Die Hauskreisstudien

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Matthäus 10,16 / Johannes 8,7 / Psalm 17,1-4

Freitag 2.2.2024 – Die HauskreisstudieMatthäus 10,16 / Johannes 8,7 / Psalm 17,1-4Jesus als Lamm / Der Mensch als Tier - Holgus

Ein geniales Schaf wie Jesus werden, der klug und aufrichtig Wölfe zähmen und sogar in Schafe verwandeln konnte

Der Lebensstil:

Matthäus 10,16-20 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid deshalb klug wie die Schlangen und aufrichtig wie die Tauben. Nehmt euch in acht vor den Menschen! Sie werden euch in ihren Synagogen vor Gericht stellen und auspeitschen. Und weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthaber und Könige geführt werden. Doch auch sie und alle Völker müssen ein Zeugnis von mir hören. Und wenn sie euch vor Gericht stellen, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr reden oder was ihr sagen sollt. Sagt einfach das, was euch dann eingegeben wird. Denn nicht ihr seid dann die Redenden, sondern der Geist eures Vaters redet durch euch.

Es war wieder wunderbar, sich im Hauskreis redend - während der Dynamik der Kleingruppe - eine Erkenntnis zu vertiefen, nämlich ein intelligentes und authentisches Schaf unter Wölfen zu werden. Unsere Bilder von Wölfen, Schafen, Schlangen und Tauben konnten kaum helfen diesen Auftrag zu verstehen, geschweige den umzusetzen. Ein Hauskreis-mitglied lehnte während des Austausches diesen Auftrag - offen und ehrlich - grundsätzlich ab, weil er sich nicht in die Zusammenhänge hineindenken und -fühlen konnte. Die Tiere können also nicht als Bilder dienen, um sich mit ihnen zu identifizieren oder sich von wolfsartigem Verhalten zu distanzieren. 

Wir sollten uns herantasten diese Tierbilder als Symbole zu verstehen. Das Schaf steht wohl für Jesus selbst, der wie ein Schaf zur Schlachtbank ans Kreuz geführt wurde und die Sünden der Menschheit so auf sich genommen hat. Wir Christen haben auch – ähnlich wie er – solche Führungen mehr oder weniger leicht aber auch krass zu erwarten. 

Die Schlange steht wohl vor allem für die Klugheit von Jesus selbst, der sich genial nicht auf die Fangfragen der Juden einließ, sondern ihnen auswich, um nicht gleich von ihnen umgebracht zu werden. Einige von ihnen mussten die Steine aus ihren Händen fallen lassen, mit dem sie eine Ehebrecherin steinigen wollten, weil sie sich von Jesus durch folgende überraschenden Worte dazu gedrängt fühlten: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ (Johannes 8,7) Nur die vollmächtige Klugheit – wie in diesem Fall - von Jesus kann uns wohl als Vorbild dienen, so klug wie eine Schlange zu werden.  

Auch die Taube steht für die Authentizität und Aufrichtigkeit wohl von Jesus selbst. Sie wird im Psalm 17 wohl am besten beschrieben: Höre, Herr, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch! Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil; denn deine Augen sehen, was recht ist. Prüfst du mein Herz, suchst du mich heim in der Nacht und erprobst mich, dann findest du an mir kein Unrecht. Mein Mund verging sich nicht, trotz allem, was die Menschen auch treiben; ich halte mich an das Wort deiner Lippen. (Psalm 17,1-4) Dieses Gebet wurde wohl im Voraus vom Heiligen Geist dem Psalmisten eingegeben, weil dieses Gebet wohl nur Jesus gebetet haben kann. 

Dann bleibt zur Abrundung nur noch zu verstehen, was Jesus mit Wölfen gemeint hat. Elf der zwölf Jünger von Jesus mussten den Märthyrertod erleiden. Sie wurden von Menschen wie von Wölfen in die Synagogen und vor Gericht gezerrt, gefoltert und zerfleischt. Jesus wurde am Kreuz dann auch unter dem Jubel der Zuschauer durch die religiösen Machthaber bestialisch getötet. Jesus und seine Jünger sind dieser Schlachtung nicht ausgewichen, sondern haben sie als ihr blutiges Ende angenommen. 

