Die Lehren von Jesus über Steuerfragen, Konkurrenzkampf und Schutz von Kindern - Matthäus 17,22-18,14 / Markus 9,30-50 / Lukas 9,44-50 - ca. Sommer 29 nach Christus

Matthäus 18,1-5 Größenwahnsinn oder Gotteskindschaft 

Matthäus 18,1-3 – Christsein als Kinder Gottes / Der Stillmodus –Holgus

Matthäus 18,3 / Johannes 15,9 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Martin Schleske SCHWER 502

Markus 9,33-41 Die Lehre von Jesus über Ehrgeiz und Unduldsamkeit 

Markus 9,41 – Die praktische Liebe - Chiara Lubich 

Foto Fotolia

.

Matthäus 18,1-3

Dienstag 1.3.2022 – Der Fokus: Matthäus 18,1-5 Größenwahnsinn oder Gotteskindschaft - Matthäus 18,1-3Christsein als Kinder Gottes / Der StillmodusHolgus

Neugierig und spielerisch, im Heute, wieder voll Urvertrauen leben lernen, weil unser Gott uns voll annimmt, erzieht und durch seinen Geist inspiriert führt

Die Kontemplation:

Matthäus 18,1-3 Etwa zu dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten: "Wer ist eigentlich der Größte im Reich, das der Himmel regiert?" Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: "Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Reich kommen, das der Himmel regiert.  

Vollständig durch Gott angenommen, gestillt und gesättigt, können wir ihn als Mutter bzw. Vater annehmen und uns als seine Kinder wahrnehmen. So können wir wie Kinder werden, die von den Eltern gut geführt und erzogen, ihnen voll vertrauend, spielerisch im Leben versunken, entspannt aufwachsen lernen, weil wir uns um nichts sorgen müssen und nur im Heute leben können. Wir lassen uns jetzt als Kinder Gottes von seinem Geist durchdringen und in allen Tätigkeiten inspirieren. Holgus

Foto Holgus

.

Matthäus 18,3 / Johannes 15,9

Dienstag 27.2.2024 – Der Fokus: Matthäus 18,1-5 Größenwahnsinn oder Gotteskindschaft - Matthäus 18,3 / Johannes 15,9 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Martin Schleske SCHWER 502

Wie Kinder sich selbstverständlich lieben lassen und auf Gott eingehen lernen, indem wir ihm seine Liebe glauben und unseren Schmerz enttäuschter Liebe bei ihm abtrauern

Der Lebensstil: 

In der Art von Jesus zu glauben, ist auf eine verblüffende Weise die Entscheidung, wie ein Kind zu sein. Wir sollen den Mut haben, uns anzuvertrauen wie ein Kind. Der griechische Begriff bei Matthäus wird explizit für kleine Kinder verwendet. Das Besondere des kleinen Kindes, sein Charisma, ist doch dies: Es hat noch nicht verlernt, sich lieben zu lassen. Zu eben diesem Sinneswandel ruft Jesus die Menschen auf. Er sagt: Wenn ihr nicht von Grund auf umdenkt und werdet wie kleine Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. (Matthäus 18,3). Ganz offensichtlich besteht die Gefahr, dass wir uns ernüchtert und verletzt vom Leben - bestimmte Eigenschaften abgewöhnen, die Kinder noch haben. Eigenschaften, die nötig sind, um mit Gott zu sein.

Wir schützen uns vor dem inneren Schmerz, denn unsere Seele fürchtet, enttäuscht zu werden, doch dieser Schutz schützt uns auch vor Gott. Es ist ein Schutz, der uns wasserdicht gegen die Erfahrung der Liebe macht. Werdet wie die kleinen Kinder, bedeutet darum auch: Verliert nicht durch Enttäuschungen und Schmerz hindurch eure Arglosigkeit; geratet nicht in jene Erwachsenheit, die euch schmerzhaft gelehrt hat, euch gegen Enttäuschungen abzustumpfen. Denn dieser Selbstschutz schützt euch auch vor den Erfahrungen der Liebe.

Wenn das Dasein nicht mehr enttäuscht werden kann, sind wir weder fähig zum Glauben, noch zur Liebe. Darum sagt jenes Jesuswort: Bleibt geöffnet für das Gute wie die Kinder.  Zu glauben bedeutet in seinem eigentlichen Sinn schlicht, sich lieben zu lassen. Denn eine jede Liebe kann in ihrer Kraft nur wirksam werden, wenn sie geglaubt wird. Das heißt es, wie ein Kind zu sein, das gesunde Wesen des Kindes muss sich nicht legitimieren; es bleibt arglos, und es bleibt in jener Selbstverständlichkeit, geliebt zu sein. Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! (Johannes 15,9) Martin Schleske aus "Werkzeuge" Seite 502 


Foto Pixabay

.

Markus 9,41

Freitag 5.3.2021 – Der Fokus: Markus 9,33-41 Die Lehre von Jesus über Ehrgeiz und Unduldsamkeit - Markus 9,41Die praktische Liebe - Chiara Lubich 

Von Gottes Liebe erfüllt, sich auf die Suche begeben, sie an andere weiterzugeben, durch einen Schluck Wasser, ein Stück Brot oder ein gutes Wort. 

Der Lebensstil:

Markus 9,41 Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.

Ein Glas Wasser anzubieten ist sicher eine einfache Geste. In den Augen Gottes aber ist es etwas Besonderes, wenn es in seinem Namen, das bedeutet aus Liebe, gegeben wird. Und die Liebe zeigt sich in unterschiedlichsten Weisen. Sie findet immer eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Die Liebe ist aufmerksam, weil sie nicht auf sich schaut. Sie ist zuvorkommend. Kaum bemerkt sie, dass jemand etwas braucht, zerreißt sie sich förmlich, bis eine Lösung gefunden ist. Die Liebe zielt auf das Wesentliche. Sie schafft es anzukommen, und sei es auch nur durch Zuhören, kleine Aufmerksamkeiten oder das Dasein für den anderen. Wie oft meinen wir, wir würden Menschen, vor allem wenn sie leiden, mit unseren nicht immer ganz passenden Ratschlägen einen großen Dienst erweisen. Dabei langweilen oder belasten wir sie vielleicht nur mit unseren überflüssigen Worten. Wie wichtig ist es stattdessen, alles daran zu setzen, immer Liebe zu „sein“! So werden wir den Weg direkt zum Innersten unserer Mitmenschen finden und ihnen wirklich eine Hilfe sein. Chiara Lubich aus dem Wort des Lebens der Fokolar-Bewegung im Oktober 2006