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Jesaja 1,21

Donnerstag 4.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 1,21-31 Gottes Anklage zur Läuterung Jerusalems - Jesaja 1,21Die Macht der Gottlosigkeit - KOCFFT 70 

Verführt werden von der Liebesbeziehung zu Gott, zu anderen gottlosen Beziehungen und deren Verwirklichung, wie in einer Ehe zum Ehebruch

Die Mahnung: 

Der Oberpriester schaute Simei an, damit dieser den Einsatz nicht verpasste: „Darum spricht Gott …!“ An dieser Stelle, in diesem Augenblick geschah es. Vom geöffneten Tempeltor her ertönte eine Stimme. Und gleich nach den ersten Tönen war es, wie in jeder Stunde, als die Totenklage über Usia die Stadt erfüllte. „Ach…!“ Wie damals noch einmal „Ach…!“ Vor wenigen Wochen noch galt die Totenklage dem toten König Usia, der die Augen geschlossen hatte und jetzt in seiner Gruft lag. Wem galt das Leichenlied jetzt? Weil die Totenklage um den König noch in jedermanns Erinnerung war, weil die Gefühle noch lebendig waren, die sich damals damit verbunden hatten, darum zog die Totenklage jetzt jedermann mit unwiderstehlicher Gewalt in ihren Bann. Jesaja 1,21 Ach, wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! Sie war voll Recht, Gerechtigkeit wohnte darin; nun aber – Mörder. Der Oberpriester war unfähig, auch nur ein Wort zu sagen. Da war es, das Bild, das er gefürchtet hatte! Die treue Stadt – eine Hure! Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 70

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Jesaja 28,14-22

Samstag 13.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 28,7-23 Gerichtsrede über die Politiker, die Priester und Propheten in Jerusalem - Jesaja 28,14-22Jesus der Eckstein - KOCFFT 316 

Sich auf dem Stein, den die meisten Menschen nicht nützlich finden ausruhen, sich vom Heiligen Geist neu organisieren lassen, um die Herausforderungen des Lebens zu bestehen

Die Orientierung: 

Dann sprach Kanzler Shebna: Zum Zeichen für diesen Bund legen wir hiermit den Grundstein des Silohturms! So lebensspendend wie das Wasser , das durch den Siloahkanal fließt, so mächtig und unüberwindlich  wie dieser Turm der diesen Kanals bewacht, so möge auch der „Vierbund“ sein. Feierlich legte er den Grundstein  an seinen Ort. Der Bund war geschlossen. Dann marschierten die Soldaten   der bundesschließenden Mächte  auf der Straße vorbei: ägyptische Streitwagen, philistäische Reiter, judäische Fußsoldaten. Noch stand Kanzler Schebna an seinem Ort. Es war die größte Stunde seines Lebens. Im Vollgefühl seiner Macht stand er da. Er rief: „Volk von Juda! Wir sind jetzt sicher! Nicht nur einen Dreibund haben wir geschlossen. Ein „Vierbund“ ist es! Wir haben auch den Bund mit der Unterwelt und dem Tod geschlossen! Wo sind nun unsere Feinde? Sind sie nicht alle verstummt? Sie mögen herzutreten. Ich fordere sie heraus an diesem Siegestag.“ Da bahnte sich Jesaja den Weg durch die Menge. Er schwang sich auf einen Felsblock. Und er rief: Jesaja 28,14-22 Darum hört das Wort Jahwes, ihr Lästermäuler, ihr Herrscher von Jerusalem! Ihr prahlt, mit dem Tod im Bund zu sein. Ihr habt mit dem Totenreich einen Vertrag? Ihr glaubt, wenn die Katastrophe kommt, geht sie an euch vorbei, denn ihr hättet Lügen zu eurer Zuflucht gemacht, euch abgesichert durch Betrug? Darum spricht der Herr Jahwe: Seht her, ich habe auf dem Zionsberg ein festes Fundament gelegt: ein erprobter Block, ein kostbarer Eckstein, ein felsenfester Grund. Wer ihm vertraut, hält ebenso stand. Als Richtschnur nehme ich das Recht / und als Waage die Gerechtigkeit. Der Hagelsturm fegt eure Lügenzuflucht weg, und Wasser überflutet das Versteck. Euer Bündnis mit dem Tod ist dann gelöst, und mit dem Totenreich ist der Vertrag gelöscht. Und wenn die Katastrophe wie eine Flut über euch kommt, seid ihr nur noch zertretenes Land. Sooft sie heranbraust, reißt sie euch mit, und Morgen für Morgen tobt sie heran. Selbst in der Nacht habt ihr keine Ruhe mehr. Und jedes Prophetenwort wird euch eine Schreckensnachricht sein. Ja, "das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken und die Decke zu schmal, um sich einzuwickeln." Denn Jahwe wird sich erheben wie am Berg Perazim, er wird toben wie im Tal von Gibeon. Doch was er tut, wird euch befremden, sein Werk wird euch unheimlich sein. Darum lasst jetzt euren Spott, damit man eure Fesseln nicht noch fester zieht! Denn ich habe von Jahwe, dem allmächtigen Gott, vom Herrn der ganzen Erde, ein "Zunichte!" gehört und ein "Entschieden!" – Entscheidet euch auf welchen der beiden Ecksteine ihr bauen wollt. Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 316 

