Die Sendschreiben an die Gemeinden von Sardes, Philadelphia und Laodizea - Offenbarung 3,1-22 - ca. 95 nach Christus

DIE VORAUSSCHAU: JOHANNES - DIE OFFENBARUNG DER ZUKUNFT DER MENSCHHEIT

Offenbarung 3,1-6 Sendschreiben an die Gemeinde von Sardes 

Offenbarung 3,4 – Das Leben im Licht Die Gemeinde als Volk Gottes Pfarrer Florian Link  

Offenbarung 3,7-13 Sendschreiben an die Gemeinde von Philadelphia

Jesaja 22,22 / Offenbarung 3,7 – Das tägliche Leben aus Gottes Hand empfangen - Frederick B.Meyer

Offenbarung 3,14-22 Sendschreiben an die Gemeinde von Laodizea. 

Laodizea, gegründet im dritten Jahrhundert vor Christi Geburt. Gelegen in Phrygien, heute Westtürkei. Wichtige Handelsstraßen treffen hier zusammen. Laodizea ist eine Provinzhauptstadt des Römischen Reiches, bekannt für Banken, Textilindustrie und pharmazeutische Industrie. Berühmt sind die schwarzen Wollteppiche. Die Mediziner der Stadt mischen eine hervorragende Augensalbe. Und der berühmte Cicero empfiehlt die Banken von Laodizea. Eine reiche, eine selbstbewusste Stadt.
Im Jahr 60 nach Christi Geburt wird Laodizea von einem Erdbeben schwer beschädigt. Aus der Hauptstadt Rom bietet man finanzielle Hilfe an. Doch stolz und kühl antwortet Laodizea: „Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!“ Wir haben doch auf unseren Banken genug Geld! Wir weben uns die neue Kleidung eigenhändig! Wir machen unsere Heilmittel selbst!
Auch die Christinnen und Christen in Laodizea kamen gut zurecht. Sie hatten alles. Sie verließen sich auf sich selbst. So waren sie lau geworden: Fromme Leute, aber nur, solange es den Betrieb nicht störte. Sie glaubten an Jesus Christus. Aber sie glaubten auch, ihn im Ernstfall nicht wirklich zu brauchen.
Laues Laodizea: Glauben ja, aber nur wenn es einem selbst passt. Ansonsten: Reich, selbstbewusst und mitten im Leben. Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart aus seiner Predigt zum 1.Advent 2022

Offenbarung 3,14+15 – Jesus zur Wirkung kommen lassen - Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart 

Kolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17 HÖHLAL  27 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Selig sind die Armen

Offenbarung 3,17+19HOLGUSGottes allmächtiges Wirken zulassen

Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24 - HALBET 5 - Das Gebet als Jesus herein lassen

Offenbarung 3,4

Donnerstag 17.11.2022 – BUSS- UND BETTAG – Der Predigttext: Offenbarung 3,-16 Sendschreiben an die Gemeinde von Sardes –Offenbarung 3,4Das Leben im Licht / Die Gemeinde als Volk Gottes - Pfarrer Florian Link 

Unser Leben als Christen zunehmend umfassend mit reinen Motiven vor und durch Jesus Christus leben lernen, dass wir gemeinsam Feste ihm zur Ehre feiern können, die Zeugniskraft haben

Der Lebensstil:

Offenbarung 3,4 Doch selbst in Sardes gibt es noch einige, die ihre Kleider nicht beschmutzt haben. Weiß gekleidet werden sie mit mir gehen, denn sie sind es wert.

