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1.Johannes 5,3 / Johannes 18,11

Mittwoch 4.12.2019 - Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehend - Der Fokus: 1.Joh.5,1-8 Der Glaube, der zu Überwindern macht - 1.Johannes 5,3 / Johannes 18,11Dein Wille gescheheAdolf Schlatter 

Sich dem Strom des Willens Gottes ganz aussetzen und sich dorthin treiben lassen, wo er sich von selbst, ganz selbstverständlich verwirklicht

Die Orientierung:

1.Johannes 5,3 Gott zu lieben heißt, seine Gebote zu befolgen, und das ist nicht schwer.

Johannes, der der Christenheit zuruft: Gottes Gebote sind nicht schwer, gehörte zu jenen Jüngern, die den Kampf Jesu in Gethsemane in der Nähe sahen. Das Gebot des Vaters, das den Sohn nicht schonte, sondern ihn an das Kreuz sandte, verlangte unfassbar Schweres und Jesus war von der Entsagung, die das Gebot von ihm forderte, bis zum Tod erschüttert und rang deshalb betend um die Gewissheit, dass ihm der Vater den Kelch reiche und ihn nicht vorbeigehen lasse. Als er aber durch sein Gebet in diese Gewissheit hinaufgehoben war, trat er nicht gebückt, nicht verwundet, nicht seufzend vor die, die ihn gefangen nahmen, und sagte seinen Jüngern: Sollte ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater reicht? Johannes hatte begriffen, was Jesus damals den Jüngern zeigte, und darum sagt er der Kirche: Gottes Gebote sind nicht schwer. Adolf Schlatter aus Evangeliums.net

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1.Johannes 5,4

Montag 20.11.2023 – Der Fokus: 1.Johannes 5,1-5  Der wahre Glaube und seine Früchte - 1.Johannes 5,4 Aus Gott geboren und erfüllt / Die Ehrfurcht vor Gott - CARSIW 39

Aus Gott geboren langsam aber sicher in ein Leben auf- und hineinwachsen, das die Welt überwindet und das Leben als Sieg erlebt 

Die Verheißung:

Gott ist immer da. Bei mir ist es so gekommen, dass ich ihn immer und überall spüre, und das ist meine Kraft, wie Johannes sagt: Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4 Ich sehe ihn in der Wurzel jeden Dings, im Hintergrund jeden Ereignisses, in der Transparenz jeder Wahrheit, im Bleibenden der Liebe. Immer! Und daher kommt es, dass ich glücklich bin. Und ich fühle mich nie allein. Was ich seiner Gegenwart verdanke, ist dass alle meine Ängste verschwunden sind. Die Gegenwart Gottes hat mich von meinen zahllosen Komplexen geheilt und gibt mir täglich mehr das Gefühl wahrer „Befreiung“. Ich bin vor niemand mehr bange, seit ich Gott alleine fürchte. Aber das ist keine knechtische Furcht, sondern zärtliche Ehrfurcht des Kindes vor seinem wunderbaren Vater, der mir unendlich viele Dinge geschenkt hat, aber noch eine andere Unendlichkeit vor mir verborgen hält. Meine Ehrurcht hängt mit seinem „Geheimnis“ zusammen. Aber das stört mich nicht, denn so gibt es jeden Tag, wenn ich mit Gott spreche, einen Sack voll Neuigkeiten, weil nichts so durch und durch Neuigkeit ist wie das Geheimnis. Und der Sack wird nie leer. Carlo Caretto aus „In deiner Stadt ist deine Wüste“ Seite 39

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1.Johannes 5,11 / Johannes 11,25 / Lukas 2,49

Montag 3.1.2022 – 1.SONNTAG NACH DEM CHRISTFEST – Der Predittext: 1.Johannes 5,11-13 - 1.Johannes 5,11 / Johannes 11,25 / Lukas 2,49Das Leben auf Gottes Erde - Auf uns - Andreas Bourani - Pfarrerin Lisbeth Sinner

Beschenkt mit dem ewigen Leben durch Jesus Christus, ein Hoch auf dieses Leben Gottes, zunehmend in jedem Moment in umfassenden Beziehungen zum Leben auf dieser Erde singend leben 

Die Faszination:

Ein Hoch auf uns und auf das Leben. Auf den Moment, der immer bleibt. Ein Hoch auf uns, auf jetzt und ewig. Auf einen Tag Unendlichkeit.

Denn Leben ist niemals abstrakt. Leben hat Hunger und Durst. Leben kennt Sehnsucht und Liebe, Angst und Verletzung. Leben kennt den Tod. Und Leben heißt zu atmen, zu riechen und zu fühlen. Leben heißt zu genießen und zu ersehnen, zu lieben und zu enttäuschen. Leben mit Haut und Haaren kennt den Schmerz und die Sehnsucht, das tiefe Glück und die Freude, die uns jubeln lässt. „Ein Hoch auf das Leben und den Moment, der immer bleibt“.