Sind die Wölfe von denen Jesus redete ausgestorben? Nein, sie töten Christen zwar nicht mehr so viel, aber sie werden wie z.B. in Nord-Korea weggesperrt und mißhandelt. Menschen waren aber und sind alle mehr oder weniger wie Wölfe, die andere Menschen reizen, verletzen und zerfleischen können. Wir fügen gerne anderen Menschen zumindest emotionale Bisswunden durch unsere Gereiztheit zu, nur weil wir gerade Hunger darauf haben jemanden zu demütigen und zu verletzen, um unseren inneren Stress abzuleiten. Wenn wir aggressiv auf solche Menschen reagieren, gibt es ein Kampf wie bei Kampfhunden, bis einer sich ergibt oder während des Kampfes getötet wird. 

Wie können wir nun als Christen diesen Auftrag von Jesus in unserer Zeit verstehen. Wir sollen es lernen gewaltlos, klug und aufrichtig zu werden wie er. Wer in diesen Lernprozess einsteigt kommt früher oder später an seine persönlichen Grenzen und ist von diesem Auftrag überfordert. In menschlich schwierigen Umfeldern können wir das am Besten lernen, um in überraschenden Situationen sofort angemessen reagieren zu können und nicht gleiches mit gleichem zu vergelten, wenn wir angegriffen werden. Wenn wir die Lektionen gelernt haben, das Schaf, die Schlange und die Taube Jesus in uns wahrzunehmen und durch uns agieren zu lassen, dann reifen wir vertrauensvoll an den Herausforderungen und werden durch den Heiligen Geist zu einem neuen Verhalten und Vorgehen verwandelt. Holgus 2.2.2024

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Johannes 1,10+11

Freitag 20.1.2023 – Der Fokus: Johannes 1,1-5/9-14/16-18 Das aufleuchtende Licht und die Menschwerdung GottesDie Hauskreisstudie - Johannes 1,10+11Gott als Vater / Mit Gott als Vater wie Jesus leben / Beten wie Charles de Foucauld - CARDDB 31

Uns vom Leben auf dieser Erde durch Gott, durch seine Gnade und die Kraft seines Geistes berühren lassen, um ihn immer wieder neu in unserer Unreife tiefer als liebevollen und treusorgenden Vater immer faszinierender zu erleben 

Die Faszination:

Johannes 1,11+12 Er kam in sein Eigentum, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. Doch allen, die ihn aufnahmen, die an seinen Namen glaubten, gab er das Recht / die Macht, Kinder Gottes zu werden.

Gott macht mich zu seinem Sohn. Gott bedient sich des Kosmos und der Weltgeschichte, um den göttlichen Bereich meiner Geburt herzustellen. Er modelliert mich und rührt mich an mit den geschaffenen Dingen und weckt mich zum Bewusstsein: manchmal, indem er mich sanft mit seiner Gnade streift, und dann rüttelt er mich sanft mit der Kraft seines Geistes. - Jetzt bin ich noch wie ein Fötus, auf halbem Weg, zwischen meiner Vergangenheit und meiner Zukunft, zwischen den Dingen, die ich kenne, und denen die ich nicht kenne. – Es ist keine bequeme Lage in der ich bin. In der Tat leide ich darunter. Ich leide an Unfertigkeit, Blindheit und Sehnsucht. – Würde mir einer sagen, in dieser Lage müsse ich immer bleiben, so hielte ich das für eine ganz schlechte Nachricht. Es wäre, wie wenn man mir sagen würde: „Du musst immer im Schoß Deiner Mutter bleiben.“ Ich liebe den Schoß meiner Mutter, der mich getragen hat, aber ich habe ihn verlassen, sobald ich konnte. Ich schaue meine Mutter lieber von außen als von innen. Man fühlt sich auf die Länge nicht wohl im Scvhoß eingezwängt , oder wenigstens, man fühlt sich besser, wenn man ausgestiegen ist. Ich muss aus dieser Umhüllung hinaustreten, und auch ihr, ob ihr wollt oder nicht, müsst hinausgehen. Ich sage in meiner Hoffnung: „Morgen ist besser als heute“, weil die Logik Gottes, die Liebe Gottes der mich erschaffen hat, auf das Bessere zielt und nicht auf das Schlechtere, auf das Leben und nicht auf den Tod, auf den Austausch der Liebe und nicht auf die Einsamkeit, auf das Glück und das Leid. Carlo Caretto aus „Denn Du bist mein Vater“ Seite 31f

Das Gebet 

Denn Du bist mein Vater von Charles de Foucauld

Mein Vater,

ich überlasse mich dir,
mach mit mir, was dir gefällt.
 