Jesaja 17,12-14

Dienstag 9.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 17,12-14 Der vergebliche Wirbelsturm der VölkerJesaja 17,12-14Die VölkerKOCFFT 417f - Meine Hoffnung und meine Freude …

Sich nicht vom dramatischen Weltgeschehen vereinnamen lassen und sich fürchten, sondern die Weltgeschichte vom Ende her sehen, wenn sich die Stürme der Völker aufgelöst haben und der Friedefürst regiert

Die Faszination: 

Auf dem Usiaturm, mitten unter den verängstigten Menschen und vor dem gewaltigen assyrischen Heer, griff Jesaja in die Saiten: Jes.17,12+13 „Ha, ein Getöse vieler Völker! Wie das Tosen des Meeres tosen sie! Und ein Gebrause von Nationen, wie das Brausen von gewaltigen Wassern brausen sie!“ „So ist es!“ rief ein Soldat. „ Aber was hilft es, wenn du uns jetzt bloß beschreibst, wie groß die Gefahr ist! Gibt es für uns noch eine Hoffnung?“ Jes.17,13 Da fährt er mit einem gewaltigen Schelten drein und schon flieht’s fernhin, gejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind, wie Distelräder vor dem Sturm!“ Es war keiner unter den Zuhörern, von dem Knaben Dan an bis zum ältesten Mann, der nicht das Ungeheure begriffen hätte, das sich mit diesen Worten ereignete. Sie blickten hinunter von der Mauer und sahen das gewaltige Heer. Immer neue Massen strömten auch jetzt noch über die Berge heran. Dieses Heer! Da war die Gestalterin der Welt! Das war in der Hand des Großkönigs das Instrument der neuen Ordnung. Und was tat Jesaja? Mit Wertlosem verglich er es, mit Spreu! Mit lächerlich Unbrauchbarem, dem Spiel der Winde ausgeliefert, mit Distelrädern! Dan lachte, der Soldat lachte, und der Mann lachte. Lachten, weil sie auf einmal befreit waren von der Angst durch Jesaja’s Lied der Hoffnung. Der Prophet aber fuhr fort: Jes 17,14 Siehe, zur Abendzeit ist Schrecken da; ehe es aber Morgen wird, sind sie nicht mehr vorhanden! Das ist das Teil derer, die uns berauben, und das Los derer, die uns plündern. Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 417

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Jesaja 31,4-9

Montag 15.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 31,4-9 Die Prophetie über Assyriens Flucht von Jerusalem wegJesaja 31,4-9Sich in den Stürmen des Lebens bewährenKOCFFT 435-439 

Auch in größter Gefahr auf Gott vertrauen und sich nicht auf andere Hilfsangebote einlassen, um ihn dann wunderbar – wie auch immer – zu erleben und sich daran zu erfreuen

Die Ermutigung: 