Das Sendschreiben an diese Gemeinde ist eine bleibende, auf-rüttelnde Frage: Die Frage, ob unser Leben denn eine Antwort auf das Leben Jesu ist. Es ist die Frage, wie viel es uns eigentlich noch wert ist, im Adressbuch Gottes zu stehen als seine nahen und vertrauten Menschen. - Jesus will in uns und mit uns lebendig am Werk sein. Der Gott der Liebe will der alleinige Gott sein. Er will unser Vertrauen – ganz. Er will unsere Hoffnung sein – in allen Bereichen. Er will der Grund unseres Lebens sein. Nicht weil er ein despotischer Tyrann wäre, sondern weil ihm das Gelingen unseres Lebens am Herzen liegt. Weil er uns davor bewahren will, unser Herz an vergängliche, tote Dinge zu binden und darüber unser Leben zu versäumen. Weil er uns herausholen will aus der Angst vor der Zukunft und aus der aufreibenden Sorge um unser Leben. - Gott will uns zu freien Menschen machen. Er will es uns ersparen, dass wir uns Macht, Gewalt oder Eigennutz ausliefern und darüber den Blick für das Menschliche verlieren. Er will uns hinführen zum dem, was bleibt und was uns Halt und Tiefe gibt für jeden Tag. Und deshalb lenkt Johannes den Blick hinaus über die Zeitlichkeit des Lebens auf Jesus von Nazareth, den Erlöser. Pfarrer Florian Link, Stuttgart in seiner Predigt zum Buß und Bettag 2022

Foto Fotolia

Jesaja 22,22 / Offenbarung 3,7

Donnerstag 11.11.2021 – Der Fokus: Jesaja 22,15-25 Prophetien über Schebna und Eljakim - Jesaja 22,22 / Offenbarung 3,7Das tägliche Leben aus Gottes Hand empfangen - Frederick B.Meyer

Gottes Führungen vertrauen, der vor uns die Türen verschließt und öffnet, wie und wenn er es will, um uns zu seinem Werk zu machen, das ihn verherrlicht, wenn wir die sich öffnenden Räume voll ausfüllen

Die Faszination:

Jesaja 22,22 Ich vertraue ihm die Schlüssel zum Palast der Nachkommen Davids an. Was er öffnet, wird kein anderer verschließen, und was er verschließt, wird keiner mehr öffnen. 

Hinter dem irdischen Vorbild steht in diesen Worten der göttliche Menschensohn in majestätischer Schönheit. „Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut und niemand schließt zu, der zuschließt und niemand tut auf; siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür.“ (Offenbarung 3,7)  Worte von unvergleichlicher Schönheit, die wir auch auf uns anwenden dürfen!

Jesus will uns jeden Tag einführen in seinen Dienst, jede Türe zu den Seelen anderer, jede neue Seite des Lebens, der Erkenntnis uns aufschließen; und Er, der uns die offenen Türen gibt, Er weiß unsere Werke und kennt unsere kleine Kraft. Er wird uns niemals eine Türe öffnen zu einem neuen Lebensweg, der für unsere Schritte zu schwierig wäre. Die offene Türe wird uns Ziele zeigen, die zu erreichen wir nicht für möglich gehalten hätten, – und ist einmal eine Türe geöffnet, dann wagen wir es nur, durchzudringen, ob sie auch von Gewappneten belagert wäre, wie in Bunyans Gesicht, und wenn auch ein starker Gegendruck sich fühlbar machte, – wagen mir es trotz allen Hindernissen, im Vertrauen auf die erhabenen Worte: Niemand wird zuschließen. Wiederholen wir es uns immer wieder: niemand wird zuschließen.

Aber der Herr schließt zu. Der heilige Geist erlaubte den Aposteln nicht, durch Bithynien zu ziehen. Wir mögen zuweilen durch einen langen Korridor an lauter geschlossenen Türen vorbei geführt werden. Das Herz will fast brechen, wenn die mit: Freundschaft, Liebe, Heimat überschriebenen Türen uns verschlossen sind; aber an ihnen vorbei führt uns der Weg zu der einen unverschlossenen Türe, durch die wir zum wahren Leben eingehen. Verliere nicht den Mut und die Hoffnung, wegen der, verschlossenen Türen deines vergangenen Lebens. Folge Ihm nach, der die Schlüssel hat. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net

Onlinefoto Bing

.

