Das Gleichnis vom Weinberg, sowie die Gerichtsrede über Samaria und über Jerusalems Führung - Jesaja 27,1-28,29 - ca. 710 vor Christus

Jesaja 28,7-23 Gerichtsrede über die Politiker, die Priester und Propheten in Jerusalem 

Jesaja 28,14-22 – Jesus der Eckstein - KOCFFT 316 

Jeremia 28,1-17 - In Jerusalem weissagt zur gleichen Zeit ein falscher Prophet namens Hananja im Tempel, dass Gott in zwei Jahren die Verschleppten mit allen Wertgegenständen aus dem Königspalast und dem Tempel zurückbringen wird. Jeremia stellt sich öffentlich gegen diese Weisung. Es kommt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung und Jeremia kündigt den Tod Hanajas noch im gleichen Jahr an. VANBC3 62

Foto Holgus

Jesaja 28,14-22

Samstag 13.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 28,7-23 Gerichtsrede über die Politiker, die Priester und Propheten in Jerusalem - Jesaja 28,14-22Jesus der Eckstein - KOCFFT 316 

Sich auf dem Stein, den die meisten Menschen nicht nützlich finden ausruhen, sich vom Heiligen Geist neu organisieren lassen, um die Herausforderungen des Lebens zu bestehen

Die Orientierung: 

Dann sprach Kanzler Shebna: Zum Zeichen für diesen Bund legen wir hiermit den Grundstein des Silohturms! So lebensspendend wie das Wasser , das durch den Siloahkanal fließt, so mächtig und unüberwindlich  wie dieser Turm der diesen Kanals bewacht, so möge auch der „Vierbund“ sein. Feierlich legte er den Grundstein  an seinen Ort. Der Bund war geschlossen. Dann marschierten die Soldaten   der bundesschließenden Mächte  auf der Straße vorbei: ägyptische Streitwagen, philistäische Reiter, judäische Fußsoldaten. Noch stand Kanzler Schebna an seinem Ort. Es war die größte Stunde seines Lebens. Im Vollgefühl seiner Macht stand er da. Er rief: „Volk von Juda! Wir sind jetzt sicher! Nicht nur einen Dreibund haben wir geschlossen. Ein „Vierbund“ ist es! Wir haben auch den Bund mit der Unterwelt und dem Tod geschlossen! Wo sind nun unsere Feinde? Sind sie nicht alle verstummt? Sie mögen herzutreten. Ich fordere sie heraus an diesem Siegestag.“ Da bahnte sich Jesaja den Weg durch die Menge. Er schwang sich auf einen Felsblock. Und er rief: Jesaja 28,14-22 Darum hört das Wort Jahwes, ihr Lästermäuler, ihr Herrscher von Jerusalem! Ihr prahlt, mit dem Tod im Bund zu sein. Ihr habt mit dem Totenreich einen Vertrag? Ihr glaubt, wenn die Katastrophe kommt, geht sie an euch vorbei, denn ihr hättet Lügen zu eurer Zuflucht gemacht, euch abgesichert durch Betrug? Darum spricht der Herr Jahwe: Seht her, ich habe auf dem Zionsberg ein festes Fundament gelegt: ein erprobter Block, ein kostbarer Eckstein, ein felsenfester Grund. Wer ihm vertraut, hält ebenso stand. Als Richtschnur nehme ich das Recht / und als Waage die Gerechtigkeit. Der Hagelsturm fegt eure Lügenzuflucht weg, und Wasser überflutet das Versteck. Euer Bündnis mit dem Tod ist dann gelöst, und mit dem Totenreich ist der Vertrag gelöscht. Und wenn die Katastrophe wie eine Flut über euch kommt, seid ihr nur noch zertretenes Land. Sooft sie heranbraust, reißt sie euch mit, und Morgen für Morgen tobt sie heran. Selbst in der Nacht habt ihr keine Ruhe mehr. Und jedes Prophetenwort wird euch eine Schreckensnachricht sein. Ja, "das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken und die Decke zu schmal, um sich einzuwickeln." Denn Jahwe wird sich erheben wie am Berg Perazim, er wird toben wie im Tal von Gibeon. Doch was er tut, wird euch befremden, sein Werk wird euch unheimlich sein. Darum lasst jetzt euren Spott, damit man eure Fesseln nicht noch fester zieht! Denn ich habe von Jahwe, dem allmächtigen Gott, vom Herrn der ganzen Erde, ein "Zunichte!" gehört und ein "Entschieden!" – Entscheidet euch auf welchen der beiden Ecksteine ihr bauen wollt. Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 316