28. Auf das Wort Gottes hören und wissen, dass es sich verwirklichen wird selbst gegenüber unsere bestgemeinten Worte - Jeremia 43-45

Jer. 43,1 Jeremia wird nach Ägyypten verschleppt - Jer.43,8 Jeremie weissagt den Einfall Nebukadnezars - Jer.44,1 Jeremia warnt vor der erneuten Verehrung der Himmelskönigin - Jer.45,1 Ein Wort für Baruch

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Freitag 9.11.2018 – Fokus: Jeremia 43-45Jeremia 44,4 / Matthäus 17,17Frederick Brotherton MeyerDie Sünde

Gott sich vorstellen, als empfindsamer Mensch, der zunehmend genervt ist von den gottlosen und schöpfungsvernichtenden Handlungen der Menschen.

Die Warnung: Jer 44,4 wiewohl ich alle meine Knechte frühe und fleißig zu euch gesandt habe und euch sagen ließ: Begeht doch diese Greuel nicht, welche ich hasse!

Es liegt etwas geheimnisvoll Persönliches in der Sünde. Sie ist nicht nur einfach eine Übertretung des allgemein anerkannten Gesetzes; sie schadet unserem eigenen Leben und vor allem betrübt sie das heilige liebevolle Herz Gottes, so dass sein Geist schmerzlich ruft: O tut es nicht! Ist nicht dieser Ruf überaus ergreifend, den die Sünde des Menschen dem Herzen Gottes auspresst. Er erinnert uns an jenen Seufzer Jesu: „o du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein und euch dulden?“ Matthäus 17,17 Wenn jemand empfindlich an den Nerven leidet, so ist es ihm fast unmöglich, das beständige Hin- und Hertrippeln eines Kindes in einem Zimmer über ihm zu ertragen. Er wird eher in bittendem, als in gereiztem Tone sagen: „Mein Kind, tue das nicht mehr; ich kann es nicht ertragen.“ Gottes heiliges Wesen empfindet jede Sünde in ungleich höherem Grade; sie ist Ihm weit unausstehlicher, als der Lärm für abgespannte Nerven; ist es nicht, als hörten wir Ihn sagen, wenn wir im Begriff sind, eine Sünde zu begehen: „O tue doch nicht diese Gräuel, die ich hasse?“

Wie sehr Gott die Sünde hasst, das sehen wir am Kreuze. Um sie zu tilgen, hat Er seines eingeborenen Sohnes nicht verschont, sondern Ihn dem bitteren Weh Golgathas preisgegeben. Wie sehr auch der Sohn Gottes die Sünde hasst, beweist der blutige Schweiß in Gethsemane, als die Schuld einer ganzen Welt auf Ihm lastete. Wie sehr muss der heilige Geist, dessen Tempel unser Leib ist, jegliche Sünde hassen, die uns verunreinigt. Einstimmig warnt dich, der du Böses im Sinne hast, also die heilige Dreieinigkeit. Hüte dich, der ewigen Liebe Schmerz zu bereiten, und bitte, dass der Hass Gottes gegen die Sünde auch dir eingepflanzt werde. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net

Ja abba Vater, Du bist sensibler wie wir uns das vorstellen können, in Deiner Liebe aber auch in Deinem Unmut unseren Sünden gegenüber. Es wäre vielleicht eine Demütigung für die Juden damals gewesen, in einem besetzten Land ohne funktionierendem Staat zu bleiben. Die Demütigungen sind aber doch so heilsam, nämlich dass wir umkehren. Wenn wir umgekehrt sind, dann führst Du uns wieder aus ihnen heraus. Führe uns zur Umkehr, dass wir umkehren können. Anscheinend können wir das nicht alleine, Du musst uns dabei helfen. Ich kann nur sagen, weiter so, bis ich so umgekehrt bin, dass es Dir gefällt.