Offenbarung 3,7+8+12

Donnerstag 14.12.2023 - 2.ADVENT - Offenbarung 3,7+8+12Der Christ als Pfeiler im Tempel Gottes -  Pfarrer Julian Elschenbroich, Salach

Im Alltag Christsein umfassend – die Ergebnisse Gott überlassend - trotz Schwierigkeiten und Widerstände zunehmend leben lernen, um als tragender Pfeiler in seinen ewigen Tempel eingebaut werden zu können

Der Lebensstil:

Offenbarung 3,7+8+12 Schreibe diesen Brief dem Engel der Gemeinde in Philadelphia. Das ist die Botschaft dessen, der heilig und wahrhaftig ist und der den Schlüssel Davids hat. Was er öffnet, kann niemand schließen, und was er schließt, kann niemand öffnen. Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann; denn du bist nicht stark, aber hast an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet. - Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird ihn nie verlassen müssen. Ich werde ihn mit dem Namen meines Gottes kennzeichnen, und er wird Bürger in der Stadt meines Gottes sein - in dem neuen Jerusalem, das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt. Und mein neuer Name wird auf ihm geschrieben stehen.

Lassen Sie uns direkt in den Text hineinschauen. Zunächst einmal: „Ich kenne deine Werke.“ Nicht: Ich sehe deine Ergebnisse. Das macht einen großen Unterschied. Christus sieht die Anstrengungen und den Einsatz, – egal, wer dies noch tut. Schon dies ist eine Entlastung und zugleich Würdigung ersten Ranges. Würdigung: Es mag vielleicht nur wenigen Menschen vor Ort auffallen, was ich an Zeit und Eifer wirklich einsetze – ein anderer über mir nimmt es sehr wohl wahr. „Ich kenne deine Werke“ – das spricht Christus auch einem jeden und einer jeden in seinem Namen Engagierten hier und heute zu. Und dies ohne auf den bezifferbaren Erfolg zu sehen. Es zählt das „Dass“, nicht das „Wieviel“. Was für eine Entlastung und doch zugleich auch ganz andere Wertung als es sonst in unserer Welt üblich scheinen mag!
Und damit zum zweiten Stichwort: Entlastung. Ich bin nicht der erste, dem nicht gleich zahlenmäßiger Erfolg beschieden ist. „Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast“ – für die Gemeinde in Philadelphia in ihrer Zeit heißt das konkret: Sie hat an der Botschaft Jesu festgehalten trotz eingedrungener Irrlehren. Sie hat sich nicht abbringen lassen von ihrem rechten Tun und Glauben. Und dies scheint nicht einfach gewesen zu sein. Das „Wort von der Geduld“, da schwingt mit: Ausdauer trotz Widerstand, Durch- und Aushalten trotz Anfechtung. Gegen welche Umstände der Anfechtung halten wir an der Botschaft Jesu und mit unserer Gemeindearbeit fest? Sind es heute vielleicht eher Gleichgültigkeit oder sinkendes Interesse an Angeboten? Vielleicht auch die vielen anderen Angebote im Alltag von Menschen – nicht nur religiöse: Fitnessstudio statt Familiengottesdienst am Sonntagmorgen? Ausdauer und Geduld: Die Worte des Schreibens an die Gemeinde in Philadelphia sprechen auch heute. Das Entlastende bei allem geduldigen Einsatz: Der Schlüssel zum Erfolg meines Tuns liegt nicht in meiner Hand. Er liegt in der Hand eines anderen.
„Das sagt der […], der da hat den Schüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann.“ Ich – nicht du. Die Gemeinde in Philadelphia, die Engagierten in unserer Zeit: Sie wirken in Ausdauer und Geduld einmal in großer Kraft, einmal in kleiner Kraft. Was dabei herauskommt: Das entscheidet ein anderer. Der Schlüssel hierzu ist in der Hand eines Höheren. 

