Jakobs Versöhnung mit Esau und auf dem weg in seine neue Heimat Bethel - 1.Mose 33,1-35,29 - ca. 1909 - 1900 vor Christus

1.Mose 33,1-16 Das Wiedersehen mit Esau

1.Mose 33,1-4 / Hiob 22,21Gott als Versöhner MACFBM 193

1.Mose 35,1-8 Jakob kommt nach Bet-El und baut einen Altar 

1.Mose 35,1 / 1.Samuel 5,17Die Erinnerungsarbeit - MACFBM 197

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1.Mose 33,1-4 / Hiob 22,21

Mittwoch 18.9.2019 – Die Chronik: Die wunderbare Schöpfung, das drama Mensch und der Segen GottesDer Fokus: 1.Mose 33,1-16 Das Widersehen mit Esau1.Mose 33,1-4 / Hiob 22,21Gott als Versöhner MACFBM 193 – Die Chronik Israel: 18.9.2019 - SZ - Parlamentswahlen – Israel steuert auf Einheitsregierung zu

Das sich nach Versöhnung sehnende Herz auf Gott vertrauen lernen lassen, dass er immer wieder Streitigkeiten oder Distanzen auflösen kann

Die Ermutigung:

1.Mose 33,1-4 Als Jakob aufblickte, sah er Esau mit seinen 400 Männern kommen. Da verteilte er die Kinder auf Lea, Rahel und die beiden Sklavinnen. Dann stellte er die Sklavinnen mit ihren Kindern voran, dahinter Lea und ihre Kinder und zuletzt Rahel mit Josef. Er selbst ging vor ihnen her und warf sich siebenmal zur Erde, bis er zu seinem Bruder kam. Da lief Esau ihm entgegen und umarmte ihn; er fiel ihm um den Hals und küsste ihn; beide weinten.

Wir werden jetzt sehen, wie nutzlos Jakobs Befürchtungen und wie nutzlos alle seine Pläne waren. Obwohl er gerungen hatte, obwohl sein Hüftgelenk angerührt worden war fährt er fort Pläne zu machen. Als Jakob aufblickte, sah er Esau mit seinen 400 Männern kommen. Da verteilte er die Kinder auf Lea, Rahel und die beiden Sklavinnen. Dann stellte er die Sklavinnen mit ihren Kindern voran, dahinter Lea und ihre Kinder und zuletzt Rahel mit Josef. 1.Mose 33,1+2 

Er fürchtet immer noch die Rache Esaus, und er setzt diejenigen der größten Gefahr aus, um die er am wenigsten besorgt ist. Was für erstaunliche Tiefen des menschlichen Herzens! Wenn Jakob sich wirklich auf Gott gestützt hätte, dann hätte er nie für sich und seine Familie befürchtet, zugrunde gerichtet zu werden. 

Gott zeigt uns hier, wie nutzlos die Unruhe des Herzens ist. Das Geschenk Jakobs war unnötig und sein Plan nutzlos. Gott „versöhnte“ Esau mit Jakob, wie er schon Laban mit ihm versöhnt hatte. So findet Gott stets seine Freude daran, unsere furchtsamen und ungläubigen Herzen zu beschämen und alle unsere Befürchtungen zu zerstreuen. Anstatt dem Schwert Esaus zu begegnen, findet Jakob die offenen Arme  und die Küsse seines Bruders. Anstatt gegeneinander zu streiten, vergießen sie Tränen. Das sind die Wege Gottes. Wer wollte ihn nicht ehren durch Vertrauen des Herzens?

Woher kommt es, dass wir trotz aller Beweise seiner Treue so leicht geneigt sind, bei jeder neuen Gelegenheit zu zweifeln und Bedenken zu erheben? Weil wir Gott nicht genug kennen! "Verkehre doch freundlich mit ihm und halte Frieden; dadurch wird Gutes über dich kommen " Hiob 22,21.  C.H.Mackintosh aus „Die fünf Bücher Mose“ Seite 193

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1.Mose 28,11-13 / 1.Mose 33,10

