Die Liebe Gottes

Das Geschenk der Liebe kann man nicht geben. Es wartet darauf, angenommen zu werden. Rabindranath Tagore

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Psalm 104,28-30 / 1.Johannes 4,16

Donnerstag 27.7.2023 – Der Fokus: Psalm 140,27-35 Der allmächtige Gott wird verherrlichtPsalm 104,28-30 / 1.Johannes 4,16Die Liebe Gottes - MERCHK 44f – Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich ...

Die Liebe Gottes durch Christus aber auch durch unseren Alltag wahrnehmen lernen, dass wir ihn verherrlichen und lieben lernen können

Die Faszination: 

Psalm 104,28-30 Du gibst ihnen, und sie sammeln sie ein. Du öffnest deine Hand: Sie werden an guten Dingen satt. Du verbirgst dein Gesicht: Sie werden verstört. Du entziehst ihren Atem: Sie vergehen und werden wieder zu Staub. Du sendest deinen Lebensgeist: Sie werden geschaffen. Du erneuerst das Gesicht der Erde. Die Herrlichkeit Jahwes bleibe ewig! Jahwe freue sich an seinen Werken!

Wir müssen wahrnehmen lernen, dass die Liebe Gottes uns in jeder Situation sucht und und dass sie unser Bestes sucht. Seine unerforschliche Liebe ist auf unser Erwachen aus. - Würde ich wirklich nach Gott Ausschau halten, so würde jedes Ereignis und jeder Augenblick meinem Willen Samenkörner seines Lebens in mich einstreuen, die eines Tages zu einer unermesslichen Ernte aufgehen würden. - Denn es ist die Liebe Gottes, die mich in der Sonne wärmt, und es ist die Liebe Gottes, die den kalten Regen schickt. Es ist die Liebe Gottes die mich mit dem Brot nährt, das ich esse, und es ist Gott, der mich auch mit Hunger und Fasten nährt. Es ist die Liebe Gottes, die die Wintertage schickt, wenn mir kalt ist und ich krank bin, und den heißen Sommer, wenn ich schwer arbeite und meine Kleider schweißgetränkt sind. Aber es ist auch Gott, der mich mit leichten Winden vom Fluß her umstreicht und mich von den Brisen aus dem Wald heraus anweht. Seine Liebe breitet den Schatten der Plantane über mir aus und schickt den Jungen, der mit einer Wasserkanne von der Quelle her an der Rand des Weizenfelds kommt, wo die Erntearbeiter rasten und die Maulesel unter dem Baum stehen. 

Vielmehr sollt in allem, was geschieht, mein einziger Wunsch und meine einzige Freude das Wissen sein. „Hier ist das, was Gott für mich gewollt hat. Hierin finde ich seine Liebe und indem ich dieses annehme, kann ich ihm seine Liebe zurückgeben und mit ihr auch mich selbst ihm schenken. Denn idem ich mich selbst hingebe, finde ich ihn und er ist das Leben, das für immer bleibt! Thomas Merton aus „Die christliche Kontemplation“ Seite 44f

1.Johannes 4,16 Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe lebt, der lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.

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1.Johannes 4,16

Dienstag 9.8.2022 – Die aktuelle Studie1.Johannes 4,16Die Liebe Gottes / Leben in der Gegenwart Gottes CARBDL 77

Mit Gott ununterbrochen – alle Lebensbereiche integriert - in der ersten Liebe leben lernen, indem wir immer wieder leer von allem werden, um von ihm und seiner Liebe erfüllt zu werden

Die Faszination: 

1.Johannes 4,16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 

Liebe bedeutet, dass ein anderer in uns wohnt. Liebe ist eine Gegenwart. Wir fühlen, dass wir einem anderen gehören und der andere uns. Liebe heißt, sich zwei fühlen, spüren, dass man selbst zwei ist. Liebe bedeutet sich geliebt fühlen, die Gegenwart eines anderen wahrnehmen, der einen erhebt und einem zulächelt. Lieben heißt, der andere sein wollen, wissen dass man der andere ist und dass der andere man selbst sein will und man selbst ist. Es bedeutet, von sich selbst leer und vom anderen voll zu sein. Wenn wir den Geliebten ansehen, verwandelt sich die ganze Seele in Blick. Wenn wir seufzen, gießt sich die ganze Seele in den Seufzer. Man weiß sich zwei und fühlt sich identifiziert mit allen Paaren, mit zwei Liebenden, zwei Wolken, zwei vorüberfliegenden Tauben, zwei Sternen. Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ Seite 77

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1.Johannes 4,16

Donnerstag 2.12.2021 – Die aktuelle Studie1,Johannes 4,16Die Liebe Gottes / Der Alltagsmodus - Holgus

Vorgestern übte ich mich plötzlich darin ein, bei Gott in seiner Liebe so tief abzuhängen, dass ich erfüllt von Liebe alles was ich auch immer tue aus Liebe zu Gott zu tun, meine Arbeit, mein Leben, aber auch alle Menschen denen ich begegne.