Nur langsam kamen die Belagerten von den Mauern und den Türmen herab. Zwei Vorstellungen wurden jetzt in allen Gesprächen bewegt: Bedingungslose Kapitulation oder überlaufen! - Zusammen mit seinen Jüngern trat Jesaja hinaus auf die Straße. Gespenstische Stille lag über den Menschen, die verängstigt herumstanden. Aber vor dem Königspalast stand ein großer Haufe redend beieinander. „Überlaufen, das ist die einzige Rettung!“ hörte Jesaja immer wieder. - Jesaja 31,4-9  Denn das hat Jahwe mir gesagt: "Wie der Löwe über seiner Beute knurrt, der Junglöwe, gegen den man alle Hirten zusammengeholt hat, wie er vor ihrem Geschrei nicht erschrickt und sich bei ihrem Lärm nicht duckt, so kommt Jahwe, der allmächtige Gott, auf den Berg Zion herab, zur Verteidigung seiner Hügelstadt. Wie ein Vogel flatternd sein Nest beschützt, so wird Jahwe, der allmächtige Gott, Jerusalem beschirmen, / beschützen und retten, schonen und befreien." Ihr Israeliten, kehrt um zu dem, von dem ihr so tief abgefallen seid! Denn es kommt der Tag, an dem jeder seine silbernen und goldenen Götzenbilder verabscheuen wird, die Götzen, die ihr mit euren Händen zu eurer Sünde angefertigt habt. Assyrien wird fallen durch das Schwert, doch nicht durch eines Menschen Schwert. Vor diesem Schwert ergreift es die Flucht. Seine jungen Krieger müssen Zwangsarbeit tun. Sein Fels wird vor Grauen vergehen, seine Oberen ergreifen die Flucht, spricht Jahwe, der seinen Herd in Jerusalem hat und dessen Feuer auf dem Zion brennt. Jesaja stieg von dem Felsblock herab. „Kommt, kehrt um. Kehrt zurück zu eurem Gott, traut auf ihn! – Als sich im Osten die ersten Anzeichen des Morgenrots zeigten, standen alle Soldaten auf den Mauer und starrten hinaus in die Nacht. Als dann das Morgenlicht kam und langsam in die Täler fiel, da konnte jeder das Wunder dieser Nacht sehen. Eilig hatte man den König geweckt. Bei ihm liefen die Meldungen zusammen. „Oberst Jojada meldet vom Usiaturm an der Westmauer: Kein Assyrer mehr vor der Stadt!“ Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 435-439 

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Jesaja 31,5+6

Freitag 26.11.2021 – Der Fokus: Jesaja 31,4-9 Das Gericht über Assyrien - Jesaja 31,5+6 – Besondere Studien: Flieg Friedenstaube / Kapitel Tränen ab Seite 437 / Das Wunder des Abzugs der Assyrer und die Enttäuschung über die Reaktion der Juden - Die Umkehr /  KOCFFT 441

Die Hoffnung nie aufgeben und Lieder auf sie in allen Lebenslagen singen, um Umkehr in den Umfeldern und Ländern zu erleben, auch wenn Gott immer wieder rettend eingreift

Die Faszination:

Schear Jaschub brachte seinem Vater die Nachricht vom Wunder dieser Nacht, während der die Assyrer abzogen. „Gott sei Dank“ sprach der Prophet Jesaja. “Schear-Jaschub, wie nahe ist Gott!“ Mir ist zumute, wie damals in der Stunde meiner Berufung. Die Näher Gottes überwältigt mich. Ich sprach: „Wehe mir, ich muss vergehen!“ Aber Gott hat mich begnadigt und mich in seinen Dienst genommen. Jetzt ist Gott seinem Volk ganz nahe gekommen., in dieser unerhörten Rettungstat. Die Güte Gottes wird alle überwältigen. Das ganze Volk wird sprechen: „Hier sind wir, zu deinem Dienst bereit!“ Dann wandte er sich an Dan, seinem Enkel: „Reich mir meine Gitarre, Dan!“ „Du willst die Lieder der Hoffnung spielen und singen, Großvater? Ich kennen sie alle!“ „Dan, Schear Jaschub: Wenn ich die Lieder der Hoffnung sang, hoffte ich immer, dass mein Volk umkehrt zu seinem Gott. Jetzt ist der Tag da. Jetzt kommt der große Schar-Jaschub-Tag, der Tag der Umkehr. 

Jesaja 31,5+6 Wie ein Vogel flatternd sein Nest beschützt, so wird Jahwe, der allmächtige Gott, Jerusalem beschirmen, beschützen und retten, schonen und befreien. Ihr Israeliten, kehrt um zu dem, von dem ihr so tief abgefallen seid! 

„Kommt. Lasst uns die Lieder der Hoffnung singen und zum Königspalast ziehen!“ Umringt von seinen Jüngern, zusammen mit Esther, Schear-Jaschub und seinen Enkelkindern zog Jeraja durch die Straßen zur Königsburg. Sie sangen unter seiner Begleitung die Lieder der Hoffnung. „Kehrt um zu dem, von dem ihr so tief abgefallen seid!“ Hermann Koch aus „Flieg Friedenstaube“ Seite 441f