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1.Mose 1,31

Montag 16.11.2015 – Die Chronik: Die wunderbare Schöpfung und sein Drama Mensch - Der Fokus: Genesis / 1.Mose 1,28-31 Der völlig gesegnete Mensch1.Mose 1,31DEIAGD 24 - Die geistliche Vorbereitung

In Gott und in sein Gutsein eintauchen und mich in ihn neu verlieben, um seine Liebe und sein Gutsein während des ganzen Tages verkörpern und verwirklichen zu können

Die Faszination:

Genesis / 1.Mose 1,31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es ward Abend, und es ward Morgen: der sechste Tag. 

Das Himmelreich die Sache mit Gott, ist gleich einem Verliebten, der seiner Geliebten ein kostbares Geschenk machen wollte. Mit ganzer Aufmerksamkeit arbeitete er an der Gabe , und gleichzeitig spürte er in seinem Herzen mit ungeteilter Aufmerksamkeit das Glück der liebevollen Nähe des geliebten Menschen. – Später fiel mir ein. Ich dachte daran, dass Martin Luther gelegentlich davon gesprochen hat wie gut wir deutschen es haben, weil in unserer Muttersprache die Worte „Gott“ und „gut“ aus einem Wortstamm kommen und entsprechend gut zusammenklingen und zusammenstimmen. Gott und Güte, Gott und Qualität, das kann und darf man nicht auseinanderreißen, seit der Schöpfer selbst sein „Und siehe, es war alles sehr gut“ 1.Mose 1,31 über sein Werk gesprochen hat. Darum ist die Liebe zu meinem Gott und mein Verlangen nach Qualität, nach der Güte meines Tuns, nicht zweierlei, sondern eins. Reinhard Deichgräber aus "All meine Gedanken sind bei Dir" Seite 24

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1.Mose 1,31

Dienstag 18.7.2023 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 1,28-31 Der völlig gesegnete Mensch - 1.Mose 1,31Gott als Schöpfer - Simone WeilStefanie Priester-Völkl in einem Interview mit Daniela M. Meier

Mich von Gott, wie durch eine Geliebte von der Welt und ihrer Schönheit, aber auch vom Drama der Weltgeschichte, bezirzen lassen, um seine Liebe noch stärker wahrnehmen und anbeten zu können

Die Faszination: 

Genesis / 1.Mose 1,31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen - der sechste Tag.

Man hat Recht, die Schönheit der Welt zu lieben, denn sie ist das Zeichen eines Liebesaustausches zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung. Simone Weil

«In allem, was in uns das reine und echte Gefühl des Schönen hervorruft, liegt die reale Gegenwart Gottes». Sie dachte dabei nicht nur an den Sternenhimmel oder den Gesang der Vögel, sondern auch an Kunstwerke. Die Welt ist wie «Gottes schöner Körper», deshalb bleibt Schönheit geheimnishaft für uns. Sie hatte diese starke Liebe zu den Schönheiten in der Welt – auch in der Literatur und Kunst. Erstaunlicherweise hat sie es geschafft, diese beiden extremen Pole als gleichwertige Weisen der Gottesgegenwart wahrzunehmen. 

Man hat Recht, die Schönheit der Welt zu lieben, denn sie ist das Zeichen eines Liebesaustausches zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung. Simone Weil

 «In allem, was in uns das reine und echte Gefühl des Schönen hervorruft, liegt die reale Gegenwart Gottes». Sie dachte dabei nicht nur an den Sternenhimmel oder den Gesang der Vögel, sondern auch an Kunstwerke. Die Welt ist wie «Gottes schöner Körper», deshalb bleibt Schönheit geheimnishaft für uns. Sie hatte diese starke Liebe zu den Schönheiten in der Welt – auch in der Literatur und Kunst. Erstaunlicherweise hat sie es geschafft, diese beiden extremen Pole als gleichwertige Weisen der Gottesgegenwart wahrzunehmen. 

Ganz klar spricht Simon Weil von der Liebe Gottes, die sich in der Welt zeigt. Es gibt eine Stelle, in der sie Gott mit einer verliebten Frau vergleicht: eine sehr aufdringliche, nervige Frau, meine ich. Diese flüstert ihrem Geliebten in jedem Moment des Lebens zu: Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich... Also eine Liebesbekundung, die fast schon zu aufdringlich ist! Für sie ist Gottes Liebe in jeder Situation des Lebens allgegenwärtig – auch in Situationen, die zunächst nicht offenkundig liebevoll und gut sind. Auch dann flüstert Gott dieses «Ich liebe dich» in das Ohr der Menschen – sie wollen es vielleicht nicht hören oder es wirkt für sie eher unverständlich.