14.SONNTAG NACH TRINITATIS 21.9.2025 – Der Predigttext: 1. Mose 28, 10-19a (19b-22)1.Mose 28,11-13 / 1.Mose 33,10 Die Vollendung der Persönlichkeit / Jakob  - Pfarrerin Dr. Henrike Frey-Anthes, Schwäbisch Hall 

Die Vollendung unserer Persönlichkeit in der Versöhnung mit Menschen und mit uns selbst verstehen lernen und erleben

Die Orientierung:

1.Mose 28,11-13 Und er gelangte an einen Ort und übernachtete daselbst; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich nieder an selbigem Orte. Und er träumte: und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, und ihre Spitze rührte an den Himmel; und siehe, Engel Gottes stiegen auf und nieder an ihr. Und siehe, Jahwe stand über ihr und sprach: Ich bin Jahwe, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks; das Land, auf welchem du liegst, dir will ich es geben und deinem Samen.  

 

Die Begegnung mit Gott und den Engeln mitten in der Nacht verändert Jakob. Nicht mehr er selbst steht im Mittelpunkt seines Lebens. Jakob sieht von sich ab. Er sieht nicht das eigene „Ich“. Er sieht Gottes „Du“. Etwas Anderes, Größeres ist in Jakobs Leben getreten. Auf dem Weg in ein neues Leben sieht Jakob, sieht nicht mehr auf sich. Er sieht auf Gott. Das verändert ihn. Nicht schlagartig. Nicht umwälzend. Jakob braucht Zeit dafür. Fast ein ganzes Leben. Jakob hat noch viele Kämpfe zu bestehen. Der wichtigste geschieht wieder in der Nacht, kurz bevor Jakob seinem Zwillingsbruder Esau vor Augen treten muss. Als nach diesem letzten Kampf die Sonne für Jakob aufgeht, ist er endgültig verändert. Jakob ist ein anderer geworden. Der Weg ist zu Ende. In dieser Nacht hat Jakob seinen eigenen Segen errungen. Jetzt ist Jakob kein verleideter Esau mehr. Kein Zweitgeborener, der um sein Recht kämpfen muss. Endlich ist Jakob zu dem geworden, der er schon immer für Gott gewesen ist. Jakob wird zu dem, als der er gemeint ist. Aus Jakob wird Israel. Endlich muss er sich nicht mehr verstellen. Endlich ist er er selbst. So tritt er seinem Bruder Esau entgegen, und so kann er zu seinem Bruder sagen: „Ich sehe dich, als sähe ich das Angesicht Gottes.“ (1.Mose 33,10) Der Blick auf Gott hat Jakob sich selbst erkennen lassen. So kann er auch seinen Bruder sehen. Ihn in den Blick nehmen. Von sich selbst absehen und sich versöhnen. Wer hätte das gedacht. Pfarrerin Dr. Henrike Frey-Anthes, Schwäbisch Hall aus ihrer Predigt

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1.Mose 35,1 / 1.Samuel 5,17

Donnerstag 24.8.2023 – Der Fokus: 1.Mose 35,1-8 Jakob kommt nach Bet-El und baut einen Altar1.Mose 35,1 / 1.Samuel 5,17Die Erinnerungsarbeit - MACFBM 197

Erinnerungsmarken nicht nur für besondere Erfolge setzen, sondern auch für die demütigenden Phasen unseres Lebens

Der Lebensstil:

Gott sagte zu Jakob: Zieh nach Bet-El hinauf, lass dich dort nieder und baue einen Altar für den Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau geflohen bist."

Gott sagte zu Jakob, als er ihn nach Bethel berief: „Mache einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohest“ (1. Mo 35,1) – und erinnert ihn dadurch an die „Tage seiner Drangsal“ (1. Mo 35,3). Es ist oft gut, in unserer Erinnerung bis zu jenem Zeitabschnitt unseres Lebens zurückgeführt zu werden, da wir uns auf der untersten Sprosse der Leiter erblickten. So erinnert Samuel den König Saul an die Zeit, da er „klein war in seinen Augen“ (1. Sam 15,17); und ein jeder von uns bedarf es, dass die Zeit, da er „klein in seinen Augen war“, oft in sein Gedächtnis zurückgerufen werde. Sind wir „klein in unseren Augen“, so stützt sich das Herz wirklich auf Gott. Fangen wir (wieder) an, uns für etwas zu halten, so ist der Herr gezwungen, uns von neuem unser Nichts fühlen zu lassen.