Das Unerhörte des christlichen Bekenntnisses ist nicht, dass es einen Gott gibt, sondern dass dieser Gott Ja sagt zum Leben in all seinen Facetten und Begrenzungen. Das Unglaubliche des christlichen Glaubens ist nicht, dass es eine Ewigkeit gibt, sondern dass der ewige Gott den Schritt in die Endlichkeit wagt. Der Sohn Gottes betritt diese Welt mit seinen Füßen. Gott teilt mit uns das Leben und das Sterben. Niemand kann mehr sagen: Gott weiß nicht, was Leben und Sterben bedeutet. Gott sendet seinen Sohn aus der Ewigkeit in diese endliche Welt und mit ihm zieht an Weihnachten das Licht der Ewigkeit in die Dunkelheit, mit ihm stirbt Gott auf Golgatha, mit ihm siegt das Leben am Ostermorgen.
 
Alles Leben ist Begegnung „Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.“ (1.Johannes 5,11) Gott bindet sein Ja zum Leben an seinen Sohn, der das Leben in sich trägt, der das Leben ist. Der von sich sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25).
 

Als Glaubende sehen wir im Stall von Bethlehem das ewige Leben aufleuchten. Hier tritt Gott in Beziehung zu dieser Welt. Hier ist das Leben zu sehen, zu hören, zu riechen und zu schmecken. Denn – so Martin Buber – „alles wirkliche Leben ist Begegnung!“ Leben weist damit nicht nur über sich selbst hinaus, sondern weist mich an andere. Ich bin auf Beziehung hin geschaffen und erlebe mich als lebendig in der Beziehung zu Menschen, zu Gott und zu seiner ganzen Schöpfung.
Gott wird Mensch, und sein Sohn lebt in dieser unmittelbaren und unauflöslichen Beziehung zu seinem Vater. Das Evangelium dieses Sonntags legt Zeugnis ab von dieser „intimen“ Beziehung zwischen Sohn und Vater. "Warum habt ihr mich denn gesucht?", erwiderte Jesus. "Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?" Wer diesem Sohn begegnet, begegnet seinem Vater. Und in diesem Sohn tritt der Vater in Beziehung zu seinen Geschöpfen.
Leben wird so im wahrsten Sinne des Wortes “be-greifbar”. Das Leben, Gott selbst, ist in seinem Sohn zu sehen, zu hören, zu riechen und zu schmecken. Gott ist nahe. Jesus Christus ist „das Zeugnis, dass Gott das ewige Leben gegeben hat.“
Und da ist die Ahnung und die Sehnsucht, die uns jedes Jahr neu durch die Weihnachtstage und den Jahreswechsel trägt: Es gibt sie, die Ewigkeit mitten in der Zeit, diesen einen Moment Unendlichkeit. Aus der Predigt von Pfarrerin Lisbeth Sinner, Wildberg zum 1.SONNTAG NACH WEIHNACHTEN 2.1.2022


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4.Mose 7,89 / 1.Johannes 5,14+15

Dienstag 17.11.2020 – Die Lesung: 4.Mose 7 – Der Fokus: 4.Mose 7,1-89 Die Gaben der Stammesfürsten4.Mose 7,89 / 1.Johannes 5,14+15Das Gebet das erhört wird - Frederick B.Meyer

Wie Jesus beten lernen, dessen Gebete vom Heiligen Geist inspiriert waren und deshalb erhört werden konnten

Der Lebensstil:

4.Mose 7,89 Und wenn Mose in die Stiftshütte ging, um mit Ihm zu reden, so hörte er die Stimme zu ihm reden vom Sühndeckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses ist, zwischen den beiden Cherubim; und Er redete zu ihm. – 1.Johannes 5,14+15 Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben."

Diese Worte scheinen anzudeuten, dass Moses, wenn er in das Heiligtum ging, um dort mit Gott zu reden, eine göttliche Stimme vernahm, die ihm die Gedanken und Absichten Gottes derart offenbarte dass seine Gedanken davon ergriffen, und also zu Gott zurückgeführt wurden. Wir treten oft vor Gott mit unseren Gedanken und Wünschen, und haben wir diese ausgesprochen, so gehen wir wieder weg. Wir warten nicht lange genug, um die göttliche Stimme zu hören: darum finden unsere Bitten so oft keine Erhörung. Wir bitten nicht nach dem Willen unseres himmlischen Vaters: deshalb ist uns der Himmel wie Erz. Wir haben nicht, weil wir nicht bitten oder weil wir falsch bitten. Wir sollen aber im Glauben bitten und nicht zweifeln. - Wollen wir also richtig beten, so sollten wir vor Gott harren, bis der heilige Geist uns eingibt, um was wir bitten sollen, ja uns selbst innerlich vertritt. Einsamkeit, stilles Warten, vor Gott, da wir Ihm seine eigenen Gedanken wieder vorbringen und die wichtigen Angelegenheiten, die Jesus auf Seinem Herzen trägt, als unsere Last auf uns nehmen, das gehört zu dem Gebet, das vor Gott angenehm ist, und Erhörung findet. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net