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir.
 
Zu allem bin ich bereit,
alles nehme ich an.
Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt
und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.
 
In deine Hände lege ich meine Seele;
ich gebe sie dir, mein Gott,
mit der ganzen Liebe meines Herzens,
weil ich dich liebe,
und weil diese Liebe mich treibt,
mich dir hinzugeben,
mich in deine Hände zu legen, ohne Maß,
mit einem grenzenlosen Vertrauen;
denn du bist mein Vater.

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Römer 5,1-5

Freitag 25.11.2022 – Hauskreisstudie zum Thema Hoffnung – Römer 5,1-5Die Hoffnung - Holgus

Die gut trainierte Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes in unserem Leben und nach unserem Tod, soll uns jeden Tag durchs Leben – über alle Hindernisse und durch alle Unwegsamkeiten - hindurch tragen, um sie wiederum zu verherrlichen

Der Lebensstil:

Römer 5,1-5 Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wurden, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir auch freien Zugang zu der Gnade bekommen, in der wir jetzt leben. Das geschah im Glauben, und wir sind stolz auf die Hoffnung, mit der wir nun der Herrlichkeit Gottes entgegengehen dürfen. Aber nicht nur das: Wir sind auch stolz auf die Bedrückungen, denen wir ausgesetzt sind, denn wir wissen, dass wir durch Leiden Geduld lernen;  und wer Geduld gelernt hat, ist bewährt, und das wiederum festigt die Hoffnung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht, denn Gott hat uns mit dem Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat, auch seine Liebe ins Herz ausgegossen.

Die Hoffnung, die Herrlichkeit Gottes in diesem Leben und nach unserem Tod umfassend erleben zu können, soll unser Leben zunehmend beleben und stärken. Dass wir Frieden mit Gott und einen freien Zugang zu ihm haben, sowie seine Liebe in unsere Herzen ausgegossen ist, um darin immer wieder aufzusprudeln nährt diese Hoffnung. Ohne diese Grundnahrung unserer Seele ist sie zur Entwicklung der Hoffnung nicht fähig. Die Hoffnung ist wie unser Pferd, durch das wir durchs Leben wie bei einem Hindernislauf reiten können. Das Christsein ist ein Hindernisrennen, weil sich die Welt, aber auch oft unsere Nächsten dagegenstellen wollen. Es ist eine Ehre, dass uns Gott die Aufgabe zutraut, Hindernisse, Wassergräben oder Mauern zu überspringen, die sich uns in den Weg stellen. Mit dem Pferd unserer Hoffnung müssen wir gut umgehen lernen. Da gibt es unheimlich viel zu lernen, bis wir auf dem Treppchen stehen und die Wahrnehmung bzw. die Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes bejubeln können, die uns den Mut, die Standhaftigkeit und die Bewährung gab diesen Sport betreiben zu können. Jeder Tag ist ein Ritt durch die Unwegsamkeiten und Unberechenbarkeiten des Lebens, die Gott sei Dank er selbst wie einen Parkour zusammen gestellt hat. Er trainiert uns durch unser Schicksal, auch das ist die große Hoffnung, die er uns schenkt. Holgus nach einem Hauskreisabend zum Thema Hoffnung

 

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Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6

Freitag 12.2.2021 – Der Fokus: Lukas 18,18-30 Der strebsame Jüngling und der Reichtum / Die Hauskreisstudien - Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6Die Verlorenen werden gefunden / Der Besitz - Holgus

Als Mensch immer zutiefst bedürftig bleiben, um Jesus immer wieder begegnen zu wollen und sich finden zu lassen, dass das Fest des Lebens mit ihm uns freisetzt Taten zu tun, die ihn ehren

Die Orientierung:

Lukas 18,25-27 Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in Gottes Reich." Da fragten die Zuhörer: "Wer kann dann überhaupt gerettet werden?" Jesus sagte: "Das für Menschen Unmögliche ist möglich bei Gott."