Simone Weil schreibt: «Zur Betrachtung gehört immer Liebe.» Mit einer liebenden Haltung kann ich wirklich in allen Dingen das Schöne wahrnehmen. Ja, es hat meinen Blick geschult. Ich musste erst lernen, die Schönheit der Welt wirklich zu sehen und zu geniessen. Dabei hat mir Simone Weil geholfen: Es geht nicht um Vergnügungen oder eine oberflächliche Freude, sondern es ist ein Weg der Begegnung mit Gott. Sie öffnete meinen Blick dafür, dass Gott auch in leidvollen Momenten des Lebens zu erkennen ist, genauso wie in den schönen. Dieses «Trotzdem» ist für meine eigene Gottesbeziehung ganz wichtig geworden. Also zu lieben trotz der Erfahrung im Leben, die vielleicht der Existenz Gottes widerspricht oder seine Existenz verdunkelt... und mich von der Schönheit beschenken zu lassen. Das innerlich vereinen zu können, da war sie mir eine Lehrmeisterin. Stefanie Priester-Völkl in einem Interview mit Daniela M. Meier


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1.Mose 2,7 / 1.Mose 1,31

Montag 18.10.2021 – Die aktuelle Studie -  1.Mose 2,7 / 1.Mose 1,31Der Genußmodus / Der Geist des Menschen - Holgus

Mich als Mensch mit einem Geist wahrnehmen, der nur dann unsere Persönlichkeit freisetzen kann, wenn wir den Heiligen Geist in uns einatmend aufnehmen, um Gottes Bestimmung für unser Leben zu erfüllen, eine sehr gute Schöpfung von ihm zu sein

Die Kontemplation:

1.Mose 2,7 Da formte Jahwe, Gott, den Menschen. Er nahm lose Erde vom Ackerboden und hauchte Lebensatem in sein Gesicht. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen. - 1.Mose 1,31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen - der sechste Tag.

Wir beginnen nun, uns als Menschen wahrzunehmen, die einen Geist von Gott eingehaucht bekommen haben und die von ihm, mit der ganzen Schöpfung, das Prädikat sehr gut bekommen haben. Wir lassen nun alles Gute an unserer Persönlichkeit, an unserem Aussehen, unseren besonderen Intelligenzen, Begabungen und Erfahrungen wirken und lernen auf sie zu vertrauen.

Wir  nehmen uns auch als Unvollkommene wahr, weil unser Geist Leben durch den Geist Gottes zutiefst braucht, um uns als brauchbaren Menschen wahrnehmen und wertschätzen zu können. Er steht uns wie die umgebende Luft zur Verfügung, die wir einatmen können und von dessen Sauerstoffe wir leben. Wir können ihn nun atmend aufnehmen und unser ganzes Menschsein von ihm durchdringen lassen. 

Erfüllt von ihm können wir aus unseren Potentialen das Beste aus unserem Heute machen, indem wir das Gute das Gott in uns hineingelegt hat und legt, entspannt durch unser Sein, unser Sprechen, unsere Taten und durch unsere Beziehungen ausleben. Wir erleben uns dabei wie befruchtete Blüten, aus denen wohlschmeckende Früchte herauswachsen und genossen werden können. Holgus aus der Kontemplation "Der Genussmodus"

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1.Mose 2,15

Montag 16.7.2018 - Studie: Kostbare Erde von Jörg Zink04 Gibt es eine Umkehr? S.28-32 – Genesis / 1.Mose 2,15ZINKOE 29 – Die Schöpfungsverantwortung

Die Schöpfung, zum Beispiel bis in die Details einer handvoll Erde und eines Schmetterlings, aber auch uns Menschen zunehmend würdigen lernen, um sie zu bewahren und wieder gesunden zu lassen

Der Lebensstil: 

1.Mose 2,15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebauen und bewahren sollte 

Wir sind die verantwortlichen Vertreter Gottes in dieser Welt. – Denn die Welt ist die Welt Gottes und nicht das Verbrauchsmaterial des Menschen. Sie ist als ein Garten geschaffen und nicht zur Müllhalde bestimmt. Sie ist eine Heimat unendlich vieler Lebewesen und nicht nur die Rennbahn des Menschen. Sie ist uns anvertraut. Und wir sind, wenn wir uns recht verstehen, ihre Heger und Pfleger. Wir sind mehr, als wir uns zutrauen. Und nähmen wir diese Würde ernst, die Größe, die uns zugedacht ist, dann könnten wir mit anderen Lebewesen – und übrigens auch mit den Menschen – anders umgehen als wir es tun. – Ist es denn undenkbar, dass wir eines Tages Reespekt aufbrächten einem fremden Lebensrecht gegenüber? Und sei es zum Besipiel nur dem Lebensrecht eines Schmetterlings gegenüber? Wir könnten sagen: Du bist ein wundervolles Geschöpf Gottes. Wir sind für dich verantwortlich. Was können wir tun, dass Du nicht an unserem Gift zugrunde gehst? - Ist es undenkbar, dass wir einmal eine Handvoll Erde aufnehmen und uns fragen: Was müssen wir tun, damit auf diesem Boden auch für unsere Enkel noch was wächst? – Ist es denn undenkbar, dass wir uns vom infamen Verbraucher zum mitdenkenden Erwachsenen wandeln? Geschähe dabei nicht auch etwas Rettendes an uns selbst? Ließen sich nicht Wege finden aus der heimlichen Verzweiflung, der irrationalen Angst, der tödlichen Resignation von Millionen von Menschen. – Denn auch den eigenen Lebenskräften gegenüber spielen wir die Rolle des Konsumenten und des naiven Ausbeuters und wundern uns, dass wir nicht glücklich werden, obwohl wir alles haben, dass wir keinen Sinn sehen und das Leben sich anfühlt wie eine kleine Sinnlosigkeit inmitten der großen Sinnlosigkeit der Welt. Jörg Zink aus „Kostbare Erde“ Seite 29