern Freunde nennt, so dienen wir Ihm mit viel mehr Freudigkeit, mehr innigem Verständnis. Lass dir den Plan zeigen auf dem Berge, dann gehe hin und baue! Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net