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Matthäus 16,25+26

Mittwoch 15.2.2017 – Der Fokus: Matthäus 16,21-28 Die erste Leidensankündigung von JesusMatthäus 16,25+26Dem Alltag eine Seele geben - GRÜASG 10

Sich Zeit nehmen die eigene Seele aufgehen zu lassen, dass sie im Alltag unsere Selbstbezogenheit hinter sich lassen kann, was dann uns aber auch unseren Mitmenschen gut tut 

Der Lebensstil: 

Matthäus 16,25+26 Denn wer sein Leben unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es gewinnen. Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber das Leben einbüßt? Was könnte er schon als Gegenwert für sein Leben geben?

Wenn die Spiritualität keinen sichtbaren Ausdruck findet, ist sie wertlos und kraftlos. Spiritualität will den Alltag durchdringen. Der Geist Gottes will die konkrete Welt meines Lebens verwandeln. Der Alltag ist der Ort der Gotteserfahrung. Wenn ich diese Sichtweise Benedikts übernehme, dann gebe ich meinem Alltag eine Seele. Dann muss sich meine Seele nicht dem Alltag entziehen. – Wir brauchen heute wieder eine Spiritualität, die die Kraft hat, sich in diese Welt hinein zu inkarnieren, die dem Alltäglichen, Durchschnittlichen und Banalen eine Seele gibt, damit wir nicht nur zurückgezogen an Orten der Stille, sondern mitten im Alltag die Weite und den Reichtum unserer Seele zu spüren vermögen. Anselm Grün aus „Dem Alltag eine Seele geben“ Seite 10


Solange ein Mensch neben uns lebt, sind wir fixiert auf das, was wir sehen. Aber sein eigentliches Geheimnis übersehen wir oft. Christus musste zum Vater gehen, damit wir nicht an seiner historischen Gestalt hängen bleiben. Wenn er geht, können wir alles verinnerlichen, was er gelebt hat. Christus kann nun in uns Gestalt gewinnen. So gehjt es am Fest Christi Himmelfahrt darum, dass wir Christus nicht oben im Himmel suchen, sondern in uns. Anselm Grün zur Christi Himmelfahrt aus "Dem Alltag eine Seele geben" Seite118 GRÜASG 118