Das ergehende prophetische Wort Gottes an uns

Das Wort Gottes

Foto Fotolia

.

Jeremia 15,16 / Jeremia 7,1 / Hesekiel 27,7

Dienstag 17.12.2024Der Fokus: Jeremia 15,10-15,21 Jeremias Klage und Gottes Antwort - Jeremia 15,16 / Jeremia 7,1 / Hesekiel 27,7Das ergehende prophetische Wort Gottes an uns / Jesus als Brot - Paul Schütz SCHEVA 75

Das Wort Gottes als Lebensmittel verstehen lernen, das wir wie in einem Supermarkt auswählen, zubereiten und uns einverleiben können, um spirituell vollständig gesättigt, es an andere Menschen zur Sättigung weitergeben können

Die Orientierung:

Am biblischen Modell gilt es, sehen zu lernen. Ich sage sehen, weil die biblische Rede unabstrakt ist und ihre Aussagen sich durch Verstehen nicht auflösen lassen. Hier wird Wort nicht geredet, hier „geschieht“ Wort. Gottes Wort „geschieht“ zum Propheten: Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia: (Jeremia 7,1). Er findet dieses Wort wie ein Stück Brot, eine Frucht und isst es Wenn du zu mir sprachst, verschlang ich jedes Wort. Deine Worte haben mich mit Glück und Freude erfüllt. Denn ich gehöre ja dir, Jahwe, allmächtiger Gott. (Jeremia 15,16). Das „Essen“ des „Wort Gottes“ bleibt das biblische Bild für das Einverleiben, das etwas von „Erde werden“ an sich hat. Zu dem Propheten Hesekiel „kommt“ das Gotteswort als Buch, das er essen muss, „Du, Menschensohn, höre, was ich dir reden werde. Öffne deinen Mund und iss, was ich dir geben werde.“ (Hesekiel 27,7) Der Prophet sieht, wie eine Hand sich zu ihm hinstreckt mit einem Buch. Dass er das Buch verdaue und sich einverleibe, dass es mit ihm eins werde, verlangt die Stimme von ihm. Es geht in den Propheten ein und wieder von ihm aus und wird Geschichte. Es „geschieht“ zum „Haus Israel, das nicht hören will,…“, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 75

.

Hesekiel 32,1 / Hohelied 2,14

Donnerstag 3.11.2022 – Der Fokus: Hesekiel 32,1-16 Die Weissagung über den erlegten Drachen Pharaoh - Hesekiel 32,1 / Hohelied 2,14  - Das ergehende, prophetische Wort Gottes an uns  - Frederick B.Meyer

Auf das Reden Gottes warten und hören, wie eine hingegebene Geliebte auf ihren souveränen Geliebten, um für Gott wesentlich wirken zu können

Die Orientierung:

Hesekiel 32,1 Am 1. März im 12. Jahr unserer Verbannung kam das Wort Jahwes zu mir.  

Wir bringen oftmals unsere Worte vor Gott, sind aber nicht ebenso bereit, sein Wort an uns aufzunehmen. Es tritt häufig an uns heran, wenn wir zu sehr mit anderem beschäftigt sind, um es zu vernehmen. Nicht jedes Kind Gottes ist still und aufmerksam genug, um das Flüstern der leisen, sanften Stimme Gottes zu vernehmen. Wenn sie aber an uns ergeht und die vielen anderen Stimmen, die unser Herz und Leben erfüllen, übertönt, dann tun wir wohl daran, wenn wir, wie Hesekiel, sorgfältig diese denkwürdigen Tage auf den Tafeln unseres Herzens also eintragen: „An diesem Tage redete Gott mit meiner Seele.“

Es ist gut, sich besondere Tage im Verlaufe der Jahre zu merken: den Tag unserer Bekehrung oder unserer Übergabe an Gott; den Tag der Erlösung aus schwerer Trübsal; den Tag, da Er uns eine neue Pflicht auferlegte; den Tag, an dem der goldener Schein des Paradieses uns bestrahlte. Auch Paulus hielt, trotz seines vielbeschäftigten Lebens, den Tag fest in seinem Gedächtnis, da er entzückt ward bis in den dritten Himmel.

Lasset uns um göttliche Mitteilungen bitten, und dann auf unser Angesicht niederfallen, wenn Gott mit uns spricht. Seien wir aufmerksam, dass wir seinen gnädigen Ruf nicht überhören. In den Worten des Hohenlieds wollen wir den himmlischen Bräutigam bitten: „Lass mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist süß.“ (Hohelied 2,14) Dann mögen wir schlafen, aber unser Herz wacht, und wir werden die Stimme unseres Freundes erkennen, der an der Türe wartet und ruft: „Tue mir auf, meine Schwester, meine Taube, meine Fromme.“ Ach, wer kann die Tiefe solchen vertraulichen Umgangs ergründen, wenn das Wort Gottes also zu uns geschieht und wir darauf antworten dürfen! Dieser Verkehr wird aber sofort aufhören, wenn wir wohl hören, aber es am Gehorchen fehlen lassen. Demut und Gehorsam sind die unerlässlichen Bedingungen des Umgangs mit Gott. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net