Würdigung und Entlastung – mein Einsatz wird von Christus gesehen und gewürdigt unabhängig von dessen Erfolg. Und trotzdem stellt sich mir die Frage: Ist nicht doch der Erfolgreiche wichtiger für meine Gemeinde, die Kirche? Vielleicht machte sich auch mancher in Philadelphia damals einen solchen Gedanken. Und als hätte er das geahnt, wendet sich Christus an die Gemeinde. „Wer überwindet“, das heißt: Wer trotz aller äußerer und innerer Widerstände von Gegenwind, Frustration, vielleicht auch Belächeltwerden auf Gott vertraut und davon redet und danach handelt: „Den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes.“
Wann waren Sie zuletzt in einer großen Kathedrale wie dem Ulmer Münster? Haben vielleicht unten im Kirchenschiff gestanden? Hinaufgeschaut entlang der gewaltigen Säulen zur Decke? Diese Säulen sind es, die die Kirche tragen. Und jeder, der „überwindet“; jede, die sich für Christus einsetzt, ist eine dieser tragenden Säulen der Kirche. Egal ob mit großer Kraft große Gewölbe tragend oder mit kleiner Kraft vielleicht einen kleineren Bogen im Seitenschiff. Jeder und jede, die an der Kirche bauen, sind tragende Säulen der Kirche – nicht nur religiöses Expertenpersonal wie Pfarrerinnen und Pfarrer. Jeder und jede kann von dem reden, was er oder sie glaubt oder worauf sie vertrauen. Und anderen damit Mut machen, ihr Vertrauen ebenfalls auf Gott zu setzen. Eine urevangelische Erkenntnis.
 Pfarrer Julian Elschenbroich, Salach in seiner Predigt am 2.Advent 2023 

Foto Holgus

Offenbarung 3,14+15

Montag 28.11.2022 – SONNTAG 1.ADVENT – Predigttext: Offenbarung 3,14-22 – Offenbarung 3,14+15Jesus zur Wirkung kommen lassenPfarrer Albrecht Conrad Stuttgart 

Das Klopfen von Jesus an unsere Tür, durch persönlichen Wortinspirationen und durch besondere Geschehen hören, ihn dann immer wieder in unser Leben rein und im Zeit lassen, dass er uns heiß für ihn machen und uns benutzen kann

Die Mahnung:

Offenbarung 3,14+15 Schreibe diesen Brief dem Engel der Gemeinde in Laodizea. Das ist die Botschaft dessen, der das Amen ist - der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Ich weiß alles, was du tust und dass du weder heiß noch kalt bist. Ich wünschte, du wärest entweder das eine oder das andere!

„Ausspeien“ übersetzt Luther zurückhaltend. Im Griechischen klingt das drastischer. Jesus muss sich unseretwegen übergeben. Er findet uns zum Kotzen.
Es geht Jesus wie einem, der bei großer Hitze in der Türkei unterwegs ist. Bei einer Gaststätte macht er Rast, um etwas zu trinken. Er trinkt entweder heißen Tee, wie er allerorten angeboten wird. Oder er erfrischt sich mit kühlem Wasser. Einen Schluck lauwarmem Wassers wird er jedoch unwillkürlich ausspucken – mindestens. So schmecken wir Jesus Christus: lau. 