Bei Gott ist alles möglich, auch einen Reichen durchs Nadelöhr gehen zu lassen. Das zeigt die Geschichte über Zachäus dem Zöllner. Beim reichen Jüngling zog er alle Register, aber der verstand nicht, wohin ihn Jesus führen wollte. Er wollte ein Gerechter von Jugend an sein und sich vervollkommnen. Jesus unterstützt ihn darin nicht, er setzt noch ein Anspruch oben drauf, den er nicht erfüllen kann. Seine Hoffnung war wohl in zur Besinnung zu bringen, dass dieser Lebensstil nie Befriedigung findet. Jesus sucht den Verlorenen, den Schwachen, den Bedürftige, die Menschen die erkannt haben dass sie es sich selbst, anderen und Gott gar nicht recht machen können. Zudem wird auch die Erkenntnis von Jesus geschätzt, dass wir alle auf Kosten von anderen leben. Denen kann er eine Freude machen und sie auf ihrer Suche nach ihm – auch auf einem Baum – entdecken und bei Ihnen anschließend einkehren. Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch und sah ihn an und rief. "Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute noch zu dir kommen!" Schnell stieg Zachäus vom Baum herunter und nahm Jesus voller Freude bei sich auf. (Lukas 19,5+6) Wenn Jesus in unserem Haus, wenn er in uns ist,  dann sind wir – wie auch Zachäus – zu allem in  der Lage. Die Gemeinschaft mit Jesus ist das große Geschenk, der Schatz, der uns in die Lage versetzt alles dafür zu geben, um dieser wunderbaren Beziehung gerecht zu werden. So stehen wir immer wieder vor der Entscheidung, Jesus zu suchen, uns finden zu lassen, ihn wieder in unser Haus einzuladen und dann zu erleben, wozu er uns befähigt. Holgus 12.2.2021

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Freitag 22.11.2019 – Die Hauskreisstudie zur ZukunftsorientierungDie Chronik: KlimawandelDer Fokus: 2.Petrus 3,1-10  Das kommende Gericht und die Heilsabsichten Gottes - 2.Petrus 3,10HOLGUS

Sicher auf der Arche Christus, die aufkommenden, stärker werdenden Stürme des Weltgeschehens wahrnehmen, jeden Tag alles gottmögliche zur Bewahrung der Erde tun und gleichzeitig Jesus erwarten, der im Sturm auf uns zukommen wird und die ewige Stille schaffen wird

Die Orientierung:

2.Petrus 3,10 Der Tag des Herrn wird aber so unerwartet kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel unter schrecklichem Lärm vergehen und die Himmelskörper im Feuer verglühen. Die Erde und alles, was der Mensch auf ihr gemacht hat, werden dann verbrannt werden. 

Der Zeittext - Der Kampf gegen den Klimawandel sei – nach dem Schriftsteller Jonathan Franzen – realistisch betrachtet aussichtslos. Seit dreißig Jahren ist der Ernst der Lage klar – geändert hat sich aber bisher nicht viel. Das liegt, so Franzen, an der menschlichen Natur, die lieber in der noch relativ heilen Gegenwart, als in der bedrohlichen Zukunft lebt, die sowohl individuell wie kollektiv tödlich enden wird. – Um die Emissionen zu stoppen und die Erderwärmung vielleicht noch aufhalten zu können, brächte es die volle Unterstützung der breiten Weltbevölkerung. Diese müsste die Realität des Klimawandels akzeptieren und Vertrauen in die ergriffenen Maßnahmen haben.  – Wie soll man sich in der Gegenwart angesichts des Kommenden verhalten? Wobei Zukunft hier gerade nicht mehr als Raum der Hoffnung, Planung und Gestaltung erwartet, sondern als unkontrollierbares Chaos befürchtet wird. Auszüge aus dem Artikel „Himmel und Erde werden vergehen“ aus der Zeitschrift Publik Forum

Wir haben uns darauf einzurichten, dass schwierige, ja schwere Zeit auf uns, auf die ganze Weltbevölkerung zukommen werden. Die noch heile Gegenwart  können wir dankbar genießen, alles menschenmögliche dazu tun, dass dies so bleibt. Dabei sind geistlich und ganz praktisch alles Register zu ziehen, weil wir Christen unerschütterliche Optimisten sind, die nie den Kopf in den Sand stecken, sondern jeden Tag einen Apfelbaum pflanzen, auch wenn morgen die Erde untergeht, wie es der Reformator Martin Luther empfohlen hat. Jeder Christ darf sich wie Noah und seine Familie auf der Arche einrichten, die für ihn Christus ist, die uns zum Ziel durch alle Stürme hindurch bringt. Eines Tages wird dann Jesus auf dem stürmischen Meer auf dem Wasser gehend auf uns zukommen und uns wie Petrus bitten auf dem Wasser zu gehen, bis die ewige Stille uns erfasst und wir in ihr leben können. Holgus 22.11.

