Foto Holgus

.

2.SONNTAG NACH TRINITATIS - Kein exklusiver Club

2.SONNTAG NACH TRINITATIS

Die Predigttexte: Matthäus 11,25-30

Kein exklusiver Club

„Tut mir leid, keine Zeit“ – eine Absage, schnell und achtlos dahingesagt, manchmal später bereut. Wer kennt das nicht? Wenn Gott einlädt zum Fest des Lebens, dann sollte man es nicht verpassen.

Dann gilt seine Einladung allen: Wohlhabenden und Armen, Nahestehenden und Fernen, Glaubenden und Zweifelnden. Da ist niemand, der ausgeschlossen wird. Alle, die Sehnsucht haben, alle denen ihre Last manchmal schwer wird, sind willkommen. Wohl dem, der die Einladung annimmt! Der 2. Sonntag nach Trinitatis ermuntert dazu, Gottes Einladung nicht auszuschlagen, sondern sich an seinen Tisch rufen zu lassen in eine bunt gemischte, wachsende Gemeinschaft, in der ein Klima der gegenseitigen Achtsamkeit und Wertschätzung, Offenheit für Außenstehende und Nachsicht gegen Schwächere herrscht. Christentum ist kein exklusiver Club – Gott sei Dank!

Aus https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#879/viewport3

Onlinfoto Bing

1.Korinther 14,3-5

Freitag 25.6.2021 – 2.SONNTAG NACH TRINITATIS – Predigttext: 1.Korinther 14,1-12 - Hauskreisstudie - 1.Korinther 14,3-5Die prophetische Rede / Das Sprechen - Pfarrerin Anja Wessel, Stuttgart

Die Liebe Gottes durch die wirkungsreichste und übernatürliche Gabe des Heiligen Geistes prophetische Rede - wie Jesus Christus - ermahnend und erbauend zum Ausdruck bringen lernen

Die Herausforderung:

1.Korinther 14,3-5 Wer dagegen prophetisch redet, der hilft anderen, im Glauben an den Herrn zu wachsen, und er ermutigt und tröstet sie. Wenn jemand in anderen Sprachen redet, wird er selbst dadurch im Glauben gestärkt; doch wer prophetisch redet, der stärkt die ganze Gemeinde. Ich wünschte, ihr alle hättet die Gabe, in Sprachen zu reden, aber noch mehr wünschte ich, ihr könntet alle prophetisch reden. Denn die Gabe der Prophetie ist wichtiger und nützlicher als das Reden in Sprachen, es sei denn, jemand erklärt den anderen, was es bedeutet, damit die ganze Gemeinde dadurch ermutigt wird. 

Prophetische Rede steht im Dienst der Liebe Gottes. Sie benennt die Dinge so, wie sie sind. Sie verharmlost und beschönigt nicht. Sie übertreibt nicht. Sie richtet auf. Sie befreit von Ängsten, von Scham, von Schmerz. Sie ruft zur Umkehr und zur Verantwortung. In der Tradition der Prophetie des Ersten Testaments lockt sie auf den Weg mit Gott.
Die Liebe Gottes ermahnt und tröstet gleichermaßen. Dafür sind deutliche Worte notwendig. Maßstab ist nicht die Zustimmungsquote der Hörenden. Maßstab ist allein die Liebe Gottes. Ohne diese Liebe ist der Bau vielleicht schnell schlüsselfertig. Aber der Geist der Liebe hat keine Gelegenheit, alle Räume zu durchwehen.
Prophetische Rede rechnet mit dem Geist der Liebe und baut so mit am Reich Gottes. Da fallen manche Mauern. Hier und dort muss angebaut werden, damit für alle Platz ist. Prophetische Rede wird nicht müde für die Wahrheit einzutreten.

Unsere Welt braucht diese Rede, die von Gottes Liebe herkommt – heute! Gottesdienst ist kein Privileg, sondern Dienst an den Menschen, ganz besonders in der Krise. Darum ringen wir um passende Gottesdienstformate – im Geist der Liebe. Wir lernen, uns von Lieblingslösungen zu verabschieden.
 Prophetische Rede ruft auf zu hören; zu hören auf Gott, der seinen Geist gibt und auf Menschen, damit wir wissen, was sie bewegt und was sie brauchen. Prophetische Rede gibt den Stummen eine Stimme. Pfarrerin Anja Wessel, Stuttgart aus ihrer Predigt zum 2.SONNTAG nach Trinitatis