Jesus tut Wunder im Ausland und soll trotzdem ein Zeichen vom Himmel tun - Matthäus 15,32-16,12 / Markus 7,24-8,26 - ca. Sommer 29 nach Christus

Markus 7,31-37 Jesus heilt einen Taubstummen 

Markus 7,32-35 – Umfassende Gesundheit - Pfarrer Jakob Späth Stuttgart-Uhlbach 

Markus 7,33-35 – In Beziehungen Gott zur Wirkung kommen lassen / Die Gemeinschaft unter Christen - GRÜWZL 224

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Markus 7,32-35

Montag 23.8.2021 – 12.SONNTAG NACH TRINITATIS Markus 7,32-35Umfassende GesundheitPfarrer Jakob Späth Stuttgart-Uhlbach 

Umfassende Gesundheit an sich wahrnehmen, bewahren, entwickeln und genießen, um sie an andere indirekt, aber auch direkt weiter geben zu können

Die Orientierung: 

Markus 7,32-35 Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war, und sie baten ihn, daß er die Hand auf ihn legte. Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren und spützte und rührte seine Zunge und sah auf gen Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Hephatha! das ist: Tu dich auf! Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge war los, und er redete recht. 

Zu Jesu Zeiten war Heilung noch mehr ein Wunder als heute – aber auch heute können wir nicht garantieren, dass jemand gesund wird. Gesundwerden hat auch heute noch etwas Wunder-bares! Es bleibt unverfügbar. Oft höre ich jemanden nach einer schweren Krankheit sagen, dass er dankbar ist fürs Gesundwerden. Es ist mehr als nur ärztliches Können, wenn jemand gesund wird – es kommt irgendwie das Wunder der Heilung noch dazu. - Wenn ich gesund werden will, dann denke ich deshalb nicht nur an medizinisches Personal, Krankenhausmaschinen und Medizin. Ich wende mich auch an Gott, dass er mein Gesundwerden möglich macht. - Und wenn ich schon dabei bin, Gott zu bitten um Gesundheit für mich oder jemanden, der mir nahesteht – dann bitte ich um Heilung auch noch für ganz andere Situationen: nicht nur Risse im Gehörgang sollen heil werden, sondern auch Risse in Familien oder zwischen Bekannten. - Nur: wie bei der Heilung des Körpers, so ist auch zwischen Menschen die Heilung unverfügbar. Es muss irgendwie das Wunder noch dazukommen. Pfarrer Jakob Späth aus seiner Predigt

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Markus 7,33-35

Mittwoch 3.3.2021 – Der Fokus: Markus 7,31-37 Jesus heilt einen Taubstummen - Markus 7,33-35In Beziehungen Gott zur Wirkung kommen lassen / Die Gemeinschaft unter Christen - GRÜWZL 224

In Gesprächen Gott zur Wirkung kommen lassen, indem wir im Aufblick zum Himmel wie Jesus erwarten dass Gott handelt und wir unserem Gegenüber das sagen können, was ihn für ihn öffnet

Der Lebensstil:

Markus 7,33-35 Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren,  spuckte aus und berührte seine Zunge und sah auf gen Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Hephatha! das ist: Tu dich auf! Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge war los, und er redete recht. „Danach blickte er zum Himmel auf.“  

Das ist ein Bild dafür, dass Jesus Gottes Hilfe in Anspruch nimmt, damit der Kranke gesund wird. Aber es ist auch ein Bild dafür, was Hören und Reden eigentlich meinen. Jesus zeigt mit dieser Geste dem Kranken an, was in jedem wirklichen Gespräch zwischen Menschen geschehen sollte: Da öffnete sich der Himmel über ihnen, und es entsteht Weite. Wenn ich auf den anderen höre und nicht nur auf die Worte, die er sagt, sondern in seiner Stimme den anderen selbst höre, und wenn ich ihm das sage, was in mir ist, dann entsteht Gemeinschaft. Zugleich ist in der Gemeinschaft etwas gegenwärtig, was uns Menschen übersteigt. Etwas Göttliches, Transzendentes bricht ein in unser Leben. Augustinus hat das in seinem berühmten Gespräch mit seiner Mutter Monika erfahren, das er kurz vor ihrem Tod geführt hat. Da öffnete sich der Himmel über ihnen, und Gottes Gegenwart war spürbar. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 224