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Freitag 16.8.2019 – Hauskreisinspiration – Psalm 51,14Jürgen WerthAbhängig von Gott lebenHauskreisstudien HKFO190815

Abhängig von Gott hilfsbedürftig wie Jesus bleiben, der ununterbrochen von ihm untestützt wurde seine wunderbaren Werke zu tun

Der Lebensstil:

Psalm 51,14 Erfreue mich wieder mit Deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus

Ich bin der, der auf Hilfe angewiesen ist, immer wieder. Ich bin der, der sich beschenken lassen muss immer wieder. Und ich will Gott und Menschen bitten: „Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe und mit einem willigen geist rüste mich aus.“ Ich bin aber auch der, der anderen hilft. Ich bin der, der andere beschenkt! Dann will ich das so tun, dass es den anderen leicht fällt, meine Hilfe anzunehmen, weil sie keine Hilfe von oben ist, sondern eine von unten. Weil ich vor dem Knie, der auf meine Hilfe angewiesen ist, auf meine helfende Hand oder auf ein freundliches Wort. Jürgen Werth

Ja abba Vater, danke für den Hauskreis gestern mit seiner Dynamik und den vielen guten Anstößen, dich ich gar nicht alle verarbeiten kann. Eines möchte ich mitnehmen: Ich bin ein zutiefst angewiesener Mensch vor Dir mein Gott. Auf deine Hilfe bin ich den ganzen Tag angewiesen. Ich darf noch mehr vor Dir ausrufen: „Hilf mir“. Nichts konnte Jesus ohne Dich! Aus dem Nichts möchtest Du etwas machen! Wenn ich vor Dir schwach bin, machst Du mich stark! Ich bin ein bestenfalls ein leeres Gefäß, dass Du auffüllst und für andere überfließen lässt! Wollen und Vollbringen zur Nachfolge schenkst Du allein, wir können es aus uns selbst nicht produzieren! Dazu rüste mich mit einem willigen Geist aus!

Aber ich will auch das Andere umsetzen! Ich möchte zur wirklichen und guten Hilfe für andere werden! Dazu brauche ich auch Hilfe von Dir, besonders in den bisher noch ungelösten Konflikten mit anderen Menschen in meinem Leben! Dazu braucht es Demut, wie Du sie gezeigt hast mein lieber Rabbi, bei der Fußwaschung! Lehre mich auf immer genialere Weise zu helfen, wie Du es getan hast, indem Du es durch mich tust!

Hauskreisdynamik

Das war eine gute Moderation von einer Frau, von der ich es nicht erwartet hatte. Die Moderation reihum gehen zu lassen, hat sich wieder bewährt, weil jeder an der Moderation lernen kann. Der Austausch über das tägliche Leben, brachte wieder einen Fall hoch, wo ein Sohn seinen dementen Vater in großer Entfernung betreuen muss. Wie kann er hier helfen, war immer wieder die Frage für ihn aber auch für alle im Hauskreis. Lehre Du uns, uns besser für einen authentisches und wirklich christliches Leben zu helfen!

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Freitag 24.5.2019 – Die Chronik: Die Mission GottesDer Fokus: Die Glieder des Leibes Christi und ihre Dienste 1.Korinther 12,12-311.Korinther 12,18 – KOLHEA 59 - HOLGUS 190524 - Sich als Glied des Leibes Christi wahrnehmen - Hauskreisstudien HKFO190523

Die Faszination:

1.Kor 12,18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes Einzelnen von ihnen, so am Leibe gesetzt, wie er gewollt hat.