Wenn jemand den Pfad des Dienstes oder des Zeugnisses betritt, wie sehr fühlt da die Seele ihre eigene Schwachheit und Unfähigkeit! Und wie sehr empfindet sie demzufolge das Bedürfnis, sich auf Gott zu stützen! Welch ernstes Flehen um Kraft und Hilfe lässt sie zu Ihm emporsteigen! Später bilden wir uns vielleicht ein, dass wir, da wir schon so lange im Werk gewesen seien, auf eigenen Füßen stehen könnten, oder wir haben wenigstens nicht mehr dasselbe Gefühl von unserer Schwachheit und stehen nicht mehr in derselben Abhängigkeit von Gott; und dann sinkt unser Dienst zu einer armseligen, wertlosen Sache, ohne Salbung und Kraft, herab, weil er nicht mehr schöpft aus der unversiegbaren Quelle des Geistes, sondern aus unseren eigenen elenden Gedanken. Charles H.Mackintosh aus Die fünf Bücher Mose Seite 197

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1.Mose 35,1 / 1.Samuel 5,17

Donnerstag 24.8.2023 – Der Fokus: 1.Mose 35,1-8 Jakob kommt nach Bet-El und baut einen Altar1.Mose 35,1 / 1.Samuel 5,17Die Erinnerungsarbeit - MACFBM 197

Erinnerungsmarken nicht nur für besondere Erfolge setzen, sondern auch für die demütigenden Phasen unseres Lebens

Der Lebensstil:

Gott sagte zu Jakob: Zieh nach Bet-El hinauf, lass dich dort nieder und baue einen Altar für den Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau geflohen bist."

Gott sagte zu Jakob, als er ihn nach Bethel berief: „Mache einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohest“ (1. Mo 35,1) – und erinnert ihn dadurch an die „Tage seiner Drangsal“ (1. Mo 35,3). Es ist oft gut, in unserer Erinnerung bis zu jenem Zeitabschnitt unseres Lebens zurückgeführt zu werden, da wir uns auf der untersten Sprosse der Leiter erblickten. So erinnert Samuel den König Saul an die Zeit, da er „klein war in seinen Augen“ (1. Sam 15,17); und ein jeder von uns bedarf es, dass die Zeit, da er „klein in seinen Augen war“, oft in sein Gedächtnis zurückgerufen werde. Sind wir „klein in unseren Augen“, so stützt sich das Herz wirklich auf Gott. Fangen wir (wieder) an, uns für etwas zu halten, so ist der Herr gezwungen, uns von neuem unser Nichts fühlen zu lassen.

Wenn jemand den Pfad des Dienstes oder des Zeugnisses betritt, wie sehr fühlt da die Seele ihre eigene Schwachheit und Unfähigkeit! Und wie sehr empfindet sie demzufolge das Bedürfnis, sich auf Gott zu stützen! Welch ernstes Flehen um Kraft und Hilfe lässt sie zu Ihm emporsteigen! Später bilden wir uns vielleicht ein, dass wir, da wir schon so lange im Werk gewesen seien, auf eigenen Füßen stehen könnten, oder wir haben wenigstens nicht mehr dasselbe Gefühl von unserer Schwachheit und stehen nicht mehr in derselben Abhängigkeit von Gott; und dann sinkt unser Dienst zu einer armseligen, wertlosen Sache, ohne Salbung und Kraft, herab, weil er nicht mehr schöpft aus der unversiegbaren Quelle des Geistes, sondern aus unseren eigenen elenden Gedanken. Charles H.Mackintosh aus Die fünf Bücher Mose Seite 197

Danke Vater für diese Lektion, in der Du Jakob lehrst auch die schwierigen Phasen seines Lebens durch einen Altar wertzuschätzen. Danke für die schwierige Phase meines Lebens Anfang 1995 wo vieles zusammenbrach, was mein Leben stabilisiert hat. Danke für Deinen Weg mit mir, der auf meine Persönlichkeit zugeschneidert sein muss, weil ich Dein Werk bleiben will.