Die Berufung des Propheten, der eine grundlegende Erneuerung des Volkes Israel in Gang setzt - Jeremia 1,1+2,37 - ca. 626 vor Christus

Jeremia 1,4-19 Jeremia wird zum Propheten berufen 

Jeremia 1,5 / Jeremia 20,7 – Die Berufung - Dietrich Bonhöffer BONBRE 298

Jeremia 1,9 - Douglas/Vogt DUVEZI 156 - Das Wort Gottes - Macht über Völker und Königreiche - Menschen die veranlassen an Gott zu denken - Einen leichten Dienst gibt es nicht

Jeremia 1,4-10 - Jeremia 1,10 - SCHDPP - Die Gemeindeentwicklung

Jeremia 1,4-10 - Jeremia 1,10 - SCHDPP - Die Gemeindeentwicklung

Onlinefoto Bing

.

Jeremia 1,5 / Jeremia 20,7

Freitag 22.11.2024 – Der Fokus: Jeremia 1,4-19 Jeremia wird zum Propheten berufen - Jeremia 1,5 / Jeremia 20,7Die Berufung - Dietrich Bonhöffer BONBRE 298

Von Gott als sein Bote ausgesucht und durch sein Wort gepackt, den vorgezeichneten Weg Gottes gehen, auch wenn es Widerstände gibt 

Die Herausforderung:

Jeremia hat sich nicht dazu gedrängt, Prophet Gottes werden. Er ist zurückgeschaudert, als ihn plötzlich der Ruf traf: Er hat sich gewehrt, er wollte ausweichen - nein, er wollte dieses Gottes Prophet und Zeuge nicht sein – aber auf der Flucht packt ihn, ergreift ihn das Wort, der Ruf. Herr, du hast mich überredet und ich habe mich überreden lassen, Du bist mir zu stark gewesen und hast gewonnen. (Jeremia 20,7) Er kann sich nicht mehr entziehen, es ist um ihn geschehen. Gott hat sein Opfer, oder wie es einmal heißt, der Pfeil des allmächtigen Gottes hat das gehetzte Wild. Jeremia ist sein Prophet. Von außen her kommt es über den Menschen, nicht aus der Sehnsucht seines Herzens, nicht aus seinen verborgenen Wünschen und Hoffnungen steigt es herauf. Das bindet, kommt nicht aus den Tiefen unserer Seele, sondern Wort, das den Menschen stellt, packt, gefangen nimmt, es ist das fremde, unbekannte, unerwartete, gewalttätige, überwältigende Wort des Herrn, der in seinen Dienst ruft, wen und wann er will. Da hilft kein Widerstreben, sondern da heißt Gottes Antwort: "Noch bevor ich dich im Mutterleib formte, hatte ich dich erwählt. Noch ehe du geboren wurdest, hatte ich dich geweiht: / Zum Propheten für die Völker bist du bestimmt!“ (Jeremia 1,5) Und dann ist dies fremde, ferne, unbekannte, gewalttätige Wort auf einmal das uns schon so unheimlich wohlbekannte, unheimlich nahe, überredende, betörende, verführende Wort der Liebe unseres Gottes, den es nach seinem Geschöpf verlangt. Dem Menschen ist ein Lasso über den Kopf geworfen, und nun kommt er nicht mehr los. Versucht er zu widerstreben, so spürt er erst recht, wie unmöglich das ist, denn das Lasso zieht sich immer enger und schmerzhafter zusammen und erinnert ihn daran, dass er ein Gefangener ist. Er ist Gefangener, er muss folgen. Der Weg ist vorgeschrieben. Es ist der Weg des Menschen, den Gott nicht mehr loslässt, der Gott nicht mehr los wird, das heißt aber auch der Weg des Menschen, der nie mehr - im Guten oder Bösen - gottlos wird. Dietrich Bonhöffer aus „Brevier“ Seite 298 

Foto Fotolia

Jeremia 1,9

Samstag 11.2.2012 - Fokus: Jeremia 1+2 - Jeremia 1,9 - Douglas/Vogt DUVEZI 156 - Das Wort Gottes - Macht über Völker und Königreiche - Menschen die veranlassen an Gott zu denken - Einen leichten Dienst gibt es nicht

An den Lippen berührt, das Wort aussprechen, das Gott hineinlegt, dass aus einem ausgetrockneten, ein fruchtbarer Boden wird, in den Gott durch uns etwas einpflanzen kann.

Die Faszination: Jeremia 1,9 Dann streckte er seine Hand aus und berührte meine Lippen: "Spürst du: Ich lege meine Worte in deinen Mund. Damit gebe ich dir Macht über Völker und Königreiche. Du kannst sie entwurzeln und stürzen, vernichten und zerstören, neu gründen oder aufbauen.

Das klingt nach einem Gelände, das von Grund auf gerodet und umgepflügt werden muss, nicht in destruktiver Absicht, sondern um darauf etwas Neues, Fruchtbares und Nutzbringendes zu erbauen. Jeremia soll Gerechtigkeit und Frieden in seinem Land aufbauen und die Liebe zu Gott und zu den Menschen in die Herzen seiner Landsleute pflanzen. Douglass/Vogt DUVEZI 156

Foto Fotolia

Jeremia 1,10

9.SONNTAG NACH TRINITATIS 5.8.2012 - Jeremia 1,4-10 - Jeremia 1,10 - SCHDPP - Die Gemeindeentwicklung

Anerkennen dass Gott bei der Formung seiner Kunstwerke, zuerst das Unansehliche abbrechen muss, dass das Neue wunderbar gestaltet werden kann.

Die Herausforderung:

Jeremia 1,10 Siehe, ich bestelle dich an diesem Tage über die Nationen und über die Königreiche, um auszurotten und niederzureißen und zu zerstören und abzubrechen, um zu bauen und um zu pflanzen. 

Wenn ein neuer Anfang geschehen soll, dann muss das verfahrene Alte erst einmal raus. Doch da, wo Fanatiker auch heute nur Zerstörung anrichten, ist für Jeremia erst der halbe Auftrag getan. Er soll auch noch pflanzen und bauen. Das bleibt in all den Wirren und Schrecken der Zeit Jeremias der große Trost: Gott gibt sein Volk nicht verloren, selbst als ein Großteil nach Babel verschleppt wird. Nein, das ist nicht das Ende. Nach der Katastrophe wird Gott einen neuen Anfang machen. Dort, wo Zerstörung herrscht, soll neu gepflanzt und gebaut werden. Peter Schuchardt vom 13.8.2006