Alle Gaben und Bedürfnisse einer Gemeinschaft finden ihren Platz durch das permanente Geschehen eines Integrationsvorgangs ("Shalom" könnte man von seiner sprachlichen Wurzel her zutreffend auch mit den Begriffen Intergration, Ganzheit, Unversehrtheit und Heil übersetzen). Es entsteht beim Friedensprozess dieser art eine jeweilig, neue Gestalt des Hier und Jetzt, in welcher nichts unterdrückt wird, wohl aber von fall zu fall ein Charisma zurücktreten kann, wenn ein anderes dran ist, so wie die Solisten einer jazzgruppe vor- und zurücktreten und sich gegenseitig bewundern und unterstützen, wenn ein Einzelner sein nach abgesprochenen Chroustakten begrenztes Solo frei gestaltet. Es ist dynamischer "Friede" im Sinn eines abgesprochenen Wetteiferns. Dietrich Koller aus "Heilige Anarchie" Seite 59

Das ist das Werk Gottes, dass er überall auf der Welt die Glieder seines Leibes einsetzt und von seinem Haupt Christus her regieren will. Die Frage ist, ob wir das als Glieder Christi vorbehaltlos annehmen, sein Vorgehen mit uns annehmen und uns auf die Bewegungsabläufe seines Leibes einlassen. Es ist wunderbar wahrzunehmen, dass jeder Christ ein Teil dieses Leibes ist und sich selbst auch so sehen kann. Gott will unsere Stärken als Glieder benutzen, aber besonders auch unsere Schwächen, besonders wenn wir sie so annehmen können und nicht den Starken heraushängen müssen. Holgus 24.5.2019

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Freitag 1.3.2019 – Die Hauskreisstudie: Nachreifen I – Römer 8,14HÄRTHO - Die Führung und Begleitung durch den Heiligen Geist – Das Lied: Heil’ger Geist, komm wirke unter uns … HKFO 190228

Wie ein Kind von der Mutter, sich durch den Heiligen Geist begleiten und führen lassen, um am Leben nicht zu scheitern, sondern daran reifen zu können.

Die Orientierung:

Römer 8,14 Denn diejenigen, die von Gottes Geist gelenkt werden, sind Kinder Gottes.

Der Geist Gottes schreibt uns nicht alles vor, redet uns nicht überall drein. Er lässt uns Freiheit, er ist einfach da und geht mit uns mit. Manchmal aber ist er aktiv. Der Heilige Geist möchte manchmal voran gehen. Manchmal ist es ihm wichtig klar zu führen. Er hat etwas vor, will uns etwas sagen. Will uns bewahren oder neue Türen öffnen. Thomas Härry aus seinem Artikel „Nachreifen“ in der Zeitschrift Aufatmen Sommer 2018

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Freitag 28.9.2018 – Fokus: 1.Korinther 3,5-91.Korinther 3,5-7SCHGDK 53 – Hauskreisstudien FO180927 - Kleingruppenentwicklung

Gottes Wachstum im eigenen Leben und in Kleingruppen nicht behindern, sondern durch gute Bedingungen so gut wie möglich zulassen.

Der Königsweg: 1.Korinther 3,5-7 Was ist denn schon Apollos? Und was ist Paulus? Sie sind doch nichts als Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid. Jeder von uns hat nur das getan, was ihm der Herr aufgetragen hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat gegossen; aber Gott hat es wachsen lassen.So ist weder der, der pflanzt, von Bedeutung, noch der, der es begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.

Geistliches Leben kommt durch Wachstum und ist auf Wachstum angelegt, genau wie unser natürliches Leben. Als Menschen können wir Wachstum jedoch niemals „machen“. Es bleibt ein Geschenk von Gott und es ereignet sich wie „von selbst“, sofern die richtigen Bedingungen vorhanden sind. Doch genau da setzt unsere Verantwortung als Gruppenleiter ein! Unser Engagement für die Kleingruppe ist immer eine Investition in die Zukunft. Wir stellen Mittel bereit, durch die Wachstum ermöglicht wird. – Bei allen unseren Bemühungen sollte sich das Augenmerk immer auf die Qualität richten. Von Gott kommt die Quantität, die Vervielfältigung des vorhandenen Lebens und damit auch zahlenmäßiges Wachstum in unseren Gruppen. Wo die Qualität stimmt, verspricht uns Jesus eine „hundertfache Frucht“. Für Kleingruppen bedeutet das. Sie brauchen guten Samen (Gottes Wort und die Kraft seiner Wahrheit), guten Boden (Geistlicher Hunger)  und gutes Wetter (Gruppenklima). Sven Schönheit SCHGDK 53

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Freitag 24.8.2018 – Lesung: Lukas 12,13-21Lukas 12,20+21RAGDGJ 53 – Der Umgang mit Geld und Besitz - HAUSKREIS FO180823

Alles was geht in Gott und seine Anliegen investieren, um zu erleben wie sein Kurs in meinem Leben zunimmt und dies wahrnehmbar wird.

