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Matthäus 12,19 / Psalm 131,1+2

Donnerstag 1.2.2024 – Der Fokus: Matthäus 12,15-21 Jesus der Geliebte Gottes -  Matthäus 12,19 / Psalm 131,1+2Das Gebet als Hören / Furchtlosigkeit in der Nachfolge - Martin Schleske SCHWER 420

Meine inneren Ohren, ganz Gott zugetan, wie ein Baby bei seinem Vater, alle Stimmen verstummen und nur noch auf ihn hören lassen

Der Lebensstil:

Matthäus 12,19 Er wird nicht streiten und herumschreien. Man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören. 

Auf Gott zu hören bedeutet nicht, dass wir unsere Ohren öffnen müssten. Wie unsere äußeren Ohren, so sind auch die Ohren des inneren Menschen immer geöffnet, die Frage aber ist, welche Stimmen wir hören. Das leise Reden Gottes kann übertönt und dadurch überhört werden, wenn andere Stimmen lauter und mächtiger sind. Gott wird nicht schreien. 

Die lauteste Stimme, die uns hindert, ist die Angst. Wir hören die „Stimme“ dessen, was uns „bestimmt“; wir hören, wem wir „an-gehören“. Wenn die Angst uns bestimmt und wir ihr angehören, werden wir unablässig die Stimme der Befürchtungen hören, und unsere Furcht macht uns taub für Gott. Darum geht dem Reden Gottes häufig das Wort voraus „Fürchte dich nicht“ – nicht weil Gott schweigen würde, sondern weil wir beruhigt werden müssen, um zu hören. 

In die Ruhe zu gehen bedeutet, in einen Zustand zu gehen, wo das Vertrauen alle anderen Stimmen beruhigen darf. Stille ist die Stille vor den Stimmen, die nicht Gottes Stimmen sind. Es ist die Stille des Vertrauens, das uns in der Gegenwart Gottes gestillt hat, wie ein Kind, das still wird bei seiner Mutter, (Psalm 131,1+2) wie zwei Liebende, die in der Anbetung still geworden sind und so das Wesen den Herzschlag, die Seele des anderen hören. Sie hören, weil sie lieben. Martin Schleske aus „Werkzeuge“ Seite 420

Ja mein Gott, ich vertraue mich Dir wieder erneut an und ergebe mich Deinen Armen, dass sie mich an Dich drücken. Dann brauche ich mich nicht mehr zu fürchten. Nur auf Dich will ich hören lernen, dann werde ich auch nicht laut, sondern kann Dich durch mich sprechen lassen, weil ich das sage, was Du mir eingeflüstert hast.