Matthäus 25,38-41

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Montag 2.3.2009 – Die Chronik: Die Passion des KönigsDer Fokus: Matthäus 25,31-46Matthäus 25,38-41RAGDGJ 22 – Das letzte Gericht

Jesus zunehmend in den bedürftigen Menschen sehen und sich von ihm inspirieren lassen ihnen zu helfen

Die Mahnung:  

Matthäus 25,38-41 Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und aufgenommen? Wann hattest du nichts anzuziehen und wir haben dir Kleidung gegeben? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?' Darauf wird der König erwidern: 'Ich versichere euch: Was ihr für einen meiner gering geachteten Geschwister getan habt, das habt ihr für mich getan.' Dann wird er zu denen auf der linken Seite sagen: 'Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten! Geht in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist! 

Es ist unendlich bezeichnend, nach was der Sohn des Menschen nicht fragt. Er fragt nicht: „Hast Du den rechten Glauben gehabt? Hast Du Dich zu meiner Gottheit bekannt? Hast Du fleissig die Bibel gelesen? Bist Du ein eifriger Kirchgänger gewesen? Bist Du ein guter Katholik oder ein Protestant gewesen?“ Es heisst bloß: „Wie bist Du mir den Hungrigen, den Dürstenden, den Nackten gewesen, den Fremdlingen, den Kranken, den Gefangenen – mit den Menschen, mit den Geringsten meiner Brüder?“ Das ist eine Umdrehung um hundertachzig Grad gegenüber dem üblichen christlichen Urteil. Leonhard Ragaz aus "Die Gleichnisse Jesu" Seite 22

Ja Vater, Dein Wort schneidet in meine Seele und da geht es ohne Schmerzen nicht ab. Um der Menschen willen kann ich nicht umkehren, aber um deinetwillen mein König, mein Kreuzesmann Jesus Christus. Ich komme zu dir, Du Verlassener, Du Nackter, Du Kranker mit vielen Wunden, Du Geschlagener, Du Schwacher, Du Hungriger am Kreuz. Dort hast Du Dich mit Deinen geringsten Brüdern solidarisiert. Und nur dort werde ich solidarisch, wird Menschendienst zum Gottesdienst. Nur dort geschieht meine Verwandlung vom Bock zum Schaf. Ja mache Du aus meinem Gottesdienst Menschendienst. Drehe Du mich um hundertachtzig Grad, ich sperre mich nicht mehr.