Gottes Liebe im Alltag zunehmend mehr wahrnehmen, indem wir ganz von ihr abhängen, um so in ihr bleiben zu können, dass sie sich ununterbrochen durch uns verwirklichen kann

Die Kontemplation:

1.Johannes 4,16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 

Wir erkennen, dass unser größtes Problem das ist, dass es uns an Liebe für uns, für andere, aber vor allem für Gott selbst fehlt. Wir erkennen an, dass nur Gottes Liebe dieses Vakuum ununterbrochen in uns füllen kann. Wir erkennen an, dass wir von dieser Liebe, und nicht von der Liebe anderer Menschen abhängig sind und dass wir uns nicht selbst und andere Menschen lieben können, wie wir es brauchen. 

Wir lassen uns jetzt auf Gottes Liebe wieder neu, noch tiefer ein und bekennen, dass wir uns von ihm noch nicht so lieben lassen, wie er es eigentlich will. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Alltag - bei Tag und Nacht - versinken wir wieder neu und möglichst immer tiefer in seiner Liebe, wie in den Polstern eines Hängesessel oder einer Coach, den wir so aufs äußerste beanspruchen, dass er kerzengerade und still hängt. 

Wir nehmen während des Tages genau wahr, was uns aus dieser Liebe heraus katapultiert, um anschließend noch tiefer in die Liebe Gottes einzudringen. So können wir wahrnehmen, inwieweit wir in Gottes Liebe bleiben konnten und können. Wir lassen alle Ungeliebtheiten die wir wahrnehmen so schnell wie möglich von seiner Liebe durchdringen, auch die Sünden, so können sie sich nur auflösen. 

Wir lassen nun zu, dass wir Gottes Liebe durch uns zur Wirkung kommen lassen, wie sie es selber will und wie das Leben es für uns vorsieht, vor allem immer zu unserem bzw. zu unseren Nächsten, aber auch zu uns selbst. Wir lassen nun zu, dass alle Beurteilungen und Verurteilungen von uns selbst, aber auch von anderen ihre Wirkung in der Liebe Gottes verlieren. 

Wir lassen zu und nehmen es in Anspruch, dass alles was uns wiederfährt uns zum Besten dient und nehmen das Leben aus seiner guten und geliebten Hand. Wir trinken auch die besonders schweren Kelche, die Gott bzw. das Leben uns darreicht und lernen sie besonders zu genießen. So können wir zunehmend ununterbrochen in Gottes liebender Gegenwart leben und sie zunehmend mehr genießen.

Holgus 2.12.2021

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1.Johannes 4,16 / Römer 4,16+17

Montag 13.9.2021 – Die aktuelle Studie - 1.Johannes 4,16 / Römer 4,16+17Die Liebe Gottes / Die Allmacht Gottes - Joachim Negel 

Die offenen Arme Gottes durch Jesus Christus wahrnehmen und in der gegenseitigen Umarmung, die gegenseitige Liebe genießen, um durch sie Liebe im Alltag auf unterschiedlichste Art freizusetzen

Die Faszination:

1.Johannes 4,16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Nicht durch selbstherrliche Beliebigkeit zeichnet sich Gottes Allmächtigkeit aus; sie besteht biblischem Zeugnis zufolge vielmehr in der Fähigkeit zu freilassender Gütr. Gottes Gottsein zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, das von ihm erwirkte in selbstbestimmter Freiheit setzen zu können. Römer 4,16+17 „So ist Abraham der Vater von uns allen, wie es in der Schrift heißt: "Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht." Vor Gott ist er das auch, denn er vertraute auf den, der die Toten lebendig macht und das Nichtexistierende ins Dasein ruft. Weil Gott in seinem innersten Herzen Liebe ist 1.Johannes 4,16, ist er in höchstem Masse liebesbedürftig. Denn Liebe will sich nur verschwenden. Sie will die liebende Antwort des Geliebten. Nach nichts sehnt sie sich mehr. Zugleich aber weiß sie,, dass sie über diese Antwort keine Macht hat. Das ist das Risiko der Liebe: Sie kann ins Leere laufen. Genau das ist das Dilemma Gottes. Zugleich ist es auf höchst paradoxe Weise aber auch Ausweis seiner Macht und Herrlichkeit. Denn es ist nichts Machtvolleres denkbar als eine Liebe, die die Freiheit des geliebten anderen will und deshalb Freude über sein Wachstum empfindet, aber auch tiefen Schmerz, wenn der Geliebte in die Irre läuft – ohne aber am „Nein“ des Geliebten zugrunde zu gehen. Joachim Negel aus seinem Artikel in Publik Forum 8/2021 „Gottes Kraft und Zärtlichkeit“