Jeremia Klagelieder 3,22

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Mittwoch 15.11.2018 – Fokus: Jeremia Klagelieder 3-5 - Jeremia Klagelieder 3,22 - Elias Schrenk - Die Güte Gottes - Verzweiflung - Hoffnung

Immer sich am Guten Gottes in unserem leben orientieren, um immer von seiner Güte leben und auch in totaler Verzweiflung neu Hoffnung schöpfen zu können

Die Ermutigung: Jeremia Klagelieder 3,22 Die Güte des Herrn ist es, dass wir noch leben; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu und Deine Treue ist groß.

Jerusalem war von Nebukadnezar zerstört, das Volk größtenteils gefangen geführt, und nur ein kleiner Teil saß auf den Trümmern, im Lande zerstreut. Unter ihnen stand der trauernde Knecht Gottes Jeremia und sprach diese Worte. So konnte nur ein demütiger Mann reden, der sich vollständig unter das Gericht Gottes über sein Volk beugte. In dem Übriggebliebenen stand ihm Gottes Güte, Barmherzigkeit und Treue vor Augen. Völlige Beugung unter Gottes züchtigende Hand erleichtert vieles. Warum stehen manche so bedrückt und mutlos da? Es fehlt ihnen an gründlicher Beugung vor Gott, an Erkenntnis; ihrer Schuld; deshalb kommt es ihnen vor, als habe es der Herr zu schlimm gemacht. Sie sehen nur auf das, was er ihnen genommen, nicht auf das, was er ihnen noch gelassen hat. Rechten wir doch nie mit unserm Gott, sondern seien wir recht demütig, besonders in Tagen der Heimsuchung. Er geht immer weiter in seiner Güte als wir es verdienen. Von besonderer Wichtigkeit ist es, dass wir in schweren Zeiten den Halt nie fahren lassen, sondern „jeden Morgen“ uns wieder aufrichten an Gottes Barmherzigkeit und Treue. Wer das versäumt, kommt leicht auf bedenkliche Weise unter die Macht der Finsternis. Elias Schrenk aus Evangeliums.net

Ja Vater, Deine Güte sprudelt regelrecht über unser Leben in diesem Land und in dieser Zeit. Trotzdem sind viele Menschen, aber auch Christen bedrückt, weil sie sich noch nicht genügend vor Dir gebeugt haben und das Glas ohne sie halbleer ist und sie so das halbvolle Glas nicht sehen können. Was haben wir den zu erwarten ohne Christus? Nichts, eigentlich nur Gericht, wie es damals in Jerusalem so grausam gewütet hat. In Christus aber sprudelt die Gnade in unserem mehr oder weniger vollen Leben. Ja ich will mich weiter beugen, weil auch ich nichts zu erwarten habe durch meine Leben, um mich dann wieder erneuert von Gnade mich aufzurichten und sie um mich herum zu versprühen. So will ich heute mein Leben sprudeln, ja übersprudeln lassen, dass Menschen um mich herum ermutigt werden.