Der Umgang in Weisheit

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Freitag 7.9.2018 – Fokus: Apostelgeschichte 18,18-28 –  Apostelgeschichte 18,26 / Jakobus 1,5CHREVNDer Umgang in Weisheit

An Weisheit auch als Paar zunehmen, um Mitchristen in die Lehre über Gott immer tiefer einweigen zu können.

Der Königsweg: Apostelgeschichte 18,26 Dieser Apollos begann freimütig in der Synagoge zu sprechen. Als Priszilla und Aquila ihn dort hörten, luden sie ihn zu sich nach Hause ein und erklärten ihm die Lehre Gottes noch genauer.

Nicht jeder hätte sich dazu geeignet, diesen bedeutenden Redner auf das, was ihm noch fehlte, in der richtigen Weise aufmerksam zu machen. Wie wichtig ist doch die Kunst, andere Menschen zu belehren, dass sie etwas von uns annehmen. Wie selten wird sie gefunden. Von Aquila und Priscilla können wir etwas von dieser heiligen Kunst lernen. Drei Hinweise können wir aus ihrem Verhalten lernen, indem wir beachten: wann, wo und wie sie den Apostel unterwiesen. 1. Erst nachdem sie ihn persönlich gehört, also aus eigener Anschauung Vorzüge und Mängel dieses Gottesknechtes kennengelernt hatten, sprachen sie mit ihm ("da ihn aber Aquila und Priscilla hörten"). Wollen wir andere belehren, so lasst uns dieselben zuerst so kennenlernen, dass wir imstande sind, ein eigenes Urteil über sie zu gewinnen und ihnen gerecht zu werden. 2. Nicht vor versammeltem Publikum, nicht in der Versammlung der Synagoge widersprachen sie ihm irgendwo oder machten ihn dort auf die große Lücke in seiner Erkenntnis aufmerksam, vielmehr suchten sie ein stilles Zusammensein mit ihm zu erreichen, was ihnen auch gelang. (Sie "nahmen ihn zu sich"). 
Welch zartes Taktgefühl liegt doch in der Wahl dieses Ortes ihrer Unterweisung. Lasst auch uns niemals einem von Gott gesegneten Werkzeug in Gegenwart anderer Menschen, etwa in der Versammlung, in liebloser Weise entgegentreten. Wir verschließen uns dadurch vielleicht selbst eine Türe, die uns offenstehen könnte. 3. Bei ihrer Unterweisung knüpften Aquila und Priscilla an das an, was Apollos schon an richtiger Erkenntnis des göttlichen Weges besass. Sie stellten sich nicht so, als ob das, was Apollos bis dahin erkannt hatte, noch gar nichts wert wäre. (Sie "legten ihm den Weg Gottes noch tiefer aus"). Demut und Liebe gaben ihnen die richtige Weisheit ins Herz und auf die Lippen. Man merkt, dass sie nicht umsonst so lange in der Gemeinschaft des Paulus gelebt hatten. - Gott gebe uns von der Weisheit dieses Ehepaares ein reiches Maß! (
Jakobus 1, 5). Alfred Christlieb aus Evangeliums.net