Das Selbstbewusstsein der Christen in Laodizea ist uns heute als Kirche abhandengekommen, scheint mir. Reich sind wir immer noch. Doch wir haben das Gefühl, nicht mehr mitten im Leben zu stehen. Wir sind auf dem Weg an der Rand der Gesellschaft. - Natürlich spielen der ungeheuerliche sexuelle Missbrauch und seine skandalöse Aufarbeitung eine Rolle. Doch unter hohen Austrittszahlen leiden beide großen Kirchen schon länger. Es nähme zu viel Zeit in Anspruch, jetzt die Gründe für die Kirchenkrise zu diskutieren. Das sieht auch jeder anders. - Doch eines ist klar: Viele Menschen halten uns für unbrauchbar, unnütz, nicht der Unterstützung wert. Sie finden uns weder erwärmend noch erfrischend. Sie finden uns lau. Und vielleicht sind wir es auch!? Und vielleicht bald am Ende!? - Wie reagieren wir darauf? Landeskirche und Gemeinden schielen nach den Zahlen. Wir beschäftigen uns mit uns selbst, eine Sitzung folgt auf die andere. Wir basteln an den Strukturen rum. Wir probieren neue Gottesdienstformen aus. Neue Formen von Gemeinde. Hier das eine, dort das andere. „Wir müssen die Kirche“, so sagen wir, „zukunftsfähig aufstellen“. Kurzum: Wir tun meist so, als bräuchten wir Jesus Christus nicht. Wir verlassen uns eigentlich auf uns selbst. Wir suchen nach Rezepten, wie wir es besser machen können. - Das Schlimme: Es hilft nix. Wir kriegen es nicht selber hin. Es gibt anscheinend keine Rezepte gegen die Krise.

Der Predigttext zum 1. Advent rät uns, erstmal die Finger von allen eigenen Rezepten lassen. Lasst das Schielen nach den Zahlen, pfuscht nicht herum mit selbst zusammengerührten Heilmittelchen, hüllt euch nicht in zeitgemäß scheinende Gewänder. Denn es klopft schon. - Wieso gibt es dennoch die Hoffnung auf einen guten Ausgang? Jesus Christus klopft. Vermutlich sitzt niemand heute im Gottesdienst, der dieses Klopfen nicht schon gehört hat. Es erklingt in jedem Wort der Bibel, das uns im Herzen trifft. Das Klopfen erklingt in einer Liedstrophe, die uns berührt. Es erklingt in dem freundlichen Wort, in der deutlichen Mahnung, in dem vorsichtigen Hinweis, die ein freundlicher Mensch uns erteilt. Ja, vielleicht klopft der Herr auch in diesem beängstigenden Gefühl, das in uns pocht, wenn wir an die Krisen dieser Zeit denken und suchen, wo denn Hoffnung herkommen könnte.

Wo sollte unsere Hoffnung sonst herkommen, als von dem, der klopft. Unsere Hoffnung steckt in seinem Namen: „Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge.“

Pfarrer Albrecht Conrad Stuttgart aus seiner Predigt zum 1.Advent 2022

Foto Holgus

.

Kolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17

Montag 17.6.2019 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - Der Fokus: Kolosser 2,1-4 Der Dienst des ApotelsKolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17HÖHLAL  27 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Selig sind die Armen

Schwach vor Gott werden, um sich ihm hingeben zu können, dass er die Menschen durch uns lieben kann    

Die Mahnung:

Liebe und die Bereitschaft arm zu sein, hängen eng miteinander zusammen. Doch von Natur aus bin ich nicht gerne „arm“. Ich komme nicht gerne in Verlegenheit oder ans Ende meiner Weisheit. Ich möchte stark sein und aus dem Vollen schöpfen. Und ich möchte einen guten Eindruck machen, das Leben, auch das christliche Leben, im Griff haben. Aber jetzt spüre ich deutlich, dass mich Jesus einlädt, auf eine neue, mir bisher wenig vertraute Weise „arm zu werden“ und den Weg der Liebe zu wagen. – wenigstens weiß ich, dass ich mit meinen Kämpfen nicht allein bin. Jesus legte es schon der satten Gemeinde in Laodizea ans Herz, ihren falschen Reichtum zu durchschauen und loszulassen: Du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und weißt nicht, dass du elend,  bemitleidenswert, arm, blind und bloß bist (Offenbarung 3,17) Ging es Jesus bei den Laodizeern wohl um die Liebe? Eine andere Stelle, deutet jedenfalls in diese Richtung, an der Paulus die Kolosser wissen lassen will, welch großen Kampf ich um euch habe, um euch und die in Laodizea und alle, die mein leibliches Angesicht nicht gesehen haben, damit ihre Herzen ermutigt werden, vereinigt in Liebe (Kolosser 2,1-2) – Arm werden, um lieben zu können – ich habe den Eindruck, dass ich etwas ganz Entscheidendem auf der Spur bin.