Die Orientierung: Lukas 12,20+21 Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man das Leben von dir fordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast? So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und nicht reich ist in seiner Beziehung zu Gott."

Das ist das Geheimnis: Aus Gott reich sein! Gott allein gewährt das wahre Leben. Gott allein gibt Sicherheit. Gott allein vertreibt die Sorge. Gott allein gibt Freude. Gott allein auch Macht – echte Macht. Auch echte Ehre. Gott allein macht reich. Durch Gott allein kommt man über den Mammon hinaus. Das verkündet Jesus auch in der Bergpredigt, wo er von den Vögeln des Himmels und den Lilien des Feldes redet. Wer aber wissen will, was es heißt aus Gott reich zu sein, der gehe zu Jesus größtem Jünger in dieser Beziehung, zu Franziskus von Assis, der als reicher Kaufmannssohn die Armut zu seiner süßen Braut und Herrin erwählt.  Leonhard Ragaz RAGDGJ 53

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Freitag 20.7.2018 – Lesung: Matthäus 6,19-34Matthäus 6,24 / Matthäus 19,24RAGBEP 132/133 – Die Macht des GeldesHAUSKREIS FO180719

Von der starken Anziehungskraft des Geldes, des Reichtums und Besitzes frei werden, indem wir zunehmend arm im Geist reich an Gott werden.  

Die Warnung: Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. – Weniges scheidet den Menschen stärker von Gott und damit vom Menschen als Geld und Gut, oder kürzer gesagt, als das Geld. Man kann die Stellung eines Menschen zu Gott am besten nach seiner Stellung zum Geld beurteilen: Hängt er am Geld, so ist er Gott fern, möge er noch so fromm sein; ist er frei vom Bann des Geldes, so ist er in der Nähe Gottes, möge er noch so „gottlos“ heißen oder selbst meinen, es zu sein. Denn man kann nicht Gott dienen und dem Mammon, und man kann nicht vom Mammon frei sein, ohne irgendwie Gott zu dienen. – Man kann Gott und sein Reich nicht anders haben als in der Haltung und Gesinnung der Armut, als im Hungern und Dürsten nach der Gerechtigkeit. Besitz aber macht satt. Besitz macht hochmütig. Jeder Besitz, besonders aber der von Geld. – das Geld verhärtet den Menschen gegen den Menschen. Denn wenigstes macht erfahrungsgemäß die Herzen so hart, so kalt, wie dieses harte, kalte Metall. Leonhard Ragaz RAGDBJ 132/133

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Montag 9.7.2018 – Bibelabschnitt: Galater 2Galater 2,20 / Römer 7,19+20 – CARBDL 46 – Das Ego sterben lassenDer Hauskreis: HKFO 180705Das Video: Das ist das Geheimnis

Mindestens einmal am Tag, aber auch immer zwischen durch das Ego mit Christus sterben lassen, dass Gott in uns Handlungsspielraum gewinnt.

Die Faszination: Gal 2,19+20 Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus gekreuzigt. Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. – Gott liebt dich so, als ob es im ganzen Kosmos nur zwei Wesen gäbe: Gott und dich. Gott braucht den Menschen nicht, um glücklich zu sein, und doch liebt er ihn so, als ob Er ohne ihn ewig unglücklich wäre. Obwohl er die ganze Ewigkeit hindurch ohne uns ausgekommen ist, demütigt Er sich wie ein Sklave aus Liebe zu uns, als ob Er nicht einen Augenblick ohne uns auskommen könnte: „Gott liebt die Seele so sehr“, sagt die heilige Kathalina von Genua, „als ob die Seele Gott wäre und Gott ihr Sklave.“ Das einzige, das uns von Gott trennt, ist unser Ego, unsere Liebe zu uns selbst. Darum kann sich die Vereinigung mit Gott nur dann vollziehen, wenn das Ego gestorben ist. Entweder Gott oder ich. Im gleichen Augenblick, in dem das Ego aus unserem Inneren verschwindet, nimmt Gott Wohnung in uns. Ernesto Cardenal CARBDL 46