Die Macht über den Sturm und die Befreiung des Besessenen - Matthäus 8,18+23-34 - Markus 4,35-5,20 - Lukas 8,22-39 - Jan./Feb. 29 nach Christus

Markus 4,35-41 Jesus stillt den Sturm

Markus 4,38 - Das Gebet als Stille - Daniel Zindel aus einem Artikel der Zeitschrift Aufatmen

Markus 5,1-20 Der Besessene von Gerasa wird befreit von Dämonen 

Markus 5,18+19 Das Familienleben / Jesus als Therapeut / Die Persönlichkeitsentwicklung - DREMEE 364

Foto Holgus

Donnerstag 26.11.2015 – Die Chronik: Der provozierende König - Der Fokus: Markus 4,35-41 Jesus stillt den Sturm - Markus 4,38  - Das Gebet als Stille - Daniel Zindel aus einem Artikel der Zeitschrift Aufatmen

Im Sekunden- oder Stundenschlaf in Gottes Ruhe an Vollmacht zunehmen, dass wir wie Jesus leben und gebieten können, wenn wir wach sind.

Die Entspannung:

Markus 4,38 Und er war im Hinterteil des Schiffes und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, daß wir umkommen?

Mehrmals täglich kommt es vor, dass ich die Rücklehne meines Sessels zurückstelle und für Momente die Augen schließe. Ich brauche diesen „Sekundenschlaf in den Armen Gottes“, um mich zu vergewissern, dass er in allem dabei ist und jene Übersicht hat, die ich selber nicht haben muss und kann. – Für Paul Gerhard war es überlebensnotwendig  in der äußerst unsicheren Zeit des 30-jährigen Krieges mit ihren kaum erdenklichen Risiken und Planungsunsicherheiten ein paar sichere Stellen zu kennen, auf die er treten konnte: BEFIEHL du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann. Daniel Zindel aus dem Artikel „Im Regen tanzen lernen" in der Zeitschrift Aufatmen 1511 

Foto Holgus

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Markus 5,18+19

Donnerstag 18.2.2021 – Der Fokus: Markus 5,1-20 Der Besessene von Gerasa wird befreit von Dämonen - Markus 5,18+19 - Das Familienleben / Jesus als Therapeut / Die Persönlichkeitsentwicklung - DREMEE 364

Nachfolge leben lernen, entweder im Auszug aus der Herkunftsfamilie oder in der Integration in ihr, um die Heilung in Christus zu bestätigen, zu bewähren und auszuleben

Die Orientierung: 

Markus 5,18+19 Als Jesus dann ins Boot stieg, bat ihn der Geheilte, bei ihm bleiben zu dürfen. Doch er gestattete es nicht, sondern sagte: "Geh nach Hause zu deinen Angehörigen und berichte ihnen, wie viel der Herr in seinem Erbarmen an dir getan hat."

Etwas ist an dieser Heilungsgeschichte bemerkenswert. Es geschieht, wie auch sonst im Neuen Testament, dass der Besessene, der nun geheilte, Jesus bittet, bei ihm bleiben zu dürfen, und es ist das einzige Mal im ganzen Evangelium, dass diese Bitte nicht erhört wird. Jesus gebietet diesem Mann im Gegenteil, zurückzugehen zu den Seinen, in sein Haus, wie wenn er ihm sagen wollte: „Es gibt für Dein Leben künftig eine Gefahr und eine Chance. Die Gefahr droht, dass ein Drang zur Freiheit in der Hauslosigkeit erneut erwacht und dich wiederum wegzieht von dir selber. Es besteht aber auch die Chance, dass du beginnst, mit Menschen zu leben und sie als deine Hausgenossen kennenzulernen. Diese Chance musst du nutzen!“ Es ist ein ganz überraschender Befehl von Jesus. An vielen Stellen des Evangeliums bemüht Jesus sich, Menschen aus ihrer Borniertheit des Alltags, aus der Verflachung ihrer engstirnigen Bürgerexistenz in die Freiheit zu rufen., und so fordert er sie auf, alles zu verlassen, was sie einschnürt und einengt. - Hier geht es Jesus darum, einen Menschen, der nie ein Zuhause gehabt hat, auf dieser Erde inmitten seiner Angehörigen heimisch zu machen. Der eigene Vater, die eigene Mutter können oft schlimmer wirken als der Tod, und es ist wie eine Bestätigung und Bewährung der Heilung dieses Besessenen, wenn er es lernt, mit gerade den Menschen zusammenzuleben, vor denen er ursprünglich bis an den Rand des Todes geflohen ist. – So völlig undogmatisch kann Jesus handeln, dass er niemals eine Lebensform für jedermann verbindlich macht, sondern von Fall zu Fall sich fragt, was für den Einzelnen richtig ist. Eugen Drevermann aus „Das Markusevangelium – Erster Teil“ Seite 364