Foto Fotolia

.

Johannes 14,12 / Offenbarung 3,17

Freitag 28.4.2023 – Der Fokus: Johannes 14,1-14 Jesus über sich in der Beziehung zu seinem Vater - Johannes 14,12 / Offenbarung 3,17Die Verheißungen von Jesus an seine Jünger / Die Ausrüstung durch den Heiligen Geist - Elias Schrenk 

Die Verheißung von Jesus annehmen, dass wir im Vertrauen auf ihn größere Taten als er vollbringen kann annehmen, indem wir uns zunehmend vom Heiligen Geist zu solchen Taten ausrüsten lassen, um sie wie Jesus dann zu ihrer Stunde umsetzen

Die Faszination:

Johannes 14,12 Ja, ich versichere euch: Wer mir vertraut und glaubt, wird auch solche Dinge tun, ja sogar noch größere Taten vollbringen.

Es gibt Christen, die eine Sucht nach Außerordentlichem, nach Wundern haben, die gefährlich ist und gemieden werden muss. Es ist aber nicht alles Wundersucht, was man so nennt. Wenn man trauert über den Mangel an Gotteskräften in der Kirche, über die Spärlichkeit der Geistesgaben und sich darnach sehnt und ausstreckt, so ist das keine Wundersucht, sondern Wirkung des Heiligen Geistes und Pflicht jedes Gläubigen, der ein Herz hat für das Reich Gottes. Zu sagen: wir sind reich und sind satt, (Offenbarung 3,17) ist keine Tugend, sondern eine Verfehlung der Laodizäer. Die Verheißungen unseres Gottes sind Schätze, die der Glaube der Gemeinde freisetzen soll. So ist es auch mit dieser Verheißung.

Wollen wir es mit den Worten von Jesus genau nehmen, so müssen wir realisieren: ein sehr großer Teil der Christen kann die Werke nicht tun, die Jesus tat und noch viel weniger die größeren Werke. Warum? Es fehlt an Geistesausrüstung. Die Gemeinde in der heutigen Zeit ist gar nicht in der Verfassung, in der sie die Geistesausrüstung für solche Werke empfangen kann. In der apostolischen Zeit war die Gemeinde eine Einheit, in dem einzelne Glieder das Geistesleben zum Nutzen des Ganzen pulsieren lassen konnten. Jetzt ist die Gemeinde Gottes elendiglich zerrissen und getrennt in viele Teile. Würde Jesus seine Geistesfülle in all diese Trennungen hinein geben, so würden die einzelnen Teile sie für ihre Interessen verwenden und Jesus würde ein Diener ihres Egoismus. Trauern wir über unsere Zerrissenheit und kehren wir um von diesen Abwegen. Elias Schrenk aus Evangeliums.net

Foto Holgus

Offenbarung 3,17+19

Mittwoch 28.11.2018 – Fokus: Offenbarung 3Offenbarung 3,17+19HOLGUSGottes allmächtiges Wirken zulassen

Gottes Erziehung zulassen und uns auf die Pfaden der Umkehr führen lassen, um nicht von ihm beschämt zu werden, sondern ihn zu erkennen wie er ist, in den Tiefen, Höhen und Weiten.

Die Orientierung:

Offenbarung 3,17+19 Du sagst: "Ich bin reich. Ich habe alles, was ich will. Ich brauche nichts!" Und du merkst nicht, dass du erbärmlich und bemitleidenswert und arm und blind und nackt bist. - Wen ich liebe, den weise ich zurecht und erziehe ihn streng. Bleibe nicht gleichgültig, sondern kehre um!

