Gott als Regisseur

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Lukas 7,35

Mittwoch 26.1.2022 – Der Fokus: Luk.7,31-35 Das Spiel der Kinder der WeisheitLukas 7,35 Gott als Regisseur / Die Weisheit Gottes - Pastor Stefan Herb (EmK)

Wie Kinder beim Spiel des Lebens mitgehen, wenn es ums freudige aus uns herausgehen geht oder wenn wir in uns gehen, etwas betrauern oder bereuen müssen

Die Faszination:

Lukas 7,35 Und doch ist die Weisheit von allen ihren Kindern gerechtfertigt worden.

Die Weisheit Gottes ist immer im Recht – das zeigt sich durch alle ihre Kinder. Mit diesem Satz endet die Geschichte. Mit der Weisheit Gottes und deren Kinder. Es gibt offenbar doch nicht nur Spielverderber. Es gibt Kinder, die tatsächlich heulen, wenn Beerdigung gespielt wird, und es gibt Kinder, die anfangen zu tanzen, wenn andere zur Hochzeit aufspielen. Es gibt Menschen, die mit dem Täufer Johannes umkehren und es gibt solche, die sich vom Menschensohn zum Festmahl einladen lassen. Bei Jesus erfahren sie, dass Gottes Weisheit größer ist als all die Dummheiten, in die sich Menschen verirren. Kinder der Weisheit sind diejenigen, die Gott recht geben.

Es ist schon ein ungewöhnlicher Gedanke: das „Spiel“ des Lebens, bei dem es Mitspieler gibt, nämlich die Kinder der Weisheit, und Spielverderber, das sind die Dummen. Aber – so müssen wir uns fragen – ist das Leben denn ein Spiel? Und ob! Es steckt sehr viel mehr Spiel drin als wir denken: in der Mannschaft spielen wir zusammen, in der Diskussion spielen wir uns den Ball zu, in der Therapie spielen wir eine bestimmte Situation durch, am Arbeitsplatz verspielen wir uns gelegentlich Sympathien, manchmal spielen wir ein böses Spiel, um anderen eins auszuwischen, ja, wir sind unter Umständen sogar bereit, eine Freundschaft aufs Spiel zu setzen. Oder denken wir an die Spielregeln im Straßenverkehr oder daran, dass Menschen zum Spielball dunkler Mächte werden können. Das Leben ist ein Spiel. Mitunter sogar ein Tanz auf dem Vulkan. Also ein sehr ernstes Spiel. Denn es geht dabei um alles. Es geht um Hochzeit und Beerdigung. Es geht um Leben und Tod. Und doch ist es auch ein leichtes Spiel, ein fröhliches, denn es ist ein Tanz. Und alles kommt darauf an, dass wir mittanzen, dass wir uns in dieses Spiel hineinnehmen lassen, dass wir uns anstecken lassen von der Spielfreude, dass wir uns verlocken lassen zum Tanz des Lebens. Pastoraltheologe Pastor Stefan Herb (EmK)

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Lukas 2,1

Mittwoch 29.12.2021 – Die aktuelle Studie – Der Fokus: Lukas 2,1-7 Die Geburt von Jesu in Bethlehem - Lukas 2,1Gott als Regisseur / Die Schöpfungsakte Gottes durch besondere Geschehen - ENGGOA 141

Das ist eine aktuelle und gleichzeitig eine durch den Leseplan - durch das Lukasevangelium - geführte Studie zugleich. Gestern war ich davon eingenommen Gott Regie in und durch mein Leben führen zu lassen und nun lese ich von einer Regie ganz besonderer Art, wie sie die Welt in der Zeit des Kaisers Augustus bis heute durch ein Geschehen - durch die Geburt von Jesus - verändert hat. Und dies alles geschieht jetzt nur deshalb, weil ich eine Bibelstelle mit den drei Worten suchte „Es begab sich …“ und sie in meinem Text fand, der für heute dran ist. 

Den Regisseur des Lebens – Gott – wahrnehmen, der dem Leben scheinbar freien Lauf lässt und doch gleichzeitig sein Drehbuch - durch uns seine Darsteller - durch Christus und besondere Akte in Szene setzt, um seine Genialität und Liebe durch uns auszudrücken

Die Faszination: 

Lukas 2,1 Es begab sich aber in jenen Tagen, das ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, dass alle Welt sich sollte schätzen lassen.

Wie sieht das praktisch aus, wenn Gott Regie führt? Es wird dann immer gelten: „Und es begab sich …“, wie es in den Berichten über Jesus oft heißt. Wenn Gott Regie führt, gewinnt das Leben eine Folgerichtigkeit zu gewinnen, die mit Gottes finalem Denken zu tun hat. Diese innere Logik können wir im Moment oft nicht erkennen, aber beim Rückblick über bestimmte Geschehen packt uns dann ein großes Staunen über Gottes weise Führung. Durch diese Erfahrung lernen wir, uns der Leitung des Heiligen Geistes immer mehr anzuvertrauen, auch wenn er uns ungewohnte Wege führt; Gott ist oft so überraschend! Es ist Ausdruck seines schrittweisen Führens, dass er die Dinge immer erst dann ans Licht zieht, wenn er sie bearbeiten will; er liefert uns keine Auftragsliste. - In den Akten, in denen Gott Regie führen konnte, ist es mir im Rückblick immer gleich ergangen. Wenn wir die durch unsere Arbeit bewirkten Veränderungen zusammentrugen, wurde jedesmal klar, dass die Frucht das, was sich durch unser Gespräch erklären ließ, weit übertraf. Das Staunen über Gottes überreiches, gnädiges Wirken führte dann jeweils ganz natürlich zu einer gemeinsamen Lob- und Dankzeit. Manfred Engeli leicht verändert aus seinem Buch „Gottes Angebote“ Seite 141

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1.Mose 41,15+16+38

Donnerstag 19.1.2017 – Der Fokus: 1.Mose 41,14-36 Joseph deutet die Träume des Pharaoh - 1.Mose 41,15+16+38Gott der Regisseur - MACFBM 205 

Im grauen Alltag gereift wie Josef, auf die Vollmacht Gottes vertrauen und auf die Stunden warten, in denen uns Gott direkt benutzen und durch uns wirken kann.

Die Faszination: 

1.Mose 41,15+16+38 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand auslegen; nun vernahm ich von dir, wenn du einen Traum hörest, so legest du ihn auch aus. Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Nicht mir steht dies zu. Möge Gott antworten, was dem Pharao Heil bringt! - Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in welchem der Geist Gottes ist? 

Gott steht hinter den Kulissen und hält alle Fäden in seiner Hand. Er lässt zur richtigen Zeit den Mann seiner Ratschlüsse hervortreten. Gott steht über allen Umständen. Er kann alles zur Erfüllung seiner unergründlichen Absichten nutzen. Wir glücklich sind wir, in allen Dingen die Entwicklung der Ratsschlüsse unseres Vaters verfolgen zu dürfen, und wie wohltuend ist die Gewissheit, dass er als unumschränkter Machthaber über alle Werkzeuge verfügt, und dass Engel, Menschen und Satan unter seiner Gewalt stehen und nach seinem Belieben zur Ausführung seiner Vorsätze dienen müssen. C.H.Mackintosh aus „Die funf Bücher Mose“ Seite 205