Die Umkehr zu Gott ist nicht ein einzelner Akt, sondern ein lebenslanger und fruchtbarer Prozess bis zum letzten Tag unseres Lebens, den Gott selbst anschiebt und und fördert, indem er seine Geliebten hart erzieht. Wer sagt er hat alles was er braucht, ich habe alles was ich will und brauche nichts ist in größter Gefahr abzufallen. Wer dagegen hart erzogen wird oder noch besser werden will, der kommt ab vom breiten und sinnlosen Weg, er wird auf Pfade geführt, wo dauernd Orientierung von Gott her notwendig wird und die Abhängigkeit von ihm zunimmt. Da gehören auch Traumen dazu, durch die wir hindurch geführt werden, Abstürze ins Bodenlose unserer brennenden Seele. Er führt uns auch im Kreis herum, bis wir es leid sind auf der Stelle zu treten und endlich ausscheren können auf den Weg, den er für uns vorgesehen hat. Dann zeigt er uns Tiefen und Höhen, die uns staunen lassen über seine Genialität. Holgus 28.11.2018

Ja danke mein lieber Rabbi und König, ich danke Dir für die schweren Wege meines Lebens, auf denen ich gehen konnte und nicht ausscheren mußte auf wege ohne Dich. Ich gehe weiter die Wege, die Du mir zeigst, auch wenn sie schmal sind und ich alleine gehen muß. Ich werde Dich jetzt bei jeder harten Erziehung anbeten, weil sie für mich gut ist. Was kann doch eine harte und ungerechte Kritik eines Mitmenschen gut für uns sein! Sie macht uns völlig leer, dass Du die Leere ausfüllen kannst.

Foto Fotolia

Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24

Freitag 16.6.2017 – Fokus: Offenbarung 3 - Offenbarung 3,20 / Jesaja 65,24 - HALBET 5 - Das Gebet als Jesus herein lassen

Jesus zum ersten Mal wie Sauerstoff in uns hereinlassen und durch ihn leben, aber dann zunehmend nicht mehr das Atmen, das Gebet aussetzen, sondern intensivieren.

Die Orientierung:

Offb 3,20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir. - Jes 65,24 Und es soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten, wenn sie noch reden, will ich sie erhören!

Beten ist Jesus einlassen. Hier hören wir zunächst, dass es nicht unser Gebet ist, das Jesus in Bewegung setzt. Sondern es ist Jesus, der uns dazu bewegt, zu beten. Er klopft an. Damit gibt er zu erkennen, dass er zu uns hinein will. Unser Gebet ist immer eine Wirkung davon, dass Jesus bei uns anklopft. Dadurch fällt ein neues Licht auf das alte Prophetenwort: „Ehe sie rufen will ich antworten, während sie noch reden will ich antworten,“ Jes. 65,24. Ja, wahrhaftig, ehe wir rufen, lenkt er unsere Sinne auf die Gabe, die er uns schon vorausbestimmt hat. Er klopft an um uns zu bewegen, durch Beten bereit zu werden, die uns zugedachte Gabe anzunehmen. Schon immer hat man das Gebet als das Atemholen der Seele bezeichnet. Ein ausgezeichnetes Bild! Die Luft, die unser Körper braucht, umgibt uns von allen Seiten und sucht in uns einzudringen. Es ist bekanntlich schwerer, die Luft anzuhalten, als zu atmen. Denn wir brauchen nur unsere Atemorgane offen zu halten, dann geht die Luft in unsere Lunge  und tut ihren lebensspendenden Dienst für den ganzen Körper. Ole Hallesby HALBET 5

Ja mein lieber Rabbi, danke dass mein Gebet in den letzten Monaten wie Atmen geworden ist. Aber immer noch zu lange halte ich die Luft an und mein Gebet setzt aus und mein geistliches Leben erlahmt. Ach wie schön ist es, mich immer wieder neu sich für Dich zu öffnen und Dich in mir zur Wirkung kommen zu lassen. Du bleibst ja in mir, aber Dir geht auch die Luft aus, wenn Du keinen Sauerstoff erhältst. Lehre mich ununterbrochen zu beten, wie zu atmen!